DE1505972A1 - Schleppvorrichtung - Google Patents
SchleppvorrichtungInfo
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Description
Schleppvorrichtung.
Br·! Skiliften könnte die Beförderungskapazität durch
Erhöhung der Umlaufgeschwindigk°lt des Trar.sportseils von bisher
etwa 3 m/sec auf z.B. 5-6 m/sec wesentlich gesteigert werden,
doch scheiterte die Verwirklichung am Erfordernis, die Benutzer
aus dem Stillstand praktisch rucklos auf die solchermassen
erhöhte fransportger.chvindigkeit zu beschleunigen, ungeachtet
des Benützergpwichts und der veränderlichen Gleltbedlngungen.
Bisher gebräuchliche, am Iransportsetl angebrachte Ml iri^hraer-
oder Sehleppvopri-ahtungen sind mit einem von einer Trommel
abwickelbaren Schleppseil und dem Abwickeln desselben entgegenwirkenden,
spiralförmig aufgewickelten RUckhol-F^dercrgan ausgerüstet.,
dessen Fpcerkraftcharakteristik keine progressive, sondern nur «?ine angenähert linear? Zunahme der Federkraft bei
von der 'Trommel abrufendem Schleppseil ergibt. Durch Anordnung
zusätzlicher Mittel, insbes. mechanischer Bremshilfen hat man es bisher möglich gedacht, die Wirkung dieser Federkraft zu ergänzen,
um bis zn dem vollständigen Abtrommeln des Schleppseils und seiner
dadurch hergestellten zwongslaufigen Verbindung mit dem Transportsell
den Eeniitzer bis au* die Geschwindigkeit des Transportseils
zu beschleuniger... Diese zusätzlichen Mittpl kommen jedoch jeweils
etwas verzögert zur Wirkung und ermöglichen daher keine rucVrfreie
Mitnahnn des Benutzers.
Allerdings ist schon vorgeschlagen worden, dadurch zu einer sich progressiv steigernden Federzugkraft am Schleppseil zu
gelangen, dass das Federorgan an den Ii - 2 Innersten, an der
Seiltroinitelachse endigenden Windungen verstärkt ist, um einen
erhöhten Widerstand gegen die BIegungszunähme zu ergeben. Diese
Bauart hat sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, da beim
SAD OfIiGINAL
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Abtrommeln des Schleppseils zunächst der unverstärkte leil des
Federorgans auf den noch ungespannten, verstärkten inneren Endwindungen b^i nur etwa linearem Anstieg der Zugkraft satt
eingerollt wird, bis dam die Federzugkraft infolge Beanspruchung
der innersten Windungen bei nur noch geringer Sellausgabe nahezu sprunghaft stark ansteigt. Bluer erst im iSndstadium der Spilausgabe erfolgenden progressiven Zugkraftsteigerung fehlt die
Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Betriebs- und Belastungsverhältnisse, weil dar zur Verfügung ütehende KrUmmungsspielraum
für die innersten Federwindungen schon nach geringfügiger weiterer
Seilausgabe aufgebraucht und somit eine zwangsläufige Kupplung
des Schleppseils mit dem Transportseil hergestellt ist. Ferner ist die Anordnung der F^derorganversteifung am Ort der stärksten
Fed*»rkrümmung techno Logisch am unzweckmässigsten, weil hier die
Mater!alb^anspruchung dann spezifisch am grössten wird und
insbesondere bei sehr tiefen Temperaturen vermehrt zu FederbrUchen führen kann.
FUr die angestrebte ruckfreie Beförderung durch das
Transportseil eines Skilifts ist aber -nicht nur, wie bisher, die Bedingung zu erfüllen, dass die Schleppvorrichtung bis zum
vollständigen Abtrommeln des Schleppseils den Benutzer auf die Transportseilgeschwindlgkett bringen muss, sondern die Vorrichtung
soll den Benutzer stets und nur in über das Rückhol-Federorgan
abgefederter Verbindung mit dem Transportaell halten, indem die
im Betrieb normalerweise mögliche maximale Belastung d*s Schleppseils nie sein vollständiges Abtrommeln bewirkt, weil die dem
vollständigen Abtrommeln des Schleppseils entsprechende Federkraft auf alle Fälle grosser als die am Schleppseil auftretende
maximale Belastung sein muss.
