DE1755752C3 - Lenkbremsventil für hydraulisch bremsbare Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper - Google Patents

Lenkbremsventil für hydraulisch bremsbare Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper

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DE1755752C3
DE1755752C3 DE19681755752 DE1755752A DE1755752C3 DE 1755752 C3 DE1755752 C3 DE 1755752C3 DE 19681755752 DE19681755752 DE 19681755752 DE 1755752 A DE1755752 A DE 1755752A DE 1755752 C3 DE1755752 C3 DE 1755752C3
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Continental Teves AG and Co oHG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lenkbremsventil für hydraulisch bremsbarc Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper, das zwischen einem Hauptzylinder und den Radzylindern eingefügt ist, die sich an den über ein Differential angetriebenen Rädern befinden, und mit welchem Lenkbremsventil beim Lenkbremsen die Druckmittelzufuhr entweder zu den auf der rechten Fahrzcugscite oder zu den auf der linken Fahrzeugseite befindlichen Radzylindern wahlweise absperrbar ist.
Ein solches, z. B. aus der deutschen Gcbi jiiclismusterschrift 1 957 193 bekannten Lenkt ■ r.isventil hat den Zweck, den bei Kurvenfahrt außenliegenden Radzylinder vom Hauptbremszylinder zu trennen, so daß bei Betätigung der Fußbremse nur das innenlicgcnde Rad gebremst wird. Auf Grund der Wirkung de«= Fahrzeugdifferentials wird hierdurch die Kurvenfahrt insbesondere bei sehr engen Kurven wesentlich begünstigt. Die Wirkung ist analog der Kurvenfahrt von Kettenfahrzeugen.
Die Absperrung des einen Radzylinders während der Kurvenfahrt hat jedoch den Nachteil, daß der Bremskolben im Hauptzylinder nur etwa den halben Weg zurücklegen muß, bevor der Druckaufbau beginnt. Nach diesem halben Weg hat jedoch die Primärmanschette im allgemeinen noch nicht das Schnüffelloch überfahren, so daß bereits ein erhebli eher Druckaufbau stattgefunden hat, wenn sich die Primärmanschette im Bereich des Schnüffelloches befindet. Dies kann auf die Dauer zu einer Beschädigung oder Störung der Primärmanschette führen, und es entstehen in der Manschette Riefen oder sonstige
6g Abnutzungserscheinungen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Lenkbremsventil der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem der
Pruckaufbau in den Bremsleitungen erst dann beginnt, wenn die Primürmanschette das Schüffelloch überfahren hat.
Diese Aufgabe wird etfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß bei der Einstellung des Ventils auf Lenkbremsung wenigstens ein in dem Ventit befindlicher Verbraucherkolben durch ein Betätigungsteil verschiebb&r ist, der bei seiner Verschiebung ein Volumen verdrangt, das im wesentlichen dem vom abgesperrten Radzylinder bis zum Beginn der Bremswir- to kung aufgenommenen Volumen entspricht, und der bei einer Bremsbetätigung vom Hauptzylinderdruck beaufschlagt ist und schon bei geringem Druck in seine Ausgangsstellung bewegbar ist
Auf Grund dieser Ausbildung wird also im Lenkbremsventil selbst praktisch die Arbeitsweise des abgesperrten Radzylinders simuliert, indem ein Verbraucherkolben angeordnet wird, weicher hei Betätigung des Hauptbremszylinders durch entsprechendes Zurückweichen gerade das Volumen aufnimmt, vvelches ansonsten der abgesperrte Ritdt,lin-ler aufnehmen würde. Auf diese Weise hat di·: ?rimärmanschette das Schnüffelloch bereits überfuhren, bevor der die endgültige Bremsung durchführende Druck aufgebaut wird.
