-
Vorrichtung zur Herstellung von Kunststoffrohren Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
Kunststoffrohren und insbesondere für ein verbessertes Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung von "aufgeblasenen" rohren, wobei die llohre während des Gießvorganges
vom Innern her gektililt werden.
-
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Kunstharzrohren umfaßt
folgende Schritte:
a) Herauspressen des geschmolzenen Kunstharzes
mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit aus einem Tank, z.B. mit einer Förderschraube,
b) Pördern des herausgepreßten Materials nach oben in eine Form, c) Führen des Rohres
in Berührung mit Stabilisierplatten und Führrollen und d) schließlich Aufrollen
des Rohres auf eine Aufnshmehaspel.
-
In einem solchen bekannten Verfahren wird das gegossene Kunstharzrohr
in ein föhrenförmiges Produkt verwandet, das unter einem bestimmten Luftdruck bestimmte
Abmessungen einnimmt und das Kunstharzprodukt wird dann der freien Luft in einer
sogenannten "Rohrformzone" zwischen der Gießform und den Stabilisatorplatten ausgesetzt.
Das geossene Kunst0 harzrohr wird also in der freien Luft gekühlt. Wei jedoch die
Länge der Rohrformzone zu kurz ist, ist die "Torkcung" des gegossenen Kunststoffrohres
ungenügend; wenn jeoch die Länge der Rohrfomzone zu lang ist, ).at das erhaltenen
Produkt ungenaue Durchmesser und Wandstärke über die gesamta Länge. Daher mußten
bei bekannten Gießverfahren fä kuastharzrohre
sowohl der Betrag
des geschmolzenen und aus der Gießform herauszupressenden- Kunststoffes und die
Aufnahmegeschwindigkeit des gegossenen Kunstharzrohres im Auge behalten werden.
Wenn darüber hinaus das gegossene Kunststoffrohr in der freien Luft ngetrocknet"wird,
muß die Temperatur und der Druck in der Rohrformzone ständig überwacht werden, da
der Betrag des geschmolzenen und herausgepreßten Kunststoffmaterials und die Rotationsgeschwindigkeit
der aufnahmehaspel in Ubereinstimmung mit den herrschenden Temperaturen in und außerhalb
des Rohres und dem Innendruck des Rohres gebracht werden muß. Wenn darüber hinaus
im obenerwähnten bekannten Verfahren die Faktoren, welche den Betrag des geschmolzenen
und herauszupressenden Kunststoffes und die Rotationsgeschwindigkeit der Aufnahmerolle
beeinflussen, sich verändern, dann muß die Vorrichtung mechanisch einjustiert werden,
um zur gewünschten Qualität des Produktes zu gelangen, was nur durch eine entsprechend
geschickte Bedienungsperson vorgenommen werden kann.
-
Nach der vorliegenden Erfindung soll ein verbessertes Herstellungsverfahren
für Kunstharzrohre geschaffen werden, wobei das Innere dieses Rohres in der Rohrbildungszone
zwangsweise gekühlt wird, so daß dieses Rohr zwangsweise vom Innern her gekühlt
wird, wenn das Rohr die Rohrbildungszone
passiert, Die obenerwähnten
Nachteile des bekannten Verfahrens werden dadurch ausgeschaltet.
-
Es soll weiterhin ein verbessertes Herstellungsverfahren von Kunstharzrohren
geschaffen werden, wobei eine vorbestimmte Gas-oder Luftmenge in das Innere dieses
Rohres eingefüllt wird und dieses Gas oder Luft im Innern des Rohres gekühlt wird,
so daß das Rohr indirekt und zwangsweise aus dem Inneren von innen her gekühlt wird,
wenn sich das Rohr in der Rohrbildungszone befindet, Es soll weiterhin ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von Kunstharzrohren geschaffen werden, wobei eine vorher
bestimmto Menge von vorgekühlten Gas oder Luft in das Innere dieses Rohres eingeführt
wird ulld dabei Wärme vom Rohr aufnimmt; das so erhitzte Gas oder Luft wird dann
vom Inneren des Rohres nach außen gepreßt oder gesaugt, dort gekühlt und wieder
zum Inneren geleitet.
-
Es soll weiterhin elfis verbesserte Vorrichtung zur Ausführung des
verbesserten Prozsses geshaffen a ; erden, wobei Kühlmittel im Inneren der zu bildenden
Röhre angeordnet sind, so daß das Innere des Rohres zwangsweise gekühlt werden kann.
