DE1752347C3 - Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen einem Werkzeugschaft und einer Werkzeugspindel - Google Patents
Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen einem Werkzeugschaft und einer WerkzeugspindelInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen einem konischen, einen
Mitnehmerlappen aufweisenden Werkzeugschaft und einer in einem Gehäuseteil einer Bohrmaschine u. dgl.
antreibbar gelagerten Werkzeugspindel, die in ihrem rückwärtigen Bereich mit einem Schlitz für den
Mitnehmerlappen versehen ist, wobei der Werkzeugschaft mittels eines einsetzbaren eine Austreiberöffnung
durchgreifenden Austreiberkeils lösbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 17 556) ist der Austreiberschlitz durch die rückseitig
geschlossene Werkzeugspindel und deren Lagergehäuse geführt. Die Bodenwandung der Werkzeugspindel
dient beim Austreiben des Werkzeuges als Widerlager für den Austreiberkeil. Bei einer solchen baulichen
Gestaltung fluchten die im Lagergehäuse gelegenen Abschnitte des Austreiberschlitzes mit dem in der
Werkzeugspindel gelegenen Abschnitt des Austreiberschlitzes nur bei einer bestimmten Stellung der
Werkzeugspindel, die bei einer Drehung des Werkzeuges um 360° nur zweimal durchlaufen wird. Ein infolge
Überlastung abgebrochener oder abgescherter Mitnehmerlappen, der teilweise in den im Lagergehäuse
befindlichen Abschnitt des Austreiberschlitzes gelangt, blockiert daher den Lauf der Maschine, verursacht in
aller Regel schwere Schaden, insbesondere am Getriebe und bringt die z. B. das Elektrowerkzeug bedienende
Person in Gefahr.
Um diese Übelstände zu beseitigen, ist bei einer weiteren bekannten Werkzeugaufnahme der Austreiberschlitz
im Abschnitt der Werkzeugspindel an beiden Enden mit einer Sperre versehen, die verhindert, daß
der abgescherte Mitnehmerlappen aus dem in der Werkzeugspindel gelegenen Abschnitt des Austreiberschlitzes
gelangt und sich im Lagergehäuse versenkt Diese Maßnahme ist geeignet, die immer wieder
auftretenden Schäden und Unfälle wesentlich zu
vermindern. Eine völlige Vermeidung der Schaden und Gefahren ist jedoch bei dieser Ausbildung, wie im
folgenden gezeigt wird, nicht möglich: Beim Austreiben des Werkzeuges unterliegt der Mitnehmerlappen einer
starken mechanischen Beanspruchung, durch welche sich Stauchungen und Verformungen ergeben und
insbesondere sogenannte »Barte« bilden könnea Solche verformten bzw. gestauchten und »Barte«
aufweisenden Mitnehmerlappen bereiten Schwierigkeiten beim Einsetzen des Werkzeuges. Vielfach kann das
Werkzeug überhaupt nicht mehr eingesetzt werden, weil der Mitnehmerlappen nicht mehr in den für seine
Aufnahme bestimmten Schlitz paßt (DT-PS 11 09 983).
Die Erfahrung hat gezeigt daß die für die Bohrmaschine bzw. ihre Bedienung verantwortliche
Person den Mitnehmerlappen vielfach durch Schleifen bearbeitet, um mit den aufgetretenen Schwierigkeiten
fertig zu werden, und zwar in aller Regel so stark, daß eine wesentliche Maßänderung bzw. Verschmälerung
des Mitnehmerlappens eintritt. Es hat sich gezeigt, daß in solchen Fällen die obenerwähnte Sicherheitssperre
unwirksam wird. Diese vermag in der Regel auch kleine Bruchstücke des Mitnehmerlappens nicht festzuhalten,
die sich im Lagergehäuse verfangen können. Da der in der Werkzeugspindel liegende Abschnitt und die im
Lagergehäuse liegenden Abschnitte des Austreiberschlitzes nur bei einer bestimmten Position der
Werkzeugspindel fluchten, ist diese Position Voraussetzung für die Einführung des Austreiberkeils. Die
genannte Position kann zwar dadurch erreicht werden, daß das Werkzeug um einen entsprechenden Zentriwinkel
eedreht wird. Diese Manipulation bereitet iedoch vielfach große Schwierigkeiten. Beispielsweise kann
das Werkzeug bei niedrigem Gang nicht von Hand gedreht werden, zumal es wegen seiner Schneiden
schwer anzufassen bzw. zu halten ist. Aus diesem Grunde wird der Antreiberkeil von der bedienenden
Person häufig bei auslaufender Maschine in den Austreiberschlitz eingeführt. Hierbei ergeben sich oft
Beschädigungen von Keil und Maschine. Zudem ist die bedienende Person gefährdet.
Schließlich kommt es vor, daß die Maschine bei noch teilweise im Austreiberschlitz befindlichem Austreiberkeil
in Betrieb genommen wird, was ebenfalls zu einer schweren Schädigung der Bohrmaschine führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeuglagerung der eingangs genannten Gattung so
auszubilden, daß die vorerwähnten Möglichkeiten einer Beschädigung der Maschine bzw. einer Gefährdung der
bedienenden Person ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe wird erfindiingsgemäß dadurch gelöst,
daß die Werkzeugspindel im Bereich des Mitnehmerschlitzes in der Bodenwandung nach hinten offen ist und
daß die Austreiberöffnung im Bereich ilcs Mitnehmerschlitzes
in den Gehäuseteil eingeformt ist.
