DE175868C - - Google Patents

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DE175868C
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DE
Germany
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mouthpiece
pipe
piece
jaws
seat
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Expired - Lifetime
Application number
DE1905175868D
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English (en)
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Publication of DE175868C publication Critical patent/DE175868C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/02Blowing glass; Production of hollow glass articles with the mouth; Auxiliary means therefor
    • C03B9/03Blow pipes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pipe Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum raschen Auswechseln des Mundstücks der Glasbläserpfeifen, wie solche bei der Tafel- und Hohlglasbläserei Verwendung finden. Die bisher in der Glasfabrikation in der Regel angewendeten Pfeifen hatten die Einrichtung, daß die Mundstücke entweder unlösbar oder doch so an der Pfeife befestigt waren, daß sie nur mit Schwierigkeit entfernt
ίο werden konnten. Da diese Pfeifen von Mund zu Mund gehen müssen, so wurden oft Krankheitskeime der einen Person auf die andere übertragen, von den anderen Übelständen, wie Unsauberkeit im einen Falle oder Zeitverlust im Falle des Auswechselns der Mundstücke usw., ganz abgesehen. . Um dem zu entgehen, hat man bereits vorgeschlagen, jedem Bläser ein Mundstück zu eigen zu geben und ■ es so einzurichten, daß es rasch "auf jeder von dem Bläser in Gebrauch zu nehmenden Pfeife befestigt und ebenso rasch wieder entfernt werden kann. Die Erfindung besteht in einer solchen Ausführung eines leicht auswechselbaren Mundstücks, daß die Ablösung des Mundstücks von der an dem Pfeifenrohre angebrachten Fangvorrichtung mittels eines leichten Druckes durch den Mund augenblicklich und ohne Erschütterung geschieht. Das Wiedereinsetzen des Mundstücks in die Vorrichtung erfolgt auf gleiche Weise. Hierdurch wird erreicht, daß der Glasbläser zum Anschließen der Pfeife an das Mundstück und zum Wiederablösen keinen besonderen Handgriff auszuführen braucht, also durch das Auswechseln der Pfeifen keine Störung in seiner Arbeit erfährt. Obgleich vorzugsweise für Mundbläserei bestimmt, könnte die Vorrichtung auch mit Preßluft benutzt werden, wobei das Mundstück während der Arbeit mit dem die Preßluft zuführenden Schlauch oder dergl. verbunden bleibt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. ι das Mundstück in Ansicht,
Fig. 2 die Fangvorrichtung in Schnitt und Ansicht,
Fig. 3 das Mundstück in die Fangvorrichtung eingelegt,
Fig. 4 die Draufsicht der Fangvorrichtung,
Fig. 5 die Befestigung des Blasrohrs an der Fangvorrichtung.
Das Mundstück (Fig. 1) besteht aus einem zylindrischen Hohlkörper a, welcher an seinem oberen Teile b, um Verletzungen des Mundes vorzubeugen, abgerundet und an seinem unteren Ende c kegelförmig gearbeitet ist. Über diesen Körper α schiebt sich eine mit Gummi belegte Muffe d mit einem kegelförmigen Ansätze an ihrem unteren Teile. Zur Festhaltung dieses Körpers α (Mundstück) in der Fangvorrichtung e ist an dem Hohlkörper a eine kegelförmig zylindrische Scheibe f befestigt; über und unter dieser, ist je eine Gummischeibe g, h angeordnet, welche den Zweck haben, das Entweichen von Luft nach Verbindung mit der Fangvorrichtung e zu verhüten. Dieses Mundstück α nun wird, wie Fig. 3 zeigt, in eine Fangvorrichtung e gedrückt. Diese besteht aus einem zylindrisch ausgebohrten, an seinem oberen Teil mit Flantschen i, i1, i2, i3, am unteren Teil mit Schraubengewinde k versehenen Grundkörper I
