DE1752874B - Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken - Google Patents

Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken

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DE1752874B
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Auf Nichtnennung Antrag
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Ernst Thielenhaus GmbH and Co KG
Original Assignee
Ernst Thielenhaus GmbH and Co KG

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Claims (2)

1 2 , ,der Werkstücke elastische Kräfte.frei, die eine RückPatentansprüche: federung bewirken, so daß das" Werkstück wieder uneben wird. — In vielen Bereichen der Technik
1. Verfahren zum Planschleifen von Verzugs- wird jedoch verlangt, daß ein Werkstück nach Lösen behafteten Werkstücken mit im Verhältnis zu 5 der Aufspannung eine im Rahmen vorgegebener ihrer Längen- und Breitenausdehnung geringer Toleranzen ebene und plane Oberfläche, besitzt Das und gleichförmiger Dicke im Stimschliff mittels gilt insbesondere dann, wenn der Bearbeitungsvoreiner rotierenden Stirnschleifscheibe auf einer gang ein Feinschleifvorgang ist
ebenen und starren Arbeitsplatte, auf der die Bei Verfahren anderer Gattung, nämlich zur Her-Werkstücke aufliegen und gegen seitliches Ver- io stellung einfach oder doppelt gekrümmter Oberscbieben gesichert sind, dadurch, gekenn- flächen durch Schleifen, ist es bekannt, elastische zeichnet, daß die Zustellung der rotierenden Verformungen der Werkstücke auszunutzen (vgl. Stirnschleifscheibe gegen das lose auf der Arbeits- deutsche Patenschrift 735 878, britische Patentschrift platte aufliegende Werkstück ohne Rücksicht auf 1 117 87Ö). Hier wird durch aufspannungsbedingte den Werkstoffabtrag maximal so weit erfolgt, bis 15 elastische Verformung zunächst gleichsam das Spiedas verzogene Werkstück auf seiner Unterlage gelbild der gekrümmten Oberfläche erzeugt, die durch plattgedrückt ist und der Schleifdruck danach die Bearbeitung hergestellt werden soll, und dieses durch die Rückfederung des Werkstücks erzeugt Spiegelbild wird mit einer Stirnschleifscheibe abgewird. arbeitet, so daß nach Lösen der Aufspannung und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ao Rückfederung des Werkstücks die gewünschte gekennzeichnet, daß die maximal mögliche Zustel- krümmte Oberfläche entsteht Das hat die Probleme lung der Stirnschleifscheibe in mehreren Schritten um das Planschleifen von verzugsbehafteten Werkerfolgt, stücken mit dem Verhältnis zu ihrer Längen- und
Breitenausdehnung geringer und gleichförmiger
35 Dicke jedoch ebensowenig beeinflußt wie die Methode des sogenannten Ausfeuerns (vgl. die Zeitschrift »Werkstattstechnik und Maschinenbau«,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum 43 Jg., 1953, S. 289). Unter Ausfeuern wird bekannt-Planschleifen von verzugsbehafteten Werkstücken Hch das Schleifen ohne weitere Zustellung von mit im Verhältnis zu ihrer Längen- und Breitenaus- 30 Schleifscheibe oder Werkstück infolge der elastischen dehnung geringer und gleichförmiger Dicke im Stirn- Rückfederung in den Maschinengliedern verstanden, schliff mittels einer rotierenden Stirnschleifscheibe Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
auf einer ebenen und starren Arbeitsplatte, auf der ein Verfahren zum Planschleifen von verzugsbehafdie Werkstücke aufliegen und gegen seitliches Ver- teten Werkstücken mit im Verhältnis zu ihrer Länschieben gesichert sind. 35 gen- und Breitenausdehnung geringer und gleich-
Bei (in der Praxis) bekannten Verfahren der be- förmiger Dicke anzugeben, welches den eigenschriebenen Gattung werden die Werkstücke auf der spannungsbedingten Verzug der Werkstücke in Arbeitsplatte aufgespannt und von der rotierenden bezug auf die Ebenheit der bearbeiteten Werkstück-Stirnschleifscheibe, deren Zustellung in bestimmten oberfläche eliminiert.
Stellungen festsetzbar sein kann, bearbeitet. Das 40 Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die ZuWerkstück wird auf der Arbeitsplatte magnetisch stellung der rotierenden Stirnschleifscheibe gegen das oder mechanisch aufgespannt, während die Stirn- lose aufliegende Werkstück ohne Rücksicht auf die schleifscheibe auf das Werkstück während des Be- Werkstoffabtragung maximal so weit erfolgt, bis das arbeitungsvorgangs mit bestimmtem Anpreßdruck verzogene Werkstück auf seiner Unterlage plattaufgesetzt wird. Die Bearbeitung erfolgt solange, bis 45 gedruckt ist, und der Schleifdruck danach durch alle Unebenheiten abgearbeitet sind. Dabei ist es zu- Rückfederung des Werkstücks erzeugt wird,
weilen üblich, die Zustellung der Stirnschleifscheibe Durch diese Verfahrensweise wird bewirkt, daß
an besonderen Anschlägen zu begrenzen oder fest- die Rückfederung des Werkstücks zunächst zu einem zusetzen, die das Sollmaß der Dicke des Werkstücks Abarbeiten der verzugsbedingten Unebenheiten führt definieren. 50 und damit bereits zu einer Ebenheit, deren Genauig-
Bei diesen bekannten Maßnahmen tritt jedoch keit für die Praxis in vielen Fällen ausreicht. Da folgender Effekt auf: Da jedes Werkstück nach Maß- jedoch die Stirnschleifscheibe auch im Sinne eines gäbe seiner Vorgeschichte in Grenzen uneben, also Ausfeuerns arbeitet, erfolgt infolge elastischer Rückverzugsbehaftet ist und bei der magnetischen oder federung in den Maschinengliedern gleichzeitig auch mechanischen Aufspannung auf einer ebenen Ar- 55 ein Abarbeiten des Werkstücks insgesamt. Man kann beitsplatte diese Unebenheit durch elastische Ver- daher das Arbeitsergebnis durch Wiederholung der formung des Werkstücks gegen die ebene Arbeits- erfindungsgemäßen Maßnahmen im Bedarfsfall noch platte über die Aufspannkräfte weitgehend beseitigt verbessern. In diesem Sinne lehrt die Erfindung, die wird, wobei das Planschleifen in diesem aufgespann- maximal mögliche Zustellung der Stirnschleifscheibe ten Zustand erfolgt, werden mit dem Ausspannen 60 in mehreren Schritten vorzunehmen.

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