DE1762761A1

DE1762761A1 - Verfahren zum Aufbau von Rundschreibverbindungen in zentralgesteuerten Fernschreib-Waehlvermittlungsanlagen

Info

Publication number: DE1762761A1
Application number: DE19681762761
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Reisch
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-08-21
Filing date: 1968-08-21
Publication date: 1970-07-02
Also published as: DE1762761C3; US3697672A; NL6912206A; BR6911742D0; AT294206B; FR2016084A1; CA938705A; DE1762761B2; NL163930B; LU59310A1; DK139180B; BE737777A; DK139180C; NL163930C

Description

2 ⁰MGNR SIEMENS AKTIENGESELISCHAPT 8 München 2, den

Wittelsbacherplatz

PA 68/2772

Verfahren zum Aufbau von RundSchreibverbindungen in zentralgesteuerten Pernschreib-Wählvermittlungsanlagen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von RundSchreibverbindungen in zentralgesteuerten.Pernschreib-Y/ählvermittlungaanlagen.

Der Aufbau von Rundschreibverbindungen nach dem Stand der Technik erfordert, daß im Vermittlungsamt ein von einem

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rundschreibberechtigten Teilnehmer anwählbarer Rundschreibrahmen vorhanden ist, unter dessen Steuerung der Aufbau von Rundschreibverbindungen über besondere Wählereinrichtungen durchgeführt wird. Ein besonderes Problem bietet in diesem Zusammenhang die Gebührenerfassung einer Rundschreibver.bindung, das nur durch besonderen Aufwand, beispielsweise durch den Einsatz besonderer Vorwählerschienen, gelöst werden kann«

Pur ein neuerdings auch in der Pernschreibvermittlungstechnik bekanntgewordenes Vermittlungssystem mit zentraler Programmsteuerung ist ein solcher Aufwand nicht mehr tragbar. Da es ein Kennzeichen eines solchen zentralgesteuerten Vermittlungssystems ist, alle Vermittlungsvorgänge, wie das Anschalten der Register an die ankommend belegte Übertragung, das Bewerten der in den Registern gespeicherten Wahlinformationen, das Durchschalten der Verbindung zwischen den ankommend belegten und den abgehend gewählten Übertragungen zentral zu steuern, ist der Aufbau von Rundsehreibverbindungen nach den bisher bekannten Methoden darüber hinaus mit dem technischen Prinzip des neuen Systems nicht vereinbar.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dessen Verfolgung die Vorteile eines zentralgesteuerten Wählvermittlungssystems beibe-· halten werden und das gleichzeitig jedem Teilnehmer die Möglichkeit zum Aufbau von Rundschreibverbindungen bietet'.

Das erfindungsgemäße Verfahren, durch das diese Aufgabe gelöst wird, besteht darin, daß eine zentrale Rundschreibeinrichtung über eine gehend gerichtete Übertragung durch die Auswertung einer Sonderdienstnummer in der zentralen

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Steuerung sowohl an die.vom rufenden Teilnehmer belegte Übertragung als auch' an das belegte Register des Vermittlungsamtes anschaltbar ist und die Aufforderung, Bewertung und Einspeicherung der zum Aufbau der Rundschreibverbindung erforderlichen Informationen bewirkt, daß erst dann eine der Anzahl der Rundschreibteilnehmer entsprechende Anzahl von kommend gerichteten Übertragungen von der Rundschreibeinrichtung belegt werden, über die diese Informationen zur zentralen Steuerung gelangen und daß der Aufbau der Rundschreibverbindungen über die zentrale Steuerung des Vermittlungsamtes nach dem Prinzip des Verbindungsaufbaues von Einzelverbindungen abläuft.

Dabei finden sowohl für die gehend gerichtete Übertragung, über die die zentrale Rundschreibeinrichtung erreicht wird, als auch für die kommend gerichteten Übertragungen, über die von der zentralen Rundschreibeinrichtung die zentrale Steuerung des Vermittlungsamtes erreicht wird, normale Übertragungen des Amtes Verwendung. Da die zentralen Einrichtungen des Vermittlungsamtes, wie z.B. Register, Vfegenetzwerk, Wahlbewerter, Gebührenerfassungseinrichtung, Klassifizierungsvergleicher usw. mitbenutzt werden, bedarf es keines Eingriffes in das Vermittlungsamt, um jedem Teilnehmer die'Möglichkeit zum Aufbau von Rundschreibverbindungen zu bieten.

