DE1761118A1 - Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zum Einstellen des Fuellniveaus von gefuellten offenen Beuteln auf eine bestimmte Hoehe und zum Praegen der Faltlinien in den Beutelwaenden - Google Patents
Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zum Einstellen des Fuellniveaus von gefuellten offenen Beuteln auf eine bestimmte Hoehe und zum Praegen der Faltlinien in den BeutelwaendenInfo
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Description
, ,. .. i AM," V.Tί .
DR.-WG. HÖcan DiPL-ING.SYiLLRHCHT M. 5c. 29. Februar 196 8/EB/ap
Z STUTTGARTS, UHLANDSTR. 16
SCHWEIZERISCHE INDUSTRIE-GESELLSCHAFT, 8212 Neuhausen am
Rheinfall (Schweiz)
Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zum Einstellen des
Füllniveaus von gefüllten offenen Beuteln auf eine bestimmte
Höhe und zum Prägen der Faltlinien in den Beutelwänden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine
zum Einstellen des Füllniveaus von gefüllten offenen Beuteln auf eine bestimmte Höhe und zum Prägen der Faltlinien
in den Beutelwänden. -
Bei Verpackungsmaschinen, welche aus Papierzuschnitten Beutel herstellen, diese mit pulverigem oder körnigem Gut abfüllen
und dann verschliessen, war es bisher üblich, die Faltlinien,
welche die Bildung des oberen Deutelverschlussos erleichtern,
bereits auf dem Papierzuschnitt für den Beutel einzuprägen.
Aenderte das Volumen des Füllgutes, also dessen iMivcMu im Doutel,
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so musste die Prägevorrichtung von Hand neu eingestellt werden.
Anderseits erfolgte die Einstellung des Füllniveaus der gefüllten Beutel auf eine bestimmte gleichmässige Höhe auf
einer separaten Station der Verpackungsmaschine bei Still-
stand des gefüllten Beutels,
Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung der erwähnten Art zu schaffen, welche die Einstellung des Füllniveaus der gefüllten
Beutel auf eine bestimmte Höhe und das Prägen der Faltlinien praktisch gleichzeitig und bei gleichförmig bewegten
Beuteln ermöglicht, wobei gleichzeitig der Vorteil erzielt werden soll, dass die Faltlinien automatisch immer
in einem gleichen Abstand vom Füllniveau geprägt werden. Durch w' Wegfall einer Station, an der die Beutel auf ihrem Förderweg
eingehalten werden müssen, ergibt sich auch eine Leistungssteigerung der Maschine.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung für die Beutel, in welcher die einzelnen Beutel zwischen Wunden
auf einem vertikal verschiebbaren Bodenteil angeordnet sind, durch ein mit der Fördervorrichtung antriebsmuasig verbundenas,
gleichförmig rotierendes Tragglied mit mindestens zwei Armen,
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an denen je ein Schlepphebel sitzt, wobei an jedem Schlepphebel schwenkbar eine Platte mit Tasthebeln für das Füllniveau
angeordnet ist, dass ferner die Schlepphebel und die Platten derart mit Steuerkurven zusammenwirken, dass die
Tasthebel in die zugeführten offenen Beutel eingeführt werden, und dass ferner ein vertikal verschiebbarer Stössel vorgesehen
ist, der die Bodenteile mit den Beuteln vertikal anhebt, zum Zweck, das Füllgut mit den Stirnflächen der Tasthebel in Berührung
zu bringen. '
Zweckmässig sind die in die Eeutel eingreifenden Tasthebel als.
Anschläge für die Beutelwände aussen übergreifende Prägehebel
für Faltlinien ausgebildet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen:
Fig. la und Fig. Ib Ansichten von Beuteln in geöffnetem und
halbverschlossenem Zustand, wie er·in der Vorrichtung
nach der Erfindung bearbeitet wird^
Fig. 2 eine schematische Ansicht der erfinäungsgemässen Vorrichtung; "'·..-.
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Fig. 3 eine Teilansicht der Vorrichtung nach Fig. 2. in einer anderen Arbeitsstellung; und
Fig. 4 eine Einzelheit des Antriebes der Prägearme.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung ist für die Verarbeitung von Beuteln gemäss Fig. la bestimmt. Der geöffnete Beutel.
1 ist bis zum Niveau F mit Füllgut gefüllt. Der gefüllte Beutel muss dann durch Einfalten der Seitenwände verschlossen werden..
