DE1761580B - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Füllventiles an Kunststoffsäcken aus quergeförderten Seitenfaltenschlauchabschnitten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Füllventiles an Kunststoffsäcken aus quergeförderten Seitenfaltenschlauchabschnitten

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DE1761580B
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English (en)
Inventor
Kurt; Trautmann Karl-Heinz; 4540 Lengerich Rochla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG

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Description

Fördern der einzelnen Ventilblätter von der Schneidvorrichtung zum Etikettierzylinder.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Antriebsmittel für die Extruderdüse (12), die diese quer zur Transportrichtung der Ventilblattbahn (10) periodisch hin- und herbewegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge-
tilblätter bei kontinuierlicher Transportbewegung der querliegenden Schlauchstücke an letzteren anzubringen.
Gemäß der Erfindung wird so verfahren, daß auf die kontinuierlich von einer Vorratsrolle abgezogene Ventilblattbahn ein fortlaufender Faden aus heißflüssigem Kunststoff aufextrudiert wird, worauf die Ventilblätter von der Bahn abgetrennt und quer zur
kennzeichnet, daß als Querschneidvorrichtung (14) 60 Transportrichtung der Schlauchabschnitte einer Etiketeine Trennschweißvorrichtung zur Anwendung tiervorrichtung zugeführt werden, die sie im Gleichlauf mit den kontinuierlich voranbewegten Schlauchabschnitten derart auf deren Eckeinschlag aufwalzt, daß das Ventilblatt vermittels des Kunststoffa-
kommt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschweißvorrichtung
aus wenigstens einer mit der Transportgeschwin- 65 dens mit der Innenkante des Einschlags verbunden digkeit der Ventilblattbahn (10) rotierenden Walze wird. Der heißflüssige Kunststoffaden gewährleistet
eine Verbindung des Ventilblatts mit dem Sackwerkstück, die einer Schweißverbindung gleichwertig ist
(15) aus wärmebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material, vorzugsweise Eternit, besteht, die in
und hohen Beanspruchungen mit Sicherheit standhält.
Die Anwendung von heißflüssig extrudieren Kunststoffaden als Mittel zum Verbinden von Kunststoffolien ist an sich bekannt (USA.-Patentschrift 3,008,862). Es ist ferner nach der USA.-Patentschrift 3,279,330 bekannt, bei der Fabrikation von Ventüsäkken aus Kunststoffolie mit in einer Längsnaht angeordnetem Ventil das Ventilblatt gleichzeitig vermittels eines die Längsnaht des Sackwerkstückes bildenden heiß extrudierten Kunststoffadens mit den Schlauchwänden zu verbinden. Dieses Verfahren ist jedoch nicht auf die vorliegenden Sackwerkstücke anwendbar, deren Ventil in einer Sackecke angeordnet ist.
Aus der USA.-Patentschrift 3,053,150 ist es schon bekanntgeworden, in einer Maschine zum Herstellen von Papiersäcken, deren Enden durch eine Nähhaht verschlossen werden, an den Schlauchabschnitten einen Eckeinschlag zu bilden und ein Ventilblatt mittels eines Klebstoffstreifens auf den Eckeinschlag aufzukleben, woraufhin im Bereich der Ventilecke eine Doppelfaltung des Ventilblattes und des Eckeinschlages vorgenommen und die Schlauchöffnung durch eine Nähmaschine zugenäht wird. Im Gegensatz zu dem Verfahren nach der Erfindung wird hierbei nicht ein Klebstoffstreifen auf eine kontinuierlich von einer Vorratsrolle abgezogene Ventilblattbahn aufgebracht, da bei der bekannten Verfahrensweise die VentüblaCtbahn intermittierend vorgezogen wird. Dementsprechend wird auch gemäß der genannten USA-Patentschrift nicht in mit dem Verfahren nach der Erfindung vergleichbarer Weise ein fortlaufender Faden eines Klebstoffs auf die Ventüblattbahn aufgetragen, sondern es wird für jedes von der Ventüblattbahn ab zutrennende Ventilblatt ein gesonderter Klebstoffstreifen quer über die Ventilblattbahn gelegt, woraufhin das Ventüblatt im wesentlichen in Transportrichtung der Schlauchabschnitte einer Ventilblatt-Aufbringvorrichtung zugeführt wird. Demgegenüber beschreitet die Erfindung einen anderen Weg, der es gestattet, die Ventilblätter in einem kontinuierlichen Arbeitsprozeß mit den Eckeinschlägen zu verbinden, indem die Zuführung der Ventilblätter zur Etikettiervorrichtung quer zur Transportrichtung der Schlauchabschnitte erfolgt, wodurch es trotz des kontinuierlichen Kunststoffauftrages in Form eines fortlaufenden, sich in Bahnlängsrichtung erstreckenden Fadens auf die Ventüblattbahn möglich ist, das jeweilige Ventilblatt mit einem sich quer zur Transportrichtung der Schlauchabschnitte erstreckenden Kunststoffauftrag mit der Innenkante des Eckeinschlags zu verbinden.
