Das Hauptpatent ........(die Hauptpatentanmeldung K 61 380 Ib/49a) betrifft eine
Bearbeitungseinheit mit pneumatischhydraulischer Betätigung zur Erzeugung von Vorschubbewegungen
einer angetriebenen iderkzeugträ,gerspindel, wobei die Bearbeitungseinheit aus einem
Gehäuse mit darin in ihrer Achsrichtung verschieblich und drehuar gelagerter Werkzeugträgerspindel
besteht, die mit einem doppelseitig durch Pressluft beaufschlagbaren Kolben in Verbindung
steht, der seinerseits mit einem hydraulischen, regulierbaren Dämpfungssystem in
Verbindung steht. Zur Lösung der Aufgabe, eine Bearbeitungseinheit zu schaffen,
bei
der auf Grund der erfindungsgemäßen Zuordnung der Einzelelemente, insbesondere der
Zuordnung von Dämpfungs system und Vorschubkolben, eine relativ einfache und damit
billige Herstellung, eine störungsfreie Betriebsweise und' leichte Einstellbarkeit
an der werkzeugfernen Seite-gewährleistet ist, ist die Bearbeitungseinheit derart
ausgebildet, daß im Gehäuse parallel zueinander zwei zylindrische Bohrungen mit
Kolben vorgesehen sind, von denen der eine von der`drehbar gelagerten Spindel durchgriffen
wird, während der anders ein Rückschlagventil und ein einstellbares Drosselventil
aufweist, welches Drosselventil in einer nach hinten aus der zylindrischen Bohrung
abgedichtet herausragenden Kolbenstange sitzt, die durch eine Traverse, welche die
Kolbenstange zwischen
zwei Anschlägen lose umgreift, mit einer Kolbenstange
des anderen Kolbens in Verbindung steht: Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise
zur Ausführung von Bohr-, Reib-, und Gewindeschneid- und Präsarbeiten
geeignet.
eine relativ einfache zusätzliche Maßnahme an der Vorrichtung gemäß
Hauptpatent .......(Hauptpatentanmeldung K 61 380 Ib/49a) gelöst werden kann. Für
die Lösung dieser Aufgabe wird die Vorrichtung nach Hauptpatent ....... (Hauptpatentanmeldung
K 61 380 Ib/49a) nach der vorliegenden Erfindung dahingehend weiter ausgebildet,
daß der Mitnehmer für den Rückhub der Stange als nach dem letzten Arbeitshub in
die Stange einrastbarer Mitnehmer ausgebildet ist. Diese Lösung kann speziell derart
ausgebildet sein, daB an der Traverse mindestens ein unter dem Druck einer Feder
stehender Mitnehmer schwenkbar und längs der mit einer Mitnehmernut versehenen Stange
des Dämpf ungskolbens führbar angeordnet ist, wobei im Hubweg des freien Endes des
Mitnehmers eine schwenkbare, unter Federspannung stehende Leitschiene achsparallel
zur Stange des-Dämpfungekolbens angeordnet ist, welche Leitschiene an ihrem oberen
Ende eine Auflauffläche und an ihrem unteren Ende eine Ausnehmung aufweist. Andere
kinematische Lösungen sind natürlich ebenfalls möglich. Diese derart ausgebildete
Zusatzvorrichtung für ein vollautomatisches Tieflochbohren mit Späneauswurf ist
wesentlich einfacher als bekannte Einrichtungen zur Lösung der gleichen Aufgabe,
die entweder in aufwendiger Weise mit einer Kombination mehrerer pneumatischer Spezialsteuerorgane
versehen sind oder
wobei das hydraulische Dämpfungssystem über eingebaute
Hilfskolben und Ventilsteuerungen zurückgeführt
wird, Mit der vorliegenden
Zusatzvorrichtung arbeitet die Bearbeitungseinheit
Zeitschiene auf und wird entsprechend gespreizte Beim Rückgang der Bohrspindel mit
Traverse, um die Späne herauszuheben, bleibt die Stange des Dämpfungskolbens in
ihrer vorgeschobenen Lage, da der Mitnehmer, von der Zeitschiene noch hochgehalten,
nicht in die Mitnehmernut der Stange einrasten kann, Dieser Vorgang wiederholt sich
stufenweise so lange, wobei der Dämpfungskolben jeweils mit der Stange in seiner
neuen Lager verbleibt, bis der Mitnehmer die Ausnehmung an der Leitschiene erreicht,
sich durch den Federdruck an die Stange anlegt und in die Mitnehmernut der Stange
einrastet. Durch diese Einrastung wird dann die Stange mit dem Dämpfungskolben bei
Rückzug der Bohrspindel und der Traverse wieder in seine Ausgangsstellung zurüekgeiührti
wobei sich der ganze Vorgang dann an einen neuen Bohrloch
wiederholt.
