DE1760577A1 - Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme - Google Patents

Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme

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DE1760577A1
DE1760577A1 DE19681760577 DE1760577A DE1760577A1 DE 1760577 A1 DE1760577 A1 DE 1760577A1 DE 19681760577 DE19681760577 DE 19681760577 DE 1760577 A DE1760577 A DE 1760577A DE 1760577 A1 DE1760577 A1 DE 1760577A1
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finishing
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high frequency
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Guenter Schiffer
Josef Dr-Ing Zoehren
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Joh Kleinewefers Soehne KG
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Joh Kleinewefers Soehne KG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M10/00Physical treatment of fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, e.g. ultrasonic, corona discharge, irradiation, electric currents, or magnetic fields; Physical treatment combined with treatment with chemical compounds or elements
    • D06M10/006Ultra-high-frequency heating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
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    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
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Description

1.5-59Ö-D 4. Juni 1968
JOH. KLBiNEWEFERS söhne, krefeld Patent- und Gebrauchsmuster-HiIfsanmeldung
Verfahren zur chemischen Ausrüstung von Textilfasern mittels Hoehfrequenzwärme
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Verfahren zur Naßausrüstung von Textilien. Bei der Naßveredlung von Textilien, wie z.B. beim Beuchen, Bleichen und dergl. erfolgt die Behandlung mittels Chemikalienflotten, die mehr oder weniger stark in das Gefüge der Fasern eingreifen. Bei diesen chemischen Ausrüstungsprozessen, aber auch bei Waschprozessen sind die erzielten Wirkungen, d.h. das Eindringen der Chemikalien in die Ware sowie die optimale Zerstörung und Entfernung von Naturfarbstorfen und Verunreinigungen wie Samenschalen, Wachs, Fette und Pektine nicht nur abhängig von der Art der Behandlungsflotte, sondern auch von daen Einwirkungsdauer und den dabei vorliegenden physikalischen Bedingungen, vor allem von der Temperatur, bei der der Prozeß durchgeführt wird.
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BAD ORIGINAL
In dei· Praxis der Maßbehandlung von Textilien wurde bisher dem letzten Punkt kaum Beachtung geschenkt. Bei allen bekannten Verfahren wird die notwendige Wärme in der Textilware durch Leitung oder Strahlung, also von außen aufgebracht, indem die kalte V/are in heiße Flotte eingetaucht oder mit der Flotte imprägnierte Ware mit Sattdampf beaufschlagt oder infrarot aufgeheizt wird. Um den Behandlungsprozeß durch höhere Temperaturen noch weiter zu beschleunigen, hat in den letzten Jahren auch die Kontinuebehandlung in Druckkesseln bei Drücken bis zu 6 atü und entsprechenden Temperaturen Anwendung gefunden.
Bei den Versuchen zur Beschleunigung des Behändlungsprο-zesses - die im wesentlichen nur durch eine Temperaturerhöhung möglich ist - zeigte sich, daß der V/ärme- und Kostenaufwand wesentlich stärker steigt, als die Durchlaufgeschwindigkeio zunimmt. Als Ursache für diesen Umstand wurde festgestellt, daß bei der Aufheizung der Ware mittels Dampf in einem Druckkessel sich auf der kalten Ware ein die Chemikalienkonzentration herabsetzendes Kondensat niederschlägt. Dies bedingt wiederum eine Erhöhung der Flottenkonzentration. Durch den Kondensatniederschlag wird außerdem eine Isolierschicht gegen das Eindringen der Wärme in das Paserinnere gebildet und dadurch die Reaktion verzögert. Schließlich kann auch die Behandlung im Druckkessel nicht beliebig gesteigert werden, da bei höheren Drücken die DurchlaßgMdichtungen nicht mehr ausführbar werden und auch der
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Kessel in nicht mehr vertretbarer Weise teurer wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren eine noch schnellere Aufheizung der Flotte wie auch der Paser zu erzielen.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das nasse Textilgut außerhalb der Behandlungsflotte vor odex1 nach der Imprägnierung mit Chemikalien durch kapazitive Hochfrequenzenergie erwärmt und auf einer definierten Restfeuchte gehalten wird.
