DE1760627A1 - Galettenwalze - Google Patents
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Description
U.S.Ser.No. 646,937 ifvvv*/
Filed: June 19, I967
Whitin Machine Works, Inc., Whitinsville, Mass. (V.St.A.)
Galettenwalze
Die Erfindung betrifft eine neuartige und verbesserte Galettenwalze.
Bei der Herstellung von synthetischen Garnen wird der faserbildende
Kunststoff in Form einer Vielzahl von Fäden ausgepreßt, die dann zusammengeführt und verstreckt werden. Das Verstrecken
ist ein äußerst wichtiger Verfahrensschritt, weil es in erheblichem Maße die Eigenschaften des Garnes bestimmt.
Eine bekannte Art von Streckvorrichtung, die bei der Herstellung von synthetischen Garnen verwendet wird, enthält eine
Reihe von sogenannten Galettenwalzen. Das von der Auspreßvorrichtung kommende Garn durchläuft in einer Vielzahl von Umschlingungen
zunächst eine erste Stufe von Vorheizgaletten, die mit verhältnismäßig niedriger Drehzahl rotieren, und anschließend
eine Stufe von Streckgaletten, die mit höherer Drehzahl rotieren.
Bei der Übergabe von den langsamer rotierenden zu den schneller
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rotierenden Galettenwalzen wird das Garn verzogen oder verstreckt.
Außerdem erfährt es auf den Walzen der zweiten oder einer nachgeschalteten dritten Stufe eine Wärmebehandlung.
Die Notwendigkeit, die Walzen auf bestimmten kritischen Temperaturen zu halten und mit verhältnismäßig hohen Drehzahlen
zu betreiben, bringt eine Anzahl von Problemen mit sich. Obwohl eine ganze Reihe von Galettenwalzen unterschiedlicher Konstruktion
bereits vorgeschlagen wurden, hat jede dieser verschiedenen Konstruktionen gewisse Nachteile. Beispielsweise bei einer bekannten
Art von Galettenwalze, die aus einer rotierenden glockenförmigen Walze, die durch eine in ihrem Inneren befestigte ringförmige
Heizvorrichtung beheizt wird, besteht, ist die Wärmeübertragung äußerst schlecht und die Möglichkeit, die Temperatur der Walze,
besonders bei wechselnden Umgebungsbedingungen, zu kontrollleren, minimal. Bei einer anderen bekannten Art ist eine Massivwalze an
ihrem Umfang mit beabstandeten, längserstreckenden Heizpatronen versehen. Dabei ist zwar wegen der Anbringung der Heizelemente
auf dem Walzenkörper die Wärmeübertragung erheblich besser, jedoch ergibt sich der Nachteil, daß die Temperaturverteilung über die
Walzenumfangsflache ungleichmäßig ist. Ferner ist das Nachpolieren
oder Nachschleifen der Walzenoberfläche, die einen festen Bestandteil der Walze bildet, schwierig und zeitraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese und andere
Nachteile vorbekannter Galettenwalzenkonstruktionen zu beseitigen. Insbesondere soll eine Galettenwalze geschaffen werden, die einen
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besseren Wirkungsgrad der Wärmeübertragung aufweist, eine genaue Temperaturkontrolle von einer von der Walze entfernten Stelle
aus ermöglicht, eine gleichmäßige Temperatur über die gesamte Walzenfläche gewährleistet, ein Nachpolieren der Walzenoberfläche
auf bequeme Weise mit minimaler Stillsetzzeit gestattet und noch andere Verbesserungen aufweist. Die erfindungsgemäße Galettenwalze
besteht aus einem Beheizungsabschnitt in Form eines allgemein
