DE1758533B2 - Vorrichtung zum transport von anfahrstraengen in bogen-, abbiege- oder senkrecht-metallstranggiessanlagen - Google Patents

Vorrichtung zum transport von anfahrstraengen in bogen-, abbiege- oder senkrecht-metallstranggiessanlagen

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DE1758533B2
DE1758533B2 DE19681758533 DE1758533A DE1758533B2 DE 1758533 B2 DE1758533 B2 DE 1758533B2 DE 19681758533 DE19681758533 DE 19681758533 DE 1758533 A DE1758533 A DE 1758533A DE 1758533 B2 DE1758533 B2 DE 1758533B2
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Hans G Dr Ing Koch Wilhelm 4100 Duisburg Baumann
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Mannesmann Demag AG
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Demag AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport von Anfahrsträngen in Bogen-. Abbiegeoder Senkrecht-Metallstranggießanlagen für einen Anfahrstrang, dessen Querschnittsabmessungen kleiner als diejenigen des Gießstrang-Querschnittes sind, bestehend aus einem festen Stüurollensatz auf einer Strangseite und auf die Abmessungen des Anfahrstranges einstellbare Stützrollen £.jf der gegenüberliegenden Strangseite.
Es ist bekannt, einen Anfahrstrang der beschriebenen Abmessungen in Längen von beispielsweise 10 und mehr Metern einer Stranggießkokille zuzuordnen. Für ein großes Gießprogramm sind Anfahrstränge verschiedenster Abmessungen und Querschnittsformen erforderlich. Der Park für die Stranjgießkokillen bedeutet schon eine hohe Investition und laufende Betriebshaltungskosten. Hinzu kommt nunmehr die Investition und Lagerhaltung der Anfahrstränge, von deren Abmessungen im übrigen auch die Größe eines Anlagenteiles der Stranggießanlage abhängig ist, in dem die Aufnahme nach beendetem Gebrauch bis zum nächsten Abguß erfolgt.
Es ist ferner bekannt (französische Patentschrift 1 451 916), dem Aufwand einer großen Anzahl von Anfahrsträngen dadurch abzuhelfen, indem ein einziger Anfanrstrang benützt wird, der die Abmessungen des kleinsten jeweils zu erzeugenden Gießquerschnitts besitzt. Allerdings muß auch dieser mit einem Kopf ausgerüstet sein, der die Maße der Stranggießkokille (Gießquerschnitt) besitzt. Der Übergang vom Gießquerschnitt zum eigentlichen Anfahrstrang verläuft als schräge Fläche, man spricht daher von einem konischen Anfahrstrang-Kopf. Konische Anfahrstrang-Köpfe und ein einziger Anfahrstrang sind billiger als die Vielzahl der Anfahrstränge mit verschiedenen Gießquerschnittsmaßen. Jedoch sind solche Stränge bis jetzt nur in schwerster Ausführung günstig, d. h., wenn ein großes Eigengewicht den Anfahrstrang bei Bogenanlagen an die äußere Seite der Rollenführungsbahn drückt. Nur auf diese Weise kann ein ordnungsgemäßes Transportieren des Anfahrstranges in allen Stranggießanlagen-Typen erfolgen. Je leichter ein solcher Anfahrstrang gebaut würde, desto schneller würde er sich von seiner Auflage abheben, wieder zurückfallen und damit ein ruckweises Übertragen der Transportkraft auf den Gießstrang hervorrufen. Während des Anfahrens der Anläse besteht die Gefahr, daß der Gießstrang mit seiner im Bereich der Sekundär-Kühlstrecke wenig beanspruchungsfähigen Strangschale überbelastet wird, wodurch zumindest schwere Schaden am Strang eintreten. Das Arbeitsergebnis kann jedoch dadurch geschmälert werden, daß ein Teil des Gießstranaes mit inneren und/oder äußeren Fehlern behaftet ist und damit unbrauchbar wird. Damit verhindert sich nicht nur das prozentuale Ausbringen pro Abguß, sondern es entstehen neue Kosten für das Wiedereinschmelzen des unbrauchbaren Strangteiles.
In Extremfälkn kann ein harter Ruck auf den Gießstrang zum Reißen der Strangschale führen, so daß der flüssige Kern ausläuft und sich über die Anlagenteile ergießt. Damit ist ein Abbrechen des Gießvorganges verbunden, wodurch die Anlage mehrere Stunden oder gar Tage außer Betrieb genommen werden muß. Der Schaden an der Anlage kann eben falls beträchtliche Kosten verursachen. Die sich in der Gießpfanne befindliche Schmelze muß in einem solchen Notfall in Standgießkokillen abgegossen werden, d.h., es wird eine betriebliche Umstellung notwendig, die vorher nicht eingeplant war und nunmehr ohne Verzögerung wegen zu erwartender Tem peraturverluste der sich in der Pfanne befindlichen Schmelze in die Wege zu leiten ist. Mit dem Vorteil des konischen Anfahrstranges verbinden sich demnach Schwierigkeiten während des Transportieren eines solchen Stranges.
Gemäß der bekannten Vorrichtung (französische Patentschrift 1451916) ist in höheren Bereichen, d. h. unterhalb der Stranggießkokille die Anordnung von Antriebsvorrichtungen nichi. gegeben. Eine Zugkraft auf den Anfahrstrang kann somit erst in tieferliegenden Bereichen übertragen werden, da dort Antriebsmotoren auf dem Fundament bzw. auf gesondert dafür geschaffenen Fundamenten in der Größe der Strangausziehmaschinen angeordnet werden können. Außerdem ist die bekannte Abstützung mittels eines längeren Führungsstückes zwar für den Anfahrstrang geeignet, entspricht jedoch nicht den Erfordernissen für den Gießsirang.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, ein ruckfreies Absenken von Anfahrsträngen der speziellen Gattung mit konischen Köpfen und gleichzeitig ein sicheres Führen des Gießstranges im Bereich zwischen Stranggießkokille und Strangausziehmaschine zu gewährleisten.