Diese erfindungsgemäßc bauliche Gestaltung hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Austreiberkeil in jeder
beliebigen Position des Werkzeuges, ja sogar bei laufender Maschine, in den Austreibcrschlitz eingeführt
und das Werkzeug gelöst und aus der Werkzeugspindel entnommen werden kann.
Zweckmäßigerweise ist die als Schlitz ausgebildete Austreiberöffnung zu einer Kammer erweitert
Nachstehend wird der Erfindungsgegenstand anhand s der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt
Fig.l die Werkzeuglagerung im Längsschnitt,
Fig.2 die um 90° gedrehte Werkzeuglagerung
gemäß F i g. 1 und F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B von F i g. 1.
Die eine Werkzeugspindel 4,4' und einen Austreiberschlitz
2 umfassende Werkzeuglagerung dient zur Aufnahme von konischen, Mitnehmerlappen 5' aufweisenden
Werkzeugen 5. Die Werkzeugspindel 4, 4' ist rückseitig offen. Die öffnung ist durch einen Schlitz 6 in
der Bodenwandung 4' der Werkzeug"pindel 4 gebildet und vom Mitnehmerlappen 5' durchgriffen. Der
Austreiberschlitz 2 ist zu einer konzentrisch zur Werkzeugspindel 4 liegenden Ringkammer 3 erweitert.
Die lichte Weite der Kammer entspricht etwa dem dreifachen Durchmesser des Mitnehmerlappens 5'. Im
Gehäuse 1 der Bohrmaschine ist ein Gleitstift 7 für den
Austreiberkeil 8 eingepaßt der quer zur Achse der Werkzeugspindel 4 verläuft und diese schneidet.
Es hat sich gezeigt daß die Werkzeugspindel an der Rückseate völlig offen sein kann, so daß sich der
Mitnehmerlappen 5' relativ zur Werkzeugspindel zu drehen vermag, wenn die Friktionsverbindung im
Konus noch nicht ganz hergestellt ist. In diesem Falle wird die Mitnahme des Werkzeuges 5 ausschließlich
durch die Friktionsverbindung im Konus sichergestellt Eine solche Ausführung, bei welcher die Bodenwandung
4' entfällt, hat den Vorteil daß das Werkzeug jederzeit und ohne Rücksicht auf Stand oder Lauf der
Werkzeugspindel eingeführt werden kann. Darüber hinaus ist von Bedeutung, daß auch evtl. Stauchungen
und Verformungen des Mitnehmerlappens 5' keinerlei Beeinträchtigung für das Einführen oder Herausnehmen
des Werkzeuges zur Folge haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen einem konischen, einen Mitnehmerlappen
aufweisenden Werkzeugschaft und einer in einem Gehäuseteil einer Bohrmaschine u.dgl. antreibbar
gelagerten Werkzeugspindel, die in ihrem rückwärtigen Bereich mit einem Schlitz für den Mitnehmerlappen
versehen ist wobei der Werkzeugschaft mittels eines einsetzbaren, eine Austreiberöffnung
durchgreifenden Austreiberkeils lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugspindel
(4) im Bereich des Mitnehmerschlitzss (6) in der Bodenwandung (4') nach hinten offen ist und daß
die Austreiberöffnung (2) im Bereich des Mitnehmerschlitzes (6) in den Gehäuseteil (1) eingeformt ist.
2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schlitz (2) ausgebildete
Austreiberöffnung zu einer Kammer (3) erweitert ist. jo
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (3) eine konzentrisch zur
Werkzeugspindel (4,4') liegende Ringkammer ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite der Kammer
(3) mindestens der doppelten Breite des Mitnehmerlappens (5') entspricht und die Werkzeugspindel (4)
allseitig überragt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen geringfügig
in die Kammer (3) tagenden, im Gehäuse (1) der Bohrmaschine eingepaßten Gleitstift (7), der quer
zur Achse der Werkzeugspindel (4) verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugspindel
(4) ohne Bodenwandung ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752347 DE1752347C3 (de) | 1968-05-13 | Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen einem Werkzeugschaft und einer Werkzeugspindel | |
CH661169A CH515767A (de) | 1968-05-13 | 1969-04-30 | Werkzeuglagerung an einer Bohrmaschine |
NL6907000A NL156948B (nl) | 1968-05-13 | 1969-05-07 | Inrichting voor het losmaken van de verbinding tussen een conische, een meenemerblad bevattende gereedschapsschacht en een gereedschapsspil. |
SE654969A SE341583B (de) | 1968-05-13 | 1969-05-08 | |
BE732904D BE732904A (de) | 1968-05-13 | 1969-05-12 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752347 DE1752347C3 (de) | 1968-05-13 | Vorrichtung zum Lösen der Verbindung zwischen einem Werkzeugschaft und einer Werkzeugspindel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752347A1 DE1752347A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1752347B2 DE1752347B2 (de) | 1975-12-11 |
DE1752347C3 true DE1752347C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
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