Die Erfindung betrifft nun eine Schleppvorrichtung mit einem
Transportmitnehmer, z.B. Förderseilgehänge, einer mit der Achse
daran angebrachten Seiltrommel, einem von dieser abwickelbaren Schleppseil, und einem dem Abwickeln desselben entgegenwirkenden,
spiralförmig in zahlreichen Windungen aufgewickelten Rückhol-Federorgan, das eine progressive Federcharakteristik aufweist,
und bezweckt, dl* angeführten Unzulänglichkeiten bisher bekannter
Schleppvorrichtungen dadurch zu vermelden, dass das Schleppseil
stets und nur durch das Rückhol-Federorgan mit dem Transport-
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mitnehmer gekuppelt 1st, wobei das Föderorgan von seinem Aussenende über ein» Vielzahl von Windungen zur Erhöhung drs 9'*uungswiderstandes versteift 1st, welche Versteifung sich nach Innen
vermindert, und dessin durch vollständiges Abtrommeln des
Schleppseils erzi°lbare Federkraft grosser als die im Betrieb
normalerweise auftretende maximal0 Schl^ppseilbelastung 1st.
Durch diese Ausbildung des Federorgans ist es möglich, die
fUr den ohnehin erforderlichen Schleppseilauszug bis zum Startort
des Benutzers beanspruchte Telllänge des Federorgans unversteift
zu lassen, jedoch fUr den fortgesetzten, noch In beträchtlichem
Ausmas3 erwünschten Schleppseilauszug eine progressiv ansteigende
Federkraft durch die Übrige versteifte Telllänge des Federorgane
zu erhalten.
Die Erfindung wird anhand eines auf der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbelspiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1
einen Axialschnitt durch eine Schleppvorrichtung, Flg. 2 eine Draufsicht auf das geöffnete Federgehäuse der Vorrichtung, Flg. 3
und 4 eine Scharnierverbindung von twei zusammengelenkten Teilstücken des Federorgans In Draufsicht bzw. Seitenansicht und Flg.5
und 6 eine unlösbare Verbindung von ungleich dicken TeilstUcken
eines Federbandes In Draufsicht bzw, "eitenanslcht.
Die veranschaulichte , z.B. für einen Skilift geeignete Schleppvorrichtung weist In einem zylindrischen Federgehäuse 1,
das als Transportmitnehmer am nlchtgezelgten Transportseil des Skilifts angehängt ist, eine spiralförmig In zahlreichen Windungen
aufgewickelte Bandfeder 2 auf, die mit Ihrem Aussenende 3 breitbeltig an der Mantelinnenseite 4 des Gehäuses 1 anliegend mittels
drei in Dreieckanordnung die Mantelwand 5 durchquerenden Schraubenbolzen 6 und aussen auf diese aufgeschraubten Muttern 61 befestigt
1st. Zwei der Schraubenbolzen 6 sind näher beim Bandende 3 mit Abstand nebeneinander In einem zur Gehäuseachse parallelen
Schlitz 7 der Mantelwand 5 und der dritte Schraubenbolzen 6 dazu in der Wicklungsrichtung der Feder 2 versetzt ebenfalls In einem
solchen Schlitz β gehalten.
Die Feder 2 1st zur Erhöhung des Biegungswiderstandes von
ihrem Aussenende 3 her Über eine Vielzahl von Windungen durch
grössere Banddicke Im Vergleich au den restlichen inneren Windungen versteift. Dabei vermindert sich aber diese Versteifung von
aussen nach Innen z.B. in der Weis», dass Im Vergleich zur Dicke
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am Feder innenendLe 9 die Dicke der Feder vom Aussenende 3 an
über Ii bis 2 Windungen das Vierfache, über die folgenden 2 1/4
bis 3 Wandungen das Dreifache und dann über die folgenden 3
bis 4 Windungen das Zweifache der Dicke der Feder auf den 10 bis 11 restlichen inneren Windungen beträgt, Die Abstufungen der
Banddickfni sohllessen in sanften Uebrgängen aneinander an und können auch in einem andern Verhältnis zueinander vorgesehen sein.
Das Innenende 9 der F*der 2 ist abgewinkelt und in eine
Axialnut 10 der das Gehäuse 1 durchquerenden Wolle 11 einer
daneben angeordneten Seiltrommel 12 eingesteckt. Die Innerste
Windung 13 der Feder wird durch eine die erstere umklammernde Spannhülse 14 an der Mantelfläche der Welle 11 anliegend
gehalten, wobei der Abstand dieser Mantelfläche von der Wellenachse vom Innenende der Windung 13 an entlang derselben allmählich
um die Dicke der Feder 2 an diesem Innenende zunimmt. Die Spannhülse 14, die selbst nicht an der Welle 11 angreift besitzt einen
Schlitz, durch welchen die Feder aus ihr austritt, und nimmt gegen die beiden den Schlitz begrenzenden Klauenende 15 in der
Dicke allmählich ab.