zylindrischen Bauteils, vorzugsweise aus einem Material mit hohem Wärmeleitvermögen, einem mit der Walze umlaufenden, vorzugsweise
innerhalb des Beheizungsabschnittes angeordneten und einen Bestandteil desselben bildenden Heizelement und einem
äußeren, entfernbaren Mantelteil, das auf dem Beheizungsabschnitt
angeordnet ist. Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Beheizungsabschnittes ist dabei größer als der des Außenmantelteils, und
die Teile sind so bemessen, daß das Mantelteil bei normaler Umgebungstemperatur relativ frei auf den Beheizungsabschnitt aufgeschoben
werden kann, jedoch bei der Betriebstemperatur im Festsitz aufsitzt, so daß es sicher auf dem Beheizungsabschnitt festgehalten
wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Galettenwalze
durch ein stabförmiges elektrisches Heizelement beheizt, das spiralig in Bezug auf die Walze gewunden ist und vorzugsweise bei
der Fertigung des Beheizungsabschnittes angegossen wird. Die Temperatur der Walze wird durch einen Widerstandsdrahtfühler kontrolliert,
der spiralig auf den Beheizungsabschnitt, vorzugsweise
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an dessen Umfang und damit an der Grenzfläche zwischen Außenmantel
und Beheizungsabschnitt, aufgewickelt ist» Die Walze ist mittels einer Nabe freitragend auf der Welle eines Antriebsmotors gelagert,
und die Zuleitungen für sowohl die Heizspirale als auch den Widerstandsdraht sind durch die Motorwelle über einen Schleifring nach
außen zum Temperaturregler und zur Heizstromquelle geführt. Der Regler kann an einer von der Walze entfernten Stelle, beispiels-,
weise in einem Hauptkontrollpult für die Streckmaschine angeordnet sein.
Der Beheizungsabschnitt der Walze kann aus einem inneren Rohrteil und einem unter Verwendung des Innenmantels als eines
Formteil gegossenen Körperteil bestehen. Vor dem Gießen des Beheizungsabschnittskörpers
können Halter für das elektrische Heizelement am Innenmantel befestigt werden, um das lagegenaue Anbringen
der Heizspirale im Gußkörper zwecks gleichmäßiger Beheizung zu erleichtern.
Die Widerstandsdrahtspirale des Temperaturfühlers nimmt vorzugsweise
ein Umfangsband von ziemlicher Breite, beispielsweise un* gefähr ein Viertel der Walzenlänge, ein, so daß eine Temperaturmessung
erhalten wird, die dem Mittelwert eines verhältnismäßig großen Teils der Walzenoberfläche entspricht. Das von der Teraperaturfühlerspirale
eingenommene Band kann vorteilhafterweise im Bereich derjenigen Stelle liegen, wo das Garn von der Walze abläuft,
da die Höchsttemperatur des Garnes beim Ablaufen von der Walze normalerweise die Gesamtbeheizung am besten anzeigt. Ein
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weiterer wichtiger Vorteil einer Beheizungsregelung mittels Widerstandsdrahtes
besteht darin, daß diese Regelung unempfindlich gegen Störungen an einem Schleifring ist, da ein ziemlich starker
Strom entnommen wird. Ferner ist der Widerstand des Elements der Temperatur proportional, so daß sich ein verhältnismäßig großer
Regelbereich ergibt. Außerdem kann der Widerstandsdrahtfühler bei höheren Betriebstemperaturen verwendet werden als andere
Fühlerarten, besonders Thermistoren.
