DE1758245B - Mit Wechselmodellen belegbare, als Hohlkörper ausgebildete Horizon talmodellplatte fur Sandformmaschinen - Google Patents

Mit Wechselmodellen belegbare, als Hohlkörper ausgebildete Horizon talmodellplatte fur Sandformmaschinen

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DE1758245B
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Pending
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Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Buhler, Eugen, Dipl Ing, 8871 Burtenbach

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Description

Die Erfindung betrifft eine mit Wechselmodellen belegbare, als Hohlkörper ausgebildete Horizontalmodellplatte für Sandformmaschinen, bei welchen die Formsandverdichtung durch vertikale Relativbewegung zwischen der Modellplatte und einem Preßstempel erfolgt, mit an der Modellauflagefläche mündenden öffnungen, die mit dem wahlweise mit Überdruck oder mit Unterdruck beaufschlagbaren Modellplattenhohlraum in Verbindung stehen.
Derartige Modellplatten sind beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 293 703 bekannt.
Die bekannte, nur an ihrer Oberseite mit Modellen belegbare Modellplatte ist fest mit dem druckmittelbetätigten Hubstempel der zugehörigen Formmaschine verbunden und weist an der Außenfläche des oberen Modellplattenbodens ausmündende Führungslöcher auf, in welche Führungsstifte aufzusetzender Formkästen einführbar sind. Über dem jeweils auf die Modellplatte aufgesetzten Formkasten ist an der Formmaschine ein höheneinstellbarfester Gegenstempel angeordnet, der beim Anheben des Hubstempels in die Sandfüllung des Formkastens eindringt und diese verdichtet. Der untere Modellplattenboden der bekannten Modellplatte weist eine Durchgangsbohrung auf, die einerseits in den Modellplattenhohlraum
;inmündet und andererseits an die Mündung eines 3en Hubstempel durchdringenden Kanals anschließt, jer mittels eines. Schlauches an eine Überdruck-/ Unterdruckquelle anschließbar ist. Die bekannte Modellplatte ist also auf Grund ihrer besonderen Bauweise nur in Verbindung mit Formmaschinen der soeben kurz dargelegten besonderen Bauart verwendbar.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Modellplatte der eingangs dargelegten allgtmeinen Bauart in Verbindung mit kastenlosen Formmaschinen und insbesondere in Verbindung mit doppelseitig arbeitenden kastenlosen Formmaschinen verwenden zu können, die vollautomatisch betrieben werden. Dabei ist insbesondere an bereits vorgeschlagene Fomanlagen gedacht, welche eine pneumatische Formsand-Einschießvorrichtung, eine sich unmittelbar daran anschließende kastenlose Formmaschine mit vertikal beweglichem Preßstempel, h irizontal beweglicher Modellplatte und höheneinstellbarfestem ao Gegenstempel, wobei die Modellplatte mittels eines Kraftantriebes geradlinig verschiebbar ist und sowohl der Preßstempel als auch der Gegenstempel Formsand-Einschießöffnungen besitzen, und mindestens ein sich unmittelbar an die Formmaschine anschließendes Förderband aufweisen.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Modellplatte der eingangs dargelegten allgemeinen Bauart gelöst, die durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist:
a) Die Modellplatte ist als doppelseitige, nicht mit dem Preßstempel verbundene Modellplatte ausgebildet,
b) die genannten öffnungen sind in Form eines regelmaßigen Rasters angeordnet und dienen gleichzeitig zur Aufnahme von Haltemitteln für die mit Anschnitten versehenen Wechselmodelle,
c) der obere und der untere Modellplattenboden sind als »Oberplatte« und als »Unterplatte« an einem den Modellplattenhohlraum umschließenden Modellplattenrahmen auswechselbar befestigbar.
Die erfindungsgetnäße Modellplatte bringt gegenüber den bekannten Modellplatten der eingangs dargelegten allgemeinen Bauart den technischen Fortschritt, daß durch ihre Verwendung, insbesondere in Verbindung mit Formanlagen der erwähnten, bereits vorgeschlagenen Bauart, erstmalig eine völlig automatisierte Herstellung von waagerecht geteilten kastenlosen Sandformen möglich ist und daß es außerdem möglich ist, auch kleine Serien und gegebenenfalls sogar Einzelstücke mittels solcher Formanlagen noch wirtschaftlich herzustellen.
Eine der Voraussetzungen eines solchen Einsatzes der erfindungsgemäßen Modellplatte ist, daß sie als doppelseitige, nicht mit dem Hubstempel der zugehörigen Formmaschine fest verbundene Modellplatte ausgebildet ist, sich also schnell und ohne zeitraubende Montagearbeit von der Formmaschine trennen läßt, Dadurch ist es möglich, die Modellplatte auf einen in horizontalen Schienen der Formmaschine geführten, maschinell hin- und herbewegten Schlitten aufzusetzen und zum Fertigformausschub mit heranzuziehen. Auf diese Weise wird die Modellplatte in den in vertikaler Richtung verlaufenden taktmäßigen Arheitsablauf des Maschinenstempels einbezogen, ohne den in horizontaler Richtung erfolgenden Formenausschub und Formenweitertransport zur Gießstelle zu stören. Soll die Modellplatte neu belegt werden, so kann sie ausgefahren und schnell durch eine andere, bereits belegte Modellplatte ausgetauscht werden, ohne daß der taktmäßige Arbeitsablauf der Formmaschine unterbrochen wird, während andererseits die Neubelegung der ersten Modellplatte in aller Ruhe erfolgen kann.
