DE1761754A1 - Druckpresse - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DR.-IN G. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER

Fernruf: »26 60 60

8 MÜNCHEN 5, Müllerstrafie 31

3. JUL11968

Mappe 7565 - B/H.

BESCHREIBUNG zur Patentanmeldung der

Firma SOCIEiDA¹ IEBIOLO S.p.A., Turin / ITALIEH,

betreffend:

"Druckpresse".

PRIORIM: 14, Oktober 1967 - ITALIEN

Die Erfindung bezieht sich auf Druckpressen, bei welchen zu bedruckende Papierbögen zwischen einer Vielzahl von umlaufenden teilen übergeben werden.

Es ist insbesondere bei Druckpressen für Mehrfarbendruck bekannt, eine Vielzahl von Drucksätzen vorzusehen, die je einen Druckzylinder und mehrere Übergabezylinder aufweisen,

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die sämtlich mit Greifern versehen sind, welche die bedruckten Papierbögen einander übergeben. Der jeweilige Papierbogen soll derart zwischen den !Drucksätzen übergeben werden, daß er den verschiedenen Druckzylinders in der stets gleichen Lage dargeboten wird, um aufeinanderfolgend die unterschiedlichen Farben stets auf den vorbestimmten Zonen registerhaltig auftragen zu können.

Eine Bedingung für die Registerhaltigkeit ist das genaue Halten des Bogens durch die Greifer auf den verschiedenen Zylindern während des Abziehens, der Förderung und der Übergabe zum nächsten Zylinder»

Eine weitere Bedingung ist eine richtige wechselseitige Einstellung der beiden Greifersätzen, welche die Übergabe durchführen.

Jede Versetzung der gegenseitigen Lage der Greifer auf einem Zylinder oder zwischen den Greifern auf dem Zylinder, welcher den Bogen empfängt, und dem Zylinder, welcher den Bogen abgibt, die während dieses Wechsels eintritt, beeinträchtigt wesentlich die Qualität des Registers.

Um diesen Nachteil auszuschalten ist es bereits vorgeschlagen worden, in der Nähe der Greifer, die bei der Übergabe zusammenwirken, zusätzlich zu den üblichen ZyIinderantriebs-

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^äüex ein Paar von Bauteilen vorsiusehen, die aufeinander abgestimmte Profile aufweisen, oder auf äom miteinander zusammenarbeitenden Antriebsrädern ein Paar von Zalmsektoren anzubringen, die fest mit denselben verbunden sind, oder aber auf den genannten Antriebsrädern Zahnsektoren vorzusehen, von denen der eine fest mit dem einen Rad und der andere nachgiebig mit dem anderen Rad in Verbindung steht<■

Alle bekannten Anordnungen dienen lediglich dasi?. ein Spiel zwischen den Zahnsätsen in den Getrieben für den Antrieb der Umlaufbewegung der betreffenden Zylinder aufzunehmen; sie lösen keinesfalls das genannte Registerproblem, weil derartige Spiele, obwohl sie nachteilig sind, weder allein noch in Zusammenhang mit anderen Umständen die Ursache von Registerungenauigkeiten bilden. Es ist festgestellt worden, daß diese Ungenauigkeiten hauptsächlich infolge von Schwingungen und Torsionen der Zylinder oder anderer umlaufender Teile sind» zwischen denen die Bögen während der Durchführung des Druckes aus übergeben werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Druckpresse d^r vorliegenden Art mit einer Vielzahl von umlaufenden Tollen zwischen denen die Bögen übergeben werden, so auszubilden, daß Schwingungen und Tore ions Spannungen dieser Teile k'i-iiie Möglichkeit geben. Registerungenauigkeiten hervorzurufen.

BAD

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Zu diesem Zweck kennzeichnet sich die Erfindimg im wesentlichen dadurch;, daß Paare von gezahnten Sektoren auf Seitenscheiben der umlaufenden Teile angebracht sind, die paarweise während der Übergabe eines Bogens miteinander zusammenwirken und eine solche Form aufweisen, daß während der Übergabe Schwingungen und/oder Torsionsspannungen des einen Teiles gleichen Schwingungen und/oder Torsionsspannungen des anderen Teiles entsprechen, welches mit dem erstgenannten umlaufenden Teil zusammenwirkt.