Nach der eingangs genannten deutschen Patentschrift ist das Ventüblatt - wie gesagt - außer mit der Innenkante des Eckeinschlags durch zwei besondere Schweißnähte mit der jeweils benachbarten Sakkinnenwand verbunden, die parallel zur Verschlußschweißnaht des Sackwerkstücks verlaufen. Diese zusätzlichen Schweißnähte verhindern u.a., daß das Ventüblatt infolge seiner großen Verformbarkeit durch das Füllgut in unzulässiger Weise aus der äußeren Ventilöffnung hinausgedrückt werden kann.
Eine solche zusätzliche Verbindung des Ventilblatts mit den Sackinnenwänden wud in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß der Faden aus heißflüssigem Kunststoff in sich wiederholender U-Form auf die Ventüblattbahn aufextrudiert wird, und daß die Ventilblätter im Register der U-Form von der Bahn abgetrennt werden, wobei die Anordnung des U-förmigen Kunststoffadens auf dem Ventilblatt so getroffen ist, daß das Ventüblatt beim Aufwalzen durch die Etikettiervorrichtung vermittels des den Steg der U-Form bfldenden Teils des Kunststoffa-
j dens mit der Innenkante des Eckeinschlags und vermittels der U-Schenkel mit den dieser Innenkante benachbarten Sackinnenwänden verbunden wird. Die
• zusätzliche Verbindung des Ventilblatts mit den Sackinnenwänden wird somit, ohne daß es eines besonde-
ren Fertigungsschrittes bedarf, vollzogen.
Eine, zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht nach der Erfindung aus Mitteln zum kontinuierlichen Vorziehen der Ventüblattbahn in horizontaler Flachlage, einer Extrudierdüse, die mit
Η ihrer Mündung abwärts gegen die Ventüblattbahn gerichtet ist, einer Schneidvorrichtung zum Abschneiden der Ventilblätter, einem Etikettierzylinder, der im Bewegungsbereich der eingeschlagenen Ecke des Schlauchstücks im Gleichlauf mit letzterem umläuft,
und Mitteln zum Fördern der einzelnen Ventüblätter von der Schneidvorrichtung zum Etikettierzylinder.
Die Abwandlung dieser Vorrichtung, die das Auftragen eines U-förmigen Kunststoffadens auf die Ventilblätter ermöglicht, besteht aus Antriebsmitteln for
die Extrudierdüse, vermittels deren letztere quer zur Transportrichtung der Ventilblattbahn periodisch hin- und herbewegt wird. Diese Hin- und Herbewegung der Extrudierdüse ergibt in Verbindung mit der Transportbewegung der Ventilblattbahn ohne weiteres den
gewünschten U-förmigen Verlauf des Kunststoffadens auf dem Ventilblatt.
