DE1755342C - Federung fur Kraftfahrzeuge mit drei Radachsen - Google Patents

Federung fur Kraftfahrzeuge mit drei Radachsen

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DE1755342C
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rear axle
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vehicle
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Karl 3500 Kassel Kuffel
Original Assignee
Hanomag Henschel Fahrzeugwerke GmbH, 3000 Hannover
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Federung für Kraft- sind, durch eine willkürlich aufblasbare Luftfeder
fahrzeuge mit drei Radachsen, insbesondere mit zwei erzielt.
gelenkten nicht angetriebenen und einer nicht ge- Bekannt ist ferner eine elastische Federwegbegrenlenkten angetriebenen Radachse, bei der eine auge- Zungsvorrichtung (deutsche Auslegeschrift 1 155 681), triebene und eine nicht angetriebene Hinterachse im- 5 die aus einer über ein Gelenk an einer Radachse beunabhängig voneinander über beidseitig angeordnete festigten und gegenüber einem Fahrzeugrahmen verBlattfedern aufgehängt und abgefedert sind. schiebbar geführten, l.ingsverstellbaren Zugstange
Bei Kraftfahrzeugen mit zwei gelenkten nicht auge- besteht, die sich mittels elastischer Puffer am Fahr-
triebenen und einer nicht gelenkten angetriebenen zeugrahmen abstützt, welche verschiebbar auf der
Radachse und Einzelachsfederung — also ohne Last- io Zugstange angeordnet sind, sich gegen eine auf der
ausgleich zwischen den Radachsen — besteht immer Zugstange axial verschiebbare Feststellvorrichtung
die Gefahr, daß bei leerem Fahrzeug die Antriebs- abstützen und gegen einen am Fahrzeugrahmen be-
achse so wenig banstet wird, daß diese durchrutscht. festigten Anschlag zur Anlage kommen können.
Es ist deshalb bei Dreiachsfahrzeugen schon vorge- Bei einer anderen bekannten Federbegrenzungs-
schlagen worden, die nicht angetriebene Hinterachse 15 vorrichtung mit Zugstange (deutsche Auslegeschrift
mit einer härteren Feder auszurüsten, die bei be- I 135 780) gelangen als Gummifedern ausgebildete
ladenem Fahrzeug wohl die anteilmäßige Achslast Puffer zur Anwendung.
aufnimmt, bei leerem Fahrzeug jedoch auf Grund Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, des geringen Federweges bedeutend weniger trägt als bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art die angetriebene Hinterachse. Die Last verlagert sich 20 mit einfachen Mitteln unter Vermeidung der Nachalso im Leerzustand des Fahrzeuges durch die Feder- teile bei den bekannten Einrichtungen die Federauseigenschaften, d. h. die verschieden steilen Feder- legung so zu gestalten, daß die nicht angetriebene Kennlinien, weitgehend auf die angetriebene Hinter- Hinterachse im Leerzustand des Fahrzeugs nur die achse. Die harte I jderung der zweiten Lenkachse zum Mitbewegen erforderliche Fahrbahnberührung wiüerspricht aber der Forderung r^.ch Fahrkomfort, 25 besitzt,
besonders im beladenen Zustand des Fahrzeugs. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Es sind auch Konstruktionen be'^ innt, bei denen löst, daß die an der nicht angetriebenen Hinterachse
die nicht angetriebenen Hinterachsen mit weichen angeordneten Blattfedern weicher ausgebildet sind
Federn versehen sind und z. B. durch hydraulische als die an der angetriebenen Hinterachse angeord-
Einrichtungen bedarfsweise angehoben werden 30 neten Blattfedern und jeweils eine beim Ausfedern
können. Ferner ist es bei Ausführungen dieser Art wirksame elastische Federwegbegrenzungsvorrichtung
möglich, die Anpassung an den jeweiligen Betriebs- aufweisen, die derart einsteilbar ist, daß die nicht
zustand vollautomatisch durchzuführen. Diese Ein- angetriebene Hinterachse bei unbcladencm Fahrzeug
richtungen haben aber alle den Nachteil, daß sie zu in an sich bekannter Weise nur etwa 1 bis 5 0/0 des
aufwendig und somit kostspielig und leicht störan- 35 Fahrzeugleergewichts aufnimmt,
fällig sind. Jede Fedcrwegbegrenzungsvorrichtung besteht in
Bekannt ist ferner eine Federung für Kraftfahr- an sich bekannter Weise aus einer gelenkig an der zeuge mit mindestens drei Radachsen (deutsches nicht angetriebenen Hinterachse befestigten, gegen-Gebrauchsmuster 1 732 780), bei der zwei Hinter- über einem Fahrzeugrahmen verschiebbar geführten, achsen unabhängig voneinander über beidseitig ange- 40 Iängenveisicllbaren Zugstange, die sich mittels elaordnete Blattfedern aufgehängt und abgefedert sind, stischer Puffer an einem Rahmenlängsträger abstützt, die an einem Ende mit einem Auge versehen sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein zur welches auf je einem an einem Rahmenlängsträger Befestigung der Zugstange an der Hinterachse dienenbefestigten, quer zur Fahrzeuglängsachse angeordne- des Gelenk auf der von der Blattfeder abgewandten ten Bolzen gelagert ist, und sich mit ihrem anderen 45 Seite der Hinterachse angeordnet. Als elastische Ende auf je einem ebenfalls am Rahmenlängsträger Puffer sind in an sich bekannter Weise Gummifedern angeordneten Lagerbock abstützen, auf dem sie bei vorgesehen, die verschieblich auf der Zugstange ange-Be- und Entlasten gleiten. ordnet sind, sich gegen eine auf der Zugstange axial
Weiterhin ist eine Federung für Kraftfahrzeuge mit verschiebbare Feststellvorrichtung abstützen und mindestens drei Radachsen bekannt (französische 50 gegen einen am Rahmenlängsträger befestigten AnPatentschrift 1521258), bei der eine angetriebene schlag zur Anlage kommen können.
Hinterachse beidseitig durch eine Blattfeder aufge- Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der hängt und abgefedert ist, deren eines Ende am Fahr- Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folzeugrahmen angelenkt ist und deren anderes Ende genden näher erläutert. Es zeigt
mit einem am Fahrzeugrahmen drehbar gelagerten 55 Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit Schwinghebel verbunden ist, der ein Rad einer nicht drei einzeln aufgehängten Radachsen und einer Fedeangetriebenen Hinterachse trägt. Bei dieser Kraft- rung gemäß der Erfindung und
fahrzeugfederung wird durch eine als Drehstab ausge- Fig. 2 einen Ausschnitt von Fig. 1 in größerem bildete Zusatzfeder bei unbeladenem Fahrzeug die Maßstab.
nicht angetriebene Hinterachse so weit entlastet, daß 60 Bin Kraftfahrzaug ist mit einer im Bereich eines
sie dann nur noch einen geringen Anteil des Fahr- Fahrerhauses 1 angeordneten Vorderachse 2 und
zcugleergewichts aufnimmt. zwei am frei auskragenden Teil eines Fahrzcug-
Der gleiche Effekt wird bei einer anderen be- rahmens 3 angeordneten Hinterachsen 4 und 5 ausgekauften Federung für Kraftfahrzeuge mit mindestens rüstet, von denen nur die äußere Hinterachse 5 angedrei Kadachsen (USA.-Palentschrift 3 178 201), bei 65 trieben wird. Die Vorderachse 2 urtd beide Hinterder eine angetriebene Hinterachse und eine nicht achsen 4 und 5 sind beidseitig über je eine Blattfeder angetriebene Hinterachse beidseitig durch Blattfedern Ci, 7 oder 8 aufgehängt, über die das Gewicht des aufgehängt sind, die über Ausgleichhebel verbunden Kraftfahrzeugs auf die genannten Radachsen über-
tragen wird. Die Blattfedern 6, 7 und 8 sind jeweils an einem Ende mit einem Auge versehen, welches auf je einem i.i; einem Rahmenlängsträger 9 befestigten, quer zur Fahrzeuglängsachse angeordneten Bolzen gelagert ist, und stützen sich mit ihrem anderen Ende aui je einen, ebenfalls am Rahmenlängsträger angeordneten Lagerbock ab, auf dem sie beim Be- und Entlasten gleiten.
Die nicht angetriebene Hinterachse 4 trägt beidseitig die Blattfedern 7 und hängt im ausgefederten Zustand auf jeder Seite mittels einer elastischen, Jängenverstellbaren Federwegbegrenzungsvorrichtung 10 am Rahmenlängsträger 9. Jede Federwegbegrenzungsvorrichtung 10 besteht aui einer an der Hinterachse 4 über ein Gelenk 14 befestigten Zugstange 11, die sich mittels elastischer Puffer 12 üher einen Anschlag 13 am Rahmeniängsträger 9 abstützen kann. Das Gelenk 14 für die Zugstange 11 befindet sich auf der von der Blattfeder 7 abgewandten Seite der Hinterachse 4. Als elastische Puffer 12 dienen vorzugsweise Gummifedern, die verschiebbar auf der Zugstange 11 angeordnet sind und sich einerseits gegen eine auf der Zugstange 11 axial verschiebbar angeordnete Feststellvorrichtung 15 abstützen und andererseits gegen den Anschlag 13 zur Anlage kommen.

