DE1761553B1

DE1761553B1 - Selbsttaetige Umschalteinrichtung fuer die Laengsbewegung des Farbbandes von Schreib-und aehnlichen Bueromaschinen

Info

Publication number: DE1761553B1
Application number: DE19681761553
Authority: DE
Inventors: Kurt Chvatlinsky; Wilfred Penning
Original assignee: Olympia Werke AG
Current assignee: Olympia Werke AG
Priority date: 1968-06-06
Filing date: 1968-06-06
Publication date: 1971-08-12
Also published as: GB1251283A; NL141819B; NL6907867A; JPS497447B1; US3602353A

Description

wordenen Einrichtung sind zwei im Sinne einer Sper- 20 sentlichen spiegelbildlich gleich ausgebildet sind,

wird im folgenden nur der linke Farbbandantrieb in Fig. 1 näher beschrieben. Die Einzelteile des rechten Farbbandantriebes werden nur angeführt, wenn diese zum Verständnis notwendig sind.

Die Bezugszeichen der spiegelbildlich gleich ausgebildeten Einzelteile des rechten Farbbandantriebes werden mit einem Beistrich versehen.

Auf einem Träger 1, der am Maschinenrahmen befestigt wird, ist die Spulenachse 2 gelagert. Auf

rung zusammenwirkende Steuerglieder vorgesehen, deren eines durch die Bandspannung und deren anderes durch die Bewegungsrichtung der Farbbandspulen über Reibung steuerbar ist. Da das zweite Steuerglied immer nur das erste Steuerglied auf der 25 jeweiligen Aufspulseite sperrt, kann ein vorzeitiges Umschalten des Farbbandes nicht verhindert werden. Das Farbband wird also nicht voll ausgenutzt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Strammhalten und zur Vermeidung der Überschleuderung 30 ihr ist ein Klinkenträger 3 drehbar angeordnet, der des Farbbandes ein zusätzliches, den Farbbandwickel eine Schaltklinke 4 trägt. Diese Schaltklinke 4 greift abfühlendes Glied erforderlich ist.

Bei der anderen, in der deutschen Patentschrift 705 097 beschriebenen Umsteuereinrichtung für das Farbband sind auch zwei im Sinne einer Sperrung 35 Farbbandspule 6 dient. Auf dem Träger 1 ist zwizusammenwirkende Steuerglieder vorhanden, deren sehen dieser Farbbandspule 6 und dem Klinkenrad 5 eines durch die Bandspannung und deren anderes um einen Bolzen 8 ein aus Kunststoff bestehender durch den Wickeldurchmesser des Farbbandes ge- Umschalthebel 7 schwenkbar gelagert, der durch steuert wird. Das zweite Steuerglied wirkt hierbei einen angespritzten federnden Arm 9 mit einer Nase nicht unmittelbar, sondern über sperrige Zwischen- 4° 10 axial gehalten wird. Die Nase 10 gleitet während glieder mit dem ersten Steuerglied zusammen. Auch der Schwenkbewegung an der Unterseite einer Kante

m ein über dem Klinkenträger 3 auf der Spulenachse 2 gelagertes Klinkenrad 5 ein, das gleichzeitig zur Aufnahme einer strichpunktiert dargestellten

diese Anordnung ist für eine flache, kompakte Bauweise nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und eine aus wenigen, unkomplizierten Teilen bestehende Farbbandumschalteinrichtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erste und zweite Steuerglied jeder Spule 11 des Trägers 1 entlang.

Durch den Umschalthebel 7 werden außerdem die lose auf der Spulenachse 2 gelagerten Klinkenträger 3 und KlinkenradS und eine um einen Bolzen 12 schwenkbare Halteklinke 13 axial gehalten.

Am vorderen Arm 35 des Umschalthebels 7 ist ein Zapfen 14 angeordnet, der auf dem Träger 1 gleitet und den langen Umschalthebel 7 abstützt.

auf entgegengesetzten Seiten der Farbbandspulen- 5° Durch eine Verbindungsstange 15 ist der Arm 35

achse um ihre Achsen drehbar gelagert sind und daß das zweite Steuerglied als den Farbbandwickel abfühlender Hebel ausgebildet ist, der mit seiner als Sperrkante ausgebildeten Stirnseite vor einem Ansatz des ersten Steuergliedes vorbeigleitet und diesen Ansatz erst freigibt, wenn das Farbband nahezu vollständig von der einen Spule ab- und auf die andere Spule aufgewickelt ist.
Dadurch, daß die Steuerglieder auf entgegengemit dem entsprechenden Arm 35' des rechten Farbbandantriebes verbunden.

