DE1760378C3 - Spulenhülse für Garne, insbes. für Kunststoffgarne oder Kunststoffmonofilamente - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Spulenhülse für Garne, insbesondere für Kunststoffgarne oder Kunststoffmonofilamente, bestehend aus einem in radialer Richtung elastisch verformbaren Hülsenkörper und einer zum Aufsetzen auf eine Spindel eingerichteten Zentrierung mit einerseits am Hülsenkörper, andererseits an der Zentrierung angeschlossenem, elastisch ver-' formbarem Verbindungselement.

Bei bekannten Spulenhülsen der vorstehend beschriebenen Gattung (USA.-Patentschrift 2 262 787, französische Patentschrift 1 381 240 und deutsches Gebrauchsmuster 1 802 651) ist der Aufbau so getroffen, daß das Verbindungselement in Verlängerung der Zentrierung stirnseitig an diese als Faltung oder Teller angeschlossen ist und in einen innenseitig arh Hülsenkörper anliegenden Zylinder übergeht. Erfolgt bei einem derartigen Aufbau durch das Relaxationsverhalten des beim Aufspulen gespannten Garnfadens eine Verformung des Hülsenkörpers in radialer Richtung, so kann ein Festklemmen der Zentrierung auf der zugeordneten Spindel nicht verhindert werden. Der gleiche Nachteil tritt auch bei einer Spulenhülse anderer Gattung auf (vgl. deutsche Patentschrift 549 392), bei der als Verbindungselement und Zentrierung ein Zylinder sternförmig deformiert worden ist, so daß er außenseite? den zugeordneten Hüisenkörpcr abstützt und innenseitig als Zentrierung dient. Auch hier erfolgt bei radialem Druck eine Verengung der Zentrierung und damit ein Festklemmen auf der zugeordneten Spindel. Bei einer weiteren bekannten Spulenhülse anderer Gattung (USA.-Patentschrift 2 338 513) ist der Aufbau so getroffen, daß mehrere als Hülsenkörper dienende Zylinderabschnitte über Abkantungen an zugeordnete, als Zentrierung ausgebildete Zylinderabschnitte angeschlossen sind. Dabei verlaufen die als Verbindungselement dienenden Abkantungen im wesentlichen in radialer Richtung. Auch bei einem derartigen Aufbau führt eine Verformung des Hülsenkörpers iu radialer Richtung zu einem Festklemmen der Zcrhrieruno auf der zugeordneten Spindel. Bei einer «eitercn°Spulenhülse anderer Gattung (deutsche Pacruschrift 37S 231) isl der Hülsenkörper auf einen Spii_t-_ rieikopi rail umfangseitigen Abständen angeordn-rten Federelementen aufschiebbar. Sind die Federkern.·;ue hart einuesiellt. se erfolgt ebenfalls ein Festklemmen des Hübenkörpers auf dem Spindelkopf. Bei cü.;r weichen Einstellung der Federelemente lassen s.di nachteilige Unwuchten und unterschiedliche Al.:- spulücschwindigkeiten des Garns nicht vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ..· n·,; Spulenhülse für Garne der eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß ein Festklemmen der Spulenhülse auf der zugeordneten Spindel durch relaxationsbedingte Kräfte in aufgespultem Garn ir.it Sicherheit nicht mehr eintreten kann. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Teil des Verbindungselementes als sich im Ringraum mit Abstand zwischen Hülsenkörper und Zentrierung erstreckender, elastisch verformbarer Hohlzylinder ausgebildet ist, an dessen freiem Ende innenseitig ein Zentrierring angeordnet ist. Die Erfindung schafft für das Verbindungselement einen freien Raum, der bei einer radialen Verformung des Hülsenkörpers und des Verbindungselementes diese Verformungen aufnehmen kann und die Einleitung von radialen Druckbeanspruchungen in den Zentrierring weitgehend unterbindet. Ein Festklemmen der Spulenhülse kann so mit Sicherheit verhindert werden.

