DE1755374A1 - Eckpfosten fuer Lastkraftwagenaufbauten,Frachtbehaelter od.dgl. - Google Patents
Eckpfosten fuer Lastkraftwagenaufbauten,Frachtbehaelter od.dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen lotrechten Eckpfosten für den Aufbau eines für den Straßentransport vorgesehenen Anhängers bzw. für Frachtbehälter o.dgl., die von einer Transportart auf die andere überführbar sind und sich beispielsweise für Luft-, See-, Schienen- und Straßentransport eignen. Insbesondere betrifft die Erfindung einen lotrechten Heckpfosten für einen derartigen Anhängeraufbau oder Frachtbehälter, welcher eine Tür oder Ladeklappe des Anhängeraufbaus bzw. Frachtbehälters lagert und die Seitenwände des Aufbaus bzw. Frachtbehälters trägt.
Die Wirtschaftlichkeit und Einfachheit der Herstellung von für Anhängeraufbauten o.dgl. vorgesehenen Heckpfosten bildete stets ein vorrangiges Ziel in der Anhängeraufbau-Industrie. Außerdem wird bei der Herstellung eines Anhängeraufbaus stets eine leichtgewichtige, aber dennoch dauerhafte und ausreichende Festigkeit besitzende Konstruktion angestrebt, welche die hinteren Anhänger- bzw. Frachtbehälter-Ladeklappen schwenkbar zu haltern vermag.
Die Erfindung schafft eine besonders einfach aufgebaute, geringes Gewicht besitzende Heckpfostenkonstruktion für einen Anhängeraufbau oder Frachtbehälter, die außergewöhnlich kostensparend hergestellt werden kann. Der erfindungsgemäße Heckpfosten lässt sich aus einem Metall-, beispielsweise einem Aluminium-Strangpressprofil fertigen und durch einfaches Ineinanderschieben mehrerer lotrecht angeordneter Teile zu einem steifen, hohlen Bauelement zusammensetzen. Der erfindungsgemäße Heckpfosten weist einen Türscharnier-Schutzteil auf, welcher die die Tür-Scharnierstifte aufnehmenden Scharnierstift-Fassungen trägt, die beispielsweise durch Schweißen oder anderweitig in ihrer Einbaulage im Heckpfosten gehalten werden, und welcher in regelmäßigen Abständen mit Aussparungen bzw. Ausfräsungen versehen ist, die jeweils einen Freiraum für komplementäre, einfügbare Türscharniere bilden, welche mit Hilfe von in die Scharnierstift-Fassungen eingesetzten Scharnierstiften mit der Heckpfosten-Scharnieranordnung gekoppelt sind. Auf diese Weise wird die Scharnieranordnung gegen Beschädigungen geschützt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückseitenansicht eines Frachtbehälters mit einer Heckpfostenkonstruktion mit den Merkmalen
der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1, in vergrößertem Maßstab.
Fig. 1 veranschaulicht das Heck bzw. hintere Ende eines Frachtbehälters 10 zur Verwendung auf einem Lastkraftwagenanhänger o.dgl. Der Frachtbehälter 10 weist eine Oberseite 11, Seitenwände 12 und 13, einen Boden 14 und eine Heckkonstruktion 15 mit zweiteiliger Tür bzw. Ladeklappe 16 auf. Zur Verdeutlichung der Darstellung ist in Fig. 1 der linke Türflügel weggelassen und der rechte Türflügel mit einem Türgriff 17 versehen. Die Heckkonstruktion 15 besteht aus einem oberen Kopfträger 18, einem unteren Kopfträger 19 sowie Eckpfosten 20 und 21 mit einem Eckpfostenscharnier, von denen in Fig. 1 nur das am linken Eckpfosten vorgesehene Scharnier 20a sichtbar ist. An den Kopfträgern 18 und 19 sind Eck-Gußstücke 22, 22 vorgesehen. Diese grundsätzliche Konstruktion ist mit Ausnahme der im folgenden noch näher zu erläuternden neuartigen Eckpfosten 20 und 21 von herkömmlicher Bauart.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 sind die heckseitigen Eckpfosten 20 und 21 des Frachtbehälters 10 einander identisch, so