Als Schneidvorrichtung zum Abtrennen der einzelnen Ventilblätter von der Ventilblattbahn kommt vorzugsweise eine an sich bekannte, nach dem Schmelz-
verfahren arbeitende Tremnschweißvorrichtung in Betracht, wie sie z. B. beim Querschweißen und Abtrennen von Schlauchstücken von einer aus Kunststoffolie bestehenden Schlauchbahn bekannt ist. Die Anwendung macht jedoch nur von dem mit der Trenn-
schweißvonichtung vollziehbaren Trennvorgang Gebrauch. Die Anwendung einer Trennschweißvorrichtung zum Abtrennen der Ventilblätter hat den VorteU, daß sie auch den noch flüssigen, auf die Ventilblattbahn aufextrudierten Kunststoffaden durchzutren-
nen vermag, ohne daß dabei Verschmutzungen der aufgeheizten Trennschweißvorrichtung zu befürchten sind.
Eine zum Abtrennen der Ventüblätter besonders gut geeignete Trennschweißvorrichtung ist von der
Anmelderin vorgeschlagen worden. Sie besteht aus wenigstens einer mit der Transportgeschwindigkeit der Ventilblattbahn rotierenden Walze aus wärmebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material, vorzugsweise Eternit, die in ihrer Mantelfläche eine achs-
parallele Nut aufweist, in der ein elektrisch beheizter Widerstandsdraht angebracht ist, dessen Durchmesser größer ist als die Tiefe der Nut. Die zwischen der genannten Walze und einer Gegendruckwalze hinduichlaufende Ventilblattbahn aus Kunststoffolie wird
durch den erhitzten Widerstandsdraht längs einer Querlinie zum Schmelzen gebracht, wobei das vorlaufende Ventüblatt durch Beschleunigung längs der Querlinie von der Bahn abgerissen wird. Diese Trennschweißvorrichtung vermag die Ventüblätter von
einer kontinuierlich voranbewegten Ventilblattbahn abzutrennen. Sie ist deshalb auch bei Sackmaschinen mit hohen Produktionsleistungen anwendbar.
Zum Transportieren der abgeschnittenen Ventilblät-
ter in den Bereich des Etikettierzylinders dient in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein vorzugsweise schrittweise umlaufendes, gelochtes Saugband mit einem Saugkasten, die so zum Etikettierzylinder angeordnet sind, daß das von ihnen transportierte Ventilblatt, mit einer Seitenkante parallel zur Achse des Etikettierzylinders voranbewegt, letzterem in tangentialer Lage dargeboten wird, in der es während des Stillstandes des Saugbandes von den Greifern des Etikettierzylinders erfaßt werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisierend die Verfahrensschritte und die zur Durchführung derselben notwendigen Vorrichtungen darstellt.
In der Zeichnung zeigt
Fig. i eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Aufextrudieren des heißflüssigen Kunststoffadens auf die Ventilblattbahn und zum Anbringen der Ventilblätter an den Schlauchabschnitten, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in gestreckter Darstellung nach Linie III-III in Fig. 1 auf die Vorrichtung zum Auftragen eines Fadens aus heißflüssigem Kunststoff in fortlaufender U-Form auf die Ventilblattbahn und zum Abtrennen der einzelnen Ventilblätter von letzterer,
F i g. 4 eine Ventilblattbahn mit Verstärkung durch Umschlagen einer Seitenkante und in U-Form aufextrudiertem Faden aus heißflüssigem Kunststoff.
Die Schlauchabschnitte S mit Seitenfalten werden, wie Fig. 1 und 2 erkennen lassen, in Querlage in Pfeilrichtung α durch die Sackmaschine transportiert. Die auf der Zeichnung nicht dargestellten, an sich bekannten Transportmittel halten die Schlauchabschnitte in zu den Bearbeitungsstationen ABCD genau ausgerichteter Stellung.