Die erfindungsgemäße Spulenhülse läßt sich im einzelnen auf verschiedene Weise weiterbilden. Eine besonders leichte Ausführungsform besteht darin, daß der Zentrierring aus einer Anzahl nebeneinanderliegender Ringsegmente besteht. Ein besonders einfacher Aufbau läßt sich dadurch erreichen, daß Hülsenkörper, Hohlzylinder und Zentrierring einstückig aus Kunststoff geformt sind.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 teilweise im Axialschnitt eine Spulenhülse mit zugeordneter Spindel,

F i g. 2 bis 5 weitere Ausfühningsformen des Gegenstandes nach Fig. 1, teilweise nur als Ausschnitt im Bereich des Zentrierringes.

Die in den Figuren dargestellte Spulenhülse ist für Garne, insbesondere für Kunststoffgarne oder Kunststoffmonofilamente bestimmt. Sie besteht aus einem in radialer Richtung elastisch verformbaren Hülsenkörper 1 und einer zum Aufsetzen auf eine Spindel 2 eingerichteten Zentrierung mit einerseits am Hülsenkörper 1, andererseits an der Zentrierung angeschlossenem, elastisch verformbarem Verbindungselement: Nach der Erfindung ist ein Teil des Verbindungselementes als sich im Ringraum mit Abstand zwischen Hülsenkörper 1 und Zentrierung erstreckender, elastisch verformbarer Hohlzylinder 3 ausgebildet, an dessen freiem Ende 4 innenseitig ein Zentrierring 5 angeordnet ist. Im übrigen kann, was jedoch nicht dargestellt ist, der Zentrierring 5 aus einer Anzahl nebeneinanderliegender Ringsegmente bestehen. Wie die F i g. 1, 2,3 und 4 ferner erkennen lassen, sind der Hüisenkörper 1, der Hohlzylinder 3 und der Zentrierring 5 einstückig aus Kunststoff geformt.

Nach F i g. I ist der Aufbau so getroffen, daß der Hülsenkörper 1 auf eine Spindel 2 aufgeschoben ist.

Rippen, die d« Hohlzylind«:3. mit Abstand

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pratmeh aus ein« lM^{3 endselllg}

Am Sockel der Spindel 2 sind Zähne 6 als Mitnehmer rngcordnet, welche in am unteren Ende des Hülsenkörpers 1 vorgesehene Ausnehmungen eingreifen. An die Innenwandung des Hülsenkörpers 1 ist als übergang eine ringförmige Halterung? angeformt, von der sich in Axialrichtung der elastisch verformbare Hohlzylinder 3 erstreckt, an dessen Ende 4 innenseiiig der Zentrierring 5 angeformt ist. Bei der in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsform sind zusätzlich innenseitig noch längslaufende Rippen 8 angeschlos- ^en, in die die ringförmige Halterung? einbezogen .st. Im übrigen nimmt bei dieser Ausführungsrorm .!ic Wandstärke des Hülsenkörpers 1 von seinen En-

■ lcn bis zur Mitte hin zu. !n der Mitte ist ebenfalls j ■ , tv

he Halterung 7 angeformt. Bei der in der F i g. 3 dar- 15 diges Bauteil ausgebildet ist. Uieses ^•stellten Ausführungsform verlaufen die einzelnen seitig am Hülsenkorper 1 Deiesugi.

als

Höh zv Sder3 und dem Zentrierring 5 als eige diges BauSl ausgebildet ist. Dieses Baate.1 ,st

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Spulenhülse für Garne, insbesondere für Kunststoffgarne oder Kunststoflmonofilamente, bestehend aus einem in radialer Richtung elastisch verformbaren Hülsenkörper und einer zum Aufsetzen auf eine Spindel eingerichteten Zentrierung mit einerseits, am Hülsenkörper, andererseits an der Zentrierung angeschlossenem, elastisch verformbarem Verbindungselement, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Verbindungselementes als sich im Ringraum mit Abstand zwischen Hülsenkörper (1) und Zentrierung erstreckender, elastisch verformbarer Hohlz\T,ider (3) ausgebildet ist, an dessen freiem Ende innenseitig ein Zentrierring (5) angeordnet ist.

2. Spulenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring (5) aus einer Anzahl nebeneinanderliegender Ringsegmente besteht.

3. Spulenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenkörper (1), Hohlzylinder (3) und Zentrieiring (7) einstückig aus Kunststoff geformt sind.