-
Es soll weiterhin eiiie verbesserte Vor-richtung zur Herstellung von
Kunstharzrohren geschaffen werden, wobei ein Ventilator im oberen lil der Kühlmivvel
vergssehen ist, so daß das für die Kühlung verwendete Gas oder Luft zwischen dem
Kühlmittel und dem Rohr zirkulieren und das Innere des Rohres zwangsweise und kontinuierlich
gekühlt werden kann,
Es soll weiterhin eine verbesserte Vorrichtung
zur Brzeugung von Kunstharzrohren geschaffen werden, wobei die Öffnung für das Kühlgas
oder die Kühlluft Ein- und Auslaßstutzen sind, die am inneren Kühlmantel angebracht
sind, wodurch dieser von außen her einjustiert werden kann, Es soll weiterhin eine
verbesserte Vorrichtung zur Erzeugung von Kunstharzrohren geschaffen werden, wobei
die Rotationsgeschwindigkeit des Ventilators, der im oberen Teil der innenliegenden
Kühlmittel angeordnet ist, ebenfalls von außen eingestellt werden kann, so daß der
Betrag an Kühlluft oder Kühlgas nach Wunsch gesteuert werden kann, Es soll weiterhin
eine verbesserte Vorrichtung zur Herstellung des Kunstharzrohres geschaffen werden,
wobei die Kühlwirkung der innenliegenden Kühlmittel ebenfalls von außen nach Wunsch
gesteuert werden kanne Es. soll weiterhin eine Maschine für Kunstharzrohre geschaffen
werden, wobei Mittel zur Förderung gekühlten Gases oder Luft in das Innere des Rohres
im Inneren dieser Maschine angeordnet sind, so daß das Rohr direkt und zwangsweise
vom Inneren des Rohres her gekühlt wird, wenn das Rohr geformt wird.
-
Es soll weiterhin eine Maschine zur Erzeugung von Kunstharzrohren
geschaffen werden, wobei ein konstantes Kühlgas oder Kühlluftvolumen zwangsweise
durch das Innere dieses Rohres während der ganzen Herstellungseit umgeführt wird,
so daß ein Rohr von gleichmäßiger Gestalt hergestellt wird.
-
Es soll weiterhin eine Maschine zur Herstellung von Kunstharzrohren
geschaffen werden, wobei die Gas- oder Luft zuführung vom Äußeren des Rohres her
eingeregelt werden kann, während das Rohr geformt wird.
-
Es soll weiterhin eine Maschine zur Herstellung von Kunstharzrohren
geschaffen werden, wobei ein Rohr jeglicher Größe hergestellt werden kann, in dem
das Volumen des Kühlgases oder der Kühlluft eingestellt wird.
-
Es soll weiterhin eine Maschine zur Herstellung von Sunstharzrohren
geschaffen werden, wobei das am äußeren Teil dieser Maschine gelegene Kühlmittel
über eine Rohrleitung zu einer zentralen Stelle geleitet wird, wo die Kühlleitungen
anderer, parallel geschalteter Maschinen einmünden und ebenfalls gekühlt werden
Die obengenannten und andere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden klarer aus der. folgenden Beschreibung, die in Verbindung mit der Zeichnung
zu sehen sind.
-
Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen und senkrechten Schnitt einer
bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt,
ähnlich dem der Figur 1, einer weiteren bevorzugten Ausführugnsform der Vorrichtung
nach der Erfindung, Die Vorrichtung (Figur 1) zur Erzeugeung von Kunstharzrohren
besteht hauptsächlich aus einer Gießeinheit und eimer Materialzuführeinrichtung
Die Gießeinheit besteht aus einer unteren oder hohlen Matrize 4 und einer oberen
oder erhabenen Matrize 5, deren Umriß im wesentlichen der Gestalt der Höhlung. in
der unteren Matrize 4 entspricht. Die Mantel rialzuführeinrichtung 2 besteht aus
einer Schraube, welche geschmolzenes Material aus dem Tank 1 zur Gießeinheit fördert,
wobei die Schraube rotiert, ; Die Fördereinrichtung 2 liegt in einem Gehäuse, das
eine axiale Bohrung aufweist.