Beim Vorbeilaufen der Schlauchstücke S an der Bearbeitungsstation A wird das Schlauchende, in dessen Bereich das Füllventil gebildet werden soll, aufgezogen, an seiner vorauslaufenden Ecke mit einer losen Dreieckfaltung 1 und an seiner nachlaufenden Ecke durch Einschlagen derselben mit einer an sich bekannten Bodenfaltung 2 mit Seitenfaltendreieck und Eckeinschlag nach Art der Klotzbodenfaltung versehen. Die Werkzeuge zur Durchführung dieser Faltungen sind, da sie nicht zum Erfindungsgegenstand gehören und im wesentlichen von an sich bekannter Bauart sind, auf der Zeichnung nicht dargestellt. Bei der vorlaufenden losen Dreieckfaltung 1 ist die Ausbildung eines Seitenfaltendreiecks vermieden, damit sich beim Wiederzurückfaiten der aufgezogenen Schlauchwandtefle die Dreieckfaltung ohne weiteres zurückbildet und die Ecke die ursprüngliche glatte Form wieder annimmt
Die Bearbeitungsstation B dient der Vorbereitung und Anbringung des Ventilblattes 3 an der später das Füllventil bildenden Bodenfaltung 2. Die Station B dient der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung. Sie wird später ausführlich beschrieben.
In der Station C werden die aufgezogenen Schlauchwandteile wieder zurückgeschlagen. Dabei entsteht im Bereich der Bodenfaltung 2 durch Doppelfaltung des Ventilblattes 3, des Eckeinschlags und des Seitenfaltendreiecks das FüDyentil 4, während sich die lose Dreieckfaltung 1 ohne weiteres zur .ursprünglichen Schlauchform zurückbDet Dieser Vorgang wird in an sich bekannter Weise von ortsfesten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Faltschienen vollzogen, die von hinten an den aufgezogenen Schlauchwandteilen angreifen und dieselben während ihres Vorbeilaufen um 90 ° umlegen.
Die Bearbeitungsstation D besteht aus einer an ; sich bekannten Schweißvorrichtung 5, die die Schlauchenden während des Vorbeilaufens der Schlauchstücke durch Schweißnähte 6, 7 verschließt, und den fertigen Seitenfaltenventilsack an ein Ablegeband übergibt.
ίο Die Bearbeitungsstation B besteht aus den Vorziehrollenpaaren 8, 9, die um waagerechte Achsen umlaufen und die Ventilblattbahn 10 stetig von einer Vorratsrolle 11 abziehen. Zwischen den beiden Vorziehrollenpaaren 8, 9 ist eine Extrudierdüse 12 angeordnet, die ihre Düsenöffnung abwärts gegen die obere Fläche der horizontal voranlaufenden Ventilblattbahn richtet. Die Extrudierdüse wird von einem an sich bekannten, auf der Zeichnung nicht dargestellten, Extruder mit heißflüssigem Kunststoff beschickt, den sie in Gestalt eines fortlaufenden Fadens 13 auf die Ventilblattbahn aufträgt. Die Extrudierdüse kann ortsfest sein, wenn der Auftrag des Kunststoffadens in gerader Linie und parallel zu den Seitenkanten der Ventilblattbahn erfolgen soll. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Station B wird der Extrudierdüse 12 vermittels geeigneter, nicht dargestellter Antriebsmittel eine periodische Hin- und Herbewegung b (Fig. 3) erteilt, die gemeinsam mit der stetigen Voranbewegung der Ventilblattbahn 10 auf derselben einen U-förmigen Verlauf des Kunststoffadens 13 ergibt, wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen. Der geradlinige Auftrag des Kunststoffadens kommt nur dann in Betracht, wenn es genügt, das Ventilblatt nur mit der Innenkante des Eckeinschlages der Bodenfaltung zu verbinden. Der U-förmige Fadenauftrag ermöglicht dagegen, wie eingangs bereits dargelegt, eine zusätzliche Verbindung des Ventilblattes mit den zugeordneten Sackwänden.