Doppelseitige, nicht mit dem Preßstempel verbundene Modeliplatten sind in Verbindung mit kastenlosen Formmaschinen zur Herstellung waagerecht geteilter Sandformen in zahlreichen Ausführungsformen seit langem bekannt. So zeigen beispielsweise die deutsche Auslegeschrift 1 060 560 und die USA.-Patentschrift 1091020 doppelseitige, mit dem Preßstemptl der zugehörigen kastenlosen Formmaschine nicht fest verbundene Modell, ,atten, die auf einen um eine vertikale Achse der Maschine schwenkbaren Rahmen aufgesetzt und mit diesem innerhalb einer horizontalen Ebene in eine Arbeitsstellung und in eine Ruhestellung schwenkbar sind. Diese Modellplatten haben zwar an dem in vertikaler Richtung erfolgenden Arbeitsrhythmus des Maschinenpreßstempels Anteil, tragen aber in keiner Weise zu einem Formenausschub bzw. Formenweitertransport in horizontaler Richtung bei.
Eine weitere Bedingung für den Einsatz der erfindungsgemäßen Modellplatte im Sinne der angegebenen Aufgabestellung ist, daß die mit dem Modellplattenhohlraum in Verbindung stehenden, an den Modellauflageflächen mündenden öffnungen in Form eines regelmäßigen Rasters angeordnet sind und gleichzeitig zur Aufnahme von Haltemitteln für die mit Anschnitten versehenen Wechselmcdelle dienen. Dadurch ist es einmal möglich, bei Einsatz der erfindungsgemäßen Modellplatte in Verbindung mit automatischen Formanlagen der erwähnten, bereits vorgeschlagenen Bauart mit pneumatischer Formsandeinbringung den Modellplattenhohlraum mit Unterdruck zu beaufschlagen und dadurch die Transportluft einwandfrei abzuführen, so daß eine homogene Füllung der Maschinen-Forrnrahmen mit Formsand sichergestellt ist, zum anderen kann der Modellplattenhohlraum beim Abziehen der Modellhälften aus den Formhälften mit Überdruck beaufschlagt und dadurch das Abziehen erleichtert und beschleunigt werden. Schließlich ermöglicht die Anordnung dieser öffnungen in Form eines regelmäßigen Rasters und deren Heranziehung zur Aufnahme von Hallemitteln für die mit Anschnitten versehenen Wechselmodelle einen raschen Modellwechsel bei ausgefahrener Modellplatte.
In der belgischen Patentschrift 657 064 ist eine einseitig mit Modellen belegbare Modellplatte beschrieben, welche an der Modellauflugefläche mündende Öffnungen aufweist, die mit einem mit Überdruck beaufschlagbaren Modellplattenhohlraum in Verbindung stehen, in Form eines regelmäßigen Rasters angeordnet sind und gleichzeitig zur Aufnahme von Haltemitteln für mit Anschnitten versehene Wechselmodelle dienen. Bei dieser bekannten Modellplatte ist jedoch keine Möglichkeit für eine doppelseitige Belegung mit Modellen und auch keine Möglichkeit vorgesehen, den Modellplattenhohlraum mit Unterdruck zu beaufschlagen. Die bekannte Modellplatte kann also nicht für die Zwecke eingesetzt werden, für welche die erfindungsgemäße Modellplatte vorgesehen ist.
Eine weitere Voraussetzung für einen derartigen
Einsatz ist, daß der obere und der untere Modellplattenboden als »Oberplatte« und als »Unterplatte« an einem den Modellplattenhohlraum umschließenden Modellplattenrahmen auswechselbar befestigbar sind. Diese Maßnahme trägt wesentlich zur Beschleunigung des Modellwechsels bei, indem sie gestattet, an Stelle der ganzen Modellplatte nur die Oberplatte und die Unterplatte mit den daran befestigten Modellen auszuwechseln. Durch eine solche Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Modellplatte ist es aber auch möglich, die Befestigungsmittel, beispielsweise Befestigungsschrauben für die Modellhälften von deren Unterseite her einzuführen, was bisher bei doppelseitigen Modellplatten unmöglich war.
In der deutschen Patentschrift 816 122 ist eine doppelseitige Reliefplatte für Formmaschinen beschrieben, die einen geschlossenen Halterahmen aufweist, in welchen unter Zuhilfenahme einer den Einlauf formenden Klemmleiste eine Anzahl von Teilplatten verschiedener Größe einsetzbar ist. Bei dieser bekannten Modellplatte kann zwar der Modellwechsel durch Auswechseln der Teilplatten beschleunigt erfolgen, doch weist die Modellplatte keinen mit Unter- bzw. Überdruck beaufschlagbaren Modellplattenhohlraum und keine diesen Hohlraum mit der Modellauflagefläche verbindenden und zur Aufnahme von Halteelerncntcn für die Modelle dienenden Öffnungen auf. Aus diesem Grund eignet sich die bekannte Reliefplatte auch nicht für den Einsatz in Verbindung mit automatischen Formanlagen der bereits vorgeschlagenen, oben kurz dargestellten Bauart.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Oberplatte und die Unterplatte der erfindungsgemäßen Modellplatte in eine Anzahl von Teüplatten unterteilt, und diese Teüplatten liegen auf Haltesprossen an. die ebenfalls am Plattenrahmen vorzugsweise lösbar angeordnet sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß mittels ein und derselben Modellplatte verschieden große Serien von Gußstücken abgeformt werden können, indem die mit Modellen für große Serien besetzten Teüplatten in der Modellplatte verbleiben, während die mit Modellen kleinerer Serien besetzten Teüplatten ausgewechselt werden.