-
Das eine Ende dieser Bohrung steht mit einem passenden, nicht gezeichneten
Auslaß des Tanks 1 in Verbindung, das andere Ende der axialen Bohrung führt zu einer
Leitung 3 für geschmolzenes Material, die in einem sich verjüngenden Teil
des
Bördergehäuses liegt. Das andere Ende der Leitung 3 steht mit einer seitlichen Bohrung
4 der Matrize 4 im Zusammenhang. Ein Zwischenraum 6 zur Bildung von Rohren ist zwischen
den Matrizen 4 und 5 vorgesehen. Dieser Zwischenraum 6 steht mit der seitlichen
Bohrung 42 im Zusammenhang und erhält von. dort her geschmolzenes Kunstharz. Eine
tylindrische Befestigungshülse 8 ist am oberen Teil der Matrize 5 befestigt. Ein
zylindrischer Kühlmantel 9 sitzt auf dieser Befestigungshülse 8.
-
Eine Kühlschlange 10 sitzt im Kühlmanel 9 und bildet di Kühleinrichtung,
Anstelle einer Rohrschlange kann auch imine mit Kühlrippen oder anderen Kithiwänden
versehene K2hleinrichtung Verwendung finden.
-
Die entgegengesetzten Enden der Kühlschlange 10 stehen über vertikal
angeordnete Leitungen 7 und über Ventile 11 bzw. 11' mit einer außenliegenden, Kühlmittel
liefernden-Vorrichtung 12 in Verbindung. Als Kühlmittel kann jedes passende Gas
oder Plüssigkeit verwendet werden0 Ein Elektromotor 13 ist am oberen Ende des zylindrischen
Mantels 9 befestigt und reicht mit seiner Welle 14 in diesen zylindrischen Mantel
hinein.
-
Die Welle 14 trägt einen Ventilator 15, welcher erwärmtes Gas bzw,
Luft innerhalb des Mantels nach unten zu der Kühlschlange 10 treibt, wo es gekühlt
wird.
-
Der zylindriache Mantel 9 hat eine Gas- oder Luftaustrittsdffnung
16 an seinem unteren Ende und der Betrag der herausgepreßten Luft wird durch einen
Steuerhebel 17 gesteuert, der unterhalb der Matrize 4 angeordnet ist und auf die
Größe der Öffnung der Auslaßönung 6 einwirkt. Der zylindrisuche Mantel 9 weist außerdem
an seinem oberen Ende einen Einlaß 18 für erwärmtes Gas oder Luft auf. Die zentrale
Bohrung 7 der Matrize 5 dient als Durchtrittsöffnung für die Leitungen zu den inneren
Kühleinriohtungen und zur äußeren Kühleinrichtung 12. Eine Kühlgas- oder Kühlluftblasleitung
19 liegt unterhalb der Matrizen 4 und 5. Eine Leitung 20 liegt unterhalb und parallel
zum Blasrohr 19 und führt zum Elektromotor 13. Eine Leitung 21 dient zur Ermittlung
der Temperatur des im Entstehen begriffenen Kunstharzrohres Eine Leitung 22 dient
zur Druckfeststellung innerhalb des in der Entstehung begriffenen Kunststoffrohres.
Die Zentralbohrung 7 ist zusammen mit den durch sie hindurchgeführten Leitungen
gegen die Umgebung verschlossen. Das aus der Umleitug 19 stammende Kühlgas oder
Kühlluft wird in den K2hlmantel 9 eleitet, wo das Gas oder die Luft durch die Kühlschlange
10 gekühlt wird und dann in das zu kühlende Rohr. hineingeleitet wird. Dabei wird
die Luft durch den Ventilator 15 herumbewegt.
-
Um ein im Entstehen begriffenes Kunststoffrohr auch nochgleichzeittg
von außen zu kühlen, sind außerhalb liegende Gebläse 23 seitlich vom zylindrischen
Mantel 9 angeordnet, diese Gebläse 23 erzeugen einen Kühlluftstrom, der durch entsprechende
Blaseinrichtungen 24 gegen den Umfang des im Entstehen begriffenen Kunststoffrohres
geleitet wird.