Bei einer bevorzugten Ausführiingsform ist vorgesehen, daß in einem länglichen GehLir.se einander gegenüberliegend zwei Verbraucherkolben angeordnet sind, zwischen denen ein von einem Handgriff in der einen oder anderen Richtung betätigbarer Nocken ium Bewegen des einen bzw. anderen Verbraucherkolbens drehbar angebracht ist. Auf diese Weise wird ein sehr platzsparender und einfach herzustellender Aufbau erzielt.
Der drehbare Nocken weist vorzugsweise zwei Seilcnraststellungen auf. derart, daß er nach dem Umlegen d-'s Handgriffes in der betreffenden Seilensldlung gehalten wird, jedoch schon bei geringem Druckauf bau im Hauptzylinder durch den jeweils betätigten Verbraucherkolben aus der Seilenrastsiellung herausgedrückt wird. Der Nocken weist hier/u in an sich bekannter Weise auf seinem Umfang vorzugsweise eine federbelastete Kugel auf, welche mit zwei im Gehäuse angebrachten, seillichen Rastüffrungen zusammenwirkt. Auf diese Weise wird gotvährleistct, daß einerseits die mit dem Handgriff bewirkte Umschaltung erhalten bleibt, daß iedinh im Falle der Betätigung des Hauplbremszylinders schon bei geringfügigem Druckaufbau der Verbraucherkolben den Nocken aus der Seitenrastsiellung heraus- r-n drückt, so daß die I'rimäimanschettc praktisch drucklos das Schnüffelloch überfährt.
Eine weitere bevorzugte Aiisführungsform sieht vor, daß die Verbraucherkolben über Druckfedern mit Ventilkolben verbunden sind, welche in an sich bekannter Weise nach dem Umlegen ties Handgriffes die Leitung vom Hauptzylinder zu dem betreffenden Radzylinder unterbrechen und beim Betätigen des Hauptzylinder allein durch den dann aufgebauten Druck in der Schließstellung gehalten werden. Bei dieser Ausführiingsform verdrängen also die Verbraucherkolben das erforderliche Volumen und bringen gleichzeitig Ventilkolbcn in diejenige Stellung, bei der der bei K<rrvenfahrt außenliegende Radzylinder von dem Hauptbremszylinder abgeschaltet wird.
Jeder Vcnülk >?ben ist vorzugsweise über eine Ringscheibe und eine Rückstellfeder auf seine Öffnungsstcllung zu geringfügig vorgespannt. Diese Maßnahme hut den Zweck, bei einem Nachlassen des Bremsdruckes die Ventilkolben wieder in ihre Ausgangsstellung zurückiubewegen, so daß die normale Bremswirkung wieder gewährleistet ist, d.h., daß beim Betätigen des Bremspedals wieder beide Radzylinder mit Druck beaufschlagt werden können.
Die Rückstellfeder jedes Ventilkolbens stützt sich vorzugsweise an einer Anschlagkappe ab, welche außerdem mit einem Vorsprung am Ventilkolben zusammenwirkt, derart, daß die Rückstellwirkung der Rückstellfeder auf ein bestimmtes Stück begrenzt ist. Auf diese Weise wird der Ventilkolben nur so weit von der Schließstellung zurückbewegt, daß der Durchlaß von Hydraulikflüssigkeit vom Hauptzylinder zum Radzylinder ohne weiteres gewährleistet ist.
Um einen besonders platzsparenden und übersichtlichen sowie einfach herzustellenden Aufbau zu erzielen, sind die Verbraucherkolhen vorzugsweise hohl ausgebildet, und in der Hohlräumen werden die Druckfedern und Teile der Ventilkolben aufgenommen. Weiter sind vorzugsweise alle Kolben konzentrisch zueinander.