Beim Abtrommeln des auf der Trommel 12 aufgewickelten Schleppseils 16 dreht sich die Welle 11 in Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn und windet zunächst die Federwindungen geringster
Dicke satt auf die Spannhülse 14 auf, indem die angenähert linear
zunehmende Rücklaufkraft dieser Inneren Federwindungen Überwunden
wird. Der ausgegebene Teil des Schleppseils 16 erreicht dabei -etwa eine Länge, die beim Start des Benutzers ungefähr der Strecke
von seinem Standort bis zum Federgehäuse 1 entspricht. Bei weiterer Sailausgabe wächst die Federkraft progressiv entsprechend
der zunehmenden Federblattdicke und hemmt somit das Abtrommeln des Seils mehr und mehr, so dass die Zugkraft des Transportseils
allmählich uneingeschränkt den Benutzer mitzieht.
Die beschriebene einteilige Blattfeder 2 kann durch Walzen in den erforderlichen Längen auf die verschiedenen Dicken
abgestuft werden. Die Blattfeder könnte aber auch Über einen Teil
ihrer oder über ihre ganze Länge eine gleichmäeeige Querschnittsänderung aufweisen oder aus mehreren Teilstücken der erforderlichen
Länge und zugehörigen Dicke zusammengesetzt sein. Zur Verbindung der aneinander zu reihenden FedertellstUcke unterschiedlicher
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Dicke kann entweder nach Fig. 3 und 4 je ein Scharnier 17
vergasen*η sein, dessen FTUgel 18 mit dem beziehungsweisen
Teil stehende 19 bzv. 20 vernietet ist, oder nach Fig. 5 und 6
können die Teilstücl-enden 19' und 20' breitsoitig schräg angeschliffen
und mit aufeinander gelegten Schrägflächen vernietet,
vers^hy«isst odpr verzugsweise verklebt sein. Diese sich Überlapp
-nder Enden sind zweckmässig an den Ecken abgerundet oder,
wie gezeigt, sogar gegen den dünnen Rand hin in der Breite
verjüngt. Das Federergan kann daher auch in anderer Weise über
bestimmte Längen unterschiedlich steif ausgebildet und aus Teilen zusammengestellt sein. Sine abnehmende Versteifung kann
z.B. auch durch eine entsprechende Breitenverminderung des Federorgans erreicht 3ein.
Claims (9)
1. ikihleppvorrichtung mit einem Transportmitnehmer, einer
mit der A"!hse daran angebrachten Seiltrommel, einem von dieser
abwickelbaren Schleppseil, und einem dem Abwickeln desselben entgegenwirkenden, spiralförmig in zahlreichen Windungen
aufgewickelten RUckhol-Federorgan, dae eine progressive
Federcharakteristik aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das dchleppse 1 (16) steüs uncl nur durch das RUckhol-Fedeforgan (2)
mit dtsm Transportmitnehmer (1) gekuppelt ist, wobei das Federorgan
(2) von seinem Auss- nende (3) Über eine Vielzahl von
Windungen ;;ur Erhöhung dos Biegungswider Standes versteift ist,
welche Versteifung sich nach innen vermindert, und deren durch
vollständiges Abtrommeln des Schleppseils (16) erzielbare Federkraft
grosser als die Im Betrieb normal*»rweis° auftretende
maximale Schleppseilbelastung 1st.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federorgan (2) in Richtung seiner abnehmenden Versteifung
eine entsprechende Breitenvermlnderung aufweist.
BAD ORiGINAL
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet.,
dass ias F>derorgan (2) In Richtung seiner abnehmenden
Versteifung eins enlsprechende Dickenverminderung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sich ö.-?r C^rschnitt des Fod^rorgans C2) in der Wicklangsrichi.ung
von aius^n nach irm^n schrittweise vermindert.
5» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sioh de? Querschnitt des Federorgans (2) in der Wicklungsrichtung von auss.sn na-?h innen gleichmässig vermindert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das ?ederorg-2n (?) in dar Wicklungsrichtung aus aneinandergereihter.
Fodertard-Tellstücken von unterschiedlicher, gleichmassige.-."
Dicke besteht, die in der Reihenfolge abnehmender
Dicke dui'2h Scharaicre (17) zusammengelenkt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das ?ederorgan (2) in der kicklungsrichtung aus aneinandergereihten
Federband-Teils Micken von unterschiedlicher, gleichmassiger
Dicke besteht, die in der Reihenfolge abnehmender
Dicke an einander überlappenden angeschrägten Endzungen (19',23')
fest verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ?-derorg.an (2) mit s«*inem Aussenende (3) breitsei tig
an d.T llsitelir.nens?! te (4) des Federgehäusee (1) anliegend in
mindostejT.s zwei In dar Wicklungsrichtung Im Abstand voneinanier
befindlichen, achsisvparallelen Schlitzen (7, 8) befestigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Innerste an der rromroe!welle CH) angreifende Windung
(13) den isderorgans (?.) durch eine Spannhülse (14) an iac
Mantelfläche der Welle (11) anliegend gehalten ist.
909828/0U7
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