DE1757474A1 - Friseurgeraet - Google Patents

Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlag· Aktenzeichen

zur Eingab, vom 6, Mai I968 Sch// Nom. d. Anm. Michael Joseph Ciccone

Friseurgerät

Die Erfindung betrifft für Friseure bestimmte Geräte, auf welchen Looken rasch und leicht geformt und in Stellung gehalten werden können, während Klammern auf dieselben aufgebracht werden. Das Gerät wird mit der einen Hand entfernt und die Locke in der anderen Hand gehalten für die Aufbringung von Klammern oder dergleichen, um die Locke während des Trocknens festzuhalten* Die Locke kann an der gewünsohten Stelle angeordnet werden und enthält keinen Wickler, so daß die Zirkulation der Luft duroh die Locke und rund um dieselbe stärker ist als bei den unter Verwendung von Wioklern hergestellten bekannten Locken· Bei Verwendung des Geräts gemäß der Erfindung wird daher das Haar viel rasoher getrocknet als früher.

Das Gerät weist einen Dorn auf, um den der Friseu» eine Haarsträhne wickelt und spannt, um eine Looke herzustellen. Hierauf wird der Dorn bis dicht an die Kopfhaut gedreht· Auf dem Dorn ist ein 3<Jieber vorgesehen« mittels welchem der Dorn aus der Looke herausgezogen wird, während die Looke auf dem Kopf an der Stelle verbleibt, an der sie gemacht wurde.

Weitere Merkmale und Vorteile dee Gerätes gemäß der Erfindung ergeben sioh aus der nachstehenden Beschreibung.

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In der Zeichnung zeigt: Pig* 1 eine Seltenansicht des Geräts« .. . Fig. 2 in größerem Maßstab eine Endansicht, gesehen in der

Richtung des Pfeils 2 in Fig. 1, und Fig. J5 einen Längsschnitt nach der Linie 3-3 der Flg. 2.

Bei der in der Zeiohnung dargestellten besonderen AusfUhrungsform der Erfindung ist ein aus leichtem Material bestehender Dorn 10 vorgesehen, der zweckmäßig aus Kunststoff oder ähnlichem Material hergestellt ist. Auf dem Dorn ist ein Sc&iepber 12 angeordnet. Im allgemeinen nimmt der Schieber die in Flg. 1 gezeigte Stellung ein. Der Friseur erfaßt den Schieber und den in Fig. 1 rechts von demselben liegenden Rest des Doms mit einer Hand, z.B. mit der rechten Hand, und wiokelt das Ende einer Haarsträhne um den Dorn auf der Oberfläche desselben, die links vom Schieber 12 liegt. Sobald das Haar auf den Dorn aufgewickelt ist, dreht der Friseur den Dorn gegen die Haut nach unten, so daß das Haar beim Drehen des Doms gespannt wird und sich eine gute dlohte fiooke dicht auf der Haut ergibt. ,

Wenn aioh die Look· auf dem Dorn befindet, wird die linke Hand des Friseurs dieselbe umfassen, während sich die rechte Hand noch in der Ausgangsstellung befindet. Der Zeigefinger oder Daumen z.B. der linken Hand des Friseure kann dann den Sohleber erfassen, um denselben in seiner Stellung festzuhalten, während die rechte Hand des Friseurs den Dorn erfaßt, um denselben in der Richtung des Pfeils (Flg. 1) naoh reohts zu ziehen, so dad der Sohieber die Locke vollständig von dem Dorn herunterstößt. Dabei bewegt sich weder der Schieber, noch die

Locke. .

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Die Locke ist nunmehr vom Dorn entfernt, wird aber noch immer von der linken Hand des Priseurs festgehalten. Das Gerät wird weggelegt und der Friseur kann nun Klammern auf die Locke aufbringen, um dieselbe in Stellung zu halten. Das ergibt eine vollkommen gespannte Locke, die nicht von einem Wickler abhängig ist und nur mit Klammern oder dergleichen versehen ist, um die Locke festzuhalten, so daß die Luft in derselben leicht und frei zirkulieren kann und die Locken auf dem Kopf rasch trooknen werden, viel rascher als mit den Wicklern. Solche Locken sind beim Schlafen viel bequemer und haben ein besseres Aussehen auf der Straße, weil die üblichen Wickler entfallen.

Falls während des Trocknens ein Netz verwendet wird, kann Watte zwischen die Locken gelegt werden, damit das Netz die Locken nicht zusammendüjrckt. Die Locken werden dann in dem zylindrischen Zustand trocknen, in dem sie in der vorstehend beschriebenen Weise auf dem Dorn geformt worden sind.

