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Elektrode zur Elektrobearbeitung von Werkstücken
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode zur Elektrobearbeitung von Werkstücken, die relativ zum Werkstück bewegbar ist und aus mehreren, parallel zueinander angeordneten, gegeneinander isolierten und getrennt gespeisten Teilelektroden besteht.
Elektroden dieser Art sind bekannt ; ihr Vorteil besteht insbesondere darin, dass die Abtrags- leistung gegenüber solchen Elektroden, welche nicht in gegeneinander isolierte Teilelektroden unterteilt sind, erheblich erhöht werden kann,
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nachteilhaft, weil sie entweder ein Werkstück nur zonenweise bearbeiten, oder, bei senkrechter Bewegung der Begrenzungslinie einer Teilelektrode zu dem Werkstück, weil jeweils eine nur relativ
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wirkt, was zur Vermeidung von zu starker Abnützung der Elektrode und von nur schlecht bearbeiteten Werkstückoberflächen eine geringe Abtragsleistung bedingt.
Weiterhin sind die bekannten Elektroden nicht zur Oberflächenbearbeitung von profilierten Werkstücken geeignet.
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erstreckung der Elektrodenarbeitsfläche mit der Bahntangente der Elektrodenpunkte im Be- rührungspunkt des Arbeitsstückes mit der Elektrode, wenigstens zonenweise einen spitzen Winkel einschliesst.
Durch diese Massnahme wird erreicht, dass jeweils eine von diesem spitzen Winkel abhängige, grössere Kantenstrecke der Teilelektroden gleichzeitig die Abtragung bewirkt. Wie ohne weiteres zu erkennen ist, kann somit die Leistung ohne Beeinträchtigung der erlangten Obernlächenquali- tät wesentlich heraufgesetzt werden.
Gemäss einem vorzugsweisen Ausrührungabei- spiel der Erfindung sind streifenförmige Teilelektroden schrauibenlinienförmi, g auf einem zylindri- schen oder konischen Isolierkörper aufgebracht.
Elektroden dieser Art eignen sich zum Schleifen ausser von ebenen Oberflächen auch von profilierten Oberflächen, wobei das Profil auf die Elektroden aufgedreht ist. Hiedurch wird eine neue Möglichkeit der Bearbeitung erschlossen, wobei das erlangte Ergebnis bisher nicht oder nur mit erheblichen Schwierigkeiten erreicht werden konnte.
In den beiliegenden Zeichnungen sind einige AuführungsbeispieledesErfindungsgegenstandes dargestellt, wobei zeigen :
Fig. 1 eine zylinderförmige Elektrode mit gegen- über der Achse der Elektrode geneigt angeordneten
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; Fig.zylinderfömmge Elektrode mit schraubenlinienförmig verlaufenden Elektrodenabschnitten; Fig. 3 die Elektrode der Fig. 2 mit aufgedrehtem Profil ; Fig. 4 eins'konische Elektrode mit schraubenlinienförmig verlaufenden Elektrodenabschnitten; Fig. 5
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stellten Elektrodenbandes.
Die in Fig. 1 dargestellte Elektrode besteht aus einer metallischen Welle 30, auf welcher ein isolierendes Rohr 32 sitzt. Auf diesem isolierenden Rohr 32 befinden sich ringförmige Teilelektro- den 33 und jeweils zwischen zwei derartigen Teilelektroden ein Isolierring 4 mit kleinerem Durchmesser. Alle Teile sind durch eine Schraube (nicht dargestellt) oder auch durch Verleimung fest miteinander verbunden.
Jede ringförmige Teilelektro- de ist elektrisch an einen Schleifring angeschlossen (nicht dargestellt), über welchen dam betreffen-
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fliessende Strom wird einzeln begrenzt, so dass das Überschreiten eines gegebenen Maximalstromes im Interesse einer guten Oberflächenqualität des Werkstückes nicht möglich ist. Es ist jedoch auch möglich, die den Maximalstrom in den einzelnen Teilelektroden begrenzenden Widerstände in den Rotationskörper einzubauen, so dass die Spannung zu den Elektroden mittels eines einzigen Schleif-
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ringes eingeführt werden kann, an welchen dann die Widerstände angeschlossen sind.
