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Wandschalung aus zz,@ei durch Teile ihrer Bewehrung
mit-
einander verbundenen mittratenden Fertigteilwandschalungen. Die
Erfindung betrifft eine Wandschalung aus zwei durch Teile ihrer Bewehrung miteinander
verbundenen mittragenden Fertigteilwandschalungen.
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Es wurde bereits vor 3 Jahrzehnten vorgeschlagen, bei hlantelbetonz,Tänden
vorgefertigte Stahlxeton-Schalungstafeln zu verwenden, die auf der dem Ortbeton
zugewandten Seite vorstehende Sehlaufen aus Bewehrungsstahl aufweisen, welche entsprechende
Schlaufen gegenüberliegender Schalungsplatten überlappen, wodurch jeweils Üs8'gebildet
wird, durch die einwezdparalleler Bezrehriingastab hindurchgesteckt ist.
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Es war ferner bereits vor fast 2 Jahrzehnten vorgeschlagen und unter
Schutz gestellt, ganze Wände oder große Abschnitte derselben als Schalungstafeln
aufzustellen, die bereits fertig hergestellte Oberflächen haben und sie durch Eisen,
welche zugleich der statischen Bewehrung dienen, zu fertigen Formen zu versteifen
und zu verbinden.
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Es stellte sich jedoch bald heraus, daß für diese allgemein gehaltenen
Vorschläge keine technisch durchführbaren Lösungen gefunden wurden, sodaß die Schutzrechte
aufgegeben wurden. Das große technische Bedürfnis nach vorgefertigten Schalungen
für ganze Wandteile besteht jedoch nach
wie vor und ist in der Zwischenzeit
immer dringender geworden. Um dieses Bedürfnis zu befriedigen, wurden die verschiedensten
Lösungen vorgeschlagen. Insbesondere uzrden auch verschiedene Vorschläge gemacht,
einzelne-Gitterbinder durch eine Baustahlmattenbewehrüng zu ersetzen, bei der auf
der dem Ortbeton zugewandten Seite Schlaufen in Form von gefalteten Baustahlmatten
vorstehen, wobei'-die gefalteten Matten mit den Matten der Schalungsplatten ver--rödelt
sind.
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Alle diese Vorschläge sind jedoch nicht geeignet, das bestehende Bedürfnis
nach preis-vierten - auch hinsichtlich der Bewehrungsführung den konstruktiven Erfordernissen-entsprechenden
Wänden zu befriedigen.
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Es wurde nun in der Hauptanmeldung ein Bauelementesatz zur Schalung
von Wänden-mit vorgefertigten Schalungsplatten aus Stahlbeton mit aus der Tafeloberfläche
herausragenden Versteifungsrippen aus Stahl und mit. einer aus Längseisen und Quereisen
gebildeten Bewehrung in der Betontafel, dem. Versteifungsrippen nachträglich in
Ortbeton einbinden, beschrieben,bei dem die Bewehrung der vorgefertigten, dünnwandigen
Stahlbetontafelelemente in an sich bekannter Weise aus handelsüblichen Betonstahlmatten
als Grundbewehrung gebildet wird, auf die in bestimmten Abständen als Abstandshalter
verwendbare aus auf Betonstahlmattenschwemaschinen herstellbaren speziellen Mat-tenstreifen
mit sich kreuzenden und miteinander verschweißten Querstäben mit ihren Enden ih
der Ebene der Grundbewehrung liegen, und deren zwischen den beiden als Obergurt
der Versteifungsrippe wirkenden Längs-' stäben befindlicher Teil zu einer halbkreisförmigen
Verbindungsschlaufe gebogen ist. Erst durch die dort gegebene Regel zum technischen
Handeln, nämlich die Versteifungsrippen aus speziellen auf Betonstahlmattenschweißmaschinenherstellbaren
Mattenstreifen so zu biegen, daß ihre Querstäbe
mit ihren Enden
in der Ebene der Grundbewehrung liegen und das eine Ende der Querstäbe so lang auszuführen,
daß sie durch den Abstand zweier Längsstäbe der die Grundbewehrung bildenden Baustahlmatte
eingeflochten und dabei hinter den Längsstäben "der Grundbewehrungsmatte zu liegen
kommen, ermöglicht es, die im Ortbetonl@ern einer Wand not;fendigen Bewehrung auch
in Form von Betonstahlmatteri@ verwenden zu können und die Bewehrung s(D/zu führen,
daß sie den konstruktiven Erfordernissen von Wänden entspricht. In der-Zusatzanmeldung
zur-Hauptanmeldung wurde die Lehre zum technischen Handeln gegeben, die eine Schalungshälfte
mit so hohen Verbindungsschlaufen auszustatten, daß die durch die Schlaufen der
Versteifungsrippen gesteckten Längseisen in den statisch günstigen Bereich der zum
Schalen einer ganzen Wand notwendigen zweiten Fertigteilschalung zu liegen kommen.