-
Ein Paar Rohrstabilisierplatten 26 ist oberhalb des Kühlmantels 9
angeordnet und diese Stabilisierplatten sind so eingerichtet, daß der Zwischenraum
zwischen ihren oberen Endeten Platz für den I)urchtritt eines gebildeten Kunstharzrohres
bietet und daß der Zwischenraum der Platten 26 nach unten hin größer wird. Ein Paar
Klemmrollen 27 sind oberhalb und in geringem Abstand von den Stabilisierplatten
26 angeordnet Das fortlaufend gebildete Rohr wandert durch diese Klemmrollen 27
zu einer Aufnahmehaspel 28. Ein Steuerventil 29 für das Kühlgas oder die Kühllft
liegt im Blasrohr 19 und dient zur Steuerung des Betrages des Kühlgases bzw. der
Kühlluft, die durch das Blasrohr 19 in das Rohr geleitet wird.
-
Ein Schalter 30 ist in der zum Elektromotor 13 führenden Leitung vorgesehen.
Ein Thermometer 31 ist mit der Leitung 21 zur Messung der Temperatur im Innern des
entstehenden Rohres verbunden, ein Druckmesser 32 ist mit der Druckmeßleitung 22
verbunden und dient zur Messung des Druckes im Innern des entstehenden Rohres.
-
Geschmolzenes Kunstharz wird laufend vom Tank 1 mit konstanter Geschwindigkeit
durch den Durchtritt 3 des Liefergehäuses und 4' der unteren Matrize 4 in den Zwischenraum
der beiden Natrizen 4 und 5 gebracht, In dem Maße, wie das Kunststoffmaterial Bis
dem Zwischenraum 6 hervortritt wird es zu einem Rohr geformt, das den vorgesehenen
Durchmesser und Wandstärke aufweist. Das so gebildete Kunstharzrohr 25 wird zunächst
z.B. von Hand nach oben verschoben und in die innen liegende Kühleinrichtung eingeführt;
anschließend wird das Rohr zwischen den Stabilisierplatten 26 und den Druckrollen
27 hindurchgeführt und bis zu der ufnahmehaspel 28 gebracht und dort befestigt.
Der weitere Betriebsablauf erfolgt nun automatisch, d.h. die Rollen 27 und die Haspel
28 ziehen das Rohr laufend weiter. Dabei wird das Steuerventil 29 für das Kühlgas
oder die Külilluft geöffnet, so daß ein abgemessener Betrag von Kühlgas oder Kühlluft
ins Innere des Rohres in Bereich zwischen den Stabilisierplatten 27 und der Matrize
5 sowie ins Innere des Kühlmantels 9 eingeführt wird. Danach werden die Ventile
11 und 11' der Klihleinrichtung 12 geöffnet, so daß Kühlmittel (Kühlgas oder Kühflüssigkeit)
aus der Einrichtung 12 in die Kühlschlange 10 fließt und das Kühlgas oder die Kühlluft
innerhalb des. Kühlmantels 9 wirksam gekühlt wird. Das so innerhalb des Nsntels
9 gekühlte Gas oder Luft wird zwangsweise durch
die Auslaßöffnungen
16 aus dieser herausgepreßt und gelangt ins Innere des Rohres 25. Das herausgepreßte
Gas oder Luft steigt an der inneren Wandung des Eunststoffrohres auf, bis es zur
Einlaßöffnung 18 gelangt, wo es durch den Ventilator angesaugt wird. Es wird dann
wieder über die Kühischlange 10 geleitet, gekühlt und in beschriebener Art und Weise
im Kreislauf herumgeführt0 Während dieser Abläufe wird die Temperatur innerhalb
des Rohres 25 über die Leitung 21 ermittelt und der gemessene-Betrag durch das Thermometer
31 angezeigt. Entsprechend diesem Betrag kann die Temperatur im Inneren des Rohres
25 nachgeregelt werden0 Die Kühlwirkung des vom Ventilator 15 umgewälzten Kühlgases
bzwO Kühlluft hängt von der Drehzahl dieses Ventilators ab; da als Antriebsmotor
für den Ventilator 15 ein Gleichstrommotor verwendet wird, kann die Drehzahl leicht
von außen her eingestellt werden. Der Betrag des durch den Auslaß 16 strömenden
Gases oder Luft kann noch über den außen angebrachten Hebel 17 eingestellt werden.