Fig. Ib.zeigt eine Zwischenphase des bekannten Faltverschlusses,
in welcher die beiden Seitenwände bereits -aneinander anliegen.
Der dadurch entstandene Lappen L wird dann noch zweimal umgefaltet. Um eine einwandfreie Faltung der dreieckigen Seitenteile D
zu ermöglichen, wird ein Prägebild in die schmalen Seitenwände der Beutel eingeprägt, welches die Faltung erleichtert. Dieses
Prägebild ist lediglich durch die Linie P angedeutet.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung weist eine nur angedeutete,
an sich bekannte Fördervorrichtung 2 auf, welche becherartige Behälter mit starren 5eitenwänden 3 und vertikal beweglichen Bodenteilen
4 gleichförmig in Pfeilrichtung bewegt. In den Behältern sind die oben noch offenen, gefüllten'Beutel 1 angeordnet, deren
Füllniveau mit F bezeichnet ist. Unter der Fördervorrichtung 2 ist ein Stössel 5 mit Platte 5a angeordnet, der im Takt des Ein-
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lauf ens der Behälter 3, 4 -eine vertikale Hubbewegung ausführt'
und dabei die Bodenteile 4, an denen Rollen 6 angeordnet sind, nach üben verschieben.
Ueber der Fördervorrichtung 2 ist eine gleichförmig rotierende
Welle 7 angeordnet, auf der ein dreiarmiges Tragglied festsitzt,
dessen Arme mit 8 bezeichnet sind. An den Musseren Enden der A
Arme B sind Zapfen 9 angeordnet, auf denen Schlepphebel 10 schwenkbar
gelagert sind. An den Schlepphebeln 10 sind Anschläge IQa angeordnet.
Druckfedern 11 sind bestrebt, die Schlepphebel immer in der in Fig. 2 dargestellten Stellung zu halten, in welcher die
Anschläge 10a an den Armen 8 anliegen.
An jedem Schlepphebel 10 ist ein Zapfen 12 befestigt, auf dem
schwenkbar eine Platte 13 gelagert ist. Mit dieser ist ein Hebel
13a starr verbunden, der an seinem äusseren Ende eine Rolle 13b |
trägt, die in eine sich über 360 erstreckende ortsfeste Kurvenbahn 20 eingreift, von der in den Fig. 2 und 3 nur ein Teil dargestelltist.
An der Platte 13 sind je zwei innere Tastarme 14 und zwei äussere
Prägearme15 schwenkbar gelagert. Der Einfachheit halber wurde
an den Tast- und Prägearrnen nur eine Prägelinie" angedeutet. Diese
Organe tragen aber selbstverständlich jeweils das vollständige,
sich nach der in Frage stehenden Verschlusüart richtende f'riiru'-bild.
Die Schwenkbewegung diener Arme wird durch in den Fig. 2
BAD
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urd 3 nicht gezeichnete Nocken gesteuert.
In Fig. 4 ist die Betätigung der äusseren Prägearme separat dargestellt. Die Prägearme 15 sind mit Hebeln 16 versehen und
auf Lagerbolzen 17 gelagert. Auf dem Zapfen 12 des Schlepphebels IG ist ferner ein Nocken IB fest angeordnet. Die Hebel
16 werden durch eine Zugfeder 19 gegen den Nocken 18 gedrückt. Bei der Drehung des Schlepphebels 10 relativ zur Platte 13
kommt es zur Betätigung der Hebel 16 durch den Nocken 18, so dass die Prägearme 15 sich gegeneinander bewegen. Ein ähnlicher
Steuernocken ist für die Tastarme 14 vorgesehen. Die Wirkungsweise dieser Arme wird später erläutert.
An der Vorrichtung ist ferner eine Steuerkurve 21 angeordnet, die mit einer Rolle 22 am Schlepphebel 10 zusammenwirkt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: die Bewegungen der Fördervorrichtung 2 und der rotierenden Welle 7 sind derart
aufeinander abgestimmt, dass in jeden unter der Vorrichtung durchlaufenden Beutel 1 ein Tastarmpaar 14 eingreift. Der Beginn
dieses Eingriffes ist in Fig. 2 zu erkennen. Die Tastarme 14 sind dabei etwas gegeneinander geschwenkt und die äusseren Prägearmc
15 etwas auseinander gespreizt, damit die Beutelwände unbehindert zwischen die äusseren und inneren Arme eingeführt werden können.
