DE1760577A1 - Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme - Google Patents
Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels HochfrequenzwaermeInfo
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Description
1.5-59Ö-D 4. Juni 1968
Verfahren zur chemischen Ausrüstung von Textilfasern mittels Hoehfrequenzwärme
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Verfahren zur Naßausrüstung von Textilien. Bei der Naßveredlung
von Textilien, wie z.B. beim Beuchen, Bleichen und dergl.
erfolgt die Behandlung mittels Chemikalienflotten, die mehr oder weniger stark in das Gefüge der Fasern eingreifen.
Bei diesen chemischen Ausrüstungsprozessen, aber auch bei Waschprozessen sind die erzielten Wirkungen, d.h. das Eindringen
der Chemikalien in die Ware sowie die optimale Zerstörung und Entfernung von Naturfarbstorfen und Verunreinigungen
wie Samenschalen, Wachs, Fette und Pektine nicht nur abhängig von der Art der Behandlungsflotte, sondern
auch von daen Einwirkungsdauer und den dabei vorliegenden
physikalischen Bedingungen, vor allem von der Temperatur, bei der der Prozeß durchgeführt wird.
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BAD ORIGINAL
In dei· Praxis der Maßbehandlung von Textilien wurde bisher
dem letzten Punkt kaum Beachtung geschenkt. Bei allen bekannten Verfahren wird die notwendige Wärme in der Textilware
durch Leitung oder Strahlung, also von außen aufgebracht, indem die kalte V/are in heiße Flotte eingetaucht oder mit
der Flotte imprägnierte Ware mit Sattdampf beaufschlagt oder infrarot aufgeheizt wird. Um den Behandlungsprozeß
durch höhere Temperaturen noch weiter zu beschleunigen, hat in den letzten Jahren auch die Kontinuebehandlung in
Druckkesseln bei Drücken bis zu 6 atü und entsprechenden Temperaturen Anwendung gefunden.
Bei den Versuchen zur Beschleunigung des Behändlungsprο-zesses
- die im wesentlichen nur durch eine Temperaturerhöhung möglich ist - zeigte sich, daß der V/ärme- und
Kostenaufwand wesentlich stärker steigt, als die Durchlaufgeschwindigkeio
zunimmt. Als Ursache für diesen Umstand wurde festgestellt, daß bei der Aufheizung der Ware mittels
Dampf in einem Druckkessel sich auf der kalten Ware ein die Chemikalienkonzentration herabsetzendes Kondensat niederschlägt.
Dies bedingt wiederum eine Erhöhung der Flottenkonzentration. Durch den Kondensatniederschlag wird außerdem
eine Isolierschicht gegen das Eindringen der Wärme in das Paserinnere gebildet und dadurch die Reaktion verzögert.
Schließlich kann auch die Behandlung im Druckkessel nicht beliebig gesteigert werden, da bei höheren Drücken die DurchlaßgMdichtungen nicht mehr ausführbar werden und auch der
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Kessel in nicht mehr vertretbarer Weise teurer wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren eine noch schnellere
Aufheizung der Flotte wie auch der Paser zu erzielen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das nasse Textilgut außerhalb der Behandlungsflotte vor odex1
nach der Imprägnierung mit Chemikalien durch kapazitive
Hochfrequenzenergie erwärmt und auf einer definierten Restfeuchte gehalten wird.
Die technische Anwendung der HP-Wärme ist keineswegs neu, allerdings gilt dies vornehmlich für die induktiv übertragene
HF-Energie. Die kapazitive oder dielektrische HF-Energie
hat in denJLetzten Jahren vor allem Einsatz bei der Kunststoffverarbeitung
(Preßmassenerwärmung, Schweißen) gefunden und wird auch in der Textiltechnik für Trocknungsprozesse
angewendet.
Durch die Anwendung der kapazitiven HF-Energie warden bei der Naßausrüstung von Textilien erhebliche, teilweise überraschende
Vorteile erziele. Derbrund liegt in der physikalischen
Natur des Erwärmungsprozesses, der die Möglichkeit erschließt, die Textilfaser bzw. das Gewebe gleichmäßig und
gezielt vom Faserinneren heraus mit der gewünschten Temperatur zu beaufschlagen. Da bei jeglicher Naßveredlung die
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It
BADORIGINAU
Diffusion, sei es der Chemikalien oder des Wassers, entscheidend
für den Effekt ist und bekanntlich der Diffusionskoeffizient von der Temperatur sfbhängt sowie ferner das
Wasser oberhalb 900C seine Viskosität stark erniedrigt, ist
der Vorteil einer Erwärmung aus dem Paserinneren heraus einleuchtend: Bei der Chemikalienausrüstung kann das Agens beste«
in das Gefüge der Paser eindringen und eingreifen. Durch die Erhitzung des Wassers von innen heaus bildet sich kurzzeitig
ein Dampfüberdruck, der nicht nur die Tempenfcur über 1000C erhöht, sondern auch durch die explosionsartige
Verpuffung die Samenschalen der Baumwolle von der Paser
löst und fortschleudert. Das gleiche gilt sinngemäß allgemein für Behandlungen naß in naß, bei deren Prozeßablauf
die Temperatur des Warengutes von Bedeutung ist, z.B. auch für Färbeprozesse. In all diesen Fällen wird durch HP-Erwärmung
die Diffusion der Substanzen verbessert und in kürzester Zeit ein gleichmäßiger Effekt erzielt.