Die Erfindung tfetet zahlreiche Vorteile. Einmal ist der Wirkungsgrad
der Wärmeübertragung infolge des Umlaufens der Heizspirale
zusammen mit der Walzenoberfläche erheblich besser als bei Walzen, bei denen die Heizspirale fest und getrennt von der
rotierenden Walze angeordnet ist. Der Wirkungsgrad der Wärmeübertragung wird zusätzlich durch den bei der Betriebstemperatur bestehenden
Festsitz zwischen Mantel und Beheizungsabschnitt erhöht, indem durch das feste Aufsitzen des Mantels auf dem Beheizungsabschnitt
ein guter Kontakt und damit eine gute Wärmeübertragung an der Grenzfläche zwischen Mantel und Beheizungsabschnitt gewährleistet ist. Durch die Spiralform des Heizelements
ist für eine gleichmäßige Temperaturverteilung über den Walzenumfang gesorgt. Ferner ergibt sich die Möglichkeit der Herstellung
eines bestimmten Temperaturgefälles in Längsrichtung der Walzenoberfläche durch Verändern der Steigung oder Ganghöhe der Heizspirale
entsprechend der erforderlichen Erhöhung oder Erniedrigung des Grades der Beheizung eines gegebenen Umfangsabschnittes der
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Walze. Der Widerstandsdraht-Temperaturfühler ermöglicht, wie erwähnt,
eine ausgezeichnete Temperaturkontrolle, da Störungen am Schleifring eine nur vernachlässigbar geringe Wirkung haben.
Ferner wird infolge der Anordnung des PUhlerelements über einen
ziemlich breiten Walzenbereich ein Mittelwert erhalten, der keinen isolierten Schwankungen unterworfen ist. Die Konstruktion der
Walze, insbesondere der verhältnismäßig dünne Außenmantel, macht es möglich, den Temperaturfühler sehr nahe an der Walzenoberfläche,
vorzugsweise in der Nähe desjenigen Teils der Walzenlänge, wo das Garn von der Walze abläuft, anzuordnen, so daß man den Fühler
nicht nur als ein Element des Beheizungsreglers sondern auch für die Überwachung des Betriebs der Walze verwenden kann, indem das
Widerstandselement einen Teil einer Meßschaltung bildet, die während
des Betriebs der Walze eine laufende Meßinstrumentanzeige oder Aufzeichnung der Temperatur liefert.
Der zweiteilige Aufbau der Walze aus Beheizungsabschnitt und
Außenmantel unter Verwendung von Werkstoffen mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizienten macht es möglich, den Außenmantel
rasch und leicht auszutauschen, was von erheblichem Vorteil 1st, da die kostspielige Stillsetzzeit für das Nachpolieren
oder Nachschleifen der Walze minimal gering gehalten wird. Ferner ermöglicht es die Gesamtkonstruktion der Walze, ihren Schwerpunkt
ziemlich nahe beim Motor anzuordnen, was die Ausbildung und Auswuchtung für höhere Betriebsdrehzahlen erleichtert. Die Walze
kann verhältnismäßig leichtgewichtig gemacht werden, was ein
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weiterer Vorteil im Hinblick auf hohe Betriebsdrehzahlen ist. Vorzugsweise fertigt man den Körper des Beheizungsabschnitts aus
Gußaluminium, was den Vorteil nicht nur leichten Gewichtes sondern auch hohen Wärmeleitvermögens bietet. Bei zweiteiliger Ausbildung
des Beheizungsabschnitts kann das Innenteil aus Stahl bestehen, was die für eine mit hoher Drehzahl arbeitende Walze erforderliche
Festigkeit ergibt und außerdem das Montieren der Walze auf der Welle mittels einer an den Innenmantel des Beheizungsabschnitts
angeschweißten Nabe erleichtert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Walze sind außerdem Kühlrippen auf der die Walze tragenden
Nabe vorgesehen, wodurch eine übermäßige Erwärmung der Welle und ihres Lagers vermieden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Darstellung der Gesamtkonstruktion
der Galettenwalze, des Antriebsmotors und der Beheizungsregelung; und
Fig. 2 eine Seitenschnittdarstellung in einer allgemein diametralen
Ebene der Walze, wobei nur ein Teil des Antriebsmotors gezeigt ist.
