DE176093C - - Google Patents
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- DE176093C DE176093C DE1906176093D DE176093DA DE176093C DE 176093 C DE176093 C DE 176093C DE 1906176093 D DE1906176093 D DE 1906176093D DE 176093D A DE176093D A DE 176093DA DE 176093 C DE176093 C DE 176093C
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- DE
- Germany
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- blow nozzle
- preform
- mold
- finished mold
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/13—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
- C03B9/193—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 176093 -. KLASSE 32«. GRUPPE
in DRESDEN.
Glasblasemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlglasblasemaschine. Die Maschine stimmt mit
bekannten insofern überein, als das flüssige Glas in einer Hülse in eine auf- und abgleitende
Fertigform von unten eingeschoben und mittels mechanischen Anhebens der Form durch einen darüberstehenden Stempel so
ausgepreßt wird, daß sich der Flaschen- oder Gefäßkopf selbsttätig bildet und die halbfertige
Flasche infolgedessen auch dann in der Form hängen bleibt, wenn nach Herablassen
der Form die Hülse zwecks Fertigblasens der Flasche herausgenommen wird.
Preß- und Blaskern sind über der Fertigform nebeneinander angeordnet. Während nun bei der bekannten Maschine die Fertigform nach Entfernung der Hülse seitlich verschoben wird, bis sie unter der herabzusenkenden Blasdüse steht, ist nach vorliegender Erfindung die Seitwärtsbewegung einem über der Fertigform hin- und hergehenden Schlitten übertragen, an welchem der Preßkern und die Blasdüse nebeneinander sitzen. Die Annähernng der Fertigform und der Blasdüse in senkrechter Richtung wird wieder durch den schon beim Pressen tätigen Hebemechanismus bewirkt.
Preß- und Blaskern sind über der Fertigform nebeneinander angeordnet. Während nun bei der bekannten Maschine die Fertigform nach Entfernung der Hülse seitlich verschoben wird, bis sie unter der herabzusenkenden Blasdüse steht, ist nach vorliegender Erfindung die Seitwärtsbewegung einem über der Fertigform hin- und hergehenden Schlitten übertragen, an welchem der Preßkern und die Blasdüse nebeneinander sitzen. Die Annähernng der Fertigform und der Blasdüse in senkrechter Richtung wird wieder durch den schon beim Pressen tätigen Hebemechanismus bewirkt.
Durch diese Anordnung wird die Maschine und ihre Bedienung außerordentlich einfach,
um so mehr, als der die Fertigform tragende, auf- und abbewegliche Gleitrahmen 0. dgl.
das Umstellen des Preßstempels und der Preßluftdüse selbsttätig übernimmt, so daß zur
Hohlglaserzeugung außer dem Abschneiden des Glases und der Einführung der Hülse nur zwei Handhaben zu bedienen sind: die
der Hebevorrichtung und das Preßluftventil.
Eine besondere Bewegung zur Einführung der Bodenform nach dem Pressen ist nicht
nötig, wenn zum Heben, wie üblich, eine von unten gegen die Formen wirkende Druckplatte
benutzt wird. Diese schließt die Fertigform beim zweiten Anheben gleichzeitig unten
ab.
Wie die beiliegende Zeichnung zeigt, ist die Form a an einer Gleitvorrichtung angeordnet;
im vorliegenden Fall ist es ein prismenartiger Schlitten b, der in einem entsprechenden
Schlitz c der Säule d spielt. Selbstredend kann die Gleitvorrichtung ζ. Β. auch durch
Gleitstangen ersetzt werden.
Das flüssige Glas wird in einer Hülse χ (Fig. 3), welche gleichzeitig als Maß dient,
von unten in die bodenlose, frei schwebende Form α eingeschoben und die Hebevorrichtung
durch Preßluft, Dampf, Hebel, Exzenter ο. dgl. in Tätigkeit gesetzt, wodurch der
Teller e unter der Form α aufsteigt, sich an den Hülsenboden 0 (Fig. 3) preßt und die
Form senkrecht mit der Hülse in die Höhe hebt. Nach wenigen Zentimetern Hub verlieren
die Klauen f ihre Stützpunkte g und greifen zwischen dem Rand des Tellers e
unter den Hülsenboden ο ein, um die Hülse fest mit der Form zu verbinden. Diese Maßnähme
verhindert, daß die Fertigform beim späteren Pressen durch die in ihrem Hals aufsteigende Glasmasse von der Hülse abgehoben
wird und die Kopfwulste doppelte Pressungslinien —Überpressungen — erhalten!
Der über der Form α stehende Stempel h 'muß bei dem steten Steigen der Form in das
flüssige Glas eindringen und dies so weit
zum Überfließen bringen, daß der Kopf der Flaschenform vollständig ausgefüllt bezw.
ausgepreßt wird. Wird die Form α wieder gesenkt, so legen sich die Klauen / auf ihre
Stützpunkte g wieder auf und geben die Hülse frei, die, nachdem der Teller e die
ίο Tischplatte erreicht hat, herausgenommen werden
kann. Während des Endes der Abwärtsbewegung gleitet der an der Fertigform oder ihren Gleitrahmen befestigte frei pendelnde
Dorn i an der schräg stehenden, zeigerartigen Nase k, bis er auf eine Fördervorrichtung /
wirkt und diese durch die Schwere der Form a in Bewegung setzt. Die Fördervorrichtung /
vermittelt eine seitliche Verschiebung des am Kopf der Säule angeordneten Schlittens m,
an welchem der Stempel h und die Blasdüse η befestigt sind, und bewirkt dadurch,
daß die Blasdüse η an die Stelle des Stempels h, also gerade über die Form α tritt.
Sobald die Hebevorrichtung wieder spielt, hebt der Teller e, welcher gleichzeitig den
Boden der Form α bildet, letztere unter die Blasdüse«, so daß mittels Preßluft die Flasche
oder das Gefäß fertig geblasen werden kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Glasblasemaschine, bei welcher durch eine Hebevorrichtung die mit Glas beschickte Vorform in die Fertigform ein- und beide Formen gegen einen Preßkern emporgeführt werden, worauf nach Rückkehr in die Grundstellung die Fertigform mit dem darin hängenden Külbel an 'die Blasdüse angeschlossen wird, gekennzeichnet durch die Anordnung von Preßkern (h) und Blasdüse (n) nebeneinander an einem über der Fertigform hin- und hergehenden Schlitten (in).
- 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fertigform tragende Gleitrahmen (b) im Anfang des Hubes selbsttätig wirkende Klauen (f) freigibt und am Ende des Hubes wieder fängt, wodurch diese zuerst unter die Vorform (x) greifen und die letztere mit der Form zu einem Ganzen verbinden können und später die Vorform wieder loslassen.
- 3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitvorrichtung (b) einen pendelnden Dorn (i) mit sich führt, der am Ende der Senkung der Fertigform an einer schräg stehenden, zeigerartigen Nase (k) entlang gleitet und abwechselnd auf. den einen und den anderen Arm eines mit der Nase verbundenen zweiarmigen Hebels (I) wirkt, welcher bald den Preßstempel (h), bald die Blasdüse (ή) über die Fertigform (a) treten läßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT29194D AT29194B (de) | 1906-03-03 | 1906-11-06 | Glasblasmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE176093C true DE176093C (de) |
Family
ID=440682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906176093D Expired - Lifetime DE176093C (de) | 1906-03-03 | 1906-03-03 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE176093C (de) |
-
1906
- 1906-03-03 DE DE1906176093D patent/DE176093C/de not_active Expired - Lifetime
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