DE1752874C - Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstucken - Google Patents

Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstucken

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DE1752874C
DE1752874C DE19681752874 DE1752874A DE1752874C DE 1752874 C DE1752874 C DE 1752874C DE 19681752874 DE19681752874 DE 19681752874 DE 1752874 A DE1752874 A DE 1752874A DE 1752874 C DE1752874 C DE 1752874C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren 7üm Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken mit im Verhältnis zu ihrer Längen- und Breitenausdehnung geringer und gleichförmiger Dicke im Stirnsehlift' mittels einer rotierenden Stirnschleifscheibe auf einer ebenen und starren Arbeitsplatte, auf der die Werkstücke aufliegen und gegen seitliches Verschieben gesichert sind.
Bei (in der Praxis) bekannten Verfahren der besenriebenen Gattin,g werden die Werkstücke auf der Arbeitspläne aufgespannt und von de' rotierenden Stirnschleifscheibe, deren Zustellung in bestimmten Stellungen festsetzbar sein kann, bearbeitet. Das Werkstück wird auf der Arbeitsplatte magnetisch oder mechanisch aufgespannt, während die Stirnschleifscheibe auf das Werkstück während des Bear*X' lungsvorgangs mit bestimmtem Anpreßdnick aufgesetzt wird. Die Bearbeitung erfolgt solange, bis alle Unebenheiten abgearbeitet sind. Dabei ist es zuweilen üblich, die Zustellung der Stirnschleifscheibe an besonderen Anschlägen zu begrenzen oder festzusetzen, die das Sollmaß der Dicke des vVerkslücks definieren.
Bei diesen bekannten Maßnahmen tritt jedoch folgender Effekt auf: Da jedes Werkstück nach Maßgabe seiner Vorgeschh hie in Grenzen uneben, also verzugsbehaftet ist iiiul bei der magnetischen oiler mechanischen Aufspannung auf einer ebenen Arbeitsplatte diese Unebeiiliut ilnrili elastische Verformung des Werkstücks »egeu die ebene Arbeitsplatte über die Aufspannkräfte weitgehend beseitigt wird, wobei das Planschleifen in iliosuu aufgespannten Zustand erfolgt, werden mit dem Ausspannen der Werkstücke Kräfte frei, die eine Rückfederung bewirken, so daß das Werkstück wieder uneben wird. — In vielen Bereichen der Technik wird jedoch verlangt, daß ein Werkstück nach Lösen der Aufspannung eine im Rahmen vorgegebener Toleranzen ebene und plane Oberfläche besiut. Das gilt insbesondere dann, wenn der Bearbeitungsvorgang ein Feinschleifvorgang ist.
Bei Verfahren anderer Gattung, nämlich zur Herstellung einfach oder doppelt gekrümmter Oberflächen durch Schleifen, ist es bekannt, elastische Verformungen der Werkstücke auszunutzen (vgl. deutsche Patenschrift 735 878, britische Patentschritt 1 117 870). Hier wird durch aufspannungsbedingte elastische Verformung zunächst gleichsam das Spiegelbild der gekrümmten Oberflache erzeugt, die durch die Bearbeitung hergestellt werden soll, und dieses Spiegelbild wird mit eiiK-r Stirnschleifscheibe abgearbeitet, so daß nach Lösen der Aufspannung und
ϊο Rückfederung des Werkstücks die gewünschte gekrümmte Oberfläche entsteht. Das hat die Probleme um das Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken mit dem Verhältnis zu ihrer Längen- und Breitenausdehnung geringer und gleichförmiger
s5 Dicke jedoch ebensowenig beeinflußt wie die Methode des sogenannten Ausfeuerns (vgl. die Zeitschrift »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 43 Jg., 1953. S. 2H£)). Unter Ausfeuern wird bekanntlich das Schleifen ohne weitere Zustellung von Schleifscheibe oder Werkstück infolge der elastischen Rückfederung in den Maschinengliedern verstanden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken mit im Verhältnis zu ihrer Längen- und Breitenaiisdehnung geringer und gleichförmiger Dicke anzugeben, welches den cigenspannungsbedingten Verzug der Werkstücke in bezug auf die Ebenheit der bearbeiteten Werkstückoberfläche eliminiert.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Zustellung der rotierenden Stirnschleifscheibe gegen das lose aufliegende Werkstück ohne Rücksicht auf die Wcrkstoliablrauiing maximal so weit erfolgt, bis das verzogene Werkstück auf sein" Unterlage plattgedrückt ist, und der Schkifdruck danach durch Rückfederung des Werkstücks erzeugt wird.
Durch diese Verfahrensweise wird bewirkt, daß die Rückfederung des Werkstücks zunächst zu einem Abarbeite.) der verzu'jsbedingten Unebenheiten führt und damit bereit·" zu einer F.benheit, deren Genauigkeit für die Praxis in vielen Fällen ausreicht. Da jedoch die Stirnschleifscheibe auch im Sinne eines Ausfeuems arbeitet, etfolat infolge elastischer Rückfederung in dei: Masthiiu'iiiiliedern gleichzeitig auch ein Abarbeiten des Weiksliicks insgesamt. Man kann daher das Arbeitsergebnis durch Wiederholung der erfiudungsgeniiilieii Maßnahmen im Bcdaifsfall noch verbessern. In diesem Sinne lehrt die Erfindung, die maximal iiuvjiehe Zustellung der Stirnschleifscheibe
6n in niducreu Schritten vorzunehmen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken mit im Verhältnis zu ihrer Längen- und Breitenausdehnung geringer und gleichförmiger Dicke im StirnschlifF mittels einer rotierenden Stirnschleifscheibe auf einer ehenen und starren Arbeitsplatte, auf der die Werkstücke aufliegen und gegen seitliches Verschieben gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustellung der rotierenden Stirnschleifscheibe gegen das lose auf der Arbeitsplatte aufliegende Werkstück ohne Rücksicht auf den WerV.stolTabtvag, maximal so weit erfolgt, bis das verzogene Werkstück am seiner Unterlage plattgedrückt ist und der Schleifdruck danach durch die Rückfederung des Werkstücks erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die maximal mögliche Zustellung der Stirnschleifscheibe in mehreren Schritten erfolct.
DE19681752874 1968-07-30 1968-07-30 Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstucken Expired DE1752874C (de)

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