Die Haltesprossen des Plattenrahmens sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Modellplatte als Versteifungsrippen ausgebildet. Dadurch erhält die erfindungsgemäße Modellplatte auch dann, wenn sie in besonders großen Abmessungen hergestellt wird, bei verhältnismäßig günstigem Gewicht eine große Steifigkeit gegen Durchbiegung, so daß auf ihr auch sehr großflächige Modelle in automatisch arbeitenden Formanlagen der oben kurz dargelegten Bauart abgeformt werden können.
Der Plattenrahmen und gegebenenfalls die Haltesprossen können in Weiterbildung der erfindungsgemäßen Modellplatte mit Horizontalleisten bzw. -absätzen versehen sein, an denen Reliefplatten oder Versteifungsplatten befestigbar sind. Dadurch ergibt sich einerseits eine noch vielseitigere Anwendung der erfindungsgemäßen Modellplatte, während andererseits eine zusätzliche Verstärkung der erfindungsgemäßen Modellplatte für den Fall der Abformung sehr großflächiger Modelle möglich ist.
In noch weiterer Ausbildung der erfindungsgemäßen Modellplatte weist der Plattenrahmen jeweils einen gesonderten, wegnehmbaren oder wegklappbaren, jeweils die Oberplatte bzw. die Unterplatte haltenden oberen bzw. unteren Rahmenteil auf, wobei vorzugsweise der obere und der untere Rahmenteil jeweils mit horizontalen Schwenkachsen am Plattenrahmen-Hauptteil angelenkt und beispielsweise durch ineinandergreifende Zahnräder zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden sind. Durch diese Bauweise wird das Auswechseln der Modellhälften bei ausgefahrener Modellplatte arbeitsmäßig besonders erleichtert und dadurch beschleunigt, indem die Modellhälften von unten her mittels Schrauben an der
ίο Oberplatte bzw. an der Unterplatte befestigt werden können und diese Schrauben durch bloßes Wegklappen des oberen und des unteren Rahmenteil zugänglich werden. Bei mit mehreren Modellen jeweils verschieden großer Serie belegter Modellplatte kann also das Auswechseln der Hälften einzelner Modelle sehr rasch erfolgen, ohne daß die ganze Modellplatte ausgetauscht zu werden braucht.
Diese Beschleunigung des Modellwechsels kann dadurch noch verbessert werden, daß in Weiterbildung der Erfindung vornehmlich an der Plattenoberseite lösbar befestigte Läufe und insbesondere eine oder mehrere an der Plattenoberseite oder/und an der PIr itenunterseite lösbar befestigbare, an den bzw. jeweils einen der Läufe anschließende, einstückige Modelleinheiten Anwendung finden, die im Fall der Modellplattenoberseite. z.B. aus einem Zulauf, gegebenenfalls einem Druckmassel, einem Anschnitt und der betreffenden Modelihäifte bestehen. Sind die Modcllplattenöffnungen entsprechend numeriert und ist gemaß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine zusätzliche Probierplatte vorgesehen, deren mit entsprechend numerierten Öffnungen versehene Ober- und Unterflächen hinsichtlich ihrer Größenabmessungen und hinsichtlich Größe, Anordnung und Numerierung dieser Öffnungen mit den Ober- und Unterflächen der Modellplatte identisch ist. so kann beim Modellwechsel eine maximale Beschleunigung erzielt werden, da dann die jeweils optimale Belegung der Modellplatte schon langfristig vorausgeplant und bestens vorbereitet werden kann.
In Anwendung der erfindungsgemäßen Modellplatte in Verbindung mit kastenlosen Sandformmaschinen mit horizontalem Fertigformausschub ist die Erfindung in entsprechender Weiterbildung durch einen die Modellplatte haltenden Kreu-ischlittenrahmen gekennzeichnet, der eine Modellplattenverschiebung relativ zur Formmaschine in zwei vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufenden Horizontalrichtungen gestattet. Diese Ausfuhrungsform der Erfindung ermöglicht es, zwei erfindungsgemäße Modellplatten jeweils wechselweise zum Einsatz zu bringen. Die Erfindung wird nunmehr in ihren Einzelheiten unter Bezug auf die Zeichnungen an Hand einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar
F i g. 1 eine teilweise geschnittene schematische Aufsicht auf die erfindungsgemäße Modellplatte, in deren in der Zeichnung linke Hälfte eine sogenannte »Oberplatte« eingesetzt ist.