Eine weitere bevorzugte Ausführiingsform sieht ■■ ir, daß in der Ausgangsstellung zwischen jedem Verbraucherkolben und dem zugeordneten Venlilkolben nur eine Verbindung über die Druckfeder
1 '-gi. Beim Vorschieben eines Verbraucherkolbens kann dieser mit der verschiebbar auf dem Ventilkolben sitzenden Ringscheibe in Eingriff kommen, so daß beim weiteren Vorschieben die Wirkung der Rückstellfeder aufgehoben wird und die zwischen Verbraucherkolben und Vcntilkolben angeordnete Druckfeder ilen Ventilkolben ungehindert auf seinen Sitz bewegen kann.
Ein Ausführungsheispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines l.enkbremsventils gemäß tier Erfindung und
E i g. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene Ansicht des Gegenstandes der Ei g. 1 in einer senkrecht zu der Ebene der Fig. 1 liegenden Ebene, wobei das Lenkbremsventil in seinem im Armalurcnbre'.t cingcbii;:t'.%n Zustand gezeigt ist.
Nach der Zeichnung ist ein drehbarer Nocken 12 durch einen Handgriff Il aus seiner in E i g. I dargestellten Mittelstellung in eine linke bzw. rechte Stellung bewegbar. Der Nocken 12 weist an seinem einen Ende eine federnd nach außen gedruckte Kugel 19 auf. welche beim Drehen des Nockens 12 auf einer Kurvenbahn 26 gleitet und mit zwei RastöffiHingcn 18 bzw. 18« zusammenwirkt. Ist der Nocken 12 entsprechend weit gedreht, so IrIIt die Kugel 19 in eine der beiden Rastoffnungen 18 oder 18« ein. Der Nocken 12 kann dann nur bei (!bervvirid'.ing einer gewissen, allerdings sehr geringen Kraft wieder aus der Raststcllung herausbewegt werden.
Der Nocken 12 greift an den Böden von zwei Verbraucherkolben 13, 13 a an und bewegt diese bei entsprechender Betätigung nach außen. Im Anschluß an die Verbra'jcherkolbcn 13 sind in dem durch eine Stirnwand 17 abgeschlossenen Ventilgehäuse Vcntilkolben 16 angeordnet, welche teilweise in einen Hohlraum in jeden Verbraucherkolben 13 hineinragen und mit diesem durch eine Schraubendruckfeder 14 verbunden sind.
Jeder Ventilkolben 16 weist ein Sitzteil 27 auf, welches, wenn es an der Stirnwand 17 des Ventilge-
häuses zur Anlage kommt, den jeweiligen Raclzylinderanschliiß 23 b/w. 23 rf dicht gegenüber dem Hauptzylinderanschluß 22 abschließt.
Die Rückstellung des Vciitilknlbens 16 erfolgt durch eine Rückstellfeder 20, welche einerseits an dem äußeren Ringflansch einer Anschlagkappe 21. die an der Stirnwand 17 anliegt, angreift und andererseits an einer Ringscheibe 15. die verschiebbar auf dem Vcntilkolbcn 16 aufsitzt und durch die Feder 20 gegen eine stufenförmige Erweiterung des Ventilkolbens gedruckt wird.
Die Anschlagkappe 21 weist an ihrem inneren Ende einen weiteren Ringflansch auf, der mit einem ringförmigen Vorsprung 25 des Ventilkolbens 16 zusammenarbeitet, derart, daß die Rückstellbewegung des Vcntilkolbens 16 auf ein bestimmtes Stück begrenzt wird. Dieses Stück muß so groß bemessen sein, daß ein ausreichender Flüssigkeitsdurchlaß von dem Hauptzylinderanschluß 22 zum Radzylindcranschluß 23 gewährleistet ist. Zu diesem Zweck sind in der Anschlußkappe 21 außerdem besondere Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen 24 vorgesehen.
