DE446817C - Spulenhalter fuer Kunstseidenspinnmaschinen - Google Patents

Description

• Spulenhalter für Kunstseidenspinnmaschinen. Die Erfindung betrifft Spulenhalter für Kunstseidenspinnmaschinen.
• Bei den bekannten Spulenhaltern werden elastische Teile, insbesondere Gummiringe, Gummirohre, Gummistreifen usw., angewendet, die sich nachgiebig dem inneren Durchmesser der Spule anschmiegen. Sie sollen auf die Spindel einwirken, werden aber auch ihrerseits durch die Spule beeinflußt. Alle.. diese Spulenhalter zeigen infolgedessen den belstand, daß die Spulen auf ihnen unrund laufen, was sich besonders bei deformierten Spulen bemerkbar macht.
• Um diese Mängel zu vermeiden, wird nach der Erfindung der Spulenhalter so ausgebildet, daß: er die Spule zwingt, sich seiner Form anzupassen. Gemäß der Erfindung wird der Spulenhalter prismatisch mit nach einem regelmäßigen Vieleck gestalteter Grundfläche ausgebildet. Insbesondere erhält sein Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks. Dieser Körper ist unnachgiebig und zwingt die dünnwandige Spule, sich der regelmäßigen Vieleckform anzuschmiegen, so daß bei dem Aufschieben der zylindrischen Spule auf den z. B. dreikantigen Spulenhalter über den drei Kanten eine kleine Verspannung eintritt. Hierdurch wird eine sichere Mitnahme der Spule sowie ein gutes Rundlaufen erzielt.
• In der Zeichnung ist der Spulenhalter gemäß der Erfindung in Verbindung mit der Spule in zwei beispielsweisen Ausführungen dargestellt.
• Abb. i stellt einen dreieckigen Spulendorn mit aufgeschobener Spule in Seitenansicht (mit Schnitt durch die Spule) dar, Abb. 2 den Grundriß dazu.
• Abb. 3 zeigt eine zweite Ausführung in der der Abb. i entsprechenden Darstellung, Abb. q. den Grundriß dazu.
• Abb. 5 veranschaulicht in übertriebener Form die Einwirkung des prismatischen Dornes auf die Spule.
• Der Spulenhalter a, Abb. i, besteht aus einem prismatischen, starren Körper, dessen Querschnitt a1 die Form eines Dreiecks hat. Die zylindrische Spule b wird auf diesen Dorn aufgeschoben und legt sich mit ihrer inneren Rundfläche gegen die drei Kanten a2 des Körpers a an (Abb. 2): Dabei wird; wie in Abb. 5 in übertriebener Form dargestellt ist, eine Streckung der Kreisbogenstücke bi hervorgerufen, und durch diese Verspannung wird die Spule sicher festgehalten: Die zentrische Lage der Spule aber wird durch die symmetrische, unverrückbare Stellung 'der Kanten a2 gegen die Drehachse unbedingt sichergestellt.
• Bei der Ausführung nach Abb. 3 und q. ist der Spulenhalter c aus zwei ebenfalls gleichseitigen Dreiecksquerschnitt aufweisenden Teilen cl, c2 hergestellt. Die beiden dreikantigen Prismen sind um 6o' versetzt zueinander angeordnet, so daß sich die Auflage der inneren Rundfläche der Spule b auf sechs gleichmäßig (um 6o) auseinandergerückte Kanten verteilt. Auch hier sind Mitnahme und zentrischer Lauf aufs beste gesichert. Gegebenenfalls können mehr als zwei prismatische Teile in dieser Weise verbunden sein.
• Da der. Halbmesser des Umkreises al der Prismen al bzw. cl, c2 ein wenig größer ist als der Halbmesser v der zylindrischen Spule b, wird, um das Aufschieben der Spule auf den Dorn zu erleichtern, das obere Ende des Prismas oder jedes" Prismas nach einer kegligen"Abdrehung d verjüngt, so 'daß der untere Rand der Spulenhülse sich leicht aufschieben läßt ; erst bei weiterem Aufschieben tritt das das Halten bewirkende Verspannen ein.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spulenhalter für Kunstseidenspinnmaschinen, gekennzeichnet durch einen unnachgiebigen Dorn regelmäßig prismatischer Form, durch dessen Kanten die aufgeschobene zylindrische Spule verspannt gleichachsig zur Drehachse gehalten wird.
2. 2. Spulenhalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Prisma, dessen Grundfläche (a1) ein gleichseitiges Dreieck ist.
3. 3. Spulenhalter nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndorn aus zwei oder mehreren aneinandergesetzten und zueinander versetzten regelmäßigen Prismen gebildet ist.