Claims (4)

Palentansprüche:
1. Federung für Kraftfahrzeuge mit drei Radachsen, insbesondere mit zwei gelenkten nicht angetriebenen und einer nicht gelenkten angetriebenen Radachse, bei der eine angetriebene und eine nicht angetriebene Hinterachse unabhängig voneinander über beidseitig angeordnete Blattfedern aufgehängt und abgefedert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an ik · nicht angetriebenen Hinterachse (4) angeordneten Blattfedern (7) weicher ausgenildet sind aU die an der angetriebenen Hinterachse (5) anye ordneten Blattfedern (8) und jeweils eine hei;;, Ausfedern wirksame elastische Federwegbegier, zungsvorrichtung (10) aufweisen, die derart einstellbar ist, daß die nicht angetirebene Hmiei achse (4) bei unbelandenem Fahrzeug in an ikl· bekannter Weise nur etwa I bis 5°» des FaIi zeugleergewichts autnimmt.
2. Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Federwegbegrenzungsvor richtung (10) in an sich bekannter Weise aus einer gelenkig an der nicht angeriebenen Hinterachse (4) befestigten, gegenüber einem Fahrzeugrahmen (3) verschiebbar geführten, längeuverstelliiurcn Zugstange (11) besteht, die sich mittels elastisch^ Puffer (12) an einem Rahmenlängstiäger (9j an stützt.
3. Federung nach den Ansprüchen 1 und .'. dadurch gekennzeichnet, dnß ein zur Befestigung der Zugstange (11) an der Hinterachse (4) dienendes Gelenk (14) auf der von der Blattfeder (7) abgewandten Seite der Hinterachse (4) angeordnet ist.
4. Federung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Puffer (12) in an sich bekannter Weise Gummifedern vorgesehen sind, die verschiebbar auf der Zugstange (11) angeordnet sind, sich gtgen eine auf der Zugstange (11) axial verschiebbare Fcststell vorrichtung (15) abstützen und gegen einen am Rahmenlängsträger (9) befestigten Anschlag (IJ) zur Anlage kommen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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