Die technische Anwendung der HP-Wärme ist keineswegs neu, allerdings gilt dies vornehmlich für die induktiv übertragene HF-Energie. Die kapazitive oder dielektrische HF-Energie hat in denJLetzten Jahren vor allem Einsatz bei der Kunststoffverarbeitung (Preßmassenerwärmung, Schweißen) gefunden und wird auch in der Textiltechnik für Trocknungsprozesse angewendet.
Durch die Anwendung der kapazitiven HF-Energie warden bei der Naßausrüstung von Textilien erhebliche, teilweise überraschende Vorteile erziele. Derbrund liegt in der physikalischen Natur des Erwärmungsprozesses, der die Möglichkeit erschließt, die Textilfaser bzw. das Gewebe gleichmäßig und gezielt vom Faserinneren heraus mit der gewünschten Temperatur zu beaufschlagen. Da bei jeglicher Naßveredlung die
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It
BADORIGINAU
Diffusion, sei es der Chemikalien oder des Wassers, entscheidend für den Effekt ist und bekanntlich der Diffusionskoeffizient von der Temperatur sfbhängt sowie ferner das Wasser oberhalb 900C seine Viskosität stark erniedrigt, ist der Vorteil einer Erwärmung aus dem Paserinneren heraus einleuchtend: Bei der Chemikalienausrüstung kann das Agens beste« in das Gefüge der Paser eindringen und eingreifen. Durch die Erhitzung des Wassers von innen heaus bildet sich kurzzeitig ein Dampfüberdruck, der nicht nur die Tempenfcur über 1000C erhöht, sondern auch durch die explosionsartige Verpuffung die Samenschalen der Baumwolle von der Paser löst und fortschleudert. Das gleiche gilt sinngemäß allgemein für Behandlungen naß in naß, bei deren Prozeßablauf die Temperatur des Warengutes von Bedeutung ist, z.B. auch für Färbeprozesse. In all diesen Fällen wird durch HP-Erwärmung die Diffusion der Substanzen verbessert und in kürzester Zeit ein gleichmäßiger Effekt erzielt.
Wesentliche Vorteile bestehen noch in der drucklosen Apparatur und in der Einfachheit der Regelung der HP-Wärme und m der gleichmäßigen Erwärmung über die ganze Warenbreite, wodurch die Temperatur und die gewünschte Endfeuchte sbhr genau eingehalten werden können. In Verbindung mit einer gezielten Imprägnierung können dadurch Chemikalien und durch die Beschränkung der Wärmeübertragung auf die Ware seilst Wärmeenergie erspart werden.
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Schließlich kann das kapazitive Erwärmungsverfahren mit herkömmlichen Verfahren kombiniert werden,z.B. durch Vorschaltung vor einen Hochdruckdämpfer. Insbesondere bei Waschprozessen bietet das unmittelbare Einführen des gleichmäßig erwärmten Gutes in die Flotte erhebliche Vorteile hinsichtlich des Wascheffektes und des dazu nötigen Aufwandes.
Patentansprüche;
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Naßveredlung von Textilfasern aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß das nasse oder trockene
Textilgut außerhalb des Behandlungsbades, vor oder nach der Imprägnierung mit Chemikalien, durch kapazitive
Hochfrequenz-Energie erwärmt und auf einer definierten Restfeuchte gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Kombination mit HF-Energie gleichmäßig erwärmte Textilgut bei Waschprozessen unmittelbar in die Waschflotte eingeführt wird.
5. !erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die HF-Erwärmung in Kombination mic herkömmlichen Veredlungsverfahren durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der HF-Generator gleichzeitig die. für die nach der
Veredlung folgende Trocknung des Textilgutes erforderliche HF-Energie liefert. ...a
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DE19681760577 1968-06-06 1968-06-06 Verfahren zur chemischen Ausruestung von Textilfasern mittels Hochfrequenzwaerme Pending DE1760577A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0530150A1 (de) * 1991-08-27 1993-03-03 Sandoz Ltd. Verfahren zur Behandlung von Textilmaterial
DE4303920A1 (de) * 1993-02-10 1994-11-10 Hoechst Ag Verfahren zum Entschlichten von mit Schlichte beladenem Textilgut

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0530150A1 (de) * 1991-08-27 1993-03-03 Sandoz Ltd. Verfahren zur Behandlung von Textilmaterial
US5512060A (en) * 1991-08-27 1996-04-30 Sandoz Ltd. Process for treating textile materials with enzyme containing compositions and high frequency fields
DE4303920A1 (de) * 1993-02-10 1994-11-10 Hoechst Ag Verfahren zum Entschlichten von mit Schlichte beladenem Textilgut
DE4303920C2 (de) * 1993-02-10 1998-04-30 Hoechst Ag Verfahren zum Entschlichten von mit wasserlöslicher Schlichte beladenem Textilgut

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CH537484A (de) 1973-02-15
CH1869A4 (de) 1973-02-15

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