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung zum Transport von Anfahrsträngen dadurch gelöst, daß zwischen den Rollen, die auf die Abmessungen des Gießstrangquerschnitts einstellbar sind, mehrere auf den kleinsten Querschnitt unterschiedlicher Anfahrbolzen-Köpfe einstellbare, antreibbare Anpreßrollen, die in Gerüsten gelagert sind, vorgesehen sind. Es wird somit möglich gemacht, einen Anfahrstrang bzw. -bolzen beliebiger Querschnittsabmessungen, jedoch kleiner als der Gießstrangquerschnitt, durch die auf den Gießstrangquerschnitt eingestellte Stützrollenbahn zu ziehen und während dieser Zeit gegen den Feststützrollensatz der Sirangober- oder- Unterseite zu pressen, jedoch die Preßkräfte einzeln nacheinander dann auf-
zuheben, sobald der Anfahrstrang-Kopf bzw. der Fuß des Anfahrstranges die Stellen der Preßkräfte zu passieren beginnt. Im Gegensatz zur bekannten Vorrichtung tritt keine ungleiche Behandlung von Anfahrstrang und Gießstrang mehr auf. Der Anfahrstrang ist lediglich für die Übertragung der Zugkräfte dimensionier, trotzdem gelingt eine gute Führung an der Seite des festen Rollensatzes. Bei Eintreten des Gießstranges zwischen die einstellbaren, antreibbaren AnpreßroSlen kann deren Preßkraft auf den Gießstrang eingestellt werden. Sowohl der Anfahrstrang als auch der Gießstrang bleiben in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer festen Führung und bei Durchlaufen des Gießkopfes treten keine kritischeii Momente auf. Der Lauf des Stranges ist insgesamt ruhig und ruckfrei, seine Belastung ist dadurch in allen Abschnitten gleichmäßig ohne Spitzen.
Vorteilhafterweise ist für die Anzahl der Anpreßrollen unerheblich, ob solche bereits in der Sekundär-Kühlstrecke oder danach angeordnet sind. Die Anordnung innerhalb des Bereichs hinter der Stranggießkokille gestattet erste Ansätze zu einer praktisch brauchbaren Einwirkung auf den Gießstrang.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht der sich teils in vertikaler und teils in horizontaler Ebene erstreckenden Bogengießanlage.
Aus der Stranggießkokille 1 durchläuft ein zu gießender Strang die Stürzrollenbahn 2 und deren weiteren Abschnitt 3. In der Zeichnung ist die Situation zu Beginn des Gießens gezeigt. Der Anfahrstrang λ befindet sich, von dem Transportwalzenpaar 4 getrieben, mit seinem Kopf 6 als Verschluß in der Stranggießkokille 1. Der Kopf 6 ist konisch ausgeführt. Er weist nur in seinem in der Stranggießkokille 1 beandlichen Teil den Gießquerschnitt auf. Die äußeren Rollen 8 sind in einer Reihe starr gelagert und bilden die Auflage für den Anfahrstrang S und den spater zu oießenden Strang. Würde bei dem sich zwischen dem Anfahrstrang5 und sämtlichen Rollen? gegebenen Zwischenraum die Kraft des Transportwalzenpaares 4 wirken, so käme es zu den eingangs beschriebenen ruckartigen Bewegungen des Anfahrstrang, der diese auf den Gießstrang übertragen könnte Einen solchen Zustand lassen die Anpreßrollen«) nicht aufkommen. Sie pressen von Anfang an den dünnen Anfahrstrang 5 gegen den Rollensatz der Rollen 8. Der Anfahrstrang ο kann mit Hilfe dieser Anpreßrollen 9 auch in einer besonders genauen Lace zur Stranggießkokille 1 rückwärts transportiert werden Sobald jedoch der Gießstrang gegossen wird uni dessen Anfang aus der Stranggießkokille 1 tritt und sich den ersten der Anpreßrollen 9 nähert, werden diese auf die Gießstrangabmessung eingesteii; oder stellen sich bei hydraulischer Anpressung automatisch ein. Danach nähert sich der Gießstranganfang dem zweiten Paar von Anpreßrollen 9. erst dann braucht dieses geöffnet zu werden, oder öffnet sich bei hydraulischer Anstellung automatisch. Solche Anpreßrollengerüste eignen sich hervorragend dazu, in Bereichen dünner Strangschale des Gießstranges eine dosierte Transportkraft auf den Strang zu übertragen. Das gilt besonders, weil diese Anpreßrollen angetrieben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zum Transport von Ar.fahrsträngen in Bogen-, Abbiege- oder Senkrecht-Metall-Stranggießanlagen für einen Anfahrstrang, dessen Querschnittsabmessungen kleiner als diejenigen des Gießstrangquerschnittes sind, bestehend aus einem festen Stützrollensatz auf einer Strangseite und auf die Abmessungen des Anfahrstranges einstellbare Stützrollen auf der gegenüberliegenden Strangseite, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (7), die auf die Abmessungen des Gießstrangquerschnittes einstellbar sind, mehrere auf den kleinsten Querschnitt unterschiedlicher Anfahrstrang-Köpfe (6) einstellbare, antreibbare Anpreßrollen (9), die in Gerüsten getigert sind, vorgesehen sind.
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AT512214B1 (de) 2011-12-05 2015-04-15 Siemens Vai Metals Tech Gmbh Prozesstechnische massnahmen in einer stranggiessmaschine bei giessstart, bei giessende und bei der herstellung eines übergangsstücks

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