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Sobald die Tastarme 14 in die Beutelöffnung eingeführt sind,
werden sie unter Einwirkung des zugehörenden Steuernocken derart verschwenkt, dass ihre Stirnflächen eine Ebene bilden
(vgl. Fig. 3). Nun wird der Stössel 5 vertikal nach oben geschoben, so dass die Platte 5a die Rolle 6 berührt und den
Badenteil 4 mit dem Beutel 1 nach oben drückt, bis die Stirnflächen
der Tastarme 14 auf der Oberfläche des Füllgutes auf- A liegen. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Stössels 5 wird
dann nur noch die Feder 5b zusammengedrückt. Der Bodenteil 4
wird durch an sich bekannte und daher nicht dargestellte Mittel erfasst und mindestens bis zur Beendigung des Schliessvorganges
in seiner oberen Lage gesichert.
Die Beutel 1 sind dadurch auf die gewünschte Weise derart ausgerichtet,
dass das Füllniveau immer auf gleicher Höhe liegt. , Nun werden die eusseren Prägearme 15 durch den Nocken 18 derart
■ A
bewegt, dass sich ihre Prageschneiden 15a in die entsprechenden
Ausnehmungen 14a der Tastarme einpressen, wodurch die Prägelinien P in die Beutelwände eingepresst werden. Die äusseren
und inneren Arme 14 bzw. 15 werden dann wieder' in ihre Ausgangsstellung
zurückbewegt und bei der Weiterbewegung des Förderbandes aus der Beutelmündung herausgeführt. Die geschlossene Kurvenbahn
20 und die Steuerkurve 21 haben die Aufgabe dafür zu sorgen,'-dass
die Mittelachse 23 der Platte 13 während des Anhebens der
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Beutel und während des Prägevorganges genau senkrecht steht,
und dass die Platte 13 dabei genau parallel zur Förderrichtung der Beutel verläuft. Die Steuerkurve 21 bewirkt dabei ein
vorübergehendes Anheben der Anschläge IGa von den Armen B. Die Bewegungsbahn der Zapfen 12 der Platte 13 ist in Fig. 2
mit 24 bezeichnet.
Die auf Füllniveau ausgerichteten und mit Prägelinien versehenen Beutel werden dann von der Fördervorrichtung einer weiteren
Station zugeführt, in der sie auf bekannte Weise verschlossen werden.
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Claims (4)
1. Vorrichtung an einer Verpackungsmaschine zum Einstellen des Füllniveaus von gefüllten offenen Beuteln auf eine bestimmte
Höhe und zum Prägen der Faltlinien in den Beutelwänden, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung (2) für die Beutel
(1), in welcher die einzelnen Beutel zwischen Wänden (3) auf einem vertikal verschiebbaren Bodenteil (4) angeordnet sind,
durch ein mit der Fördervorrichtung antriebsmässig verbundenes, gleichförmig rotierendes Tragglied mit mindestens zwei Armen
(S), an denen je ein Schlepphebel (10) sitzt, wobei an jedem
Schlepphebel schwenkbar eine Platte (13) mit Tasthebeln (14)
für das Füllniveau (F) angeordnet ist, dass ferner die Schlepphebel (10) und die Platten (13) derart mit Steuerkurven (20, %
21) zusammenwirken, dass die Tasthebel (14) in die zugeführten offenen Beutel eingeführt werden, und dass ferner ein vertikal
verschiebbarer Stössel (5) vorgesehen ist, der die Bodenteile
(4) mit den Beuteln (1) vertikal anhebt, zum Zweck, das Füllgut mit den Stirnflächen der Tasthebel (14) in Berührung zu
bringen. '
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Beutel eingreifenden Tasthebel (14) als Anschläge
für die Beutelwände aussen übergreifende Prägehebel (15) für
Faltlinien (P) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasthebel (14) und die Prägehebel (15) schwenkbar an der
Platte (13) gelagert und durch Nocken (IB) gesteuert werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Nocken zur Betätigung der Tasthebel (14) und der
Prägehebel (15) mit dem Schlepphebel (10) fest verbunden sind und daher bei der Drehung desselben relativ zur Platte (13)
wirksam werden.
Prägehebel (15) mit dem Schlepphebel (10) fest verbunden sind und daher bei der Drehung desselben relativ zur Platte (13)
wirksam werden.
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Leerseite
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