Der Dorn ist auf seiner Oberfläche mit einer Reihe von Längsnuten! versehen, welche mit 14 und 16 bezeichnet sind. Am rechtsseitigen Ende des Dornes ist ein Anschlag 18 vorgesehen. Die Nuten 14 sind am linksseitigen Ende des Dornes offen, während die Nuten 16 an diesem Ende durch einen Anschlag oder eine Begrenzung 18 abgeschlossen sind. Der Schieber 12 ist mit nach innen gerichteten radialen Vorsprüngen 20 versehen, welche mit den Anschlägen bei 18 ausgerichtet sind und in den entsprechenden Nuten 16 laufen, so daß die rechte Grenzstellung des Dornes relativ zum Schieber 12 in Fig. j5 dargestellt ist. Gemäß dieser Figur erstreokt sioh die yordere Endkante 22 des Schiebers 12 etwas über das vordere Ende 24 des Dornes hinaus. Die Bewegung des Dornes in der anderen Richtung wird durch den Anschlag 18 aufgehalten. Diese Ausbildung verhindert eine relative Drehung des Schiebers und

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des Domes. Vl

Der Schieber 12 ist ferner mit einer Reihe von Stösselfingem versehen, welche allgemein mit 26 bezeichnet sind. Diese erstrecken sich ebenfalls radial nach innen und sind in den Nuten 14 verschiebbar. Wie Fig. J5 zeigt, erstrecken sich die Stösselfinger 26 über das Ende des Domes nach außen und ihr Zweck besteht darin, zu gewährleisten, daß die Haarlocke vollständig vom Dorn entfernt wird. Der Schieber ist außerdem mit einem Ring 28 versehen, den der Zeigefinger und Daumen der linken Hand des Priseurs beim Herausziehen des Dornes nach rechts in der vorstehend beschriebenen Weise erfassen kann.

Der Ring 28 erstreckt sich ebenfalls über das Ende 24 des Dornes hinaus und es ist auch von Wichtigkeit, daß der vordere Endteil des Schiebers bei JO abgerundet ist, wie auch das vordere Ende des Dornes bei 32 abgerundet ist. Dadurch können die Haarsträhnen nicht zwischen dem Schieber und dem Dorn eingeklemmt werde en, sondern die Locke gleitet stets sauber und leicht von der Oberfläche des Dornes ab.

Es ist wichtig, zu verstehen, daß sich die linke Hand des Priseurs, welche die Locke auf dem Dorn erfaßt, nicht bewegt, so daß der Dorn von der Locke entfernt wird, ohne daß in irgendeiner Weise am Haar gezogen oder die Locke in irgendeiner Wei-se relativ zur Haut bewegt wird. Der Vorgang ist daher glatt und leicht und macht keine Beschwerden. Gleichzeitig werden die Wickler vermieden und die Trocknungszelt wird beträchtlich verringert.

Ansprüche

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Claims (6)

1. Dr. Ing. E. BERKENFELD · D i ρ I.-1 η g. H. B E RK E N F E LD, Patentanwälte, Köln

   Anlage Aktenzeichen

   zur Eingabe vom 6. Mal 1968 VA. Name d. Anm. Michael Joseph

   PATENTANSPRÜCHE

   It Friseurgerät zum Formen von Locken aus einem Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Dorn (10) ein in Längsrichtung verschieblicher Schieber (12) angeordnet ist, der Dorn (10) auf seinem Umfang mehrere Längsnuten (14, 16) aufweist, der Schieber (12) auf seinem Innenumfang in den Längsnuten (16) liegende Vorsprünge (20) aufweist, Anschläge (18) an den Enden der Längsnuten (14, 16) und mit diesen zusammenwirkende Anschläge (20) am Schieber (12) vorgesehen sind, und am Schieber (12) Mittel (26, 28) vorgesehen sind, um eine um den Dorn (10) gewickelte Locke zu erfassen, um diese vom Dorn (10) abzuwerfen, wenn dieser durch den Schieber (12) durchgezogen wird.
2. 2. Friseurgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erfassen der Locke axial gerichtete und in den Längsnuten (1*0 liegende Stößelfinger (26) sind.
3. 3. Friseurgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erfassen der Locke einen radial nach außen vorspringenden Ring (28) an einer Stirnseite des Schiebers (42,) umfassen.
4. i|.
5. Friseurgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Innenkante (30) des Schiebers (1θ) und die Außenkante (32) des Domes (10) abgeschrägt sind.
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