Die in Fig. 1 allgemein mit 10 bezeichnete Galettenwalze ist am einen Ende der Welle 12 eines Motors 14 gelagert. Am anderen
Ende der Motorwelle 12 befindet sich eine Schleifringanordnung 16 mit vier Schleifringen (nicht gezeigt), zwei für den Anschluß der
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Heizstromleitungen 18 und 20 von der Heizstromquelle 22 an das Heizelement der Walze 10 und zwei für den Anschluß der Eingahgsleitungen
24 und 26 des Beheizungsreglers 28 an den auf der Walze 10 befindlichen Temperaturfühler. Der Beheizungsregler 28 ist über
Leitungen 30 und 52 mit der Stromquelle 22 verbunden und regelt
die Stromzufuhr zum Heizelement der Walze 10 im Sinne einer Aufrechterhai tung einer vorbestimmten Walzentemperatur. Obwohl in
Fig. 1 der Motor schematisch als auf einer starren Horizontalfläche gelagert gezeigt ist, ist es zweckmäßig, den Motor auf
einem Gestell hinter einer Platte (nicht gezeigt) anzubringen, auf deren Vorderseite die Walze 10 angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt den konstruktiven Aufbau der Walze 10 und der angrenzenden Teile des Motors. Der Motor 14 hat ein glockenförmiges
Ende 40 mit einer daran befestigten Schutzkappe 41, die ein Lager 42 trägt, das die Motorwelle 12 lagert. Nahe ihrem Ende hat die
Welle 12 einen verjüngt zulaufenden Teil 12a, der eine auf der Walze 10 befindliche Nabe 44 aufnimmt. Die Nabe 44 hat einen Ringflansch
44a, der eine Wärmesenke in Form eines Ringes 46 trägt, der eine Anzahl von nach außen vorstehenden Kühlrippen 48 aufweist
und am Flansch 44a mittels Stellschrauben 49 befestigt ist. Die
Nabe hat ferner einen nach außen stehenden Flansch 44b mit einem Kranz von Kühlrippen 44c an seiner Rückfläche. Die Rippen 48 und
44c führen die Wärme von der Nabe 44 ab, so daß eine Erhitzung der Welle 12 verhindert und die Betriebstemperatur des Lagers
erniedrigt wird. Die Nabe 44 ist an der Welle mittels einer auf einen Gewindeteil 12b am Ende der Motorwelle 12 aufgeschraubten
Mutter 50 befestigt.
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Der zylindrische Körper der Walze 10 besteht aus einem Beheizungsabschnitt
54 und einem darauf aufsitzenden Außenmantel Der Beheizungsabschnitt 54 besteht aus zwei Teilen, einem Innenmantel
58, der vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahl besteht und durch Verschweißungen 60 am nach außen stehenden Plansch
44b der Nabe 44 befestigt ist, sowie einem den Innenmantel 58 umgebenden
Körperteil 62. Der Innenmantel 58 hat,, wie gezeigt, eine sich in Richtung von der Nabe 44 weg verjüngende Wandstärke, was
jedoch ein nicht unbedingt notwendiges Merkmal darstellt. Der Körper 62 besteht vorzugsweise aus Aluminium und wird auf den
Mantel 58, der dabei als eines Formteil dient, aufgegossen und anschließend auf die gewünschte Abmessung bearbeitet. Die für den
Mantel 58 und den Körper 62 verwendeten Werkstoffe sollten ungefähr gleich große Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, damit der
Körper 62 sich nicht infolge unterschiedlicher Wärmeausdehnung
auf dem Mantel 58 löst.
Als Wärmequelle für die Walze 10 dient ein stabförmiges elektrisches Heizelement 24, das im Körperteil 54 eingegossen 1st.