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Das. eingangs aufgezeigte, dringende und bisher nichtbefriedigte Bedürfnis
hach Schalungen für ganze Wandteile mit bereits fertiggestellten Oberflächen und
zugleich der .
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statischen Bewehrung dienenden und zwei Halbschalen-verbindenden Eiseneinlagen
soll durch die vorliegende Erfindung befriedigt _ yerden.
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Es ist daher, die der vorlegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe,
einteilige Fertigteil-Nandschalen für beide Wandseiten zu schaffen, die auch bereits
die statisch erforderliche Bewehrung des Ortbetonkernes in der hinsichtlich der
Bewehrungsführung den konstruktiven Erfordernissen entsprechenden Form aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei den in die Betonschalengrundbewehrungsmatte
einer ersten jrandschale einzuflechtenden zwei Reihen von Bewehrungsschlaufen die
Schlaufen so lang ausgeführt, sind, daß die halbkreisförmig
gebogenen
Köpfe bis hinter die Stahlbetongrundbewehrungsmatte der gegenüberliegenden ;landschale
reichen und daß die Bewehrungsschlaufen durch zwei übereinander angeschweißte Paare
von Längseisen verbunden sind, daß weiterhin die Füße der Bewehrungsschlaufen zunächst
durch die Stahlbetonbewehrungsmatte der unteren Bewehrung des Ortbetonkernes gesteckt
und diese Matte an den unteren@Längseisen der Schlaufenreihen befestigt ist sowie
daß die Füße der Bewehrungsschlaufen . . hinter den Längsstäben der Stahlbetongrundbeudhrungsmatte
der ersten Wandschale eingeflochten und einbetoniert sind. Daß ferner auf den, die
'beiden oberen Bewehrungsschlaufen verbindenden Längseisen die Stahlbetonbewehrungsmatte
der oberen Ortbetonbewehrung befestigt ist und weiterhin dadurch, daß die halbl,reisförniig
gebogenen Schlaufenköpfe durch die Stahlbetongrundbewehrungsmatte der zweiten Schalungshälfte
gesteckt, durch Steckeisen gesichert und die Schlaufen nebst Stecheisen und der
Grundbewehrungsmatte der zweiten Wandschalungshälfte miteinander verrödelt und nach
Drehung der erstep @-T-,indsclialanhälfte m;.t der daraufbefindlichen Armierung
um 1£10° in die zweite Fertigteilwandschale einbetoniert sind.
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Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben
und durch Zeichnungen erläutert.
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Figur 1 zeigt einen Horizontalschnitt durch eine Wand, die mittels
einer Wandschalung aus zwei durch Teile ihrer Bewehrung miteinander verbundenen
nichttragenden Fertigteilwandschalen erstellt ist.
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In Figur 1 ist die erste Fertigteilschale mit 1 und die Schale für
die zweite Wandseite mit 2 bezeichnet. Wie aus der Figur weiter zu ersehen ist,
hat die Schale 1 eine Grundbewehrungsbetonstahlmatte 3 in die zwei Reihen von Bewehrungsschlaufen
5 eingeflochten sind. Wie in der Figur weiter gezeigt ist, sind die zwei Reihen
der Bewehrurigsschlaufen 5 durch je 2 mit den Schlaufen verschweißte Längseisenpaare
7 und 8 miteinander verbunden.