Nach vollzogenem Auftrag des heißflüssigen Kunststoffadens wird die Ventilblattbahn vermittels des Vorziehrollenpaares 9 in die Senkrechte umgelenkt und einer Querschneidvorrichtung 14 zugeführt, die die einzelnen Ventilblätter 3 von der Ventilblattbahn abschneidet. Die an sich bekannte Ausstattung der Querschneidvorrichtung mit Messern ist für den genannten Zweck weniger gut geeignet, weil der noch heißflüssige Kunststoffaden mit durchgeschnitten werden muß und dabei durch Anbacken die Messer verschmutzen würde. Die Querschneidvorrichtung ist deshalb als Trennschweißvorrichtung ausgebildet, die diesen Nachteil nicht aufweist. Sie besteht aus einer mit der Transportgeschwindigkeit der Ventilblattbahn 10 umlaufenden Walze 15 aus wärmebeständigem, elektrisch nicht leitendem Material, z.B. Eternit, die in ihrer Mantelfläche eine achsparallele Nut aufweist in der ein elektrisch beheizter Widerstandsdraht 16 angebracht ist Der Durchmesser des Widerstandsdrahtes ist größer als die Tiefe der ihn aufnehmenden Nut so daß er die Mantelfläche der Walze 15 überragt Die Stromzufuhr zu den Enden des Widerstandsdrahtes erfolgt vermittels nicht dargestellter Schleifringe und Schleifbürsten. Die Walze 15 arbeitet mit einer Gegendruckwalze 17 zusammen, die einen Mantel aus elastischem Material z.B. Gummi besitzt Anstelle der Gegendruckwalze 17 kann auch eine zweite, wie die Walze 15 mit einem beheizten Widerstandsdraht bestückte Walze vorgesehen sein. Der Umfang der Walze 15 entspricht der gewünsch-
7 8
ten Länge des von der Ventilbiattbahn abzutrennen- von heißflüssigem Kunststoff in fortlaufender U-Form
den Ventilblattes. versehen. Beim Passieren der Querschneidvorrichtung
Der Querschneidvorrichtung 14 ist ein Vorziehroi- 14 werden die einzelnen Ventilblätter im Register der lenpaar 18. 18' nachgeschaltet, das mit höherer Ge- U-Form von der Bahn 10 abgetrennt, indem der schwindigkeit umläuft als die vorgeordneten Vorzieh- 5 heiße Widerstandsdraht 16 beim Vorbeilaufen an der rollen 9. Die Rolle 18' führt gemeinsam mit den Gegendruckwalze 17 auf die Ventilblattbahn 10 auf-Bandrollen 19, 20, 21 ein gelochtes Saugband 22 trifft und sie längs der gewünschten Schnittlinie über einen Saugkasten 23 in den Bereich eines senk- schmilzt, während das schneller umlaufende Vorziehrechten Etikettierzylinders 24, der mit der Transport- rollenpaar 18, 18' das Ventilblatt 3 längs dieser geschwindigkeit der Schlauchstücke S umläuft. Der 10 Schnittlinie von der Bahn 10 abreißt und in den Be-Etikettierzylinder läuft, wie Fig. 2 erkennen läßt, im reich des Saugbandförderers 22, 23 führt. Letzterer Bereich der Bodenfaltung 2 und der Dreieckfaltung 1 befördert das Ventilblatt beschleunigt in die zum Etides Schlauchstücks S um, so daß er auf denselben kettierzylinder 24 tangential Lage und übergibt dasabrollt. Die Faltungen 1 und 2 werden dabei, wie in selbe vorzugsweise während eines kurzen Stillstands Fig 2 angedeutet, durch Gegendruckketten 25 ge- 15 an die Greifer 27 des Etikettierzylinders.