Die einzelnen Teilelektrodenringe 33 sind gegenüber der senkrechten Ebene schräg angeordnet, so dass jeder Ring mit der Bahntangente einen spitzen Winkel einschliesst. Jeder Ring bearbeitet somit eine grössere Fläche des Werkstückes, als der Breite entsprechen würde. Vorzugsweise ist die
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lung gegenüber einem benachbarten Zwischenring 34 liegt. Durch diese Anordnung wird erreicht,
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eine tangentialWerkstückoberfläche an allen Stellen gleichmässig bearbeitet wird, ohne dass örtlich zu hohe Ströme auftreten, welche diese Oberfläche verletzten können.
Obwohl in Fig. 1 eine zylindrische Elektrode dargestellt ist, können beispielsweise durch einen Drehprozess Drehe1ektroden dieses Typs praktisch mit beliebigen Konturen hergestellt werden, je nach der Form der zu schleifenden Fläche.
Fig. 2 zeigt eine zylindrische Elektrode, bei welcher die einzelnen Teilelektroden schrauben- linienförmig um einen Isolierkörper gewickelt sind.
Auf einer Welle 39 befindet sich der Isolierkörper 38, in welchem vier schraubenlinienförmige Rinnen vorgesehen sind. In diesen Rinnen befinden sich vier bandförmige Teilelektroden 44, 45.
46 und 47, welche je mit einem Schleifring zur
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Stromzuführung verbundendieser Anordnung ist nicht nur gewährleistet, dass die Oberfläche des Werkstückes bei relativ hoher Gesamtstromdichte die gewünschte Beschaffenheit erhält, sondern auch, dass die Elektrode sich gleichmässig abnützt.
In Fig. 3 ist ein elektroerosives Schleifwerkzeug
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Fig. 2strengen Zylinderform abweichende Oberflächenkontur aufweist. Dies ist erforderlich, wenn un-
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in Fig. 3 gezeigte Elektrode kann ohne Schwierigkeiten durch mechanisches Drehen aus einer wie in Fig. 2 gezeigten Elektrode gewonnen werden. Selbstverständlich sind Oberflächen praktisch beliebiger Konturen herstellbar.
Fig. 4 zeigt eine konisch ausgebildete Elektrode, mit welcher beispielsweise konische Bohrungen oder Flächen bearbeitet werden können. Auf einer metallischen Welle 65 befindet sich ein Isolierkörper 66, in welchem sich vier schraubenlinien-
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bandförmigen Teilelektroden 67,68, 69 und 70 ausgefüllt werden. Jeder dieser Elektrodenabschnitte ist wieder mit je einem Schleifring zur Stromzufuhr verbunden. Im Bedarfsfalle ist es jedoch auch möglich, jeden einzelnen Elektrodenab- schnitt noch einmal oder mehrmals zu unterteilen, so dass acht bzw. zwölf einzelne Stromzuführungen vorgesehen werden müssen.
, Die in den Fig. 5 und 6 dargestellten bandförmigen Elektroden bestehen aus je einem flexiblen, elektrisch isolierenden Band HO, in welches gruppenweise elektrisch leitend miteinander verbundene Drähte 111 eingelassen sind, wobei jede Gruppe eine Teilelektrode darstellt. Die zu einer Gruppe vereinigten Drähte verlaufen beispiels-
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allestreicht, gleichmässig bearbeitet werden, und weiterhin, dass jeweils eine erhebliche Kantenlänge der
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teiligt ist. Auch in diesem Fall wird der jedem Elektrodenabschnitt zugeführte Strom einzeln begrenzt, so dass bei einer relativ hohen Gesamt-
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Oberflächen erzieltwerden können.
Fig. 7 zeigt eine Anordnung zum Schleifen einer in einer Richtung gekrümmten Fläche, beispielsweise unter Verwendung eines der in den
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und 122, welche dem Profil der Oberfläche des zu polierenden Werkstückes 120 entsprechen. Das Band kann kontinuierlich an dem Werkstück vorbeigeführt werden. Der notwendige Anpressdruck kann pneumatisch unter Ausnützung der Schwer- kraft oder durch Anpressrollen erzeugt werden. Es ist somit möglich, eine Oberfläche praktisch beliebigen Profis mit hinreichender Genauigkeit zu erzeugen.
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Anordnung liegtPATENTANSPRÜCHE :
1. Elektrode zur Elelctrobearbeitung von Werkstücken, die relativ zum Werkstück bewegbar ist,
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mitWinkel einschliesst.