An einer Abbiegung 16 des (linken) Trägers 1 ist mittels einer Schraube 17 einstellbar eine Rastfeder 18 befestigt, in deren gekröpftem Ende der Zapfen 14 des Umschalthebels 7 einrastet und diesen in seiner jeweiligen Lage arretiert.

Ein weiterer Arm 19 des Umschalthebels 7 wirkt

unmittelbar mit einem ersten Steuerglied 20 zusam-

setzten Seiten der Farbbandspulenachse angeordnet ^6o men, das schwenkbar um einen Bolzen 21 gelagert sind und daß die Länge des zweiten Steuergliedes ist und mit seiner Kante 23 an einem Anschlag 24 von seiner Drehachse bis zu seiner Sperrkante etwa gleich dem doppelten Abstand dieser Drehachse von der Spulenachse und damit etwa von der Auflage dieses Steuergliedes auf dem Färbbandwiekel- ⁶5 durchmesser entspricht, werden die Unempfindlichkeit und die Genauigkeit des Freigebens des ersten Steuergliedes bei der Einrichtung wesentlich erhöht.

des Trägers 1 durch eine Feder 22 zur Anlage gebracht wird.

Durch eine Kante 25 des Umschalthebels 7 werden die mit dem Klinkenrad 5 zusammenwirkenden Schaltklinke 4 und Halteklinke 13 in bekannter Weise gesteuert. Durch eine gemeinsame Feder 26 werden die Halteklinke 13 und die Schaltklinke 4

mit den Zähnen des Klinkenrades 5 in Eingriff gehalten bzw. gebracht.

Auf dem Träger 1 ist außerdem ein Bolzen 28 mittels einer Schraube 29 befestigt, um den ein zweites Steuerglied 27 schwenkbar gelagert ist. Dieses Steuerglied liegt unter Wirkung einer Feder 30 auf dem Farbbandwickeldurchmesser auf.

Die Feder 30 ist so ausgelegt und an dem Steuerglied 27 derart angebracht, daß dieses mit einer fast gleichmäßigen Kraft sich auf die jeweiligen Färbbandwickeldurchmesser auflegt, das heißt hinsichtlich der Farbbandlängsbewegung nicht spannungserhöhend wirkt.

Die Sperrkante 31 des zweiten Steuergliedes 27 wirkt unmittelbar mit einem Ansatz 32 des ersten Steuergliedes 20 auf noch zu beschreibende Weise zusammen.

Während der Farbbandlängsbewegung gleitet das Farbband 34 über abgerundete Ansätze 33 und 33' der (ersten) Steuerhebel 20 und 20'.

Die Wirkungsweise der selbsttätigen Umschalteinrichtung wird nachfolgend beschrieben:

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, wird in der gezeigten Schaltstellung das Farbband in Pfeilrichtung 36 bewegt und auf der rechten Spule 6' aufgewickelt, Dabei wird der Schaltklinkenträger 3' von einer nicht dargestellten Universalschiene im Rückhub des Typenhebelantriebes über eine Verbindungsstange um einen bestimmten Schwenkwinkel bewegt. Die auf dem Klinkenträger 3' angeordnete Schaltklinke 4' schaltet dabei das Klinkenrad 5' und die mit diesem gekoppelte Farbbandspule 6' um einen bestimmten Betrag in Aufspulrichtung. Die Halteklinke 13' steht ebenfalls mit dem Klinkenrad 5' in Eingriff und hält dieses in der jeweilig eingestellten Lage.

Auf der Abspulseite werden nach Fig. 1 die Schaltklinke 4 und die Halteklinke 13 durch die Kante 25 des Umschalthebels 7 mit den Zähnen des Klinkenrades 5 außer Eingriff gehalten, so daß sich das Klinkenrad 5 und damit die Farbbandspule 6 frei drehen können. Während der Farbbandlängsbewegung gleitet die ebenfalls angetriebene Schaltklinke 4 auf der Kante 25.