stützt, die mit der Transportgeschwindigkeit der Aufgrund der stark erhöhten Geschwindigkeit des Schlaiichstücke S in deren Transportrichtung umlau- VorziehroUenpaares 18, 18' und des Saugbandes 22 fen. Der Saugkasten 23 und das Saugband 22 sind gegenüber den Vorziehrollenpaaren 8, 9, die auch im parallel zum Etikettierzylinder 24, angeordnet, so daß Interesse einer schnellen Übergabe zur Vermeidung das von ihnen transportierte Ventilblatt 3, wie Fig. 2 20 des Abkühlens des aufextrudierten Kunststoffadens erkennen läßt, mit seiner Seitenkante 26 (Fig. 3) par- Hegt, kann eine Stillstandsphase mit vorhergehender allel zur Achse des Etikettierzylinders voranbewegt Verzögerung und anschließender Wiederbeschleuni- und letzterem in tangentialer Lage dargeboten wird. gung so rechtzeitig vorgesehen werden, daß die volle so daß es von den Greifern 27 des Etikettierzylinders Transportgeschwindigkeit wieder erreicht ist. wenn erfaßt werden kann. Das Saugband 22 und die Vor- 25 der Anfang des nachfolgenden Ventilblattes die Vorziehrollen 18, 18'. deren Geschwindigkeit etwa das ziehrollen 18, 18'erreicht
Zweieinhalbfache der Vorziehrollen 8, 9 beträgt, lau- Der Etikettierzylinder walzt nunmehr das Ventil-
fen vorzugsweise schrittweise um, wobei der Still- blatt im Gleichlauf mit dem Schlauchstück S auf des-
stand jeweils in dem Augenblick eintritt, in dem das sen Bodenfaltung 2 auf, so da der U-förmige, in
Ventilblatt die genaue Lage im Bereich der Greifer 30 Fig. 1 und 2 gestrichelt angedeutete, heißflüssige
27 einnimmt (Fig. 3). Kunststoffaden das Ventilblatt 3 sowohl mit der In-
Die Ventilblattbahn 10 kann, wie Fig. 4 erkennen nenkante des Eckeinschlages als auch mit den zuläßt an ihrer Klebkante durch Umschlagen verstärkt geordneten Innenwandteilen des Schlauchstückes S werden Das Werkzeug für diesen Vorgang wird zwi- verbindet. Beim Vorbeilauf des Schlauchstückes an sehen der Vorratsrolle 11 und dem Vorziehrollenpaar 3$ den Bearbeitungsstationen C und D wird die Fertig-8 angeordnet. stellung des Ventiües 4 durch Zurückschlagen der auf-
Die Ventilblattbahn 10 wird vermittels der Vorzieh- gezogenen Schlauchwandteile und Anbringen der
rollenpaare 8, 9 gleichförmig voranbewegt und dabei Verschlußschweißnaht 7 beendet.
vermittels der sich quer zur Ventilblaftbahn perio- Das Anbringen des Ventils 4 findet somit ohne
disch hin- und herbewegenden Extrudierdüse 12 an 40 Stillstände des Schlauchstücks 5 in kontinuierlichem
ihrer oberen Hache mit einem fadenförmigen Auftrag Arbeitsablauf statt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

I 761580 Patentansprüche: ihrer Mantelfläche eine achsparaliele Nut aufweist, in der ein elektrisch beheizter Widerstandsdraht (16) angebracht ist, dessen Durchmesser größer ist als die Tiefe der NuL 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Fördern der einzelnen Ventilblätter (3) von der Schneidvorrichtung (14) zur Etikettierwalze (24) aus einem vorzugsweise schrittweise umlaufenden, gelochten Saugband (22) mit einem Saugkasten (23) bestehen, die so zum Etikettierzylinder angeordnet sind, daß das von ihnen transportierte Ventilblatt mit seiner Seitenkante (26), parallel zur Achse des Etikettierzylinders vnranbewegt, letzterem in tangentialer Lage dargeboten wird.
