DE2036767C3 - Kontakteinrichtung - Google Patents
KontakteinrichtungInfo
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- DE2036767C3 DE2036767C3 DE19702036767 DE2036767A DE2036767C3 DE 2036767 C3 DE2036767 C3 DE 2036767C3 DE 19702036767 DE19702036767 DE 19702036767 DE 2036767 A DE2036767 A DE 2036767A DE 2036767 C3 DE2036767 C3 DE 2036767C3
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/34—Connections of conductor to slip-ring
Landscapes
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontakteinrichtung für elektrische Maschinen, insbesondere für
Turbogeneratoren, bei der sich ein Verteilungsring, an welchen eine Stromzuleitungsschiene angeschlossen ist,
in Umfangsrichtung längs eines Schleifringes erstreckt und zwischen Schleifring und Verteilungsring Einlagen
angeordnet sind. Eine Kontakteinrichtung dieser Art ist aus der deutschen Patentschrift 8 66 524 bekannt.
Bei dieser bekannten Einrichtung besteht der Schleifring aus einem elektrisch verhältnismäßig
schlecht leitenden Werkstoff wie Kohle oder Eisen. Soweit er aus Kohle besteht, ist die an den kupfernen
Verteilungsring anstoßende Stirnfläche des Schleifrings unter Bildung der erwähnten Einlage metallisiert, z. B.
verkupfert oder verzinnt
Der kupferne Verteilungsring führt hier eine gewisse Vergleichmäßigung des Stromübergangs herbei, was
sich insbesondere aus der wesentlich größeren Leitfähigkeit des Kupfers des Verteilungsrings gegenüber der
Leitfähigkeit des Schleifringmaterials erklärt
Die durch die bekannte Maßnahme zu erwartende Vergleichmäßigung des Stromübergangs würde nicht
ausreichen für die großen Erregerströme, die bei Turbogeneratoren großer Leistung fließen. Der Strom
wird in diesem Falle zum größten Teil den kürzesten Weg wählen, d.h. in der Gegend der Zuleitung zum
Verteilungsring auch auf den Schleifring übergehen. Es tritt eine ungleichmäßige Erwärmung des Schleifrings
und eine Überhitzung des Abschnitts in der Nähe der Zuleitungsschiene auf. Dies wiederum führt zu einer
Verformung, zu Vibrationen, zur Erwärmung auch der Bürsten und Schleifringe und im Ergebnis zur
Verminderung der Zuverlässigkeit und Lebensdauer.
Durch die Erwärmung der Schleifringe kann auch deren Preßsitz auf der Welle verlorengehen, was zum
Ausfall des Turbogenerators führt.
Die vorstehend beschriebenen Nachteile treffen auch für eine weitere Konstruktion zu, die aus dem Buch von
V. V. Titov, G. M. Chutoreckij und anderen »Turbogeneratoren. Berechnung und Konstruktion«, Verlag »Energie«,
Leningrader Abteilung, 1967, S. 244 bis 248, bekannt ist Auch hier besteht die Kontakteinrichtung
aus einem Schleifring, an dem die Bürsten angeordnet sind und einem flachen, an der Stirnseite des Schleifrings
befestigten Verteilungsring, an dem die Stromzuleitungsschiene befestigt ist Hier können zur Vergleichmäßigung
des Stroms über den Schleifring und somit über die Bürsten zwei untereinander verbundene
Verteilungsringe an beiden Stirnseiten des Schleifrings vorgesehen sein. Die beschriebene Ungleichmäßigkeit
der Stromverteilung in Umfangsrichtung wird hierdurch nicht beseitigt
Aus der DE-PS 7 40421 ist eine Stromwenderkonstruktion
mit mehreren parallelgeschalteten Bürsten s bekannt, bei der zur Vergleichmäßigung des Stroms auf
die mehreren Bürsten der Widerstand der Stromwenderlamellen in Richtung auf den Wicklungsanschluß
hin abnimmt Eine Anwendung dieses Gedankens auf die vorliegende Problematik, die zu einem Schleifring
ίο führen würde, dessen Widerstand von der Anschlußstelle
der Stromzuleitungsschiene ausgehend in Umfangsrichtung zunimmt ist praktisch kaum verwirklichbar.
Aus der DE-PS 9 06 720 ist noch eine Schleifringkonstruktion bekannt, bei der ein Verteilungsring mittels
gleichmäßig auf dem Umfang verteilter elektrisch leitender Fortsätze mit dem aus Kohle bestehenden
Schleifring verbunden ist Hier geht es jedoch nur um die Beseitigung der Gefahr des Sprengens des
Kohleschleifrings und die Fortsätze haben gleiche Leitfähigkeit so daß eine Vergleichmäßigung der
Stromeinleitung nicht angestrebt und nicht erreicht ist
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile eine Kontakteinrichtung,
insbesondere für Turbogeneratoren großer Leistung zu schaffen, die eine zuverlässige und
gleichmäßige Verteilung des Stroms der Zuleitungsschiene auf den Schleifring gewährleistet
Ausgehend von einer Kontakteinrichtung der eingangs beschriebenen Art wird hierzu erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Einlagen symmetrisch zur Stromzuleitungsschiene angeordnet sind und die elektrische
Leitfähigkeit dieser Einlagen mit dem Abstand von der Stromzuleitungsschiene zunimmt
Die vorgeschlagene Kontakteinrichtung gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung des Stroms im
Schleifring und somit auch in den Bürsten, verhindert Verformungen und Vibrationen des Kontaktrings sowie
die Erwärmung der Ringe und der Bürsten und beeinträchtigt nicht den Preßsitz des Schleifrings auf
der Maschinenwelle. Der Bürstenverschleiß ist geringer und die Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Einrichtung
insgesamt erhöht Die vorgeschlagene Kontakteinrichtung ist geeignet für Turbogeneratoren bis 2000
MW Leistung.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1, 2 die erfindungsgemäße Kontakteinrichtung mit flachem Verteilungsring.
