DE1759163A1

DE1759163A1 - Aus Fertigteilwandschalen und Ortbeton zusammengesetzte tragende Stahlbetonwand

Info

Publication number: DE1759163A1
Application number: DE19681759163
Authority: DE
Inventors: Georg Hubmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-04-05
Filing date: 1968-04-05
Publication date: 1971-02-25

Description

Aus Fertigteilwandschalen und Ortbeton zusammengesetzte tragende Stahlbetonwand.
In der Hauptanmeldung wurde ein Bauelementesatz zur Schalung von Wänden mit vorgefertigten Schalungsplatten aus Stahlbeton beschrieben, bei dem der Grundaufbau der Bewehrung der Schalungsplatten aus auf handelsüblichen Maschinen herstellbaren Baustahlmatten und in diesen Matten eingeflochtErßn aus Teilen solcher Baustahlmatten gebogenen Verbundrippen aus zwei,Längseisen und diese Längseisen kreuzenden und mit ihnen verschweißten Querstäben besteht, deren zwischen den Längseisen liegender Teil zu einer Schlau--fe gebogen und deren-Enden in die Ebene der Grundbewehrungsbaustahlmatte gebogen und hinter den Längsstäben der Grundbewehrungsbaustahlmatte eingeflochten sind.
Da diese Bewehrungsteile auf vorhandenen Maschinen zur Herstellung von Baustahlmatten gefertigt werden können, entfallen somit kostspielige Neuinvestitiönen.
Per vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorgefertigte Stahlbetonschalungsplatten mit einer in der Hauptanmeldung vorgeschlagenen Grundbewehrung aus Baustahlmatten mit in diese'Matten eingeflochtene Verbundrippen so weiterzubilden, daß sie auch fUr die Erstellung von tragenden Wänden verwendbar sind, bei denen für eine im Orthetonkern zusätzlich erforderliche lotrechte und waagerechte Bewehrung Baustahlgewebe angewandt werden können. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die mit dem Ortbeton in Verbindung tretende Oberfläche der Fertigteile profiliert wird und daß die oberhalb der Stahlbetonschale verlaufenden Längsstäbe der Verbundrippen so dicht vor der Innenseite der Stahlbetonschale angeordnet werden, daß sie als Abstandshalter für die Auflage-der im Ortbeton zusätzlich erforderlichen lotrechten und waagerechten Bewehrung verwendbar sind und weiterhin dadurch, daß der Abstand des inneren Scheitelpunktes der Bewehrungsschlaufen von den die Schlaufen verbindenden Eängseisen der Verbundrippe gleich oder größer ist als die.für die Schlaufe bildenden Quereisen vorgeschriebene Verankerungslänge. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend weiter beschrieben und durch Zeichnungen erläutert.
Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Aufsicht auf eine vorgefertigte Schalungsplatte.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch ein Mittelwandteil mit zwei einander gegenüber gestellten vorgefertigten Schalungsplatten und dazwischen eingebrachtem Ortbeton.
Wie aus der Figur 1 zu erkennen ist, hat die vorgefertigte Schalungsplatte 1 eine Grundbewehrung aus einer Baustahlmatte 2, in die zwei Reihen von durch je zwei Längseisen 3 verbundenen, aus den Quereisen eines Baustahlmattenstreifens gebogenen, Bewehrungsschlaufen 4 mit den Schlaufenenden hinter die Zängseisen der Baustahlmatte 2 eingeflochten sind.
In der Figur 1 sind weiterhin z%ei ver-schiedene Ausführungsbeispiele von Profilierungen 9 der mit dem Ortbeton in Verbindung tretenden Oberfläche der Fertigteile zu erkennen, durch die eine Verbesserung des Verbundes erzielt wird. In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel für ein Mittelwandteil sind zwei #-iandschalen 1 durch einen Ortbetonkern 6 miteinander verbunden. In der Figur 2 bezeichnet iiä übrigen 2 die Baustahlmatten der vorgefertigten Stahlbetonschalungen, 4 die Bewehrungssch--11-aufen, 3 die diese Schlaufen verbinderien !ängseisen. Die im Ortbeton 6 erforderliche zusätzliche lotrechte und waagerechte Bewehrung wird durch Baustahlmatten 5 gestellt, die an den Längseisen 3 als Abstandhalter befestigt und untereinander durch S-Haken 7 verbunden sind.
In dieser Figur ist mit 8 der Abstand des inneren Scheitelpunktes der Bewehrungsschlaufen 4 von den die Schlaufen verbindenden Längseisen 3 bezeichnet. Er wirdgleich oder größer als die für die Schlaufen vorgeschriebene Verankerungslänge gewählt. Die Schlaufen 4-zweier gegenüberliegender Fertigteile übergreifen sich dabei im Ortbeton derart, daß ein vollfertiger Schlaufenstoß zustande kommt. Durch die zur Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe angewandten Lösungsmittel ist es, wie durch eine gutachtliche Stellungnahme mit rechnerischem Nachweis des Untersuchungsresultates festgestellt wurde., erreicht, daß die vorliegende aus Fertigteilwandschalen und Ortbeton zusammengesetzte !-.andkonstruktion in statischer Hinsicht wie eine monolithische, d.h. in einem Zuge betonierte tragende Stahlbetonwand behandelt werden kann,-die auch hinsichtlich der Bewehrungsführung den konstruktiven Erfordernissen entspricht.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E Bauelementesatz zur Schalung von tragenden IAänden mit vorgefertigten Schalurgsplatten aus Stahlbeton mit einer Grundbewehrung a-us Baustahlmatten und in diese eingeflochtene Versteifungsrippen aus zwei Längseisen eines Baustahlmattenstreifens mit die Längseisen kreuzenden und mit ihnen verschweißten Querstäben, deren zwischen den zwei Längsstäben liegender Teil zu einer Schlaufe und deren Enden in die Ebene der Grundbewehrungsbaustahlmatte gebogen und hinter den Längsstäben der Grundbewehrungsbaustahlmatte eingeflochten sind, nach Patentanmeldung (H 65100 V/37a), dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ortbeton in Verbindung tretende Cberfläche der vorgefertigten Schalungsplatten (1) profiliert ist (9) und die CD Längsstäbe (3) der Verbundkörper in einem etwa dem Durchmesser der die Verbundschlaufen (4) bildenden #uereisen entsprechendem Abstand vor den Innenseiten der SehalunEsplatten (1) liegen und an ihnen die im Ortbeton (6) zusätzlich erforderliche lotrechte und waagerechte Bewehrung befestigt ist und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (8) von der Innenkante der Verbundschlaufen (4) bis zu den Längsstäben (3) gleich oder größer ist als die für die die Schlaufen (4) bildenden Quereisen vorgeschriebene Verankerungslänge. Z, .
2. Bauelementesatz nach -Anspruch 1 gekennzeichnet durch an den -Längsstäben (3) beider Fertigteile (1) befestigte Baustahlmatten (5) und diese Baustahlmatten miteinander verbindende S-Haken (7).