DE1752294U

DE1752294U - Kupplung an schlepperfahrzeugen mit lenkung des aufliegers.

Info

Publication number: DE1752294U
Application number: DESCH18237U
Authority: DE
Inventors: Willy Scheuerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-09-03
Filing date: 1956-09-03
Publication date: 1957-09-12

Description

"Kupplung an Schlepperfahrzeugen mit Lenkung des Aufliegers" Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung an Schlepperfahrzeugen mit Lenkung des Aufliegers, wobei die Kurvenbewegung des Schleppers mittels Lenkgestänge auf die Räder des Aufliegers übertragen wird und bei Kupplung des Aufliegers mit dem Schlepper automatisch auch das Lenkgestänge des Aufliegers mit dem Schlepper gekuppelt wird.
Es sind Kupplungsvorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen ein mit dem Kuppelzapfen verbundener einarmiger Lenkhebel mittels einer an d. ie Hinterachse des Anhängers geführten Lenkstange die Hinterräder des Anhängers in Lenkstellung bringt.
Die Erfindung bezweckt vor allem eine erhöhte Sicherheit in der Lenkübertragung und besteht im wesentlichen darin, daß mit dem am Auflieger drehbar gelagerten Kuppelglied, insbesondere einem Kupplungszapfen, welches beim Kuppeln vom Schlepper und Auflieger undrehbar mit dem Schlepper gekuppelt wird, ein doppelarmiger Hebel undrehbar verbunden ist und an diesen ein überkreuz verlaufendes Doppelgestänge angeschlossen ist, das mit einem die Lenkung der Hinterräder des Aufliegers vermittelnden, am Auflieger drehbar gelagerten weiteren zweiarmigen Hebel verbunden ist. Hierdurch wird erreicht, daß sowohl in einer Rechtskurve als auch in einer Linkskurve des Schleppers jeweils das Gestänge auf Zug beansprucht wird, wodurch eine vorteilhafte Beanspruchung und

hohe Sicherheit des Lenksyetema gewährleistet wird.

Vorzugsweise ist der Lenkhebel oberhalb dea Auflisgcrtellers

amKupplungszapfen fest angeordnet. Zum undrehbaren Kuppeln

des Zapfens mit dem Schlepper ist in einer besonders bevorzugten Ausführung der Frfindung ein in eine entsprechende Ausnehmung am Schlepper eingreifender Kuppelarm vorgesehen, welcher oberhalb oder innerhalb des Aufliegertellers am Kupplungszapfen undrehbar befestigt und derart abgekröpft ist, daß er durch eine den Kupplungszapfen umgebende Öffnung am Aufliegerteller nach unten aus dem Teller herausgeführt ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine schematische Darstellung des Kupplungsvorganges bei entkuppelter Vorrichtung (Fig. 1) und bei gekuppelter Vorrichtung (Fig. 2), Fig. 3 eine schematische Darstellung des Lendkvorgangesd während der Fahrt, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 5 und Fig. 5 eine Ansicht von hinten in Richtung des Pfeiles 5 in Fig. 2, teilweise im Schnitt.
Nach Fig. 1 und 2 ist 10 der Rahmen des Schleppers, auf dem der Auflageteller 12 mit aen leicht nach unten abgebogenen flächen 12a angebracht ist, welche einen sich nach hinten keilförmig erweiternden Schlitz 13 mit den Führungsflächen 14 bilden. Am Auflieger 11 ist der Kupplungszapfen 15 drehbar befestigt. Der Kupplungszapfen 15 trägt die Lenktraverse 16, an deren beiden Enden das Lenkgestänge 17 und 17a drehbar befestigt ist. Mit der Lenktraverse 16 ist der nach unten abgekröpfte Lenkarm 18 fest verbunden.
Gemäß Fig. 4 und 5 ist der Kupplungszapfen 15 mittels der Lager 19 und 20 an den Rahmenteilen 21 und 21a des Aufliegers drehbar gelagert. Unterhalb des Rahmenteiles 21 befindet sich der Aufliegerteller 22, der eine konzentrische Aussparung 23 besitzt, durch die der Kupplungszapfen 15 nach unten herausragt.