Die Wirkungsweise des dargestellten Lenkbrcmsventils ist wie folgt:
Wird der Nocken 12 beispielsweise nach Fig. I im Uhrzeigersinn gedreht, so wird der Verbraucherkolben 13 nach rechts bewegt, und die Kugel 19 fällt in die Rastöffnung 18« ein. Wenn sich der Vcrbraucherkolben 13 nach rechts bewegt, drückt sich die Feder 14 etwas zusammen, und der Verbraucherkolben 13 kommt mit einer Ringflächc zur Anlage an der Ringscheibe 15. Nunmehr drückt der Verbraucherkolben 13 die Rückstellfeder 20 zusammen, und gleichzeitig bewegt die Druckfeder 14 den Ventilkolben 16 mit seinem Sitz 27 in Richtung auf die Stirnwand 17. Die Dimensionen der einzelnen Teile und insbesondere der Abstand der Rastöffnung 18« von der Mittelstellung der Kugel 19 sind derart, daß beim Einrasten der Kugel 19 in die Rastöffnung 18« der Sitzteil 27 zur dichtenden Anlage an der Stirnwand 17 gekommen ist. Nunmehr ist der Radzylinderanschluß 23 von dem Hauptzylinderanschluß 22 abgesperrt.
An den Radzylinderanschluß 23 ist bei der angenommenen Einstellung des I.enkbremsventils der au ßere Rad/ylindcr angeschlossen.
Wird nun das Bremspedal betätigt, so fließt Hydraulikflüssigkeit über den Anschluß 22 und der Radzylincleranschliiß 23 α zu dem inneren Radzylinder. Gleichzeitig strömt aber auch Hydraulikflüssigkeit von dem Anschluß 22 zu der rechten Fläche dci Vcrbraucherkolbciis 13, so daß dieser auf den Nokken 12 eine Kraft entgegen dem Uhrzeigersinn aus-
JO übt. Die Kugel 19 soll nun so locker in der Rastöffnung 18(7 sitzen, daß schon bei einer geringen Kraft die Kugel 19 ihre Raststellung verläßt und in ihre Ausgangstage zurückkehrt. Hierbei bewegt sich der Vcrbrauchcrkolben 13 nach links und gibt dabei ge-
IS rade so viel Volumen frei, wie erforderlich ist, damit die Primärmanschette das Schnüffelloch praktisch drucklos überschreiten kann.
Andererseits muß die Raststellung der Kugel 19 in der öffnung 18« so fest sein, daß auch nach dem
ao Loslassen des Handgriffs 11 bis zum Unterdrucksetzen des Hauptzylinder die betreffende Stellung erhalten bleibt.
Obwohl sich der Vcrbraucherkolben 13 beim Einströmen von Druckmittel in den Anschluß 22 nach links bewegt, bleibt der Ventilkolben 16 mit seinem Sitz 27 m Anlage an der Stirnwand 17, weil er durch den beginnenden Druckaufbau in dieser Stellung gehalten wird. Es kommt natürlich darauf an, daß die Rückstellfeder 20 so dimensioniert ist, daß sie nicht in der Lage ist, den Ventilkolbcn 16 gegen den sich am Anschluß 22 aufbauenden Druck von seinem Sitze abzuheben. Andererseits hebt die Feder 20 den Vcntilkolbcn 16 von seiner Schließstellung ab, sobald am Ende der Bremsung der Druck an dem An-Schluß 22 im wesentlichen verschwindet.