Ein vorteilhaftes weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Form der Sektoren so gewählt i.3t, daß beim Beginn und am Ende des Zahneingriffes der Sektoren eines Paares ein größtes Zahnspiel vorliegt und daß die Größe dieses Zahnspieles gradweise abnimmt, bis es in der Mittelzone des Sektoreingriffes über eine Bogenlänge gleich Null ist, dessen Länge je nach der Dauer der Übergabezeit gewählt wird.

Die gezahnten Sektoren können nach weiteren Srfindungsmerkmalen so ausgebildet sein, daß die Sektoren unterschiedliche Zahnteilkreisradien aufweisen, wobei der Sektor mix größerem Zahnteilkreisradius konzentrisch zu dem zugeordneten umlaufenden Teil angeordnet ist, während der Sektor mit kleinerem Zahnteilkreisradius exzentrisch mit bezug auf die Achse cleo anderen umlaufenden Teiles gehalten ist»

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der mit dem erstgenannten umlaufenden !Deil KUsa;i]Rienv;:L:-?k1;, ¹OKW, daß bei den miteinander zusammenwirkenden uohtor-mpaaren lediglich ein ZaIm des einen Sektors mit einem Zahnpaar des anderen Sektors ohne Spiel während der Bogenüber^f-Vbe spie'.lios in Eingriff stellt, während ;ille übrigsn Zäli:i>-3 der-Sektoren symmetrisch «n dieoc-n Zrilrncn an^sordnot si::icl miC. ein veränderbares Spiel vmhrend des Eingvif:Ca α■"?:■-· Selc^:jo::er« ai3.fv;eisen_e

Nachstehend wird die Erfindung für ein anhand schematiaoher Zeichnungen erläutert

In den Zeichnungen seigt

Pigο ι das Schema einer Druckpresse gonäß der Erfindung mit zwei Bruaksätaen in Seitenansicht,

Pig, 2 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt gemäß Linie II-II der Pig. 1, und

3 die Seitenansicht eines Teiles von zwei miteinander zusammenarbeitenden Sektoren, von denen _tje einer auf einem der zusammenarbeitenden umlaufenden mit Greifern versehenen Seile angeordnet int, fiV/is denen der zu bedruckende Bogen übergeben τ/ird.

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In den Zeichnungen sind die beiden Drucksätze einer Zweifarbendruckpresse mit 1 und 2 angegeben. Jeder Satz umfaßt einen Druckzylinder 3s der mit einem Gummizylinder 4 zusammenwirkt, der mit einem weiteren Zylinder 5 in Berührung steht, welcher eine nicht dargestellte Platte· trägt, die in an sich bekannter V/eise graviert ist und eingefärbt wird.

Die Zylinder 6, 7 und 8 für die Übergabe des zu bedruckenden Bogens sind jeweils zwischen den Druckzylindern 3 der Sätze 1 und 2 eingefügt» Der Druckzylinder 3 des Satzes 2 empfängt Bogen von Schwenkgreifern, wie sie schematised mit 9 angedeutet sind, während der Druckzylinder 3 des Satzes 1 die Bogen an eine allgemein mit 10 bezeichnete Abgabekette übergibt»

Die Druckzylinder 3 und die Übergabezylinder 6, 7 und 8 tragen gemäß Pig. 2 an ihren Seitenscbeiben 11s, 1id bzw, 12s, 12d jeweils gezahnte Sektoren 13's, 13s bzw. 13'd, 13d» von denen in Figo 1 lediglich die Sektoren 13*s, 13s dargestellt sind» Die Zylinder 3» 6, 7 und 8 sind ao angeordnet, daß dieoe gezahnten Sektoren auf benachbarten Zylindern während der gesamten Bogenübergabe miteinander in Eingriff stehen, die mittels der Greifer 23» 24 (Fig« 3) der betreffenden Zylinder durchgeführt wird.

