DE1759833C3 - Gleisstopfmaschine, insbesondere zum Unterstopfen von Gleisweichen und -Verzweigungen - Google Patents
Gleisstopfmaschine, insbesondere zum Unterstopfen von Gleisweichen und -VerzweigungenInfo
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Description
um eine zur Gleislängsrichtung parallel verlaufende Achse verschwenkbar anzuordnen, um hierdurch eine
Anpassung der Stopfwerkzeugstellung an die örtlich
Die Erfindung betrifft eine Gleisstopfmaschine, 45 vorhandene Gestaltung des Gleises zu ermöglichen
insbesondere zum Unterstopfen von Gleisweichen und (DT AS 11 78 099). Diese an sich bekannte Ausgestal-
-verzweigungen, mit an mindestens einem in Höhen- tung wirkt jedoch mit der geschilderten Anordnung der
und Seitenrichtung verstellbaren Träger angeordneten Stopfwerkzeuggruppen in dem Sinne zusammen, daß
Stopfwerkzeuggruppen, die mit dem Träger und der Ort der Schwingungsanregung so nahe wie möglich
zusammen mit einer Gleishebevorrichtung auf einem 50 an das Schwellenauflager gebracht wird, so daß die
um eine Vertikalachse verschwenkbaren Teil des durch die Beistellbewegung hervorgerufene Verdich-FahrgrMcllrahmens
gelagert sind. tung sich weiter als bisher in Richtung auf diese
Gleisstopfmaschinen dieser Art (vgl. DT-AS Auflager im Schotterbett fortpflanzt. Es ist daher
73 922) ermöglichen es, die Stopfwerkzeuggruppen möglich, benachbarte Schwellen im Bereich von
stets so anzuordnen, daß sie auch in Verz.weigungsberei- 55 Gleisweichen und -Verzweigungen mit Stopiwerkzeugchen
des Gleises, in denen die Schwellen nicht senkrecht gruppen zu unterstopfen, deren Stopfwerkzeuge bezügzu
den Schienen verlaufen, die Schwellen symmetrisch lieh einer Parallelen zur Gleislängsrichtung gegeneinanunterstopfen
können. Ein besonderes Problem beim der versetzt angeordnet sind entsprechend der örtlichen
Unterstopfen von Gleisverzweigungen und Weichen Lage der Schwellenauflager. Dabei können die Stopfbesteht
aber nach wie vor darin, daß die Schwellen- und 60 werkzeuge entweder einzeln oder in Gruppen gemein-Schienenaullager
im Schotter gerade an solchen Stellen sam quer zum Gleis verstellbar sein,
besonders schlecht zugänglich sind. Dies rührt daher, Wesentlich ist, daß die erfindungsgemäße Lösung es
daß an den Gleisverzweigungen und Weichen durch das ermöglicht, Schwellenauflager benachbarter Schwellen,
Zusammenlaufen mehrerer Schienen besonders massive die — in Längsrichtung der Schwelle gesehen — gegen-Schienenkörper
entstehen und zusätzlich Herzstücke 65 einander versetzt sein können, in einem einzigen
sowie Zwangs- oder Führungsschienen vorgesehen Arbeitsgang, also gleichzeitig, zu unterstopfen,
werden müssen, um die Verzweigung sicher zu Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
gestalten. Da Gleisverzweigungen und Weichen aber sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Gleisstopf-Nivellier-Maschine nach der Erfindung in Draufsicht über einem Ghiskreuzungsbereich,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine schematische Stirnansicht einer Anordnung seitwärts verschwenkbarer Stopfwerkzeuge.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist an einem festen Teil 1 des Fahrgestellrahmens der Maschine oberhalb dessen
vorderer Achse ein über das zu bearbeitende Gleis vorkragender, um eine Vertikalachse verschwenkbarer
Teil 2 gelagert. An diesem verschwenkbaren Teil 2 des Fahrgestellrahmens sind seitwärts verschiebbare Tragrahmen
3 für höhenverstellbare Träger 4 von Stopfwerkzeuggruppen 5 angeordnet, deren Stopfwerkzeuge
seitwärts verschwenkbar gelagert sii.d (Fig.3). An jedem individuell seitwärts verschiebbaren Tragrahmen
3 ist ein Sitz 6 für einen Bedienungsmann angeordnet, der diese Tragrahmen 3 willkürlich und gesondert in
eine Lage zu bringen vermag, die dem örtlichen Verlauf des zu unterslopfenden Schienenstranges entspricht.