dass im folgenden nur der linke hintere Eckpfosten 20 beschrieben wird. Dieser Eckpfosten 20 besteht aus einem lotrecht angeordneten, langgestreckten, steifen, hohlen Glied 24, das aus einem als Seitenplatten-Anschlußteil dienenden T-Profilglied 25 und einem als Eckpfosten-Scharnierträger dienenden, U-Profil besitzenden Eckteil 26 besteht. Der T-Profil besitzende Seitenplatten-Anschlußteil 25 weist einen Steg 25a (Fig. 3) auf, an welchem die Seitenplatten 37 des Frachtbehälters 10 beispielsweise mittels Nieten 38 befestigt werden können. Der Steg 25 erstreckt sich praktisch über die ganze lotrechte Ausdehnung des Frachtbehälters und ist stumpf an einem senkrecht dazu angeordneten Flansch 25b befestigt oder mit diesem einstückig ausgebildet, dessen Schenkel 25d und 25c als lotrechte Schwalbenschwanzführungen ausgebildete Enden 25e aufweisen, welche in komplementäre Schwalbenschwanznuten 25f in den Schenkeln 26a und 26b des U-Profil besitzenden Eckpfostenteils 26 eingreifen. Der Verbindungsschenkel des U ist mit 26c bezeichnet. Durch die Schenkel 26a, 26b, 26c des U-Profils und den Flansch 25b des T-Profils wird ein lotrechter Hohlraum 26d gebildet. Der Verbindungsschenkel 26c weist einen flachen Abschnitt 27a und einen einstückig mit einem Halsabschnitt 28 ausgebildeten schrägen Abschnitt 27 auf. Der Halsabschnitt 28 ist seinerseits einstückig mit einem ausgesparten Scharnierstift-Schutz- und -Tragteil 29
verbunden, so dass gemäß Fig. 1 eine Reihe von in lotrechter Richtung Abstand voneinander besitzenden Heckpfosten-Scharnieren 20a gebildet wird. In der Praxis sind die Scharniere 20a durch Ausfräsen von Ausschnitten im lotrecht verlaufenden Scharnierstift-Schutz- und -Tragteil 29 unter Zurücklassung von lotrecht miteinander fluchtenden, auf Abstände verteilten Scharnieren 20a gebildet. Der Scharnierstift-Schutz- und -Tragteil 29 bildet eine C-förmigen Querschnitt besitzende Schutzhülse 30 für eine Stiftfassung bzw. -büchse 31 (Fig. 3), die gemäß den Fig. 2 und 3 innerhalb der Schutzhülse 30 angeordnet ist. Die einzelnen Scharnierstiftfassungen 31 sind im Abstand voneinander angeordnet und werden durch Schweißnähte 33 in dem die Schutzhülse bildenden Teil 29 festgehalten. Durch die in den Fassungen 31 vorgesehenen Bohrungen ist ein Scharnierstift 32 hindurchführbar, der eine Verbindung mit den komplementären Türscharnieren 39 herstellt. Der Scharnierstift-Schutzteil 29 weist einen rückwärts gerichteten Abschnitt 35, einen Seitenabschnitt 36 sowie Endabschnitte 34, 34 auf, von denen letztere mittels der Schweißnähte 33, 33 mit den Scharnierstiftfassungen 31 verbunden sind. Das Türscharnier 39 weist gemäß Fig. 1 einen Plattenabschnitt 39a und einen Scharnierabschnitt 39b auf und ist mit Hilfe von Schrauben 39c an der Tür 16 befestigt. Gemäß Fig. 2 ist ein Ausschnitt 40 für das in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Türscharnier 39 vorgesehen.
Ersichtlicherweise schafft die Erfindung somit einen Eckpfosten 20, der nicht nur als Tragpfosten zur Absteifung des Heckabschnitts des Frachtbehälters 10 dient, sondern auch mit Scharnieren 20a zur Lagerung der Flügel der Tür 16 versehen ist, wobei der C-förmigen Querschnitt besitzende Teil 29 des Scharniers 20a einen Schutz für die den Scharnierstift 32 aufnehmende Scharnierstiftfassung bzw. -büchse 31 bildet, so dass letztere gegen Beschädigungen durch Anstoßen an einem festen Gegenstand geschützt ist.
Selbstverständlich sollen die Ausdrücke "vorn" und "hinten" bzw. "rückwärts" lediglich zur Erläuterung dienen und keinesfalls die Erfindung einschränken. Ebenso soll die vorstehend dargestellte und beschriebene Ausführungsform lediglich die Erfindung erläutern und keinesfalls einschränken, da dem Fachmann anhand der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Änderungen und Abwandlungen ersichtlich sind, ohne dass der Rahmen und der Grundgedanke der Erfindung verlassen werden.
