DE1760225A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn auf einen Baum - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn auf einen BaumInfo
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- B65H54/00—Winding, coiling, or depositing filamentary material
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- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
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- D—TEXTILES; PAPER
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- Winding Filamentary Materials (AREA)
Description
MÖNCHEN HAMBURG ...■■-·
1ft. K to
Wo 13 555/68 8/Fl
leesona limited
Heywood, Lancashire (England)
Heywood, Lancashire (England)
Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn auf einen Baum
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn auf Bäume, und sie betrifft
im besonderen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Garn von länglichem Querschnitt. Beispiele
von solchen Garnen sind die sogenannten Bandgarne, die aus Polypropylen und Polyäthylen hergestellt aind und
z.B. eine Querschnittsdimension von 2,54 χ 0,05 mm
(o,1 χ 0,002") haben können.
Garne der erwähnten Art sind besonders schwierig zu wickeln, und zwar wegen ihrer Tendenz, sich, zu verwinden,
und daher ist es außergewöhnlich schwierig, flache und gleichmäßige Wicklungen auf Bäumen herzustellen.
Es ist ein Zweck der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewickeln von Bäumen mit Garnen der ge-
109852/1489
nannten Art zu schaffen.
Gemäß der Erfindung umfaßt das Verfahren zum Wickeln
von Garn der genannten Art auf einen Baum die Stufen, daß eine Garnbahn von geregelter Breite einer Einrichtung zugeführt
wirdj welche die einzelnen Garne veranlaßt, eine Lage einzunehmen, in der ihre längere Dimension parallel
zum Umfang eines Baumes verläuft, und der Baum mit den in dieser Lage gehaltenen Garnen bewickelt wird.
ψ Vorzugsweise umfaßt das Verfahren die weitere Stufe,
daß alle einzelnen Garne, bevor sie veranlaßt werden, sich parallel zu dem Baumumfang zu legen, in der gleichen
Richtung gedreht werden, wodurch ein Verwinden der Garne verhindert wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung zur Puchflihrung des Verfahrens eine stromauf
des Baumes liegende Bolle auf, die von einem Pantograph-Lenkersystem
abgestützt und so angeordnet ist, daß sie im
^ Gebrauch an dem Garn anliegt und es veranlaßt, eine Lage
einzunehmen, in welcher seine längere Dimension parallel zum Umfang des Baumes verläuft, wobei eine Einrichtung vorgesehen
ist, welche die ^reite der Geinbahn regelt.
Vorzugsweise ist das Pantograph-Lenkeraystem mit Lenkern
von solcher Länge versehen, daß unabhängig von dem sich
zufolge des Aufbaus des Garnwickels auf dem Baum ändernden
Abstand der Rolle von der Achse der Baumspindel die Bolle
in der gleichen Lage relativ zu dem Baumumfang verbleibt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung
109*62/1*8» **.****.
beispielsweise erlLutert.
Fig» 1 ist ein schein&tischer öeitenaufril? aes Spinäelstccks
einer Schlichtmaschine, der die rel&tive
La^e der Teile der Vorrichtung gemtß der Erfindung
zeigt.
Fig. 2 ist ein mehr detsilierter Seiteneuiriß eines
Fig. 2 ist ein mehr detsilierter Seiteneuiriß eines
Teiles der Verrichtung gemi.ii Fig. 1.
Fig. 3 ist eine I^etail&nsicht eines anderen Teiles der
Vorrichtung genu^ß Fig. 1. ™
Obwohl auf eine Schlichtmaschine Bezug genommen wird,
wird diese nicht in; einzelnen beschrieben, weil die Ausbildung
von Schlichtmaschinen an sich bekannt ist.
Die Vorrichtung zum Bewicxeln von Blumen mit Gsrn der
genannten Art ist dem Spindelstock einer Schi icatmaschine
zugeordnet und weist einen sich von dem Spindelstockgestell
nach eher erstreckenden Rahmen 10 auf, an deir. zu beiden
Seiten des Spindelstocks eine Trägerplatte 11 engebracht ist, an welcher die beiden ersten Glieder 12 und 13 eines Λ
Pantcgraph-lenKersysteras schwenkbar gelagert sind. Die
Trtgerplatten 11 weisen jeweils einen Arm 14 auf, an dessen freiem Erde ein hydraulischer Zylinder 15 schwenkbar angebracht
ist, dessen Kolben über eine Kolbenstange 16 an einem Lenker 17 angelenkt ist, der mit dem Pantographenglied
13 starr verbunden ist. Die Verschiebung der Kolbenstange bewirkt das Heben und Senken des Pantograph-Lenkersystems,
um die Abnahme eines vollen Baumes und das Anordnen eines
109852/U89 BAD original
leeren, zu bewickelnden Baumes zu ermöglichen.
Die freien Enden der beiden anderen Glieder 16 und 19
des Pantograph-Lenkerayatems an jeder Seite des Spindelstockes
sind mit einer Trägerplatte 20 für eine Rolle 21 schwenkbar verbunden, die sich quer zu dem Spindelstock
erstreckt und in Bezug zu der Spindel 22 eines leeren Baumes 23 etwas strorcauf der Stelle angeordnet ist, an
welcher das Garn 24 sich auf den Baum 25 aufwickelt. Die fc Längen der Glieder des Pantographen und die Lage, in
welcher er auf dem Spindelstock angeordnet ist, sind so
gewählt, daß unabhängig von der jeweiligen Dicke des sich auf dem Baum aufbauenden Garnwickels die Rolle 21 die
gleiche relative Lage in Bezug auf den Punkt, am dem das Garn sich aufzuwickeln beginnt, beibehält. Die Rolle 21
ist zweckmäßig mittels Rollenlagern 25 (Fig. 3) in den
sich gegenüberliegenden Trägerplatten 20 abgestützt. An den Trägerplatten 20 sind., wie dies aus Fig. 3 ersichtlich
ist, außerdem einstellbare Arme 26 angeordnet, deren jeder ein Ende einer runden Stange 27 trägt, die so angeordnet
ist, daß sie die Garnbahn gerade berührt. Die Stange 27 trägt einstellbare Flansche 26, die zum steuern der Breite der
Garneahn dienen, wobei die ^reite der Garnbahn zweckmäßig
etwas kleiner als die Gesamtlänge der Baumspindel ist, so daß Jute-Randgarne (nicht gezeigt) auf den Baum 23 gewickelt
werden können, um eine Beschädigung der den Flanschen des Baumes benachbarten Garne der Garnbahn zu verhindern.