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Aus Fig, 2 ist ku ersehen, daß due Zylinder Bit iteen bellen 14 drehbar in Lagern 15 gehalten sind, welche sieh in einander gegenüberliegenden Seitenwandungcm 16 der Presse befinden. Die Wellen 14 der dargestellten Zylinder 3 und 8 werden durch nicht dargestellte bekannte Vorrichtungen gegen Axialverschiebung gehalten«

Die Zylinder vjerden durch AntriebsKP.hnräder 17 in ITnlauf versetzt, die auf diejenigen Enden der Ytellen 14 wCf-tukeilt sind, vrelche über eine der Sevbcnvrandungen 16 heraus vorstehen und die von einem nicht dargestellten Antriebsmotor füV die Presse in Drehung versetst werden«

Die auf den Seitenscheiben der Zylinder 3 und 8 befestigten gezahnten Sektoren 13s und 13's, 13ü und 13'd jedes der zusammenarbeitenden Sektorenpaare sind zwar beide kreis iö:?mig bei gleichem Modul, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Teilkreise in ihrer Versp-hnungc aus !Pig» 3 ist zu ersehen, daß der Mittelpunkt des Sektors 13-s, der auf der Seitanscheibe 11s des Drucksylinders 3 des ersten Drucksatses angebracht ist, mit der Mitte der Drehachse des Zylinders 3 übereinstimmt, während der Mittelpunkt des Sektors 13s. de?? auf der Seitenscheibe 12s aes Zylinders 8 des gleichen Drucksatses angebracht ist, einen bestimmten Abstand t_; von der Drehachse des Zylinders 8 aufxireist.

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ff

Die Sektoren sind mit Zahnsätzen versehen, von denen wihrend der Übergabe eines Bogens lediglich ein ZaIm 18 mit zwei Zähnen 19 spiellos in Eingriff steht, während die übrigen Zähne mit einem gradweise sich ändernden Spiel miteinander kämmen»

Auf diese Yteise tritt vom Beginn des Zusammenwirkens dsr P beiden Sektoren an ein gradweise abnehmendes Flanlcensp i.el aufeinanderfolgender Zähne ein, welches dann gleich ITuIl ist, wenn der Zahn 18 in die Zahnlücke zwischen den Zäunen 19 eintritt, d.h« genau in der Zone, wo der Zalmfcreis ?ines Sektors zum Zahnkreis des anderen Sektors tangential ver läuft. Am Ende der Übergabe \irird das Spiel zwischen den aufeinanderfolgenden Zähnen der beiden Sektoren wieder größer» bis für die beiden Sektoren schließlich keinerlei Zahnaingriff mehr vorliegt.

Durch den vorbeschriebenen Aufbau erfolgt das Zusammenwirken der Sektoren ohne jeden Stoß selbst bei hohen Geschwindigkeiten, Ausserdem wird jede Winkelversetzttng der beiden Zylinder, zwischen denen die Bogenübergabe stattfindet, ohne jede nachteilige Schwingung aufgenommene

Die Erfindung bringt somit einen besonders vorteilhaften Aufbau nicht nur hinsichtlich der Einfachheit desselben sondern auch des Zusammensetzen der Teile» da die Sektoren

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Seile von handelsüblichen Zahnradgetrieben darstellen. Ihre Anbringung a,n den Seitensohöiben dar Syliiirlei' kern ohne jegliche kostspieligen Vorrichte: < gen und innerhalb kurzer Zeit erfolgen,,

Der ¹AUr Achse des jeweiligen Ki-igeorcmotßn ^yliiiuvr-vs könnenirische Sektor ist auf dem Zylinder (ierar-t ;·α^5bracht., daß sein Zahnlcreis den SaLmkreis des Zylindercuiticiobu-Zahmiades über lagert. Demzufolge ist der andere Sektor auf der Seiti-rn» scheibe des mit dieseu Zylinder atismamenarbeitsnden Zylin~ ders so angebracht _? daß dor Zahn 18 geinan in α on Zvrischenrauai awischen den Zähnen 19 paßt und daß die Spiele zwischen den beiden Beaugszapfen 20 bavr, 21, die jniu der Scheibe und dein inneren Seil 22 des;jeiligem genahirten Sektors fest zusammengefügt sind, dessen Achse exzentrisch, aur Achse seines angeordneten Zylinders liegt, die gleich sind-.