-
Die innerhalb des Rohres 25 abgegebene Wärme kann jederzeit über die
umgewälzte und im Kreislauf geführte Kühlluft oder Gas aufgenommen werden, gleichzeitig
kann jedoch auch außen
mit der von den Ventilatoren über die Blaseinrichtungen
24 kommenden Luft gekühlt werden, wobei eine gleichmäßige Qualität des Kunstharzrohres
erzielt wird, das insbesondere den gewünschten Durchmesser und die gewünschte Wandstärke
auiweisto Beim bekannten Herstellungsverfahren von Kunstharzrochren, bei der ein
Kunstharzrohr in der freien Luft gekühlt wird beträgt die Länge der "Trockenzone
(Kühlzone), die zwischen den Stabilisierplatten und die Gießeinrichtung liegt, im
allgemeinen 10 bis 13 m, und zwar abhängig vom Durchmesser des herzustellenden Rohres,
und weiterhin, da sich diese Trocknungezone im allgemeinen in vertikaler Richtung
erstreckt, ergibt sich eine Höhe der Trockunungszone, die einem vier- oder fünfstöckigem
Haus gleichkommt. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß wegen dieser großen Länge
Deformationen und Wandstärkenveränderungen des Rohres auftreten können, so daß mit
diesem Verfahren der Kühlung bzw. Drocknung an der freien Luft keine gleichmäßige
Qualität und festgelegte Abmessungen erzielbar sind. Damit das fertige Produkt eine
gleichmäßige Qualität aufweist, mußten in der bekannten Vorrichtung zusätzliche
Teile, wie Steuerrollen und Trageinrichtungen vorgesehen werden, wodurch sich das
Verfahren entsprechend verteuerteO Wenn außerdem Kunststoffrohre in Massenfertigung
hergestellt werden sollen, kann
die von einer einzigen Vorrichtung
gelieferte Rohrme@ge nicht der Nachfrage genügen und es muß eine mehrzahl solcher
Yetrichtungen parallel zueinander vorgesehen werden Der Gebrauch von vielen solchen
Einrichtungen scheint Jedoch wegen der Länge der Trocknungszone nicht praktikabel
zu sein Kunststoffrohre werden heutzutage in zahlreichen industriellen Anwendungsgebieten
benötigt und die Produktion solcher Rohre mit Hilfe bekannter Verfahren kann der
steigenden Nachfrage nicht folgen. Nach der vorliegenden Erfindung jedoche kann
die Länge der "Trocknungszone" beträchtlich verkzt werden; au diese Weise werden
die Kosten der Einrichtung und so die @osten der Rohre vermindert. Weiterhin kann
durch entsprechende Wahl der temperatur der Zwangskühlung, der Zuführgeschwindigkeit,
der Rotationsgeschwindigkeit der Druckrollen und der Aufnahmehaspel eine Massenproduktion
im großen Maßstab aufgenommen werden und es wird angenommen, daß die vorliegende
Erfindung für diese Entwicklung beitragen wird.
-
In Figur 2 ist ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Eine Zuführeinrichtung 101 zum Zuführen geschmolzenen Materials in
einem Matrizenkopf 103 Niqgt in einem Druchtritt 1Q2 eines Matrizenkopfes 103 für
geschmolzenes Kunststoffmaterial.
-
Der Matrizenkopf 103 besteht aus Matrizen 104 und 105e Er hat eine
Durchtrittsöffnung 106 für das Kühlgas oder die Kühlluft.
-
Ein Saugrohr 107 verläuft koaxial zum Durchtritt 106, das obere Ende
ist offen und ragt um einen bestimmten Betrag über den Matrizenkopf 103 hinaus Das
Saugrohr 107 dient zum Absaugen von erwärmtem Gas oder Luft und ist hierzu mit dem
unteren Ende über ein Steuerventil 108 mit einem Gebläse 109 verbunden.