Fig.2 einen Schnitt längs der Ebene Π-ΙΙ in Fi g. 1, in Pfeilrichtung gesehen, aus welchem ersichtlich ist, daß in die in der Zeichnung linke Hälfte der erfindungsgemäßen Modellplatte außerdem eine sogenannte »Unterplatte« eingesetzt ist,
F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig.1,
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. L
F i g. 5 eine schematische Ansicht in Richtung des PfeilesV in Fig. 1, in welcher das Modellplattenrahmen-Ober- und -Unterteil in teilweise weggeklapptem Zustand gezeigt sind, und
F i g. 6 eine schematische perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Modellplatte in Anwendung auf kastenlose Sandformmaschinen mit vertikaler Relativbewegung zwischen der Modellplatte einerseits und Formrahmen und Preßstempel andererseits sowie mit horizontalem Fertigformausschub.
Die in den F i g. 1 bis 5 schematisch dargestellte Modellplatte weist einen Plattenrahmen auf, welcher aus einem Rahmenhauptteil 1 und zwei daran angelenkten Rahmenober- bzw. -unterteilen 1' und 1" besteht. Die Ober- und Unterkanten des Modellplattenrahmenhauptteiles 1 und die jeweils an diesen anliegenden Flächen des Modellplattenrahmen-Oberteiles 1' und des Modellplattenrahmen-Unterteiles 1" sind beschliffen, so daß die aus den F i g. 2, 3 und 4 der Zeichnungen ersichtliche gegenseitige satte Anlage dieser Modellplattenrahmenteile gewährleistet ist. An einer Seite des Modellplattenrahmen-Hauptteiles 1 sind beispielsweise vier geringfügig federnde Halterungswinkel 2 befestigt, die durch ihre geringfügige Federwirkung in Richtung der in F i g. 2 angedeuteten Pfeile A gegeneinander gedrängt werden. An den freien Enden dieser Halterungswinkel 2 sind Achsstücke 3 befestigt, deren beiderseitig überstehende freie Enden jeweils als Achszapfen 3 α ausgebildet sind. An jeweils einer Seite des Modellplattenrahmen-Ober- bzw. -Unterteiles 1' bzw. 1" sind jeweils beispielsweise zwei starre Scharnierschenkel 4 befestigt, die jeweils ein gemeinsames Teil mit ineinandergreifenden Zahnrädern 4 σ bilden, in deren Nabenbohrungen die Achszapfen 3 α der Achsstücke 3 gelagert sind. Die Abmessungen der Teile sind so getroffen, daß.wenndasModellplattenrahmen-Oberteill'unddas Modellplattenrahmen-Unterteil 1" im Sinne einer Auflage auf die beiden beschliffenen Flächen des Modellplattenrahmen-Hauptteiles 1 verschwenkt werden, die beiderseitigen Halterungswinkel 2 federnd entgegen der durch die Pfeile A angegebenen Richtungen abgebogen werden, so daß sie das Bestreben haben, das Modellplattenrahmen-Oberteil Γ und das Modellplattenrahmen-Unterteil 1" an die betreffenden Paßflächen des Modellplattenrahmen-Hauptteiles 1 anzupressen. Andererseits haben die federnden Halterungswinkel 2 beim Wegklappen des Modellplattenrahmen-Oberteiles 1' und des Modellplattenrahmen-Unterteiles 1" von dem Modellplattenrahmen-Hauptteil 1 das Bestreben, die lose ineinandergreifenden Zahnräder 4 α in satten gegenseitigen Eingriff zu pressen, so daß sichergestellt ist, daß die Bewegungen des Modellplattenrahmen-Oberteiles 1' und des Modellplattenrahmen-Unterteiles 1" spiegelbildlich synchronisiert sind und dadurch ein vollständiger Gewichtsausgleich zugunsten eines geringen Kraftaufwandes zur Bewegung dieser Teile sichergestellt ist. An den jeweils die Scharnierschenkel 4 haltenden Seiten des Modellplattenrahmen-Oberteiles 1' und des Modellplattenrahmen-Unterteiles 1" gegenüberliegenden Wtpn Hieser Teile sind gegebenenfalls begrenzt fe-
Seiten dieser Teile sind gegebenenfalls begrenzt dernde Spannschenkel 5 befestigt, deren freie Enden mit Lagerbohrungen 5 α versehen sind, in welchen die zapfenförmig ausgebildeten freien Enden 6 α von Spannstücken 6 gelagert sind, die ihrerseits mittels einer Spannschraube 7 zusammenspannoar sind.
Diese Spannschraube 7 ist einerseits durch eine Durchgangsbohrung des einen Spannstückes 6 hindurchgeführt und andererseits in einer schlitzartigen Ausnehmung 6 b des anderen Spannstückes angeordnet, so daß sie zwecks Lösung der Spannverbindung herausgeklappt werden kann. Durch entsprechendes Festziehen der Spannschraube 7 ist eine entsprechend satte gegenseitige Anlage der einander zugeordneten Anlageflächen des Modellplattenrahmen-Hauptteiles 1 einerseits und der Modellplattenrahmen-Oberbzw. -Unterteile 1' bzw. 1" andererseits erzielbar.
