DE10019621A1 - Vorrichtung zur Übertragung von elektrischem Strom von einem feststehenden Anschluß auf einen drehbaren Ring - Google Patents
Vorrichtung zur Übertragung von elektrischem Strom von einem feststehenden Anschluß auf einen drehbaren RingInfo
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Abstract
Die Vorrichtung ist zur Übertragung von elektrischem Strom von einem feststehenden Anschluß 6 auf einen drehbaren Ring 2, beispielsweise bei elektrischen Maschinen oder Kabeltrommeln, vorgesehen. Der feststehende Anschluß weist eine auf einem Isolierohr 4 angeordnete Buchse 3 mit einem Kabelanschluß 6 auf, auf der in elektrisch leitender Verbindung ein Laufrad 1 aus elektrisch leitendem Material angeordnet ist, das mit dem metallischen Ring 2 über eine metallische Zugfeder 12 als Antriebselement verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von elek
trischem Strom von einem feststehenden Anschluß auf einen drehbaren
Ring, beispielsweise bei elektrischen Maschinen oder Kabeltrommeln.
Zur Übertragung von elektrischen Strömen sind beispielsweise auf der
Welle des Läufers einer elektrischen Maschine isoliert befestigte
Metallringe angeordnet, auf denen Bürsten als leitende Verbindung
vom Läufer zum Ständer schleifen. Eine ähnliche Stromübertragung
erfolgt bei Kabeltrommeln, wo einzelne Schleifringe an der Kabel
trommel befestigt sind und die Übertragung durch die auf den
Schleifringen laufenden Bürsten erfolgt. Diese aufgesetzten Kohlebür
sten aus Kupfer- oder Silbergraphit oder ähnlichen Werkstoffen sind ein
wesentliches Verschleißteil, wobei beim Abrieb der Bürsten große
Mengen an leitendem Material entstehen, das als Kohlestaub in das
Schleifringsystem fällt und sich hierbei als äußerst störend auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein derartiges System
vorzuschlagen, bei dem die Entstehung größerer Mengen an leitendem
Material durch Abrieb vermieden wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass der
feststehende Anschluß eine auf einem Isolierrohr angeordnete Buchse
mit einem Kabelanschluß aufweist, auf der in elektrisch leitender
Verbindung ein Laufrad aus elektrisch leitendem Material angeordnet
ist, das mit dem drehbaren metallischen Ring über eine metallische
Zugfeder als Antriebselement verbünden ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass auf dem Isolierrohr
mehrere Buchsen, durch Isolierscheiben getrennt, angeordnet sind.
Weiter ist es vorteilhaft, dass entsprechend den Buchsen mit Laufrad
diesen metallische Ringe zugeordnet sind, die mittels Stehbolzen mit
Isolierrohren und dazwischen angeordneten Isolierscheiben verbunden
sind.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass die Laufräder aus gesintertem
Material, die Ringe aus legiertem Messing und die Zugfeder aus
hochlegiertem Material bestehen.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht in dem Wegfall der
Bürste und damit des anfallenden Abriebes. Ein weiterer Vorteil ergibt
sich daraus, dass die einzelnen Pole in einer schmalen Ausführung
hergestellt werden können, so dass Steuerpole auf engstem Raum
untergebracht werden können. Durch die eingesetzte Zugfeder ergibt
sich der Vorteil, dass durch die Zugspannung größere Toleranzen am
Achsabstand von der Zugfeder übernommen werden und beispielsweise
ein weiteres Spannungsrädchen oder dergleichen entfallen kann.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen,
Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Aufriß und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1
Die Vorrichtung weist eine Buchse 3 auf mit einem im Durchmesser
vergrößerten Teil 13 und einem im Durchmesser verringertem Teil 14,
wobei auf dem Teil 14 ein Laufrad 1 gelagert ist. Das Laufrad 1 stützt
sich an der Schulter zwischen den Teilen 13, 14 der Buchse 3 ab. Die
Buchse 3 ist auf einem Isolierrohr 4, das über einem Stehbolzen 5
angeordnet ist, angebracht. An dem Teil 13 der Buchse 3 ist ein
feststehender elektrischer Anschluß 6 vorgesehen, der über eine
Kabelleitung 15 mit Kabelschuh an eine Kabelklemmleiste 7 ange
schlossen ist. Zwischen einzelnen Buchsen 3 sind Isolierscheiben 8
vorgesehen.
Dem Rad 1 gegenüberliegend befindet sich ein metallischer Ring 2, der
an Stehbolzen 9 mit Isolierrohren 10 gehaltert ist, wobei mehrere
solcher Ringe 2 durch dazwischen angeordnete Isolierscheiben vor
gesehen sind. Das Rad 1 und der stehende Ring 2 sind jeweils mit
Laufrillen 17 bzw. 16 versehen und mittels einer Zugfeder 12 als
Antriebselement verbunden.
Die Ringe 2 können sehr schmal ausgebildet sein, so dass es beim
Anschluß mehrerer Stromkreise sinnvoll ist eine Anzahl von Laufrädern
1 mit den Buchsen 3 am Umfang dieser Ringe 2 verteilt anzuordnen. In
der Zeichnung ist strichliert eine gegenüberliegende Anordnung eines
solchen Laufrades 1 dargestellt, um eine Verbindung zu einem
mittleren Ring 2 herzustellen. Der nächstfolgende Ring 2 kann
wiederum durch eine Laufrolle 1 an der gegenüberliegenden Seite
angeschlossen werden.
Zur entsprechenden elektrischen Übertragung wird vorteilhaft eine
hochlegierte Zugfeder verwendet, während das laufende Rad 1 aus
gesintertem Material, zweckmäßigerweise mit Gold, Silber oder
Rhodium versetzt ausgeführt ist. Entsprechend ist auch die Buchse 3
aus hochleitendem Material gebaut. Die Ringe 2 können aus normal
leitendem Material, wie Messing hergestellt sein, evtl. legiert mit
entsprechenden Materialien, wie Gold, Silber oder Rhodium.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Übertragung von elektrischem Strom von einem
feststehenden Anschluß (6) auf einen drehbaren Ring (2),
beispielsweise bei elektrischen Maschinen oder Kabeltrommeln,
dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende Anschluß eine auf
einem Isolierrohr (4) angeordnete Buchse (3) mit einem Kabel
anschluß (6) aufweist, auf der in elektrisch leitender Verbindung
ein Laufrad (1) aus elektrisch leitendem Material angeordnet ist,
das mit dem metallischen Ring (2) über eine metallische Zugfeder
(12) als Antriebselement verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf
dem Isolierrohr (4) mehrere Buchsen (3), durch Isolierscheiben (8)
getrennt angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass entsprechend den Buchsen (3) mit Laufrad (1) diesen
metallische Ringe (2) zugeordnet sind, die mittels Stehbolzen (9)
mit Isolierrohren (10) und dazwischen angeordneten Isolier
scheiben (11) verbunden sind. .
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufräder (1) aus gesintertem Material, die Ringe (2) aus
legiertem Messing und die Zugfeder (12) aus hochlegiertem
Material bestehen.
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