Über die Übertragungen, die von der Rundschreibeinrichtung aus erreichbar sind, ist eine Gebührenermittlung ebenfalls über die im Vermittlungsamt bereits vorhandene Gebührenerfassungseinrichtung ohne Eingriff und zusätzlichen Aufwand möglich.

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Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Schaltbildes erläutert.

Das in der Zeichnung mit VA bezeichnete Vermittlungsamt enthält die ankommend belegbaren Übertragungen Uek1 bis Uekn und die abgehend frei wählbaren Übertragungen Ueg1 bis Uegm. Über ein Registernetzwerk RNV/ ist eine ankommend belegte Übertragung an ein Register R anschaltbar, das ein Teil der zentralen Steuerung ZES ist. Aus den in das Register R gelangenden Klassifizierungs- und Wahlinformationen wird über die zentrale Steuerung ZES das Wegenetzwerk WNV/ unter Berücksichtigung bestehender Verkehrsverhältnisce optimal durchgeschaltet, so daß dann eine Verbindung zwischen einer belegten kommenden Übertragung und einer gewählten gehenden Übertragung besteht. Nach Durchschaltung steht das Itegiuter R dann für weitere Verbindungsdurchschal tungcn zur Verfügung. Im unteren Teil der Zeichnung ist die mit RE bezeichnete Rundschreibeinrichtung dargestellt, die einerseits über eine gehend gerichtete Übertragung UegR sowohl an das Wegenetzwerk V/NW als auch an die zentrale Steuerung ZES anschaltbar ist. Andererseits ist die Rundschreibeinrichtung RE über beispielsweise fünf Ausgänge 1 bis 5 und fünf kommend gerichtete Übertragungen UekRl bis UekR5 in der gleichen Weise wie eine von einem Teilnehmer belogbare, kommend gerichtete Übertragung an das Vermittlungsamt VA anschaltbar. Das bedeutet, daß über das Registernetzwerk RNW ein Register R angeschaltet wird, das die Informationen von der Rundschreibeinrichtung RB übernimmt und daß die Verbindung anschließend über die zentrale Steuerung ZES in der für den Aufbau von Einzelverbindungen typischen Art hergestellt wird.

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Die Rundschreibeinrichtung RE enthält im einzelnen einen Rundschreibrahmen RR, einen Textgeber TG, einen Bev/orter BV/ und ein Register RRg, auf die im folgenden bei der Beschreibung der Wirkungsweise eingegangen wird«

Eine von einem Teilnehmer gesendete Sonderdionstnuinmer gelangt über die von ihm belegte kommend gerichtete Übertragung, beispielsweise Uek1 , das Registernetzwerk RNY/ und ein Register R zur zentralen Steuerung ZES, wo es erkannt wird und zur Belegung der gehend gerichteten Übertragung UegR ausgewertet wird. Die dadurch angeschaltete Rundschreibeinrichtung RE fordert daraufhin vom angeschalteten Register die Klassifizierung des rufenden Teilnehmers an, die in das Register RRg der Rundschreibeinrichtung RE eingespeichert wird. Unter Steuerung des Rundschreibrahmens RR wird der Textgeber TG der Rundschreibeinrichtung RE veranlaßt, an den rufenden Teilnehmer eine Aufforderung zu senden, die diesen zur Aussendung seiner eigenen Rufnummer, eines Bestellzeichens und der Rufnummern sämtlicher gewünschter Rundschreib-Teilnehmer veranlaßt. Diese Informationen gelangen ebenfalls in das Register RRg der Rundschreibeinrichtung RE. Über den Bewerter BV/ der Rundschreibeinrichtung RE ist es möglich, die einlaufenden Informationen zu überwachen und beispielsweise die Verbindung bereits zu diesem Zeitpunkt auszulösen, wenn sich aus diesen Informationen die Unzulässigkeit der Rundschreibverbindung ergibt. Dadurch kann sichergestellt werden, daß beispielsweise nur inländische Teilnehmer an eine Rundschreibverbindung angeschaltet werden.

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Unter der Voraussetzung, daß beispielsweise fünf Teilnehmer an die aufzubauende Rundschreibverbindung anzuschalten sind, werden nach Einspeieherung der zum Aufbau der Rundschreibverbindung erforderlichen Informationen in das Register RRg der Rundschreibeinrichtung über den Rundschreibrahmen RR nacheinander die kommend gerichteten Übertragungen UekR1 .bis UekR5 belegt, die über das Registernetzwerk RNV/ an jeweils ein Register des Vermitt-

fe lungsamtes anschaltbar sind und diesem sowohl die Klassifizierung und die Nummer des rufenden Teilnehmers als auch die Nummer des gerufenen Teilnehmers übergeben. Der Aufbau der Rundschreibverbindungen verläuft dann vom Vermittlungsamt aus gesehen in der gleichen Weise wie der Aufbau von Einzelverbindungen, d.h., über die zentrale Steuerung ZES wird eine in die gewünschte Richtung gehende Übertragung Ueg1 bis Uegm belegt und unter Berücksichtigung bestehender Verkehrsverhältnisse mit den belegten Übertragungen UekR1 bis UekR5 über das Wegenetzwerk WNV/ verbunden. Über den Textgeber TG kann nach Erreichen eines Rundschreibteilnehmers diesem eine Anforderung zur Sendung seines Namengebers und eine Information über die Be-.