Vor dem Gießen des Körperteils wird das Heizelement spiralig um den Innenmantel 58 gewickelt und durch Schlitze 66a in zirkumferential
beabstandeten Haltern oder Stegen 66 (von denen nur einer gezeigt ist), die an der Außenfläche des Mantels 58 angeschweißt
oder anderweitig befestigt sind, angeordnet und festgehalten. Die freien Enden 64a des Heizelements 64 sind vorteilhafterweise
über Anschlußdrähte 68 und 69 an diametral gegenüberliegenden
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Stellen nahe dem in Bezug auf den Motor äußeren Ende des Mantels eingeführt, wobei das Heizelement in einer Doppelspirale gewickelt
ist, die von den Anschlußstellen nach rückwärts gegen eine Stelle in der Nähe der Nabe 44 verläuft und dort bei 64b um l80° gewendet
ist. Die Anschlußdrähte 68 und 69 sind an die Klemmen 70 und 71 eines elektrischen Koppelstückes 72 angeschlossen, das in das Ende
12b der Motorwelle 12 eingeschraubt ist. Die Welle 12 hat eine Axialbohrung 12c, die ein Kabel 74 aufnimmt, das an das Kopplungsstück 72 angeschlossen ist und von dort durch den Motor nach rückwärts
zur Schleifringanordnung 16 (Pig. l) führt.
Da das Heizelement 64 spiralig um den Beheizungsabschnitt gewickelt
ist, ist eine gleichmäßige Temperaturverteilung in Umfangsrichtung
sichergestellt. Ein gewünschtes Temperaturgefälle in
Längsrichtung kann bis zu einem gewissen Grade durch Verändern des Steigungsmaßes der Spirale erhalten werden. Allerdings darf
die Steigung ein bestimmtes Ausmaß, je nach dem Abstand zwischen der Mantelaußenfläche und dem Heizelement, nicht überschreiten,
da sonst in Längsrichtung der Walze abwechselnd heißere und kältere Umfangsbänder entstehen.
Der Beheizungsabschnitt 54 trägt außerdem ein Wärmefühlerelement
in Form einer Widerstandsdrahtspirale 78, die in einer Spiralrille 80 in der Außenfläche des Körperteils 62 des Beheizungsabschnitts
angeordnet ist. Die Widerstandsdrahtspirale erstreckt sich über ein Umfangsband von relativ beträchtlicher
Breite, z.B. ungefähr 1/4 der Gesamtlänge der Walze 10, und ist
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angrenzend an das äußere Ende der Walze 10 angeordnet. Das auf der
Walze bearbeitete Garn läuft am inneren Ende (dem zunächst dem Motor 14 befindlichen Ende) auf die Walze auf, läuft in mehreren
spiraligen Umschlingungen längs der Walze nach außen und läuft nahe dem Außenende ab. Die Widerstandsdrahtspirale befindet sich
also in demjenigen Bereich der Walze 10, wo das Garn von der Walze abläuft. Die Enden der Widerstandsdrahtspirale 78 sind durch
den Mantel 58 eingeführt und über Leitungen 84 und 85 an Klemmen
82 und 85 des Kopplungsstückes 72 angeschlossen, von wo sie über
das Kabel 74 mit der Schleifringanordnung 16 sowie über die Leitungen
24 und 26 mit dem Beheizungsregler 28 (Pig. l) verbunden
sind.
Der Außenmantel 56, der vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Stahl gefertigt und verchromt ist, hat an seinem in Bezug auf
den Motor 14 inneren Ende einen Umfangswulst oder -flansch 56a
sowie an seinem Außenende einen Abschlußdeckel 88, der dort z.B. angeschweißt ist, wobei der Abschlußdeckel und damit der Mantel
mittels Schrauben 90 am Körperteil 62 des Beheizungsabschnitts 54
befestigt ist. Obwohl die Schrauben 90 den Außenmantel 56 bei
normaler Umgebungstemperatur am Beheizungsabschnitt 54 haltern,
wird der Mantel hauptsächlich durch den Festsitz festgehalten, der sich bei der Betriebstemperatur durch Wärmeausdehnung der
ieile der Walze 10 ergibt.