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Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß in dem Spindelstock eine
Holle 29 zum Regeln der Garnspannung vorgesehen ist, welche in Lagern 30 abgestützt ist, die an schwenkbar gelagerten
Hebeln 31 befestigt sind, von denen jeder an seinem anderen Ende mit einem Spannungsmesser 32 verbunden
ist, der von einem an dem Spindelstock starr befestigten .Arm 35 getragen wird. Die Spannungsmesser steuern die Garnspannung
in der Weise, wie dies in der Patentanmeldung P 14 60 278.9 (M8 802 VIIa/8a vom 17. September 1964) beschrieben
ist. Damit der Winkel, über den das Garn die Rolle 29 umschlingt, sich nicht verändert und dadurch die
Genauigkeit der Spannungssteuerung beeinflußt,ist in dem
Spindelstock zwischen dem Baum (in Pig. 2 nicht dargestellt) und der von dem Spannungsmesser 32 getragenen Rolle 29
eine zusätzliche Rolle 34 derart angeordnet, daß die auf die Spannungsmesser 32 wirkende resultierende Kraft(durch
den Pfeil R angedeutet) immer für den gleichen Windel Umschlingungswinkel aes Garnes 24 um die Rolle 29 erzielt *
wird. Die Änderung des Garnlaufs zwischen einem leeren und einem vollen Baum ist in Pig. 2 durch die gestrichelten
Linien 24b und 24d angedeutet.
Zusätzlich zu den Rollen 29 und 34 trägt der Spindelstock eine Zugrolle 35, und zwischen diese Zugrolle 35 und die
Rolle 29 werden die Garne geführt, nachdem sie um die Zugrolle
35 von deren Berührungsstelle mit einer Führungsrolle
36 herumgelaufen sind. Die Rollen 29, 35 und 36 haben eine
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176U225
haspelartige Wirkung auf ^rund dea Ausmaßes, in welchem die
Gerne diese Rollen und im besonderen die Bolle 35 umschlingen.
Der Spindelstock trägt ferner die übliche genutete
Holle 37 und einen Kamm 38, durch welchen hindurch die Garne zu der genuteten Bolle 37 laufen.
Es ist vorzuziehen, den Spindelstock von dem Best der Maschine zu versetzen, so daß die ^arne, wenn sie auf den
Baum 23 gezogen werden, veranlaßt werden, sich an dem
Kamm 38 um einen Winkel zu drehen, um sicherzustellen, daß alle Garne in der gleichen Höhe liegen und in der
gleichen Bichtung gedreht worden sind. Die t^arne laufen,
nachdem sie durch den Kamm 38 hindurchgegangen sind, über die genutete Bolle 37 und dann über die von dem Spannungsmesser
getragene Bolle 29» die zusätzliche Bolle 34, die
Breitensteuerstange 27 und die von dem Pantographen getragene
Bolle 21 zu dem Baum 23.
1 09852/U89 bad OBlGlNM.
Claims (1)
- PatentenSprücheVerfahren zum Aufwickeln von Garn mit lln£.lichea Querschnitt auf eineifi Baum, dadurch gekennzeichnet, daß eine (iarntahn von geregelter Breite einer Einrichtung zugeführt wird, welche die einzelnen Garne veranlaßt, eine Lage einzunehmen, in der ihre längere Dimension parallel zum Umfang des Baumes verii-uft, und der Baum mit den in dieser Lage gehaltenen Garnen bewickelt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ^daß alle einzelnen Garne, bevor sie veranlaßt werden, sich parallel zu dem Baumumiang zu legen, in der gleichen Richtung gedreht werde·-:, um ein Verwinden der Garne zu verhindern.5. Verfahren nach .Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung in den Garnen gesteuert v/ird.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einestromauf des Btumes (23) liegende Rolle (21), die von äeinem Pantograph-Lenkersystem abgestutzt ur;d so angeordnet ist, daß sie Im Gebrauch an dem Garn anliegt und es veranlaßt, eine Lage einzunehmen, in welcher seine ltngere Dimension parallel zum Umfang des Baumes verläuft, und eine Einrichtung, welche die Breite der Garnbahn regelt.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Psntograph-Lenkeraystem mit Junkern (12, 13, 16,19)BAD ORfQINAt
109852/1489von solcher Länge versehen ist, daß, unabhängig von dem sich zufolge des Aufbaue des Garnwickels auf dem Baum ändernden Abstand der Rolle (21) von der Achse der Baumspindel (22) die Rolle in der gleichen I*age relativ zu dem Baumumfang verbleibt.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Regeln der Breite der Garnbahn eine mit einstellbaren Planschen (26) versehene Stange (27) aufweist, die an die Rolle (21) abstützenden Teilen (20) des Pentograph-Lenkersystems gelagert ist.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (21) in Rollenlagern (25) abgestützt ist, die in mit dem Pantograph-Lenkersystem verbundenen Tragerplatten (20) angeordnet sind.BAD 109852/1489
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