Die hier beschriebene Modellplatte ist durch eine mittige Haltesprosse 8, 8' bzw. 8" in zwei Hälften unterteilt, wodurch die jeweils die Wechselmodelle aufnehmende Ober- und Unterseite der Modellplatte also jeweils hälftig unterteilt ist. Eine solche Unterteilung ist selbstverständlich nicht zwingend und kann durch Wegfall der Haltesprossen 8,8', 8" selbstverständlich auch unterbleiben. Andererseits ist auch eine weitere ao Unterteilung der Ober- bzw. Unterseiten der erfindungsgemäßen Modellplatte durch weitere, in den Zeichnungen nicht dargestellte Haltesprossen in Längs- und Querrichtung möglich. Die Haltesprossen 8,8', 8" sind vorzugsweise in aus den Zeichnungen as nicht ersichtlicher Weise lösbar an den Rahmenteilen 1,1' und 1" der Modellplatte befestigt. Die Modellplatten-Rahmenober- und -unterteile 1' und 1" und die Haltesprossen-Öber- und -Unieneiie 8' bzw. 8" sind mit entsprechenden Absätzen bzw. leistenartigen Vorsprüngen versehen, auf welchen jeweils eine sogenannte »Oberplatte« 9' und eine sogenannte »Unterplatte« 9" ruhen, welche durch aus den Zeichnungen nicht ersichtliche lösbare Befestigungsmittel mit dem Modellplattenrahmen-Oberteil 1' bzw. -Unterteil 1" verbunden sind. Diese Oberplatte 9' b.w. Unterplatte 9" sind die eigentlichen Träger der Wechselmodellhälften, welche in den Fi g. 1 und 2 der Zeichnungen in strichpunktierten Linien angedeutet sind.
An den Innenseiten des Modellplattenrahmen-Hauptteiles 1 sowie an den gegebenenfalls vorhandenen Haltesprossen 8 können Ansätze bzw. Halteleisten 1 α bzw. 8 α vorgesehen sein, die als Auflage für innere Verstärkungsplatten 10 dienen, welche ebenso wie die Haltesprossen 8 zur Erhöhung der Wider-Standsfähigkeit der erfindungsgemäßen Modellplatte gegen äußeren Druck beitragen. Die Ansätze bzw. Halteleisten 1 α und gegebenenfalls 8 α haben aus später noch zu erörternden Gründen außerdem aber auch noch den Zweck, gegebenenfalls als abdichtende Auflage für Reliefplatten zu dienen, falls mit der erfindungsgemäßen Modellplatte Reliefmodelle abgeformt werden müssen.
An einer oder mehreren der vier Außenseiten des Modellplattenrahmen-Hauptteiles 1 der erfindungsgemäßen Modellplatte sind zweckmäßig Rüttler 11 befestigt, die der besseren Übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen zum Teil weggelassen sind.
Die Oberplatte 9' und die Untcrplattc9" sind mit vorzugsweise rasterartig angeordneten Öffnungen versehen, die in erster Linie zur Befestigung der Wechselmodellhälften dienen. Diese Befestigungsöffnungen 12 haben vorzugsweise die Form zylindrischer Bohrungen und sind vorzugsweise, wie aus F i g. 1 ersichtlich, in Form eines quadratischen Rasters zueinander orientiert. Die an der Oberplatte 9' und an der Unterplatte 9" zu befestigenden Wcchselmodellhälften sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise mit zylindrischen Paßzapfen versehen, welche in die Befe-
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stigungsöffnungen 12 eingeführt werden können. Die Befestigung der Wechselmodellhälften an der Oberplatte 9' bzw. an der Unterplatte 9" kann mittels Schrauben, Steckgewindebolzen, Klemmbolzen, Spannbügeln oder mittels Magnetkraft erfolgen, in welch letzterem Fall die Oberplatte 9' und die Unterplatte 9" aus entsprechend magnetischem Material gefertigt sein müssen. Abgesehen von der möglichen magnetischen Befestigung der Wechselmodellhälften können jedoch die Oberplatte 9' und die Unterplatte 9" auch aus anderem Material, beispielsweise also auch aus Holz oder aus Kunststoff gefertigt sein.
Die Befestigungsöffnungen 12 können, wie aus F i g. 1 ersichtlich, fortlaufend numeriert sein. In diesem Fall kann eine in den Zeichnungen nicht dargestellte zusätzliche Probierplatte vorgesehen sein, deren ebenfalls mit numerierten Öffnungen versehene Ober- und Unterflächen hinsichtlich ihrer Größenabmessungen und hinsichtlich Größe, Anordnung und Numerierung dieser öffnungen mit den Ober- und Unterflächen der erfindungsgemäßen Modellplatte identisch und mit auswischbaren Schreibmitteln beschreibbar sind. Diese Maßnahme ermöglicht es, noch während des Betriebes der Formmaschine mittels der Probierplatte die jeweils günstigste Belegung der Modellplatte mit den jeweils in nächster Serie auszuformenden Modellen auszuprobieren und die für die Fixierung bzw. Befestigung der Modellhälften auf der Modellplatte erforderlichen Befestigungsötinungen zu notieren. Die Befestigung der Modellhälften auf der Modellplatte kann sodann unter Auswertung der notierten Nummern der erforderlichen Befestigungsöffnungen in kürzester Zeit erfolgen. Die Beschreibbarkeit der Ober- und Unterflächen der Probierplatte mit auswischbaren Schreibmitteln gestattet es, die auf die Probierplatte aufgelegten Wechselmodellhälften beispielsweise mit einem Kreidestift zu umfahren und dadurch in kürzester Zeit festzustellen, welche Befestigungsöffnungen der Modellplatte für die Befestigung und Fixierung der Modellhälften in Frage kommen.