Bei einer Betätigung des Nockens 12 entgegen dem Uhrzeigersinn spielen sich entsprechende Vorgänge in der linken Hälfte des in Fig. 1 dargestellten Lenkbremsventils ab, welche völlig symmetrisch zu der rechten Hälfte aufgebaut ist. In der in Fig. 1 veranschaulichten Ausgangsstellung kann das Druckmittel ungehindert von dem Hauptzylinderanschluß 22 zu beiden Radzylinderanschlüssen 23 und 23 ο strömen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

i 755 752 Patentansprüche:
1. Lenkbremsventil für hydraulisch bremsbare Kraftfahrzeuge, insbesondere Schlepper, das zwischen einem Hauptzylinder und den Radzylindern eingefügt ist, die sich an den über ein Differential angetriebenen Rädern befinden, und mit welchem Lenkbremsventil beim Lenkbremsen die Druckmittelzufuhr entweder zu den auf der rechten Fahrzeugseite oder zu den auf der linken Fahrzeugseite befindlichen Radzylindern wahlweise absperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einstellung des Ventils auf Lenkbremsung wenigstens ein in dem Ventil befindlicher Verbraucherkolben (13) durch ein Betätigungsteil (Nocken 12) verschiebbar ist, der bei seiner Verschiebung ein Volumen verdrängt, das im wesentlichen dem vom abgesperrten Radzylinder bis zum Beginn der Bremswirkung aufgenommenen Volumen entspricht, und der bei einer Bremsbetätigung vom Hauptzylinderdruck beaufschlagt ist und schon bei geringem Druck in seine Ausgangsstellung bewegbar ist.
2. Lenkbremsventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einem länglichen Gehäuse einander gegenüberliegend zwei Vcrbraucherkolben (13, 13 λ) angeordnet sind, zwischen denen ein von einem Handgriff (11) in der einen oder anderen Richtung betätigbarer Nocken (12) zum Bewegen des einen bzw. -.nderen Verbraucherkolbens drehbar angebracht ist.
3. Lenkbremsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Nocken (12) zwei Seitenraststellungcn (18, 18«) aufweist, derart, daß er nach dem Umlegen des Handgriffs (II) in der betreffenden Seitenstcllung gehalten wird, jedoch schon bei geringem Druckaufbau im Hauptzylinder durch den jeweils betätigten Verbraucherkolben (13, 13 α) aus der Seitcnraststcl lung herausgedrückt wird.
4. Lenkbremsventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (12) in an sich bekannter Weise auf seinem Umfang eine federbelastete Kugel (19) aufweist, welche mit zwei im Gehäuse angebrachten, seitlichen Rastöffnungen (18, 18a) zusammenwirkt.
5. Lenkbremsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbraucherkolben (13, 13«) über Druckfedern (14) mit Vcntilkolben (16) verbunden sind, welche in an sich bekannter Weise nach dem Umlegen des Handgriffes (11) die Leitung von Hauptzylinder zu dem betreffenden Radzylinder unterbrechen und beim Betätigen des Hauptzylinders allein durch den dann aufgebauten Druck in der Schließstellung gehalten werden.
6. Lenkbremsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ventilkolben (16) über eine Ringscheibe (15) und eine Rückstellfeder (20) auf seine Öffnungsstellung zu geringfügig vorgespannt ist,
7. Lenkbremsventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (20) jedes Ventilkolbens (16) sich an einer Anschlagkappe (21) abstützt, welche außerdem mit einem Vorsprung (25) am Ventilkolben (16) zusammenwirkt, derart, daß die Rückstellwirkung
der Rückstellfeder (20) auf ein bestimmtes Stück begrenzt ist.
8. Lenkbremsventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Anschlagkappe (21) m den Radzylindern führende Flüssigkeitsdurchlaßöffnungen (24) vorgesehen sind.
9. Lenkbremsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbraucherkolben (13, 13 o) hohl ausgebildet sind und in den Hohlräumen die Druckfedern (14) und Teile der Ventilkolben (16) aufnehmen.
10. Lenkbremsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kolben konzentrisch zueinander sind.
11. Lenkbremsventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung zwischen jedem Verbraucherkolben (13, 13 a) und dem zugeordneten Ventilkolben (16) nur eine Verbindung über die Druckfeder (14) vorliegt.
12. Lenkbremsventil nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorschieben eines Verbraucherkolbens (13) dieser mit der verschiebbar auf dem Ventilkolben (16) sitzenden Ringscheibe (15) in Eingriff kommt.
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DE3612010A1 (de) * 1986-04-09 1987-10-15 Fendt & Co Xaver Brems- und lenkbremsanlage fuer gelaendegaengige fahrzeuge

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