Zu diesem Zweck hat der für den Mantel 56 verwendete Werkstoff
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten, der etwas kleiner ist
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als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Werkstoffs des Beheizungsabschnitts 5^* wobei der Beheizungsabschnitt und der Mantel so
dimensioniert sind, daß der Mantel 56 bei der Umgebungstemperatur
auf die Außenfläche des Körperteils 62 des Beheizungsabschnitts aufgeschoben werden kann. Beim Erhitzen dehnt sich dagegen der
Beheizungsabschnitt stärker aus als der Mantel, so daß er fest gegen den Mantel gedrückt wird und dadurch ein Pestsitz zwischen,
den Teilen entsteht.
Die zweiteilige oder vielmehr dreiteilige Ausbildung der Walze 10 bietet eine Reihe von erheblichen Vorteilen. Als erstes
wird das Gewicht der Walze 10 ohne Einbuße an Festigkeit minimal gering gehalten, indem der Innenmantel 58 des Beheizungsabschnitts
und der Außenmantel 56 aus Stahl bestehen und für die nötige Festigkeit
sorgen, während der Körper 62 aus Aluminium ist und ein hohes Wärmeleitvermögen sowie ein geringes Gewicht beisteuert. Ferner
wird die Installation und erforderlichenfalls der Austausch der Mantelfläche erleichtert, so daß es unnötig ist, im Falle einer
Beschädigung der Walzenoberfläche die gesamte Walze zu ersetzen. Ferner kann der Außenmantel 56 mit verhältnismäßig geringer Stärke
ausgebildet werden, so daß er ohne Einhaltung allzu strenger Rundheitstoleranzen
hergestellt werden kann, da er sich beim Einbau der Form des Körpers 54 anpaßt. Der Wirkungegrad der Wärmeübertragung in der Walze 10 wird daduroh erhöht, daß der Hauptteil
des Wärmeleitungsweges von Heizelement 64 zur Oberfläche der Walze 10 durch das Aluminium oder anderweitige hochwärmeleitfähige
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Material verläuft, indem der Außenmantel, wie erwähnt, verhältnismäßig
dünn ist. Der Schwerpunkt der Walze 10 befindet sich verhältnismäßig nahe beim inneren Walzenende (bezüglich des Motors 14),
was in Verbindung mit dem leichten Gewicht die Walze besser für den Betrieb mit hohen Drehzahlen geeignet macht.
Im Betrieb werden normalerweise zwei Walzen der gezeigten Art gemeinsam verwendet, wobei die Walzen im Abstand voneinander mit
geringfügig unparallelen Achsen angeordnet sind, so daß das Garn,,
das mit mehreren Umschlingungen über die Walzen läuft und den Zwischenraum zwischen ihnen überspannt, von den inneren gegen die
äußeren Enden der Walzen gefördert wird. Die Walzenoberflächen werden durch geregelte Speisung der Heizspirale 64 von der Heizstromquelle
22 auf streng kontrollierte Temperatur beheizt, wobei die Energiezufuhr zur Heizspirale Signalen proportional ist,
die über die Leitungen 30 und 32 vom Beheizungsregler 28 empfangen
werden. Der Beheizungsregler 28 empfängt seinerseits der Walzentemperatur proportionale Signale über die Leitungen 24, 26,
die Schleifringanordnung 16, das Kabel 74 und die Leitungen 84 und 85 von der Widerstandsdrahtspirale 78. Da der Temperaturfühler,
wie erwähnt, an der Grenzfläche zwischen dem Beheizungsabschnitt 54 und dem Außenmantel 56 der Walze sowie in demjenigen Walzenbereich,
wo das Garn abläuft, angeordnet ist, steht die vom Fühler 78 wahrgenommene Temperatur in enger Beziehung zur Temperatur des
Garnes beim Ablaufen von der Walze. Ferner entspricht diese Temperatur einem Mittelwert über einen verhältnismäßig großen Walzen-
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abschnitt. Die Anordnung und die Abdeckung des Fühlers 78 ergeben
eine rasche Ansprechung und sehr genaue Regelung. In der Praxis kann die Walzentemperatur innerhalb eines Bruchteils eines Grades
einer vorbestimmten Solltemperatur gehalten werden. Ferner kann man die durch den Fühler 78 vermittelte Temperaturanzeige als einen
Uberwachungs- oder Kontrollwert verwenden und den Strom (der den Widerstandswert anzeigt) einem Meßinstrument oder Aufzeichnungsgerät
zuleiten, um eine laufende Anzeige oder Aufzeichnung der Walzentemperatur zu erhalten.