Das Gleis besteht aus Schienen 7 und Schwellen 8 und es ist Aufgabe des Bedienungsmannes, beim Absenken der
Slopfwerkzeuge darauf zu achten, daß kein Stopfwerkzeug einen Teil des Gleises berührt, sondern den Weg in
das Schotterbett findet, ohne einen Teil des Gleises zu beschädigen oder selbst beschädigt zu werden.
Wie F i g. I zeigt, kann zunächst der gesamte vordere verschwenkbare Teil 2 des F;ihrgestellrahmens auf das
zu bearbeitende Gleis des Kreu/ungsbereiches eingestellt
werden. Anschließend kann jeder Bedienungs inann seinen Tragrahmen 3 auf den von ihm /u
bearbeitenden Schienenstrang einstellen und bei dieser Einstellung kann er auch schon auf die bei diesem
Schienenstrang im Kreuzungsbercich vorhandenen besonderen Glcisicile, z. B. Zwangsschienen od. dgl. und
sonstige Hindernisse achtgeben und durch ein individuellcs
Verschwenken der einzelnen Siupfwerk/ouge der
Stoptwcrk/euggruppcn 5 nach Fig. i solcln-n Gleisleilen
und Hindernissen beim Absenken der Stellwerk
zeuge ausweichen. Ks ist also im Rahmen der I rlindung
tatsächlich in weitestem Umfang möglich, mit den einzelnen Stopfwcrk/eugen in gleisfreie Räume der
Bettung des Kreuzungsbereiches zu zielen und diese Stopfwerkzeuge unter gcnauester Beachtung des
jeweiligen Gleisbildes in einer sinnvoll bestimmbaren Gesamtanordnung ab/uscnken.
Gemäß Fig. 3 sind auf einem gcmcmsnnwn. hobenverstellbaren
Träger Ib eine Anzahl voi/ugsueise
einzeln und unabhängig \oncinander vcrschv.enkbarer
Stopfwerkzeuge gelagert, und /war sind sie an der
Unterseite des genannten Trägers <6 gelenkig i>.-lestigt.
Zum Verschwenken der Stopfwerk/cuge dieiun beispielsweise
hydraulisch betätigbare Kolbcn-Z>linder-Antriebe 17. Der gemeinsame Träger 16 ist lungs einer
Führung 18 des Tragrahmens 3 höhenverstellbar. Der Bereich, in dem die Stopfwerkzeuge verschwenkbar
sind, ist gestrichelt angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- relativ hoch belastet sind, ist eine besonders gutePatentansprüche: Stopfqualitat gerade an diesen Gleisstellen besonderswünschenswert Diesbezüglich haben aber die bekann-t. Gleisstopfmaschine, insbesondere zum Unter- ten Gleisstopfmaschinen dieser Art noch nicht vollkom-stopfen von Gleisweichen und -Verzweigungen, mit 5 men befriedigtan mindestens einem in Höhen- und Seitenrichtung Der Erfindung liegt daher die Autgabe zugrunde, eineverstellbaren Träger angeordneten Stopfwerkzeug- Gleisstopfmaschine der eingangs genannten Art zugruppen, die mit dem Träger und zusammen mit schaffen, mit der sich eine höhere Schotterverdichtung,einer Gleishebevorrichtung auf einem um eine d.h. eine bessere Stopfqualitat. an Gle.sweichen undVertikalachse verschwenkbaren Teil des Fahrge- io Gleisverzweigungen erzielen laßt.Stellrahmens gelagert sind, dadurch gekenn- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,ζ e i c h η e t, daß zwei Stopfwerkzeuggruppen (5) in daß zwei Stopfwerkzeuggruppen in GleislängsrichtungGleislängsrichtung hintereinander an einem gemein- hintereinander an einem gemeinsamen Trager sosamen Träger (4, 16) so gelagert sind, daß die gelagert sind, daß die einander