Claims (12)
1. Eckpfosten für Lastkraftwagenaufbauten, Frachtbehälter o.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Seitenplatten-Anschlußteil (25) und einem Eckteil (26) besteht, die zu einem einen Hohlraum aufweisenden Glied (24) miteinander verbunden sind, dass der Eckteil einen lotrecht verlaufenden Scharnierabschnitt aufweist, der mit einer Anzahl von lotrecht ausgesparten Türscharnier-Aufnahmeabschnitten und mehreren komplementären, in lotrechter Richtung Abstand voneinander besitzenden Pfosten-Scharnierabschnitten versehen ist, welche jeweils einen die Stiftfassung schützenden manschettenartigen Abschnitt (29) und eine in diesen eingesetzte Scharnierstift-Aufnahmefassung (31) aufweisen.
2. Eckpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenplatten-Anschlußteil (25) und der Eckteil (26) durch Ineinanderschieben miteinander verbunden sind.
3. Eckpfosten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenplatten-Anschlußteil (25) und der Eckteil (26) mit komplementären Schwalbenschwanzführungen (25e, 26f) versehen sind, mit deren Hilfe die Teile ineinandergeschoben werden können.
4. Eckpfosten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der schutzmanschettenartige Abschnitt (29) im wesentlichen C-förmigen Querschnitt besitzt und die Scharnierstift-Aufnahmefassung (31) teilweise umschließt und an dieser befestigt ist.
5. Eckpfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenplatten-Anschlußteil (25) im wesentlichen T-förmigen und der Eckteil (26) im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzt und letzterer verschieblich in den Querflansch (25a) des T-förmigen Teils eingeschoben ist.
6. Eckpfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenplatten-Anschlußteil (25) und der Eckteil (26) jeweils aus einem Aluminium-Strangpreßprofil bestehen.
7. Eckpfosten für Anhänger-Aufbauten, Frachtbehälter o.dgl., dadurch gekennzeichnet, dass zwei verschieblich zusammenfügbare, innere und äußere Teile vorgesehen sind, von denen der Innenteil mit Mitteln zur Befestigung einer Seitenplatte versehen ist und der Außenteil unter Bildung eines hohlen rohrförmigen Heckpfostens mit dem Innenteil verbunden ist, dass der Außenteil einen Schar-
nierteil in Form einer Schutzmanschette für ein einen Scharnierstift aufnehmendes Mittel aufweist und dass in die Schutzmanschette einsetzbare Scharnierstift-Aufnahmemittel vorgesehen sind, die Bohrungen zum Einführen eines mit der Tür bzw. Ladeklappe des Frachtbehälters o.dgl. verbindbaren Scharnierstifts aufweisen.
8. Eckpfosten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen- und der Außenteil jeweils aus einem lotrechten, langgestreckten Aluminium-Strangpreßprofil bestehen.
9. Eckpfosten, gekennzeichnet durch einen hohlen rohrförmigen Pfosten mit einem einwärts abstehenden Seitenplatten-Anschlußabschnitt und einem auswärts abstehenden, einen Scharnierstift tragenden Abschnitt, der mit einer Schutzmanschette versehen ist, und in die Schutzmanschette einsetzbare Scharnierstift-Aufnahmemittel mit Bohrungen zur Aufnahme eines zugeordneten Türscharnierstifts.
10. Zweiteilige Eckpfostenkonstruktion für die Seitenbeplankung eines Anhängers, Frachtbehälters o.dgl. sowie zur Scharnieraufhängung einer Tür bzw. Ladeklappe des Anhängers o.dgl., gekennzeichnet durch ein einwärts abstehendes Seitenplatten-Anschlußglied und ein endseiti-
ges Türscharnierglied, das verschieblich in das innere Glied eingesetzt und fest mit diesem verbunden ist und zusammen mit diesem eine rohrförmige Eckpfostenkonstruktion festlegt.
11. Eckpfostenkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Türscharnierglied einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt besitzenden Scharnierstiftfassung-Schutzteil aufweist, in welches eine mit einer den Scharnierstift aufnehmenden Bohrung versehene Scharnierstiftfassung bzw. -büchse eingesetzt ist, die innerhalb des Fassungs-Schutzteils starr befestigt ist.
12. Frachtbehälter o.dgl., gekennzeichnet durch eine zweiteilige Pfostenkonstruktion zur Anbringung einer Seitenplatte bzw. -beplankung und einer mittels Scharnieren aufgehängten Tür bzw. Ladeklappe, ein inneres Seitenplatten-Anschlußglied und ein äußeres Türscharnier-Anschlußglied, das unter Bildung einer rohrförmigen Pfostenkonstruktion mit dem Innenglied verbunden ist.
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