Am Kupplungszapfen 15 ist oberhalb des Tellers 22 die ; Lenk-

traverse 16 befestigt. Außerdem ist etwa in Hohe desTellers

22 an des. Kupplungszapfen der Lpmka. rm 18 befestigt, der einen

nach unten über den Teller 22 öurch die konzentrische Aussprung 23 vorragenden Fortsatz 24 bssitzt, welcher keilförmig ausgebildet ist. An den beiden Enden der Lenktraverse 16 sind mittels der Zapfen 25 die Lenkgestänge 17 bzw. 17a drehbar befestigt.
Die Wirkungsweise der Kupplung geht wie folgt vor sich : Fährt der Schlepper entsprechend Fig. 1 rückwärts in Richtung des Pfeils x gegen den Auflieger, so setzt sich sein Teller 12, dessen schwalbenschwanzartige Verlängerung 12a eine schräge Auflaufbahn für den Auflieger bildet, unter den Teller 22 des Aufliegers, und zwar zweckmäßig derart, daß. er diesen etwas anhebt.. Durch die Führungsflächen 14 des Schleppertellers 12, 12a wird der Kupplungszapfen 15 in seine Kupplung geleitet und in an sich bekannter Weise mit dem Schlepper gekuppelt. Jetzt liegen die Seitenflächen des Teils 24 des Lenkams 18 an den Führungsflächen 14 an, wodurch der Lenkarm 18 seitlich unverrückbar festgehalten wird. Damit ist die Stellung der Lenktraverse 16 zur Schlbpperlängsachse unverrückbar festgelegt und die Lenkung der Aufliegerräder mit dem Schlepper gekuppelt. Fig. 2 zeigt diese Stellung nach der Kupplung des Aufliegers mit dem Schlepper.
Bei der Fahrt, z. B. in einer Kurve, ergibt sich die Wirkungsweise entsprechend Fig. 3 wie folgt : Soll das Fahrzeug eine Kurve beschreiben, so wird infolge der Lenkbewegung des Schleppers dessen Längsachse mit der Längsachse des Aufliegers einen Winkel Gebilden. Dadurch, daß der Lenkarm 18 von den Führungsflächen 14 am Schlepperteller 12 mitgenommen wird, wodurch die Lenktraverse 16 relativ zur Achse des Schleppers ein für allemal festgelegt ist, wird diese jetzt bei der Kurvenfahrt gegenüber der Längsachse des Aufliegers gleichfalls um den Winkel t gedreht. Die Lenktraverse 16 nimmt das Lenkgestänge 17 und 17a mit und überträgt die Bewegung der Traverse auf. eine weitere, am Ende des Aufliegers angebrachte, um die Achse 26 drehbare Lenksäule 27. Von dieser wird in an sich bekannter Weise die Lenkbewegung mittels der Gestänge 28. 29,30 auf die Räder übertragen.

Bei der ntkupplung des Lufliegers vom Lchlepper geht aer

oben beschriebene Vorgang in umgekehrter Reihenfolge vor

sich, d. h. der Kupplungsapfen 15 wird in bekannterweise

gelöst und der Schlepper fährt mit den Teller 12 unter dem Aduflieger nach vorn ab, wobei der Lenkarn 18 und der Kupplungszapfen 15 an den Führungsflächen 14 aus der Kupplung hinausgleitet. Es ist also nicht mehr notwendig, das Lenkgestänge besonders an den Schlepper anzukuppeln, sondern die Kupplung erfolgt automatisch. Wenn der Schlepper nicht genau in der Längsachse des Aufliegers auf diesen auffährt, wird durch die Führungsflächen 14 der Lenkarm 18 und damit die Traverse 16 und das Lenkgestänge automatisch schon während des Kupplungsvorganges so verstellt, daß die Räder des Aufliegers in der dem Schlepper entsprechenden Kurvenbahn stehen.
Als besonderer Vorteil dieser Konstruktion ist anzuführen, daß sogar dann, wenn z. B. eine der Lenkstangen 17 bzw. 17a gebrochen sein sollte, die Lenkung noch immer vollauf über den anderen Arm bewerkstelligt wird.

Claims

A n s p r ü c h e 1.) Kupplung an Schlepperfahrzeugen mit Lenkung desAufliegers, wobei die Kurvenbewegung des Schleppers mittels Lenkgestange auf die Räder des Aufliegers übertragen wird und bei Kupplung des Aufliegers mit dem Schlepper automatisch auch das Lenkgestänge des Aufliegers mit dem Schlepper gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem am Auflieger drehbar gelagerten Kuppelglied, insbesondere einem Kupplungszapfen, welches beim Kuppeln von Schlepper und Auflieger undrehbar mit dem Schlepper gekuppelt wird, ein doppelarmiger Hebel undrehbar verbunden ist und an diesen ein überkreuz verlaufendes Doppelgestänge angeschlossen ist, das mit einem die Lenkung der Hinterräder des Aufliegers vermittelnden, am Auflieger drehbar gelagerten weiteren zweiarmigen Hebel verbunden ist.
2.) Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkhebel oberhalb des Aufliegertellers am Kupplungzapfen fest angeordnet ist. insbesondere 3.) Kupplung/nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum undrehbaren Kuppeln des Kupplungszapfens mit dem Schlepper ein in eine entsprechende Ausnehmung am Schlepper eingreifender Kuppelarm (24) vorgesehen ist, welcher oberhalb oder innerhalb des Aufliegertellers (22) am Kupplungzapfen (15) undrehbar befestigt und derart abgekröpft ist, daß er durch eine den Kupplungszapfen umgebende Öffnung (23) im Aufliegerteller nach unten aus dem Teller heraus- geführt ist. - 4.) Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Kuppelarmes dienende Führungs-

schlitz (14) keilförmige Führungsflächen (14) aufweist und der mit dem Kupplungszapfen fest verbundene Kuppelarm entsprechende keilförmig ausgebildete Seitenflächen aufweist.