1. Verfahren zum Bilden eines Füll ventil es an Kunststoffsäcken aus quergeförderten Seitenfaltenschlauchabschnitten durch Zurückschlagen einer Schlauchwand unter Bildung wenigstens eines Eckeinschlages, Anbringen eines Ventilblattes durch Verbinden desselben mit der Innenkante des Ein-Schlags, Wiederzurückschlagen des Schlauchwandteiles unter Doppelfaltung des Ventilblattes und des Eckeinschlages und Verschließen der Schlauchöffnung durch eine Schweißnaht, dadurch gekennzeichnet, daß auf die kontinuierlich von einer Vorratsrolle abgezogene Ventilblattbahn (10)
ein fortlaufender Faden (13) aus heißflüssigem
Kunststoff aufextrudiert wird, worauf die Ventilblätter (3) von der Bahn abgetrennt und quer zur Die Erfindung bezieht sich auf aus Kunststoffolie Transportrichtung der Schlauchabschnitte (S) 20 hergestellte Ventilsäcke mit Seitenfalten z.B. nach der einer Etikettiervorrichtung (24, 25) zugeführt wer- deutschen Patentschrift 1,235,720, bei denen zur Bilden, die sie im Gleichlauf mit den kontinuierlich dung des Füllventils so verfahren wird, daß durch voranbewegten Schlauchabschnitten (S) derart auf Zurückschlagen einer Schlauchwand des Seitenfaltenderen Eckeinschlag (2) aufwalzt, daß das Ventil- Schlauchabschnittes wenigstens ein Eckeinschlag gebilblatt vermittels des Kunststoffadens mit der Innen- 2j det und ein Ventilblatt durch Verbinden desselben kante des Einschlags verbunden wird. mit der Innenkante des Eckeinschlages und mit den
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- benachbarten Schlauchwänden angebracht wird, worzeichnet, daß der Faden (13) aus heißflüssigem auf durch Wiederzurückschlagen des Schlauchwand-Kunststoff in sich wiederholender U-Form auf die teiles im Bereich der Ventilecke eine Doppelfaltung Ventilblattbahn (10) aufextrudiert wird, und daß 30 des Ventüblattes und des Eckeinschlages vorgenomdie Ventilblätter (3) im Register der U-Form- von men und die Schlauchöffnung durch eine Schweißder Bahn abgetrennt werden, wobei die Anord- naht verschlossen wird.
nung des U-formigen Kunststoffadens auf dem Das Anbringen des Ventilblattes erfolgt nach der
Ventilblatt so getroffen ist, daß das Ventilblatt genannten Patentschrift durch drei Schweißnähte, beim Aufwalzen durch die Etikettiervorrichtung 35 von denen die eine auf der Innenkante des Eckein-(24, 25) vermittels des den Steg der U-Form bil- Schlages und die beiden anderen parallel zu den
Verschlußkanten des Schlauchstückes verlaufen. Diese Schweißverbindung gewährleistet zwar eine gute Haltbarkeit des Ventiles unter den Beanspru 40 chungen, denen dasselbe beim Füllen des Sackes ausgesetzt ist. Sie verlangt jedoch zum Legen der Schweißnähte Stillstände des Sackwerkstückes und zum Abschirmen der der Schweißstelle benachbarten, von der Schweißung auszuschließenden Werkstück truderdüse (12), die mit ihrer Mündung abwärts 45 teile das Unterschieben von wärmeisolierenden Plat gegen die Oberfläche der Ventilblattbahn gerichtet ten. Das Anbringen des Ventüblattes nach dem beist, eine Querschneidvorrichtung (14) zum Ab- kannten Verfahren hat somit eine zeitraubende, schneiden der Ventilblätter (3), einen Etikettierzy- schrittweise Transportbewegung des Schlauchstückes linder (24), der im Bewegungsbereich der einge- und kostspielige zusätzliche Steuermechanismen für schlagenen Ecke (2) des Schlauchstücks (S) im 50 die wärmeisolierenden Platten zur Voraussetzung.
Gleichlauf mit letzterem umläuft, und Mittel zum Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ven-
denden Teils des Kunststoffadens mit der Innenkante des Schlaucheinschlags und vermittels der U Schenkel mit den dieser Innenkante benachbarten Schlauchinnenwänden verbunden wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (8, 9) zum kontinuierlichen Vorziehen der Ventilblattbahn (10) in horizontaler Flachlage, eine Ex-

Family

ID=

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2832256A1 (de) * 1978-07-22 1980-01-31 Bischof & Klein Seitenfaltensack aus faltbarem material sowie verfahren zu seiner herstellung
DE3145966A1 (de) * 1981-11-20 1983-06-01 Karl-Heinz 4800 Bielefeld Honsel "versandtasche"
DE3716010A1 (de) * 1986-05-22 1987-11-26 Chemiefaser Lenzing Ag Verfahren zum herstellen eines ventilsackes
DE3715982A1 (de) * 1986-05-22 1987-11-26 Chemiefaser Lenzing Ag Einrichtung zum herstellen eines ventiles an einem sackzuschnitt

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