Das zweite Steuerglied 27 des linken Farbbandantriebs legt sich, beim Abspulen in der aus dem linken Teil der F i g. 1 ersichtlichen Lage mit seiner Sperrkante 31 vor einen Ansatz 32 des als Farbbandführungshebels ausgebildeten ersten Steuergliedes 20, wodurch dieses verriegelt wird.

Ist das Farbband nun abgespult, dann wird unter dem entstehenden, erhöhten Zug des Farbbandes 34 das Steuerglied 20' gegen die Wirkung der Feder 22' um den Bolzen 21' im Gegenzeigersinn verschwenkt. Dabei wird der Arm 19' des Umschalthebels 7' unmittelbar von dem Steuerglied 20' beaufschlagt und die Umschaltung der Farbbandlängsbewegung eingeleitet. Durch die Rastfeder 18 werden die durch die Zugstange 15 miteinander verbundenen Umschalthebel 7 und 7' in der jeweiligen Lage arretiert.

Nach erfolgter Umschaltung werden die Schalt- ^₀ klinke 4 und die Halteklinke 13 durch Wirkung ihrer gemeinsamen Feder mit dem Klinkenrad 5 in Eingriff gebracht. Die Schaltklinke 4' und die Halteklinke 13' werden dagegen durch die Kante 25' des Umschalthebels 7' außer Eingriff gebracht.

Unmittelbar nach erfolgter Umschaltung wird das erste Steuerglied 20' unter Wirkung der Feder 22' im Uhrzeigersinn wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt.

Das Farbband wird jetzt entgegengesetzt zur Pfeilrichtung 36 nach F i g. 1 bewegt. Das zweite Steuerglied 27 wird jetzt aus seiner Sperrlage mit wachsendem Wickeldurchmesser nerausgebracht, während das andere Steuerglied 27' in seine Sperrlage schrittweise hineinwandert.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Umschalteinrichtung für die Längsbewegung des Farbbandes von Schreib- und ähnlichen Büromaschinen, die von je zwei jeder der Farbbandspulen zugeordneten unmittelbar zusammenwirkenden einzeln gefederten Steuergliedern wechselweise gesteuert wird, von denen das eine Steuerglied durch den bei Ablauf der Vorratsspule ausgeübten Bandzug betätigbar ist und bei der Umschaltung unmittelbar auf den ihm zugeordneten die Schalt- und Halteklinken für den Antrieb der Farbbandspule steuernden Umschalthebel einwirkt und von denen die zweiten Steuerglieder durch den Richtungssinn der Farbbandlängsbewegung so steuerbar sind, daß jeweils eines sein zugeordnetes erstes Steuerglied sperrt, so daß dieses durch den bei abgelaufenem Farbband auftretenden Bandzug in seiner Lage festgehalten und das andere dieser Steuerglieder die Umschaltung auslösen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Steuerglied (20 und 27, 20' und 27') jeder Spule auf entgegengesetzten Seiten der Farbbandspulenachse (2,2') um ihre Achsen (21, 21', 28, 28') drehbar gelagert sind und daß das zweite Steuerglied (27,27') als den Farbbandwickel abfühlender Hebel ausgebildet ist, der mit seiner als Sperrkante (31, 31') ausgebildeten Stirnseite vor einem Ansatz (32,32') des ersten Steuergliedes (20.20') vorbeigleitet und diesen Ansatz erst freigibt, wenn das Farbband nahezu vollständig von der einen Spule ab- und auf die andere Spule aufgewickelt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länae des zweiten Steuergliedes (27, 27') von seiner Drehachse (28. 28') bis zu seiner Sperrkante (31, 31') etwa gleich dem doppelten Abstand dieser Drehachse (28,28') von der Spulenachse (2, 2') und damit etwa von der Auflage dieses Steuergliedes (27,27') auf dem Farbbandwickeldurchmesser entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (20. 20', 27. 27') und die von diesen mittelbar oder unmittelbar beeinflußten Glieder (7. T. 5, 5'. 4. 4'. 13, 13'. 3. 3') aus leichtgewichtigem Werkstoff vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY