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Spannvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für das Verfahren zum Herstellen asphärischer
Flächen, bei dem das Werkstück in elastisch ver- bogenem Zustand auf einer Oberfläche bearbeitet und danach entspannt wird. Dieses bekannte
Verfahren dient zum Schleifen von Glaslinsen, wobei die durch ein kreisförmiges Widerlager ab- gestützte Glasplatte mit Hilfe eines Stempels durchgedrückt und anschliessend an einer Seite plangeschliffen wird. Nach der anschliessenden
Entspannung der Glasplatte wölbt sich die be- arbeitete Fläche nach Massgabe der erfolgten
Bearbeitung asphärisch nach aussen.
Dieses zum Schleifen von optischen Linsen an sich bekannte Verfahren wird nach vorliegender
Erfindung zur Herstellung von Harmonikazungen angewendet. Bisher wurden derartige Tonzungen, die eine sehr genaue Bearbeitung verlangen, auf
Spezialschleifmaschinen mit Hilfe einer Kopier- einrichtung hergestellt. Die erfindungsgemässe
Spannvorrichtung ermöglicht die Erzeugung von Tonzungen, ohne dabei an eine bestimmte Bearbeitungsmaschine gebunden zu sein.
Die Tonzungen werden aus Laubsägestahl hergestellt, wobei von einem rechteckigen Band von zirka 0-3-0-6 mm Stärke ausgegangen wird. Das Band wird quer zur Walzrichtung derart geschliffen oder gefräst, dass es an einer Seite etwas dünner ausfällt als auf der anderen, so dass die daraus anschliessend gestanzten Zungen an einem Ende dicker sind als am anderen und somit je nach der Bearbeitung eine bestimmte Tonhöhe haben : Um ein genaues Abschleifen zu ermög- lichen, ist eine verlässliche Spannvorrichtung erforderlich, die ein sicheres Festhalten des zu bearbeitenden Bandes an jeder Schleif-oder Fräsmaschine erlaubt.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, die jedoch nach Bedarf abgeändert werden können.
Fig. 1 zeigt die Spannvorrichtung im Grundriss, Fig. 2 im Kreuzriss ; Fig. 3, 4, 5 und 6 zeigen Einzelteile der Spannvorrichtung im Grund-bzw. Kreuzriss. Die Spannvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei durch Schrauben 3 miteinander verbundenen Platten 1 und 2 und einem auf der Platte 1 reitenden U-förmigen Spannkloben 4. Das Werkstück 5 (in Fig. 1 nicht gezeichnet) liegt auf einer gekrümmten Fläche 6 der Platte 1 und ist an einer Seite durch Stifte 7, an der anderen Breitseite durch Stifte 8 festgehalten. Die Stifte 8 stecken in Löchern 9 des Klobens 4 und gehen durch Nuten 10 der Platte 1. Das Werk- stück 5 wird daher durch eine Verschiebung des
Klobens 4 fest gegen die Platte 1 gedrückt und ist somit während der Bearbeitung mit der Spann- vorrichtung zu einer festen Einheit verbunden.
Die Verschiebung des Klobens kann beispielsweise mit Hilfe der Schrauben 11, die sich gegen die Schmalseite der Platte 1 abstützen oder durch einen Exzenter erfolgen. Selbstverständlich können auch mehrere Bänder 5 nebeneinander eingespannt werden. Für die Stifte 7 können auch schrägstehende Bohrungen vorgesehen werden, um ein Rückfedern des Werkstückes zu verhindern.
Sind die Stahlstreifen aufgespannt, so kommt die ganze Vorrichtung auf den Tisch der Bearbeitungsmaschine. Besitzt die Bearbeitungsmaschine einen Magnettisch, so entfällt die Platte 2 und die an ihrer Unterseite plangeschliffene Platte 1 wird unmittelbar auf den Magnettisch gelegt. Infolge der Krümmung der Fläche 6 wird das daraufliegende Werkstück 5 durch die sich in konstanter Höhe drehende Schleifscheibe nicht gleichmässig abgeschliffen, sondern erhält jeweils je nach dem Verlauf der Krümmung der Fläche 6 verschiedene Dicken. Da die Zungen je nach Tonhöhe verschiedene Längen haben und auch an verschiedenen Stellen geschliffen werden, ist es notwendig, verschiedene Platten 1 mit der Tonhöhe jeweils angepasstem Krümmungsverlauf zu verwenden. Ist das Werkstück fertiggeschliffen, wird es abgenommen und die Zungen ausgestanzt.
Die Bohrungen, die zur Befestigung des Werkstückes an der Spannvor-
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Spannvorrichtung zum Herstellen asphärischer Flächen, dadurch gekennzeichnet, dass das Werk-
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festigt und durch Längsverschieben des Klobens (4) fest gegen die gekrümmte Fläche (6) der Platte (1) gedrückt wird.
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