Dabei ist der Abstand der
Längseisenpaare. 7 und 8 von der Fertigteilschale 1 so gehalten, daß unter den Längseisen
7 eine Betonstahlmatte als untere Bewehrung des Ortbetonkernes und.auf den Längseisenpaaren
8 eine zweite Wandbewehrung des Ortbetonkernes aus Betonstahlmatten 11 aufgebracht
ist. In der Figur ist- weiter dargestellt, wie hinter den Querstäben der Betonsthalmatte
4 durch die halbkreisförmigen Köpfe der Schlaufen 5, Steckeisen angeordnet sind,
durch die die Grundbewehrungsmatten 3 und 4 miteinander verankert werden. Nach der
Fertigstellung und Verrödelung der Be;rehrung wird die Pertigteilschale 1 mit der
Gesamtbewehrung um 1800 gedreht auf eine Palette gestellt, auf der nach der Anordnung
von Abstandshaltern,zu Sicherung der äußeren Bewehrungsüberdeekung für die zweite
Seite der herzustellenden Wand die Fertigung der Betonschale 2 für die zweite Wandseite
erfolgt. Wahlweise werden "in einigen der aus den Längs- und . Querstäben der Grundbewehrungsmatte3gebildeten
Knotenpunkten Abstandshalter eingeflochten. Bei der Fertigung wird bspw. so vorgegangen,
daß nach dem Durchstecken der Bewehrungsschlaufenenden durch die untere im Ortbetonkern
liegende Stahlbetonbewehrungsmatte 10 die Enden der Bewehrungsschlaufen 5 in die
Detonstahlgrundbewehrungsmatte 3 eingeflochten werden und die Bewehrungsmatte 10
an den Längseisen ? befestigt wird. , Darauf i-rird die Fertigteilschale 1 betoniert.
Nach dein Abbinden des Betons wird die im Ortbetonkern liegende Detonstahlmatte
11 auf den oberen Längseisen ö der beiden Schlaufenr eihen 5 befestigt und die Grundbewehrungsma
t te 4 der zweiten Wandseite uüber die halbkreisförmigen Köpfe der Schlaufen 5 gelegt.
Anschließend werden zwischen die Querstäbe der Matte 4 und die Schlaufen 5 die Steckeisen
9 als
Verankerung der beiden Grundbewehrungsmatten 3 und 4 eingeführt
und die Quereisen der Matte 4 sowie die Steckeisen 9 an den Schlaufenköpfen befestigt.
Nach dem Anbringen von Abstandhaltern zur Sicherung der äußeren Betonbedeckung der
Grundbew.ehrungsmatte 4 wird die Anordnung um 180o gedreht und die Grundmatte 1k
mit den Steckeisen 9 und den Schlaufenköpfen in die Betonschale 2 einbetoniert.@Die
durch die Bewehrungsschlaufen 5 miteinander verbundenen Stahlbetonschalen 1 und
2 können dann als Ganzes versetzt und nach Beilegung von Anschlußeisen mit Ortbeton
aufgefüllt werden. In Ausgestaltung der Erfindung werden im Bedarfsfalle in einige.
der durch die Längs- und Quereisen der Betonstahlmatte 3 gebildeten Knotenpunkte
Abstandskalter eingeflochten, die mit einem senkrecht zur Mattenebene stehenden,
dicht am Knotenpunkt hochgeführten und an seinem oberen Ende wieder parallel zur
Mattenebene abgebogenem stab-.förmigen Teil versehen sind, dessen unteres Ende zunächst
bspw. im Uhrzeigersinn fortfahrend auf der Vorderseite des Knotenpunktes unter einem
Längsstab hindurch, anschließend über den Querstab hinweg und auf der Hinterseite
des Knotenpunktes unter dem Längsstab hindurch und schließlich mit seinem spitzwinklig
zur Mattenebene angehobenem Ende nochmals über den Querstab geführt ist. Durch die
durch die vorliegende Erfindung gegebene Regel zum technischen Handeln wird ohne
Zweifel das eingangs aufgezeigte Bedürfnis nach preiswerten Schalungen für auch
hinsichtlich der Bewehrungsführung den modernen kon-struktiven Erfordernissen
entsprechende Wände befriedigt. .Durch die Erfindung ist der große wirtschaftliche
Vorteil erreicht, daß für die zur Lösung der aber Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe
verwandten ganz speziellen Lösungsmittel
auf vorhandenen Stahlbetonmatten-Schweißmaschinen
herstellbar sind und die sehr hohen Kosten für Neuinvestitionsenen für Spezialgitterträger-Schweißmaschinen
entfallen. Es wird insbesondere noch daraufhingewiesen, daß es durch die Erfindung
erreicht ist, die Montage der Gesamtbewehrung der herzustellenden Wand, also auch
besonders die Bewehrung des Ortbetonkernes ohne Behinderung durch Schalungsteile,
besonders arbeitszeitgünstig durd7zuführen, wodurch sich be-. sondere Preisvorteile
ergeben, und daß weiterhin. dadurch, daß die Erfindung es gestattet, für die Bewehrung
des Ortbetonkernes ebenfalls handelsübliche Betonsthalmatten zu verwenden, weitere
große Preisvorteile erreicht werden.