Die Befestigungsöffnungen 12 der Modellplatte erfüllen jedoch auch noch einen anderen Zweck. Wie sich aus den Zeichnungen und den obigen Darlegungen ergibt, bildet die Modellplatte einen Hohlkörper, dessen Hohlraum nur über die Befestigungsöffnungen 12 mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht. Es ist infolgedessen vorgesehen, die Modellplatte bei solcher Ausbildung über in den Zeichnungen nicht dargestellte steuerbare Schaltorgane an eine Vakuum- und/oder Druckluftquelle anschließen zu können. Eine solche Evakuierungsmöglichkeit des Hohlraumes der Modellplatte erleichtert vorzugsweise bei Verwendung derselben in Verbindung mit kastenlosen Sandformmaschinen, insbesondere das Einschießen des Formsandes mittels Druckluft in den Formrahmen und führt dadurch nicht nur zu einer erheblichen Beschleunigung des Einschießvorganges, sondern trägt auch im wesentlichen Maß dazu bei, bei der Abformung komplizierter Modelle die sich in solchen Fällen normalerweise ergebenden Schwierigkeiten zu vermindern oder ganz zu beseitigen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß bei einer Evakuierung des Hohlraumes der Modellplatte eine Abführung der zum Einschießen des Formsandes in den Formrahmen erforderlichen Druckluft durch die nicht bedeckten Befestigungsöffnungen 12 der Oberplatte 9' bzw. der Unterplatte 9" hindurch bewirkt und folglich nicht nur die Luftströmung beschleunigt wird, sondern vor allem auch die Möglichkeit gegeben ist, den Druck der zur Formsandeinschießung erforderlichen Druckluft herabzusetzen. Andererseits wird durch die Möglichkeit, den Hohlraum der Modellplatte unter Überdruck zu setzen, insbesondere das Abziehen der fertigen Form vom Modell erleichtert, da die durch die vom Modell nicht bedeckten Befestigungsöffnungen 12 aus dem Modellplattenhohlraum austretende Druckluft jeweils unter bzw. über den beiden abzuziehenden
ίο Formhälften ein Luftpolster schafft, welches den Abhebe- bzw. Ausziehvorgang erleichtert.
Um sowohl beim Formsandeinschießen als auch beim Abheben der Fertigformhälften den Luf'durchtritt durch die Befestigungsöffnungen 12 der Oberplatte 9' und der Unterplatte 9" beschränken zu können, ist die Möglichkeit vorgesehen, in die für Befestigungs- bzw. Fixierungszwecke der Wechselmodellhälften nicht benötigten Befestigungsöffnungen 12 Düsenstöpsel einzusetzen, die nur einen begrenzten Luftdurchtriit durch diese öffnungen gestatten. Diese Düsenstöpsel sind zweckmäßig als Schlitzstöpsel ausgebildet, deren Schlitzweite so eng gewählt ist, daß ein Eintritt von Formsandpartikelchen in den Hohlraum der Modellplatte bei Evakuierung dieses Hohlraumes vermieden wird.
Die Abnehmbarkeit der Oberplatte 9' bzw. der Unterplatte 9" vom Modellplatten-Hauptteil ist insbesondere bei starker Unterteilung der Modellplatten-Beiegungsfiächen durch Haitesprossen 8' bzw. 8" dann von Bedeutung, wenn die Modellplatte mit verschiedenen Serien verschiedener Modelle verschiedener Stückzahl jeweils gleichzeitig belegt werden soll. In solchen Fällen wird die für den Modelhvechsel erforderliche Zeit durch Abnehmen der betreffenden Ober- und Unterplatte 9' bzw. 9" und Aufsetzen einer bereits mit den neuen Modellhälften belegten anderen Ober- und Unterplatte wesentlich verkürzt.
Die gleichzeitige Wegklappbarkeit des Modellplattenrahmen-Oberteiles Γ und des Modellplattenrahmen-Unterteiles 1" dienen wesentlich der Beschleunigung des Modellwechsels und insbesondere auch dei Zugänglichmachung des Hohlraumes der Modellplatte, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn Reliefplatten abgeformt werden sollen. Aus Fig. 5 der Zeichnungen ist insbesondere der sich aus dei spiegelbildlichen Synchronisierung der Wegklappbewegung der Modellplattenrahmen-Ober- und -Unterteile 1' bzw. 1" ergebende Vorteil eines Gewichtsausgleiches auf den ersten Blick erkennbar.
Mit Rücksicht auf die Evakuierung oder Unterdrucksetzung des Hohlraumes der Modellplatte ist e; zweckmäßig, an oder in der Nähe der gegenseitiger Berührungskanten des Rahmenhauptteiles 1 mit derr Rahmenoberteil Γ bzw. dem Rahmenunterteil Γ Dichtleisten aus geeignetem Material, beispielsweise aus Gummi, vorzusehen.