zugewandten Stopf-einander zugewandten Stopfwerkzeuge der Stopf- 15 werkzeuge der Stopfwerkzeuggruppen in dasselbeWerkzeuggruppen in dasselbe Sdiwellenfach eintau- Schwellenfach eintauchen, und daß die beidseits einerchen und daß die beidseits einer Schiene (7) Schiene befindlichen Stopfwerkzeuge jeweils voneinan-befindlichen Stopfwerkzeuge jeweils voneinander der unabhängig um eine zur Gleislängsrichtung imunabhängig um eine zur GJeislängsrichtung im wesentlichen parallel verlaufende Achse verschwenkbarwesentlichen parallel verlaufende Achse ver- io und beliebig feststellbar sind,schwenkbar und beliebig feststellbar sind. Die Anordnung zweier in Gleislängsrichtung hinter-
- 2. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 1. dadurch einander befindlicher Stopfwerkzeuggruppen ist so. daß gekennzeichnet, daß der um eine Vertikalachse deren einander zugewandte Stopfwerkzeuge in dasselverschwenkbare Teil (2) des Fahrgestellrahmens ein be Schwellenfach eintauchen können, ist zwar bereits an auskragender Teil des Fahrgestellrahmens ist. 25 sich bekannt (DT-AS 12 37IV). Es hat sich jedoch
- 3. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 1 oder 2, überraschend herausgestellt, daß durch die unmittelbare dadurch gekennzeichnet, daß auf dem verschwenk- Hintereinanderanordnung der Stopfwerkzeuggruppen baren Teil (2) des Fahrgestellrahmens mindestens und die dadurch erzielte Überlappung der Vibrationsbe· ein quer zum Gleis verschiebbarer Tragrahmen (3) reiche der beiden Stopfwerkzeuggruppen eine beson vorgesehen ist, durch den der Träger (4) für die 30 ders starke Durchwirbelung des Schotters von dem Stopfwerkzeuggruppen (5) in Seitenrichtung ver- Schwellenfach ausgeht, in das die Stopfwerkzeuge stellbar ist. gemeinsam eintauchen. Dadurch wird der Schotter also
- 4. Gleisstopfmaschine nach einem der Ansprüche in einem relativ großen Bereu. Ii fließfähig, ohne daß die 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, di ß zumindest der Vibrationsamplitude über das übliche Maß erhöht untere Teil der Siopfwerkzeuge um eine zur 35 werden müßte, was die Gefahr hervorrufen würde, daß Gleislängsrichtung im wesentlichen parallel verlau- bereits verdichtete benachbarte Schwellenauflager fenden Achse verschwenkbar ausgebildet ist. wieder gelockert werden, und es kann die Beistellbewe-
- 5. Gleisstopfmaschine nach Anspruch 4, dadurch gung der Stopfwerkzeuge auf eine größere Distanz gekennzeichnet, daß die unteren Teile der Stopf- unterhalb der Gleisweichen und -Verzweigungen wirk werkzeuge unabhängig voneinander verschwenkbar 40 sam gemacht werden.sind. Es ist auch bereits an sich bekannt. Stopfwerkzeuge
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT555267 | 1967-06-14 | ||
AT555267A AT303795B (de) | 1967-06-14 | 1967-06-14 | Gleisstopfmaschine, insbesondere zum Unterstopfen von Gleis-Weichen u.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1759833A1 DE1759833A1 (de) | 1975-05-07 |
DE1759833B2 DE1759833B2 (de) | 1976-10-21 |
DE1759833C3 true DE1759833C3 (de) | 1977-06-02 |
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