DE1761850A1 - Verfahren zum Herstellen von Faserstoffgebilden - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von FaserstoffgebildenInfo
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-
- D—TEXTILES; PAPER
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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- D21F5/001—Drying webs by radiant heating
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Description
Anmelder: Feldmühle Aktiengesellschaft,
Düsseldorf-Oberkassel, Fritz-Vomfelde-Platz
ΟΐΚ».ΝΑΐ.ΟΙΙΊ
HANS UHLMANN
Anlage zur Eingabe vom 11.7.1968
Pat 18o3/vB/Hx.
Pat 18o3/vB/Hx.
Verfahren zum Herstellen von Faserstoffgebilden;
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von
Faserstoffgebilden, wie Papier oder Vlies, insbesondere
von Fasern aus größerer Länge, mittels einer Papiermaschine,
wobei die Faserstoffgebilde als Naßprodukt eine sehr geringe
Initialfestigkeit aufweisen.
"eichte, naßimprägnierte Papiere und auch Vliese aus künstlichen
Fasern oder mit einem gewissen Anteil an künstlichen
Γ s^rn, weisen keine so große Initialfestigkeit auf, daß sie
η ^h den üblichen Methoden getrocknet werden können. So ist
es z.B. nicht möglich, sie über Trockenwalzen zu führen,
da jeder auf die Bahn ausgeübte Zug sie zum Zerreißen, bzw.
zum Ankleben bringt. Aus dem gleichen Grunde entfällt auch die _/ ■
Schwebe trocknung, da es hierbei wegen mangelnder Festigkeit ■*·'-·.-insbesondere
nicht gelingt, die'Bahn durch den ÜJrockenkanal
durchzuführen. Auch bei der Schwebetrocknung muß die Bahn eine Mindestfestigkeit besitzen.
Aufgabe der Erfindu ng ist es daher, ein Verfahren darzustellen,
das es ermöglicht, leichte, vor der Trockenpartie, beispielsweise imprägnierte Papiere, sowie Vliese aus künstlichen.
Fasern oder mit einem gewissen Anteil an künstlichen Fasern
zu erzeugen; bzw. soweit zu verfestigen, daß eine weitere Verarbeitung im Trockenteil der Papiermaschine möglich ist.
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176185α
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Erfindungsgemäß wird dieses technische Problem gelöst durch
ein Verfahren zum Herstellen von Paserstoffgebilden, wie Papier oder Vlies, insbesondere aus künstlichen Pasern
größerer Länge, mittels einer Papiermaschine, bei dem die Paserstoffgebilde, die als Naßprodukt eine sehr geringe Initialfestigkeit aufweisen, im unmittelbaren Anschluß an die ITaßpartie
der Papiermaschine von einem endlosen Band übernommen und durch Infrarotstrahlung auf dem Band getrocknet werden.
Der Vorteil der Erfindung liegt dabei darin, daß durch die
Trocknung auf dem endlosen Band es möglich ist, Paserstoffgebilde zu erzeugen, die bisher auf Grund ihrer geringen
Initialfestigkeit oder ihrer iClebrigkeit gar nicht oder nur
mit sehr geringer Maschiaengeschwindigkeit produziert rsrden
konnten.
Eine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Mitverwendung von in der Hitze
schrumpfbaren Pasern. Dabei erfolgt im Bereich des endlosen Bandes durch die Infrarotstrahlung eine Schrumpfung des
Pasergebildes. Durch das gleichzeitige Schrumpfen des Pasergebildes
während der !Trocknung tritt eine wesentliche Verfestigung und Verdichtung ein.%in weiterer Vorteil der
Schrumpfung auf dem Endlosband hinter der Naßpartie liegt darin, daß hier die faserstoff gebilde noch nicht festgebunden
idnd, der Schrumpfung also weniger. Widerstand entgegensetzen*
Die Schrumpfung erfolgt dadurch gleichmäßiger und ergibt ein homogenea
Produkt.
Abweichend von den bisher bekannten Schrumpfverfahren wird
hierbei die Paser direkt erwärmt und nicht das sie umgebende Medium. Bei dem. bisherigen Schrumpf verfahren wurde die Bahn
mit Heißwasser oder Heißdampf beschickt, also auf nassem Vege geschrumpft·· Der Bahn wurde dadurch eine erhebliche
Vassexmenge zugeführt, die nachträglich witfder aus ihr
1098 A3 /04 X3 ,, BAD original
■ ,;■■ JÜ* : .Jd*-M
I/O IOOU
Pat 1803/vB/Hx. -3 -
entfernt werden n&te. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
des Schrumpfens mittels Infrarotstrahlung erfolgt ein
■^Schrumpfen auf kaltem Wege, d.h. die schrumpf fähige Paser
wird erhitzt und gibt die Temperatur an das umgebende Medium^ also das Wasser, ab, wobei im Gegensatz zu alten
Verfahren Wasser verdunstet und nicht noch zusätzlich zugeführt
wird.