Wesentliche Vorteile bestehen noch in der drucklosen Apparatur und in der Einfachheit der Regelung der HP-Wärme und m
der gleichmäßigen Erwärmung über die ganze Warenbreite, wodurch die Temperatur und die gewünschte Endfeuchte sbhr genau
eingehalten werden können. In Verbindung mit einer gezielten Imprägnierung können dadurch Chemikalien und durch die Beschränkung
der Wärmeübertragung auf die Ware seilst Wärmeenergie erspart werden.
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Schließlich kann das kapazitive Erwärmungsverfahren mit herkömmlichen Verfahren kombiniert werden,z.B. durch
Vorschaltung vor einen Hochdruckdämpfer. Insbesondere bei Waschprozessen bietet das unmittelbare Einführen des
gleichmäßig erwärmten Gutes in die Flotte erhebliche Vorteile hinsichtlich des Wascheffektes und des dazu nötigen
Aufwandes.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Naßveredlung von Textilfasern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß das nasse oder trockene
Textilgut außerhalb des Behandlungsbades, vor oder nach der Imprägnierung mit Chemikalien, durch kapazitive
Hochfrequenz-Energie erwärmt und auf einer definierten Restfeuchte gehalten wird.
Textilgut außerhalb des Behandlungsbades, vor oder nach der Imprägnierung mit Chemikalien, durch kapazitive
Hochfrequenz-Energie erwärmt und auf einer definierten Restfeuchte gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Kombination mit HF-Energie gleichmäßig erwärmte
Textilgut bei Waschprozessen unmittelbar in die Waschflotte eingeführt wird.
5. !erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die HF-Erwärmung in Kombination mic herkömmlichen Veredlungsverfahren
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der HF-Generator gleichzeitig die. für die nach der
Veredlung folgende Trocknung des Textilgutes erforderliche HF-Energie liefert. ...a
Veredlung folgende Trocknung des Textilgutes erforderliche HF-Energie liefert. ...a
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681760577 DE1760577A1 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme |
CH1869D CH1869A4 (de) | 1968-06-06 | 1971-03-03 | |
CH186971D CH537484A (de) | 1968-06-06 | 1971-03-03 | Verfahren zur Nassveredelung von Textilien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681760577 DE1760577A1 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1760577A1 true DE1760577A1 (de) | 1971-12-16 |
Family
ID=5696146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681760577 Pending DE1760577A1 (de) | 1968-06-06 | 1968-06-06 | Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH1869A4 (de) |
DE (1) | DE1760577A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0530150A1 (de) * | 1991-08-27 | 1993-03-03 | Sandoz Ltd. | Verfahren zur Behandlung von Textilmaterial |
DE4303920A1 (de) * | 1993-02-10 | 1994-11-10 | Hoechst Ag | Verfahren zum Entschlichten von mit Schlichte beladenem Textilgut |
-
1968
- 1968-06-06 DE DE19681760577 patent/DE1760577A1/de active Pending
-
1971
- 1971-03-03 CH CH1869D patent/CH1869A4/xx unknown
- 1971-03-03 CH CH186971D patent/CH537484A/de unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0530150A1 (de) * | 1991-08-27 | 1993-03-03 | Sandoz Ltd. | Verfahren zur Behandlung von Textilmaterial |
US5512060A (en) * | 1991-08-27 | 1996-04-30 | Sandoz Ltd. | Process for treating textile materials with enzyme containing compositions and high frequency fields |
DE4303920A1 (de) * | 1993-02-10 | 1994-11-10 | Hoechst Ag | Verfahren zum Entschlichten von mit Schlichte beladenem Textilgut |
DE4303920C2 (de) * | 1993-02-10 | 1998-04-30 | Hoechst Ag | Verfahren zum Entschlichten von mit wasserlöslicher Schlichte beladenem Textilgut |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH537484A (de) | 1973-02-15 |
CH1869A4 (de) | 1973-02-15 |
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