BAD ORIQIMAL

~· ο

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Claims (1)

1. P A T E U T Λ U S P R Ü C H B :

   1. Druckpresse, bei welcher Papierbögen zwischen eine Vielzahl von Greifer tragenden umlaufenden Teilen übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von gezahnten Sektoren auf Seitenscheiben der umlaufenden Teile angebracht sind; die paarweise während der Übergabe eines Bogens miteinander 'zusammenwirken und eine solche Porin &ufweiaen, daß während der Übergabe Sahvringungen und/oder Scr-. sionsspannungen des einen Teiles gleichen Schwingungen und/ oder Torsionsspannungen des anderen Teiles entsprechen, welches mit dem erstgenannten umlaufenden Teil zusammen« wirkt.

   2. Druckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Form der Sektoren so gewählt ist, daß baiia Beginn und am Ende des Zahneingriffs der Sektoren eines Paares ein größtes Zahnepiel vorliegt, und daß die Größe dieses Zahnspiels gradweise abnimmt, bis es in der Mittelsone des Sektoreingriffes über eine Bogenlänge gleich Null ist, dessen Länge je nach der Dauer der Übergabezeit gewählt wird.

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   BAD ORIGINAL

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   3„ !Druckpresse nach einei^ der Ar c.prüche 1 und 2, dadurch gekemisoichnetj. daß die Sektoren unter-.-schieälieJie Zahnteilkreisradien auf weis er., wobei der Sektor mit größerem ZalrateilUcreisradius Icon sen ti'is eh zu dem sugeordne Jen umlaufenden Teil angeordnet ist. wäl'x'snd dor Sektor mit !rleinereem Zahnteilkreisradiiiß G?:2!ontrisch mit besug r'jf öi.e Achse ües anderen umlauf enden 'Tidies ^eha3.ten ist. der mit dem erstgenannten umlaufenden ϊ-eil :iunaimnenwi:?iEt. ™

   A, Druckpresse nach einem der Ar Sprüche 1 bin 5» dadurch gekennzeichnet, daiS bei den roitsins^iid^r rjUHasaae'.ivrirkendsn Sektorcnp-.n.mi lea? glich ein .?,£··hr des einon Ss^.-tores wit eiiier-i Zahnpaar des £r_idoren S'iitorn ohne Spi^v. -?b"1i~ rend der Bogenübergabe spiellos ir. Eingriff steiit, während alle übrigen Zähne üer Sektoren sj3--seti*isch '.r,\\ die Ger. Zähnen angeordnet sind und ein veränderbarer Spiel wähpeuä dos Eingriffs der Sektoren aufweisen, λ

   5 ο Druckpresse nacli oiner-j dei' Ansprüche 1 bis 4? dadurch gekennzeichnet, dass ä's Seki-cren ε·Λ\ί ss^tlicben uiTilaufniidßii Teilen angebm.cht sind* arischen denen clrl;.· s bedruckenden Bögen übergeben -vex-äen,,

   öo Druckpresse nach einem de** Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnett dass die Sakcoren in der Nähe do:<? Greifer angeordnet sind, die auf der genannten ue3auft;nden

   - 11 ..

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   Teilen angeordnet sind.

   7 ο Druckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektoren als Teile eines Kreises ausgebildet sind.

   8. Druckpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da lurch

   * gekennzeichnet, daß die Sektoren mit Bezug auf die Drehachse der umlaufenden Teile, auf denen sie angebracht sind, u::

   6chiedliche Krüiiüuung aufweisen.

   MkTCNTANWAlTt H. FINCXS. DIPl-INS. K ΒΟΗ» WK.-IN6. S. STAKrM

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