P toiligung an einem Rundschreiben zugesendet werden.

Nach Anschalten aller Rundschreibteilnehmer wird der Textgeber TG veranlaßt, dem rufenden Teilnehmer ein Rundschreibstartkriterium zuzuschreiben. Die einzelnen Uber- ! tragungen UekR1 bis UekR5 erhalten über den Rundschreibrahmen RR ein Verbundensignal, das deren Anschaltung an eine zentrale Gebührenerfassungseinrichtung, die in der Zeichnung lediglich durch die Anschaltoleitungon 0 symbolisiert ist, veranlaßt»

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Das Ende der Rundschreibverbindung wird durch den Bev/erter BW aufgrund eines vom rufenden Teilnehmer gesendeten Schlußzeichens erkannt. Nach Aufzeichnung der Namengeber der angeschalteten Rundschreibteilnehmer wird über den Rundschreibrahmen RR die Durchschaltung der Rundschreibverbindungen aufgetrennt und nach Quittungsgabe zum rufenden Teilnehmer auch die Verbindung zu diesem ausgelöst. Gleichzeitig mit der Auftrennung der Rundschreibverbindung wird durch ein Signal an die Übertragungen UekR1 bis UekR5 die Gebührenermittlungseinrichtung zur Beendigung der Zeitzählung veranlaßt. Da die Übertragungen auch während einer Rundschreibverbindung angeschaltet sind, wird für den Fall, daß ein Rundschreibteilnehmer vorzeitig die Rundschreibverbindung auslöst, ebenfalls die Zeit~ zählung angehalten. Auf diese Weise ergibt sich eine individuolle Gebührenerfassung, deren Ergebnis entweder im Vermittlungsamt festgehalten und/oder dem rufenden Teilnehmer am Ende der Verbindung zugeschrieben werden kann.

3 Patentansprüche g

1 Figur

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Claims

1762751 PA 9/411/1209 - 8 - Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Rundschreibverbindungen in zentralgesteuerten Fernschreib-V/ählvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Rundschreibeinrichtung (RE) über eine gehend gerichtete Übertragung (UegR) durch Bewertung einer Sonderdienstnummer in der zentralen Steuerung (ZES) sowohl

™ an die vom rufenden Teilnehmer belegte Übertragung (z.B. Uek1) als auch an das belegte Register (R) des Vermittlungsamtes (VA) anschaltbar ist und dadurch zur Anforderung, Bewertung und Einspeicherung der zum Aufbau der Rundschreibverbindung erforderlichen Informationen veranlaßt wird, daß erst dann eine der Anzahl der Rundschreibteilnehmer entsprechende Anzahl von kommend gerichteten Übertragungen (UeKRI bis UekR5) von der Rundschreibeinrichtung (RE) belegt werden, über die diese Informationen zur zentralen Steuerung (ZES) gelangen und daß der Aufbau der Rundschreibverbindungen über die zentrale Steuerung (ZES) des

^ Vermittlungsamtes (VA) nach dem Prinzip des Verbindungsaufbaues von Einzelverbindungen abläuft.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Rundschreibeinrichtung (RE) belegten kommend gerichteten Übertragungen (UekR1 bis UekR5' in der gleichen Weise wie eine normale kommend gerichtete Übertragung an eine Gebührenerfassungseinrichtung (über G) des Vermittlungeamtes (VA) ange-

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009827/0584 Neue Unterlagen (*n.71\ Ajam.2Hr.\ b*usύ~Χηά«υηο>ο~.*.*.9.\η7)

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schaltet werden und daß die Gebührenerfassung jeder einzelnen Rundschreibverbindung nach dem Prinzip der Gebührenerfassung einer Einzelverbindung erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Rundschreibeinrichtung (RE', zugeordneten Bewerter (BW) die Zulässigkeit einer gewünschten Rundschreibverbindung festgestellt und bei negativer Peststellung die teilaufgebaute Verbindung ausgelöst wird.

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