Fig.3, 4 die erfindungsgemäße Kontakteinrichtung
mit zylindrischem Verteilungsring.
Die Kontakteinrichtung (F i g. 1 und 2) besteht aus dem Schleifring 1, an dem die Bürsten gleiten (nicht
gezeigt), und dem flachen, an dem Schleifring 1 stirnseitig anliegenden Verteilungsring 2.
Die Stromzuleitungsschiene 3 ist an dem Verteilungsring 2 befestigt und von dem Schleifring durch die
Zwischenlage 4 isoliert. Zwischen dem Schleifring 1 und dem Verteilungsring 2 sind die als Segmente ausgeführten
und symmetrisch beiderseits der Stromzuleitungsschiene 3 am Umfang des Verteilungsringes 2
angeordneten stromleitenden Einlagen 5, 6 und 7 angeordnet. Die Einlagen 5, 6, 7 sind aus Material mit
verschiedener Leitfähigkeit ausgeführt, wobei die Einlage 5, die unmittelbar mit der Stromzuleitungsschiene
3 in Berührung steht, die kleinere Leitfähigkeit hat, während die Einlagen 6, 7 eine mit der Entfernung von
der Stromeuleitungsschiene zunehmende Leitfähigkeit
aufweisen.
Wie auch bei den bekannten Kontakteinrichtungen ist der Schleifring 1 von der Läuferwelle 8 durch die
Isclation 9 isoliert, während die Stromzuleitungsschiene 3 mit den Schrauben 10 der Stromzuleitung verbunden
ist
Bei der Speisung der Erregerwicklung (nicht gezeigt) mit Strom fließt letzterer von dem Schleifring 1 zum
Verteilungsring 2 über die Einlagen 5, 6 und 7. Hierbei wird der Stroi-i wegen der verschiedenen Leitfähigkeit
der Einlagen 5,6 und 7 über diese gleichmäßig verteilt
Bei elektrischen Maschinen von großer Leistung, wo die Erregerströme große Werte erreichen, ist es
zweckmäßig, eine maximale Berührungsfläche zwischen beiden Ringen zu sichern.
In diesem Falle (Fi g. 3 und 4) ist der Verteilungsring
11 zylinderförmig ausgeführt und auf diesem sitzt der Schleifring 12.
Der Verteilungsring ist seitens des Schleifringes 12
mit einer Nut versehen, in der die Stromzuleitungsschiene 13 eingelegt und befestigt ist. Beiderseits der
Stromzuleitungsschiene sind zwischen den Ringen 11 und 12 die Einlagen 14, 15 und 16 angeordnet Die
Einlage 14 hat die kleinste Leitfähigkeit, während die Einlagen 15 und 16 größere Leitfähigkeit aufweisen.
Die Arbeitsweise der Kontakteinrichtung ist der nach der ersten Ausführungsvariante ähnlich.
Bei beiden Ausführungen der Kontakteinrichtung ist die Länge der Einlagen 5, 6, 7 und 14, 15,16 kleiner als
die halbe Umfangslänge des Ringes 2 und 11.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kontakteinrichtung für elektrische Maschinen, insbesondere für Turbogeneratoren, bei der sich ein Verteilungsring, an welchen eine Stromzuleitungsschiene angeschlossen ist, in Umfangsrichtung längs eines Schleifringes erstreckt und zwischen Schleifring und Verteilungsring Einlagen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (5,6,7; 14,15,16) symmetrisch zur Stromzuleitungsschiene (3; 13) angeordnet sind und die elektrische Leitfähigkeit dieser Einlagen mit dem Abstand von der Stromzuleitungsschiene (3; 13) zunimmt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036767 DE2036767C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Kontakteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702036767 DE2036767C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Kontakteinrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2036767A1 DE2036767A1 (de) | 1972-01-27 |
DE2036767B2 DE2036767B2 (de) | 1974-08-22 |
DE2036767C3 true DE2036767C3 (de) | 1982-07-29 |
Family
ID=5777755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702036767 Expired DE2036767C3 (de) | 1970-07-24 | 1970-07-24 | Kontakteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2036767C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0043387A1 (de) * | 1980-07-04 | 1982-01-13 | BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie. | Elektrische Verbindungsanordnung |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE692846C (de) * | 1937-07-17 | 1940-06-27 | Brown Boveri & Cie Akt Ges | Anordnung zur Erzielung gleichmaessiger Stromverteilung auf die Buersten einer jeden Buerstenspindel einer Gleichstrommaschine |
DE740421C (de) * | 1939-04-13 | 1943-10-20 | Bbc Brown Boveri & Cie | Metallstromwender oder Kohlestromwender, auf dem parallel geschaltete Buersten gleiten |
DE866524C (de) * | 1942-12-01 | 1953-02-09 | Siemens Ag | Schleifring fuer elektrische Maschinen und Apparate |
DE906720C (de) * | 1943-04-25 | 1954-03-18 | Conradty Fa C | Kohleschleifring fuer elektrische Maschinen und Apparate |
-
1970
- 1970-07-24 DE DE19702036767 patent/DE2036767C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2036767B2 (de) | 1974-08-22 |
DE2036767A1 (de) | 1972-01-27 |
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