Der Austausch des Mantels 56 im Falle einer Beschädigung erfolgt
rasch und leicht, wenn die Walze sich auf Umgebungstemperatur befindet, indem man die den Abschlußdeckel 88 am Beheizungsabschnitt
festhaltenden Schrauben 90 entfernt und einfach den Mantel
und Deckel in Längsrichtung vom Ende des Beheizungsabschnitts 5^
abzieht. Nach Aufschieben eines Ersatzmantels 56 und Anbringen der Schrauben ist die Walze wieder betriebsfertig, und bei erneutem
Erwärmen der Walze 10 auf Betriebetemperatur entsteht
automatisch ein Festsitz zwischen dem Mantel und dem Beheizungsabschnitt durch Wärmeausdehnung dieser Teile.
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Claims (16)
1.) Galettenwalze, gekennzeichnet durch einen inneren Beheizungsabschnitt in Form eines Bauteils mit einer
zylindrischen Außenfläche, das eine zusammen mit der Walze drehbare Heizeinrichtung trägt, und durch einen abnehmbaren, auf dem
Beheizungsabschnitt aufsitzenden zylindrischen Außenmantel, wobei der Wärmeausdehnungskoeffizient des Beheizungsabschnittes größer
ist als der des Außenmantels, derart, daß der Außenmantel bei Umgebungstemperatur auf den Beheizungsabschnitt aufschiebbar ist,
jedoch bei der Betriebstemperatur der Walze im Festsitz auf den Beheizungsabschnitt aufgepaßt ist.
2.) Galettenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung ein stabförmiges elektrisches Heizelement ist, das spiralig in Bezug auf den Beheizungsabschnitt
gewickelt ist.
J.) Galettenwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil des Beheizungsabschnitts der Walze aus hochwärmeleitendem Werkstoff gegossen ist
und daß das elektrische Heizelement durch Eingießen in das Gußstück eingebettet ist.
4.) Galettenwalze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Temperaturfühler in Form eines Widerstandsdrahtes,
der spiralig in Bezug auf die Walze um ein Band von relativ zur Längsabmessung der Walze erheblicher Breite gewickelt ist.
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5.) Galettenwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das vom Widerstandsdraht-Temperaturfühler
eingenommene Band in demjenigen Bereich der Walze liegt, wo das auf der Walze behandelte Erzeugnis von der Walze abläuft.
6.) Galettenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beheizungsabschnitt und der Außenmantel
von einer eine Welle lagernden Nabe getragen sind, die Kühlrippen zum Abführen der Wärme von der Nabe zwecks Verhinderung
der Erhitzung der die Walze tragenden Welle aufweist.
7.) Galettenwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Beheizungsabschnitt einen innerhalb des
Gußstückes befindlichen Innenmantel aufweist, wobei der Innenmantel und das Gußstück ungefähr gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben, derart, daß sie sich bei Erwärmung an ihre Grenzfläche nicht voneinander abheben können.