Aus den F i g. 1 bis 5 der Zeichnungen ist ersichtlich, daß an der Oberseite des Modellplattenrahmen-Oberteiles Γ ein sogenannter »Lauf« 13 vorzugsweis« lösbar befestigt ist. Dieser gegebenenfalls als Druckmassel ausgebildete Lauf 13 wirkt mit einem cntspre chend angeordneten Einguß sowie gegebenenfalls mi einem oder mehreren entsprechend sngeordnetei Steigern zusammen, die sämtliche in geeigneter Weis« an der zugehörigen Formmaschine angeordnet sind Selbstverständlich köruien an Stelle eines einzigei Laufes 13 auch entsprechend mehrere solche Läufe ai geeigneter Stelle vorgesehen sein. Vorzugsweise wer
den in Verbindung mit einem solchen Lauf 13 oder mit mehreren solchen Läufen einstückige Modelleinheiten verwendet, die im Fall der Modellplattenoberseite jeweils beispielsweise aus einem Zulauf, gegebenenfalls einem Druckmassel, einem Anschnitt und der betreffenden Modellhälfte bestehen, wobei der Zulauf jeweils unmittelbar an den betreffenden Lauf anschließt.
Diese beispielsweise aus Gußeisen, Messing, Aluminium. Holz oder Kunststoff entweder in einem Stück oder mittels einer gemeinsamen Halteleiste aus mehreren Stücken zusammengesetzten Modelleinheiten müssen, falls sie nicht aus magnetischem Material bestehen, für den Fall einer Befestigung an der Modellplatte mittels Magnetkraft einen magnetischen oder nagnetisierbaren Halteschuh aufweisen, als welcher die Halteleiste dienen kann.
In Verbindung mit den F i g. 5 und 6 der Zeichnungen wird nunmehr die Anwendung der Modellplatte in Verbindung mit kastenlosen Sandformmaschinen mit vertikaler Relativbewegung zwischen der Modellplatte einerseits und Formrahmen und Preßstempel andererseits und mit horizontalem Fertigformausschub beschrieben. Wie in F i g. 5 in strichpunktierten Linien angedeutet ist, ruht die Modellplatte 1 auf einem Schlittenrahmen 14, welcher längs horizontaler Führungsschienen 15 verschiebbar ist. In F i g. 6 der Zeichnungen ist der Formrahmen- und Freßstempelwirkungsbereich der zugehörigen kastenlosen Formmaschine durch jeweils einen in strichpunktierten Linien angedeuteten oberen und unteren Formrahmen 16' bzw. 16" angedeutet. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, sind in dem Schlittenrahmen 14 zwei Modellplatten 1A und 1B nebeneinander angeordnet. F i g. 6 der Zeichnungen läßt weiterhin erkennen, daß der Schlittenrahmen 14 mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Druckmittelantriebes zwischen einer in der Zeichnung nicht dargestellten Stellung, in welcher sich die Modellplatte 1/4 im Wirkungsbereich der Formrahmen 17' bzw. 17" der Formmaschine befindet, und der dargestellten Stellung, in welcher sich die Modellplatte 1A außerhalb dieses Wirkungsbereiches befindet, im Sinne des Pfeiles B hin- und herverfahrbar ist. Gemäß der Erfindung bilden die Führungsschienen 15, wie ebenfalls aus F i g. 6 erkennbar ist, einen Teil eines weiteren Schlittenrahmens 17, welcher mittels eines maschinenfesten DruckmiUelantriebes 18 längs Führungsschienen 19 quer zur Richtung des Pfeiles B in Richtung des Pfeiles C so hin- und herverfahrbar ist, daß einmal in der dargestellten Stellung des Schlittenrahmens 17 die Modellplatte 1A in den Wirkungsbereich der Formrahmen 16' bzw. 16" der Formmaschine bringbar und zum anderen in einer nicht dargestellten Stellung des Schlittenrahmens 17 die Modellplatte Iß in diesen Wirkungsbereich gebracht werden kann. Beide Schlittenrahmen 14 und 17 sind so gestaltet, daß die Formmaschine, wenn sich jeweils die Modellplatte 1A oder die Modellplatte 1B in der erwähnten Wirkungsstellung befindet, ungehindert mit der betreffenden Modellplatte zusammenwirken kann.
Die soeben beschriebene Modellplattenanordnung gestattet also, während des Betriebes der Formmaschine an der jeweils nicht in Wirkungsstellung kommenden Modellplatte einen Modellwechsel vorzunehmen, während die jeweils andere Modellplatte jeweils im Arbeitsrhythmus der Formmaschine in und außer Wirkungsstellung kommt. Dadurch werden Fehlzeiten durch den Modellwechsel völlig vermieden.
Bei magnetischer Befestigung der Modellhälften
bzw. Modelleinheiten auf der Modellplatte erübrigt sich unter Umständen die Anordnung einer zweiten Modellplatte, da der Modellwechsel dann in kürzester Zeit jeweils im ausgefahrenen Zustand der Modellplatte während des Maschinenbetriebes erfolgen
kann.
Bei der in Verbindung mit F i g. 6 der Zeichnungen beschriebenen Anordnung kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, auf dem Schlittenrahmen 14 anstatt nur zwei Modellplanen jeweils drei oder mehrere Modellplatten nebeneinander anzuordnen, in welchem Fall selbstverständlich die Verschiebungsbahn 19 des Schlittenrahmens 17 so bemessen sein muß, daß jeweils eine der erfindungsgemäße! Modellplatten mit der Formmaschine in Zusammenwirkung bringbar ist.
während an den anderen Modellplatten während des Formmaschinenbetriebes ein Modellwechsel vorgenommen werden kann.