Eine besonders günstige Ausgestaltung des Verfahrens besteht
in der Mitverwendung von niedrig schmelzenden Fasern. Durch den Zusatz dieser Fasern erfolgt eine frühzeitige Paserbindung
auf dein Endlosband, die ebenfalls eine weitere Verfestigung
des Produktes für die weitere Verarbeitung zur Folge hat. M
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens besteht
darin, daß die Geschwindigkeit des der Haßpartie nachgeschalteten Bandes gegenüber der Haschinengeschwindigkeit stufenlos
veränderlich ist. Besonders zweckmäßig ist dabei, daß die Bandge schwindigkeit gegenüber der üaschinenge schwindigkeit
der Haß^rtie im Ausmaß der Schrumpfung reduziert wird'.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens
liegt darin, daß es dadurch ermöglicht wird, Suspensionen verschiedener Faserzusammensetzung auf der gleichen
iiaschine zu .fahren ohne daß dafür wesentliche Umbauten erforderlich
sind. Unter Faserstoffsuspensionen unterschiedlicher I
£usammeftsetzung ist dabei sowohl der unterschiedliche Faserstoff
gehalt als auch die Kombination von verschiedenen Fasern und unterschiedlichen Mengenanfceilen der einzelnen Fasern
an gesamteingebrachtem Faservolumen der Dispersion zu verstehen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung liegt in der Ielüftung der Bahn während d§r Infrarotbestrahlung,
Besonders vorteilhaft wird dabei sowohl die Bahnober- als
auch die Bahnunterfläche belüftet· Durch diese Belüftung iat
es in vorteilhafter Weise möglich, die sich während der
Infrarotbestrahlung über und unter der Bahn bildende Dampfschicht zu entfernen, Diese Dampfschicht behindert den
Eintritt der Infrarotstrahlen, übt also, wenn sie nicht ^
109843/0413 bad omerNAL .."**■ V
Pat 1803/vB/Hx.
entfernt wird, einen negativen Einfluß sowohl auf,das SohnunpXen
als auch, auf die Trocknung aus. . ,
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß
die Belüftung parallel zur Laufrichtung der Bahn erfolgt. Durch das Laufen der Bahn in Maschinenrichtung wird bereits eine
gewisse Luftströmung erzeugt. Diese Strömung, die einen hohen Anteil an Wasser enthält, wird in'Maschinenrichtung
mitgerissen und abgesaugt. Um diese Strömung zu egalisieren* und zu verstärken und dadurch eine höhere Trockenleistung
zu erzielen, wird die Bahn parallel zur Laufrichtung Delüftet, wobei vorteilhafterweise möglichst trockene und evtl. bereits
vorgewärmte Luft eingesetzt wird.
Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht im Einsatz eines grobmaschigen Siebes als endloses Band.
Der Vorteil bei Einsatz eines endlosen Siebes liegt darin, daß ein grobmaschiges Sieb als Träger der Bahn die Dampfschichtbildung
besser nach oben und nach unten zuläßt als dies beispielsweise bei einem Pilz der Fall ist. Ein weiterer
Vorteil bei der Verwendung des endlosen Siebes ist darin , zu sehen, daß die Haftung zwischen der sich bildenden geschrumpften
faserdecke und dem Sieb geringer c£t und, es
weiterhin die Anordnung von Infrarotstrahlern unterhalb des
Siebes in seinem letzten Drittel ermöglicht.
ORIGINAL
Claims (8)
- Anmelder: Jeldmünle Aktiengesellschaft,Düsseldorf-Oberkassel, Pritz-Vomfelde-ÄlatÄPat 18o3/vB/Hx. " ,WL T.DA. CHfM.HANS UHLMANNrMENTANWAiT Patentansprüche.VIERSEN/RHID.OlA0«ACHM ««ASK W HVHUf I»«^l7)Verfahren zum Herstellen von Faserstoffgebilden, wie Papier oder Vliesen, insbesondere aus Fasern größerer Länge, mittels" einer Papiermaschine, wobei die Ifaserstoffgebilde als Naßprodukt eine sehr geringe Initialfestigkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die nasse Bahn im unmittelbaren Anschluß an die flaßpartie der Papiermaschine von einem endlosen Band übernommen und durch Infrarotstrahlung auf dem Band getrocknet wird. ™
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von in der Hitze schrumpffähigen Fasern, so daß durch die Infrarotstrahlung gleichzeitig ein Schrumpfen der Fasern erfolgt.
- 3» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Fasern mit niedrigem Schmelzpunkt.
- 4, Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des der Haßpartie nachgeschalteten Bandes gegenüber der Maschinengeschwindigkeit stufenlos ä veränderlich ist.
- 5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Bandes gegenüber der Maschinengeschwindigkeit im Ausmaß der Schrumpfung reduziert ist.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Band jjf während der Infrarotbestrahlung belüftet wird. ·109843/0413 Bad ORIGINAL
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Bahnober- als auch die Bahnunterfläche "belüftet wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftung längs zur Laufrichtung der Bahn erfolgt.9· Vorrichtung zur -Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das B*and als grobmaschiges Sieb ausgeführt ist.109843/0413BAD
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