8.) Galettenwalze, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor mit einer Welle, eine am einen Ende des Motors angebrachte
und die Motorwelle aufnehmende Schleifringanordnung, eine freitragend durch das andere Ende der Motorwelle gehalterte
zylindrische Walzenanordnung mit einem inneren Beheizungsabschnitt in Form eines zylindrischen, eine zusammen mit der Walzenanordnung
drehbare Heizeinrichtung tragenden Bauteile und einem zylindrischen Außenmantel, ein durch die Motorwelle geführtes, an die Schleifringanordnung
angeschlossenes elektrisches Leitungskabel mit an die Heizeinrichtung angeschlossenen ersten Leitungen, eine über
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die Sohleifringanordnung und die ersten Leitungen des Kabels mit
der Heizeinrichtung verbundene Heizenergiequelle, einen auf der Walzenanordnung angeordneten, zusammen mit dieser drehbaren und
mit zweiten Leitungen des Kabels verbundenen Widerstandsdraht-Temperaturfühler, und eine über die Schleifringanordnung und die
zweiten Leitungen des Kabels mit dem Temperaturfühler verbundene Beheizungsregeleinrichtung zum Regeln der Heizenergiequelle im
Sinne der Aufrechterhaltung einer vorbestimmten Temperatur der Walzenanordnung.
9.) Galettenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Beheizungsabschnitts
größer als der des Außenmantels ist, derart, daß der Außenmantel bei Umgebungstemperatur auf den Beheizungsabschnitt aufschiebbar ist, jedoch bei der Betriebstemperatur
der Walze, im Pestsitz auf den Beheizungsabschnitt aufgepaßt ist.
10.) Galettenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung ein stabförmiges elektri
sches Heizelement ist, das spiralig in Bezug auf den Beheizungsabschnitt gewickelt ist.
11.) Galettenwalze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des Beheizungsabschnitts
der Walze aus einem hochwärmeleitenden Werkstoff gegossen ist und das elektrische Heizelement durch Eingießen in das Gußstück eingebettet
ist.
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12.) Galettenwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturfühler spiralig in Bezug auf
die Walze um ein Band von relativ zur Längsabmessung der Walze erheblicher Breite gewickelt ist.
IJ).) Galettenwalze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das durch den Widerstandsdraht-Temperaturfühler eingenommene Band in demjenigen Bereich der Walze liegt,
wo das auf der Walze behandelte Erzeugnis von der Walze abläuft.
14.) Galettenwalze nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine die Walzenanordnung tragende, auf der Motorwelle
befestigte Nabe mit Kühlrippen zum Wegführen der Wärme von der Nabe.
15.) Galettenwalze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beheizungsabschnitt einen Innerhalb des Gußstückes befindlichen Innenmantel aufweist, wobei der Innenmantel
und das Gußstück ungefähr gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben.
16.) Galettenwalze, gekennzeichnet durch einen inneren Beheizungsabschnitt mit einem Innenraantel, einer
am einen Ende des Innenmantels befestigten, eine Antriebswelle für die Walze aufnehmenden Nabe, einem aus hochwärmeleitenden
Werkstoff gegossenen, den Innenmantel umgebenden Körperteil und einem stabförmigen, spiralig innerhalb des Körpers und um den
Innenmantel gewickelten, durch Eingießen in den Körper eingebetteten elektrischen Heizelement, wobei der Innenmantel und der
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Körper des Beheizungsabschnitts ungefähr gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben; durch einen den Beheizungsabschnitt umgebenden dünnwandigen Zylindermantel aus einem Werkstoff, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
kleiner als der des Innenmantels und Körpers des Beheizungsabschnitts ist, derart, daß der Zylindermantel
bei Umgebungstemperatur auf den Beheizungsabschnitt aufschiebbar ist, jedoch bei den Betriebstemperaturen der Walze im Pestsitz auf
den Beheizungsabschnitt aufgepaßt ist; und durch eine Widerstandsdraht-Temperaturfühlerspirale,
die auf den Körper des Beheizungsabschnitts aufgewickelt ist und ein ümfangsband von erheblicher
Breite in demjenigen Bereich der Walze, wo das auf der Walze behandelte Erzeugnis von der Walze abläuft, einnimmt.
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