sowie aus zwei oder mehreren an dem Grundkörper / scharnierartig gelagerten Backen o, o1, o2, o3, die an ihrem oberen Teil kreisförmige und spitz auslaufende Greifer m, tragen. Im Innern der Fangvorrichtung e sitzt ein Stück n, welches einen, dem Kegel des Mundstücks α entsprechenden Sitz hat, und welches in der zylindrischen Ausbohrung des Grundkörpers I leicht verschiebbar angebracht ist und mittels einer Druckfeder ρ nach außen gedrängt wird. Die an dem Grundkörper / beweglich gelagerten Fangbacken o, o1, o2, o3 werden durch Federn r ständig nach innen gedrängt. Die gesamte Fangvorrichtung ist von einem Mantel s umgeben.
Die Verwendung des Mundstücks α und der Fangvorrichtung e geschieht' in folgender Weise:
Das Mundstück α (Fig. 1) wird in den Mund genommen und mit der Zunge oder Lippe je nach Belieben des Arbeiters in die Backen 0, o\ o2, o3 bezw. Greifer m der Vorrichtung e eingedrückt. Durch das Eindrücken werden die Fangbacken 0, o1, o2, o3 und Greifer m auseinander gedrückt, wobei gleichzeitig das Stück η durch den sich auflegenden, genau passenden Kegel c des Mundstücks a zurückgedrückt wird. Nach genügend tiefem Eindrücken des Mundstücks α in die Vorrichtung e erfassen bezw. übergreifen die am Grundkörper / gelagerten, hakenartig ausgebildeten Backen 0, o1, o2, o3 bezw. Greifer m die am Mundstück α angebrachte zylindrischkegelförmige Scheibe f und halten das Mundstück fest. Hierdurch wird ein vollständig luftdichter Abschluß zwischen Mundstück a und Fangvorrichtung e und Stück η erzielt. Bei einem Wechseln des Mundstücks a oder
.40 Übergabe der Pfeife t von einer Person zur anderen wird nur mittels des Mundes oder der Lippen gegen die Muffe d gedrückt und der Hohlkörper α freigegeben. Durch das Drücken gegen die Muffe d wird bewirkt, daß die Backen 0, o1, o2, o3 bezw. Greifer m der Fangvorrichtung e auseinander gedrängt werden und sich von der zylindrisch-kegelförmigen Scheibe f des Mundstücks α abheben, wobei gleichzeitig das Stück η infolge der Druckwirkung der Feder ρ aus seiner Arbeitslage in die Ruhelage zurückschnellt und dabei das Mundstück α aus der Fangvorrichtung e herausstößt. Hieraus geht hervor, daß die Auswechselung des Mundstücks a aus der Fangvorrichtung e, ohne eine Hand oder irgend ein Werkzeug zu benötigen und ohne es aus dem Munde nehmen zu müssen, augenblicklich und ohne jede Erschütterung erfolgen kann. Die Befestigung des Blasrohrs oder der Pfeife t (Fig. 5) an der Fangvorrichtung e erfolgt mittels einer Gewindemuffe x, welche in das Gewinde k des Grundkörpers / eingeschraubt wird. Zur besseren Abschließung beider Teile empfiehlt es sich, zwischen diese eine Dichtung zu legen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Mundstückwechselvorrichtung an Glasbläserpfeifen, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer federnd nach innen drängender, hakenförmiger Greifbacken (m) um das obere Pfeifenende (I) und eines im Pfeifenende verschieblichen, federnd nach außen drängenden Rohrstücks (n) mit einem gegen das Mundstück abdichtenden Sitz, in Verbindung mit einer dem Sitz entsprechenden Dichtungsfläche (c) und einem von den Greifbacken zu umfassenden Flantsch (f) am ausblasenden Ende des Mundstücks (a) nebst einem auf dem Mundstück gleitenden Anschlagstück (d), welches beim Vorschub gegen die Pfeife die Greifbacken auseinander drängt, so daß das Mundstück durch das federnde Sitzstück aus den Backen herausgedrängt und befreit wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905175868D 1905-11-10 1905-11-10 Expired - Lifetime DE175868C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT31878D AT31878B (de) 1905-11-10 1906-11-24 Mundstückwechselvorrichtung an Glasmacherpfeifen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE175868C true DE175868C (de)

Family

ID=440476

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1905175868D Expired - Lifetime DE175868C (de) 1905-11-10 1905-11-10

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