-
Das Gebläse 109 ist über eine Rohrleitung mit einem Wärme aus tauscher
110 verbunde, so daß das erwärmte Gas, das über die Saugleitung 107 angesaugt wurde,
durch den Wärmeaustascher 110 hindurch gedrückt wird, dort gekühlt wird, durch die
Rohrleitung 111 und das Ventil 112 zur Steuerung der Durchflußmenge strömt und von
dort über den Durchtritt 108 wieder in das Innere des Rohres 118 eintritts In dem
Maße, wie aas Rohr gegossen wird, tritt das Kiihlgas oder die Kühlluft in der Zone
zwischen dem Matrizenkopf 103 und den. Stabilisatorplatten 120 ein und kühlt das
Rohr zwangsweise vom Innern her4 Das erwärmte Gas oder die erwärmte Luft wird dann
wieder durch des Saugrohr abgesaugt. Es ird so ein bestimmtes Kühlgas- oder Kühlluftvolumen
umgewälzt. Zu Beginn des Arbeitens der Vorrichtung wird eine vorbestimmte Gas- oder
Luftmenge über das Ventil 114 ins Innere des Rohres 118 mit IIilfe eines Kompressors
113 eingeblasen,
der außerhalb des Matrizenkopfes angeordnet ist
und während des Arbeitens der Maschine wird jeweils soviel Gas oder Luft hinzugefülirt,
um einen bestimmten Gas- oder Luft fluß sicherzustellen. Wenn fernerhin die Liefermenge
des Gebläses 109 und der Wärmeaustauscher 110 vergrößert wird, dann können diese
Einrichtungen gleichzeitig für eine zu der dargestellten Vorrichtung parallel geschaltete
Vorrichtung dienen. Hierzu brauchen lediglich noch Ventile 115 und 116 geöffnet,
zu werden.
-
Eine Vorrichutung 117 zum Liefern des Kühlmittels für den Wärmeaustauscher
110 liefert das Kühlmittel für den Wärmeaustauscher llOo Gebläse 119 liegen außerhalb
des Rohres 118 und leißern einem K@lstrom z@@@ Kählen des sauberen dieses Rohres.
-
Das gekühlte Rohr wandert durch ein Paar von Druckrollen 121 und wird
dann auf die Haspel 122 aufgespult.
-
In dieser ausgestaltungsform der Erfindung ist der Durchtritt für
das Kühlgas oder die Kühlluft und die Leitung zum Abfüllen der erwärmten Luft oder
Gas mit einem Warmeaustauscher verbunden und dieser Wärmeaustauscher 110 wird durch
ein von der Einrichtung 117 geliefertes Kählmittel gekühlt. Das erwärmte Gas oder
Luft strömt durch den Wäreaus tauscher und: wird gekühlt. Eine Mehrzahl von Wärmeaustausclier
110 können über eine einzige Einrichtung 117 zur Lieferung eines Kühlmittels gekühlt
werden;
eine einzige Einrichtung 117 zur Lieforung ?Üb35 Kühlmittels kann also mehrere Rohrigeßziehmaschinen
versorgen.
-
Weiterhin ist in dieser Ausgestaltung der Erfindung, wie beschrieben,
der matrizenkopf mit einem Durchtritt für das vorgekühlte Gas oder Luft versehen.
Das Saugrohr 107 verläuft in diesem Durchtritt; das obere Ende dieses Saugrohres
ist offen und reicht ins Innere des Rohres hinein. Das untere Ende führt zum Gebläse
109 und führt dann zum Wärmeaustauscher 110 und der Durchtritt ist wiederum mit
der Ausgangs seite des Wärmeaustauschers -verbunden. Demnach wird bei der Herstellung
eines Kunstharzrohres ein bestimmtes konstantes Kühlgas- oder Kühlluftvolumen in
das Innere des Rohres von außerhalb der Maschine ne geblasen und dann wird das erwärmte
Gas oder Luft aus dem Rohr nach außen gesaugt, so daß das hineingeblasene Gas oder
Luftvolumen und das abgesaugte Gas oder Luftvolumen das gleiche ist.
-
Weiterhin ist bei dieser Ausgestaltungsform das Luftvolumen im Rohr
gleichförmig gehaltene Die Kühlvorrichtungen, die Vorrichtungen- zum Saugen und
Zuführen von Luft und die Steuereinrichtungen hierzu sind außerhalb des Matrizenkopfes
angeordnet, der Arbeitsmechanismus hat Meßeinrichtungen zum Feststellen des Volumens
des geschmolzenen Kunststoffmaterials und die Kühlluftzuführungen und die Druckmeßeinrichtungen
der
Luft sind so placiert, daß sie von außerhalb des Mechanismus
in Tätigkeit gesetzt bzw. kontrolliert werden können. Mit Vorrichtungen nacli der
Erfindung Fönnen Rohre illit verschiedener Wandstärke und verschiedenen Durchmessern
hergestellt werden.
-
Die dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sollen nicht den
Umfang und die Tragweite der Erfindung beschränken.