DE1761071A1

DE1761071A1 - Aus einem Stueck gefertigte Faltschachtel

Info

Publication number: DE1761071A1
Application number: DE19681761071
Authority: DE
Inventors: Josef Detzel; Klaus Dipl-Ing Gekeler; Walter Schraegle
Original assignee: HEINRICH NICOLAUS GmbH; WALDBAUR SCHOKOLADE und KAKAOW
Current assignee: HEINRICH NICOLAUS GmbH; WALDBAUR SCHOKOLADE und KAKAOW
Priority date: 1968-03-30
Filing date: 1968-03-30
Publication date: 1971-04-15

Description

Aus einem Stück gefertigte Faltschachtel Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Stück gefertigte Faltschachtel, deren Deckel die Vorderwand der Schachtel mindestens zum Teil übergreift.
Bekannte Schachteln dieser Art haben den Nachteil, da# sie sich zu leicht öffnen lassen und gegen ungewolltes Öffnen keine Sicherheit bieten. Um dies zu verhindern hat man die gefüllten Schachteln zum Beispiel mit einer durchsichtigen Hülle umgeben, die beim Offnen der Schachtel vorher zerstört werden mu#. Ein erneutes Verschließen der Schachtel ist aber danach nur mangelhaft möglich, da der Deckel dabei nurlose den eigentlichen Behälterteil übergreift.
In einem anderen Fall sind der Deckel und der Behälterteil so miteinander hakenartig verbunden, daß die Verbindungsteile durch das Öffnen zerstört werden. Ein Verschließen der Schachtel nach dem ersten Offnen ist auch hier ohne besondere zusätzliche Mittel nicht mehr möglich.
Eine wesentliche Verbesserung wird durch die Erfindung dadurch erzielt, daß der die Vorderwand übergreifende Teil des Deckels einen Schlitz aufweist, dessen Begrenzungskante als federnde Raste dient, an der sich ein an der Oberkante der Vorderwand befindlicher, nach auBen gebogener Lappen abzustützen vermag.
Bin Beispiel nach der Erfindung ist durch die Zeichnung veranschaulicht.
Es zeigt : Fig. 1 eine geöffnete Paltschachtel in schaubildlicher Darstellung und Fig. 2 einen Zuschnitt der Schachtel in Draufsicht.
Eine aus einem Stück gefertigte Faltschachtel besteht aus einem Boden 15, einer Vorderwand 16, einer Rückwand 14 und Beitenwanden 22 und 23. Diese Wandabschnitte bilden den eigentlichen Behälterteil. Ein Deckel 1 für diesen Behälterteil setzt sich zusammen aus einem Deckelabschnitt 10, der den Behälterteil abdeckt und einen die Vorderwand 16 übergreifenden, sich an den Deckelabschnitt 10 anschließenden Teil 2, der aus zwei übereinandergelegten Streifen 7 und 8 gebildet ist. Der innenliegende Streifen 7 hat einen Schlitz 3. Aus einem schräg nach unten gegen den Boden 15 zu gerichteten Auflageteil 5 ist ein rechteckiger Lappen 6 ausgeschnitten, der nach außen um die obere Kante der Vorderwand 16 gefalzt und abgebogen ist. Bei geschlossenem Deckel stützt sich eine Längskante 6a des Lappens 6 an einer Begrenzungskante 4 des Schlitzes 3 ab. Der Streifen 8 und der sich anschließende Deckelabschnitt 10 besitzen an ihren beiden Seitenkanten je einen gemeinsamen nach innen umgefalzten Randabschnitt 11 und 12, deren Teile lla und 12a nach innen gebogen eine zwischen die Teile l und 8 gelegte Falte ergeben, wodurch jene Teile eine leicht nachgiebige Eigenschaft erhalten. Die Teile 11b und 12b der Randabschnitte 11 und 12 übergreifen die Seitenwände 22 und 23.
Außenlappen 17 und 18 an der Rückwand 14, Außenlappen 19 und 20 an der Vorderwand 16 sowie Außenlappen 24 und 25 an den Seitenwänden 22 und 23 sind in an sich-bekannter Weise ineinandergeschoben, um damit der Schachtel den nötigen Halt zu geben. Ein Endstück 21, das sich an den Auflageteil 5 anschließt, ist an dem Deckelabschnitt 10 auf dessen Innenseite festgeklebt. Ein Randstreifen 9 am Teil 7 liegt lose auf dem Deckelabschnitt 10 an.
Öffnet man nun die Faltschachtel durch Abheben des Deckels, so veranlaßt dabei die an der Längskante 6a des Lappens 6 anliegende Begrenzungskante 4 des Schlitzes 3 durch ihren Widerstand ein Schwenken des Lappens 6 um seine Falzkante 6b, wobei die Streifen 7, 8 federnd nachgeben, bis sich die Begrenzungskante 4 von der Längskante 6a gelöst hat. Dadurch kann die Schachtel ohne Beschädigung irgendwelcher Schließteile geöffnet werden.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung besteht darin, daß die Schachtel praktisch beliebig oft geöffnet und wieder verschlossen werden kann, wobei die oben geschilderte Lage bei geschlossenem Deckel als Endstellung des Schließvorganges von selbst wieder eingenommen wird.

Claims

(Faltschachtel) Patentansprüche 1. Aus einem StUck gefertigte Faltschachtel-, deren Deckel die Vorderwand der Schachtel mindestens zum Teil übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorderwand ((16) übergreifende Teil (2) des Deckels (1) einen Schlitz (3) aufweist, dessen eine Begrenzungskante (4) als federnde Raste dient, an der sich ein an der Oberkante der Vorderwand (16) befindlicher, nach au#en gebogener Lappen (6) abzustützen vermag.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB der Lappen (6) aus einem gegen den Boden zu gerichteten Auflageteil (5) ausgeschnitten ist.
3. Paltschachtel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) des Deckels (1) aus zwei übereinandergelegten Streifen (7 und 8) besteht, deren innenliegender Streifen (7) den Schlitz (3) aufweist.
4. Faltschachtel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (8) und ein sich anschließender Deckelabschnitt (10) an ihren beiden Seitenkanten je einen gemeinsamen, nach innen umfalzbaren Randabschnitt (11 bzw. 12) tragen, deren Teile (11a und 12a) nach innen gebogen eine Falte ergeben, die von dem Streifen (8) überdeckt wird, wobei die sich anschließenden Toile (11b und 12b) Seitenwände (13 und 14) übergreifen.
5. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB eine RUckwand (14), ein Boden (15) und eine Vorderwand (16) der Schachtel in an sikh bekannter Weise gefalzt und gegeneinander abgebogen sind und durch einsteckbare Außenlappen (17, 18) an der Rückwand (14), Außenlappen (19, 20) an der Vorderwand (16) und solche an Seitenwänden (22, 23) gegeneinander gehalten sind.

L e e r s e i t e