Gegebenenfalls kann der Schlittenrahmen 14 als Schubstempel für den Ausschub der jeweil. fsrtigge-
stellten Sandformen aus der Formmaschine verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Mit Wechselmodellen belegbare, als Hohlkörper ausgebildete Horizontalmodellplatte für Sandformmaschinen, bei welchen die Formsandverdichtung durch vertikale Relativbewegung zwischen der Modellplatte und einem Preßstempel erfolgt, mit an der Modellauflagefläche mündenden öffnungen, die mit dem wahlweise mit Überdruck oder mit Unterdruck beaufschlagbaren Modellplattenhohlraum in Verbindung stehen, gekennzeichnet durch die Kombination folgener, zum Teil an sich bekannter Merkmale:
a) Die Modellplatte (1, Γ, 1") ist als doppelseitige, nicht mit dem Preßstempel verbundene Modellplatte ausgebildet,
b) die genannten öffnungen (12) sind in Form eines regelmäßigen Rasters angeordnet und dienen gleichzeitig zur Aufnahme von Haitemitteln für die mit Anschnitten versehenen Wechselmodelle,
c) der obere und der untere Modellplattenboden sind als »Oberplatte« (9') und als »Unterplatte« (9") an einem den Modellplattenhohlraum umschließenden Modellplattenrahmen (1. Y, 1") auswechselbar befestigbar.
2. Modellplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obcrplatte (9') und die Unterplatte (9") in an sich bekann^r Weise in eine Anzahl von Teilplatten unterteilt sind und daß die Teilplatten auf Haltesprossen (8, 8', 8") anliegen, die in ebenfalls an sich bekannter Weise am Plattenrahmen (1, 1', 1") vorzugsweise lösbar angeordnet sind.
3. Modellplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltesprossen (8, 8', 8") des Plattenrahmens (1, 1', 1") als Versteifungsrippen ausgebildet sind.
4. Modellplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrahmen (1, 1', 1") und gegebenenfalls die Haltesprossen (8, 8', 8") mit Horizontalleisten bzw. -absätzen versehen sind, an denen Reliefplatten oder Versteifungsplatten (10) befestigbar sind.
5. Modellplatte nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenrahmen (1, 1', 1") jeweils einen gesonderten, wegnehmbaren oder wegklappbaren, jeweils die Oberplatte (9') bzw. die Unterplatte (9") haltenden oberen (1') bzw. unteren Rahmenteil (1") aufweist.
6. Modellplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere (Y) und der untere Rahmenteil (1") jeweils mit horizontalen Schwenkachsen (3 d) am Plattenrahmen-Hauptteil (1) angelenkt und beispielsweise durch ineinandergreifende Zahnräder (4 a) zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden sind.
7. Modellplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (3«) des oberen (1') bzw. des unteren Rahmenteils (1") federnd (2) am Rahmenhauptteil (1) befestigt sind.
8. Modellplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an oder nahe der Berührungskanten der Modellplattenteile (1 bzw. 1' bzw. 1") Dichtleisten (1 b) angeordnet sind.
9. Modellplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Seiten der Modellplattenteile (1', 1") gegebenenfalls federnde Spanneinrichtungen, beispielsweise Spannschrauben (6, 7), zum Zusammenspannen dieser Teile angeordnet sind.
10. Modellplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen oder mehrere vornehmlich an der Plattenoberseite vorzugsweise in an sich bekannter Weise lösbar befestigte sogenannte Läufe (13).
Π. Modellplatte nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine oder mehrere an der Plattenoberseite oder/und an der Plattenunterseite lösbar befestigbare, an den bzw. jeweils einen der Läufe (13) anschließende, einstückige Modelleinheiten, die im Fall der Modellplattenoberseite, z. B. in an sich bekannter Weise aus einem Zulauf, gegebenenfalls einem Druckmassel, einem Anschnitt und der betreffenden Modellhälfte bestehen.
12. Modellplatte nach einem der Ansprüche 1 bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellplattenöffnungen (12) in an sich bekannter Weise numeriert sind und daß eine zusätzliche Probierplatte vorgesehen ist, deren mit numerierten öffnungen versehene Ober- und Unterflächen hinsichtlich ihrer Größenabmessungen und hinsichtlich Größe, Anordnung und Numerierung dieser öffnungen mit den Ober- und Unterflächen der Modellplatte identisch ist.
13. Modellplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12 für kastenlose Sandformmaschinen mit horizontalem Fertigformausschub, gekennzeichnet durch einen die Modellplatte (z.B. IA, IB) haltenden Kreuzschlittenmhmer (14, 17), der eine Modellplattenverschiebung relativ zur Formmaschine (16', 16") in zvei vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufenden Horizontalrichtungen (B, C) gestattet.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013684A1 (de) * 1979-01-26 1980-08-06 Heinrich Wagner Maschinenfabrik GmbH & Co Form- oder Rüttelformmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013684A1 (de) * 1979-01-26 1980-08-06 Heinrich Wagner Maschinenfabrik GmbH & Co Form- oder Rüttelformmaschine

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