DE1757235A1 - Filterumhuellungen und Mundstuecke fuer Zigaretten und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Description

• Filterumhüllungen und Mundstücke für Zigaretten und Verfahren zu deren Herstellung Filterumhüllungen und Mündstücke für Zigaretten sind allgemein sehr beliebt. Mit Echtkork, zum Beispiel als Furnier versehene Mundstücke erfreuen sich weitester Verbreitung. In neuerer Zeit werden solche korkhaltigen Filterumhüllungen und Mundstücke für Zigaretten hergestellt, indem Korkpulver in Zack sorgfältig eingebettet wird, entweder um ein Zigarettenmundstück unmittelbar mit dem Korklackgemisch zu überziehen, oder um eine korkhaltige Lackfolie herzustellen, die in einem 2. Arbeitsgang als Überzug fest mit dem Mundstück verbunden ist. Dem Korkpulver werden säst noch anorganische oder organische, gesetzlich zugelassene, Farbstoffe beigemischt, um die erwünschte Korkfarbe beizubehalten oder einzustellen.
• Ein anderes Verfahren besteht darin, trockenes Korkmehl aus einer Vermahlung auf ein mit einem Kleber beschichteten Papier aufzupudern oder aufzustreuen. - 2 - Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Korkmehl zu schaffen, das sich sehr leicht mit Lacken vermischt, dessen Gewichtsanteil gegenüber dem Bekannten innerhalb sehr viel größerer Grenzen als bisher in Lacken mischbar ist und bei dessen Anwendung in vielen Fällen auf den Zusatz von färbenden Beimischungen verzichtet werden kann, welches jedoch mit zulässigen Farbstoffen oder Pigmenten leicht anfärbbar ist. In der Vermahlungstechnik, zum Beispiel in der Mischmüllerei, ist der Begriff der Totmahlung bekannt. Hierunter versteht man jenen Gefahrpunkt, an dem die vermahlenen Feststoffe wie Getreidemehl mindestens zum großen Teil ihre ursprünglichen Eigenschaften verlieren, also degenerieren.
• Überraschend hat sich gezeigt,. daß Korkmehl beim Schleifen zu feinstem Puder, das man bei anderen Stoffen als eine solche Totmahlung bezeichnen würde, umgekehrt sehr willkommene Eigenschaften annimmt. Wird das Schleifen von Korkpulver so weit getrieben, daß praktisch alle inneren Das Ergebnis dieser Aufhereitung ist, daß man bei einer, überführunG von Korkschliff in Puder, also bei einer sogenannten Tötmahlung, einen Feinststoff erhält, der sich in alle üblichen Lacke schnell und leicht einmischen läßt, und zwar in Gewichtsanteilen, die weit über dem in Lacken üblichen i11orkmeülanteil von Zigarettenmundstücken liegen. Die Farbe des Überzuges läßt sich unmittelbar durch die Schichtdicke innerhalb sehr weiter Grenzen regeln von einen hellen Gelbbraun bis zu einem satten Dunkelbraun. Die überzuschicht läßt sich in allen Fällen matt und feinrauh einstellen. Die Ansätze der Suspensionen verhalten sich bei der Verarbeitung wie die Lacke selbst. Die Verarbeitung bedarf also keiner besonders vorsichtigen Maßnahme. Merkliche Unterschiede in der Farbtönung sind nach einmaligem Ansatz der Mischung während der Verarbeitung nicht zu beobachten, weil die Korkschliff-Lack-Suspensionen bemerkenswert stabil sind.
• Gestützt auf diese Erkenntnisse besteht die Erfindung aus einem solchen korkhaltigen Mundstück für Zigaretten, dessen überzugschicht zellulären Korkpuder enthält. Unter zellulärem Korkpuder wird ein feinstgeschliffener Kork mit weitgehend zerstörtem Porengefüge verstanden.
• Das neue Verfahren zur Herstellung korkhaltiger Überzugschichten für Zigarettenmundstücke besteht darin, sie in einem Auftragsgang aus gleichzeitig färbend wirkenden Lack-Suspensionen mit einem Gehalt an Kornfeinschliff bis zu 30 Gewichts-% herzustellen.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1.) Korkhaltige Filterumhüllungen und Mundstücke für Zigaretten, gekennzeichnet durch eine Überzugschicht aus Zack, der als Suspension bis zu 30% zallulären Korkschliff der Teilchengröße von etwa 1o Mikron enthält. 2.) Verfahren zur Herstellung von Überzugschichten für korkhaltige Filterumhüllungen und Mundstücke für Zigaretten in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugschicht aus einer Suspension von lack mit einem Gehalt von bis zu 3o aewichts-% an gleIehzeitig färbend wirkendem zallulären Korkschliff der Teibhengröße von etwa 1o Mikron hergestellt ist. 3.) Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anfärbung des Korkschliffes mit löslichen, nach dem Lebensmittelgesetz (Tabakverordnung) zugelasomen Farbstoffen.