In dieser Darstellung zeigte
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch die Bearbeitungseinheit! |
wobei die Antriebselemente weggelassen sind; |
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf die Mitnehmer-, Leit- |
schienen - und Stangenanordnung in eingerasteter Stellung; |
Fig. 3 schematisch dieselbe Ansicht wie in Fig. 2 mit ausgerateter |
Stellung der liiitnehmer und |
Fig. 4 eine Seitenansicht der Leitsohienenanordnung. |
Im Gehäuse 1 befindet sich eine in Führungen 2 und 3 gelagerte Kolbenstange 4 mit
Kolben 5, wobei der Einfachheit halber die in der Kolbenstange 4 gelagerte Werkzeugspindel
nicht dargestellt ist. Die durch die Kanäle 6,7 eingeleitete Preßluft steuert über
eire nicht dargestelltes T;Zagnetventil den Bewegungsablauf im Vor-und hückwärtsganga
Mit dem Kolben 4 steht die Traverse 20 in Verbindung. In den Zylinderräumen 28 und
29 ist ein Dämpfungskolben 22 mit durchbohrter Kolbenstange 21 angeordnet, die die
Traverse 20 durchgreift. Von der Traverse 20 wird die Kolbenstange 21 vermittels
des auf der Kolbenstange angeordneten einstellbaren Ansohlages 23 mitgenommen, Der
bis zum Anschlag 23 eingestellte Weg wird von der Traverse 20 und damit von der
Kolbenstange 4 bzw. der Werkzeugspindel im Eilgang zurückgelegt, Nach Durchlaufen
dieses Wegs-tüci-:es im Eilgang wird durch ciie c t@ii'sn:1o>;e Einstellung der
Vorsehubgesctiwlnd igke i t über d ii;
Wie erwähnt, sind die beiden Mitnehmer 43 an der Traverse 20 gelagert,
und zwar vermittels Lagerzapfen 52, wobie zwischen den lagerseitigen Enden der 1rIitnehmer
43 eine Druckfeder 42 verspannt ist. Durch diese Anordnung und Ausbildung können
die Mitnehmer 43 einmal außerhalb beim Vorschub oder innerhalb nach Abschluß der
Bohrarbeit längs der Leitschiene geführt werden. Die Leitschienen 46 sind ähnlich
wie die Mitnehmer an einem Lagerstück 54 um Zapfen 51 am Gehäuse 1 befestigte wobei
zwischen den beiden Zeitschienen 46 eine Zugfeder 53 verspannt ist, die die beiden
Leitschienen 46 gegen einen Anschlagzapfen 50 am Lagerstück 49 zieht. Wenn die Mitnehmer
durch die Ausnehmung 49 nach innen geschnappt sind und sich mit der Nut 44 an der
Stange 21 verrastet haben, gehen sie unter Mitnahme der Stange 21 und des Dämpfungskolbens
22 beim Rückhub innerhalb der Leitschienen nach oben, stoßen von innen durch Auflaufen
auf die inneren Auflaufflächen 48' die Leitschienen auf, die dann vermittels der
Feder 53 sofort wieder ihre Lage gemäß Fig. 4 einneruaen, so daß ein neuer Arbeitsgang
eingeleitet und stufenweise durchgeführt werden kann, bis die Mitnehmer 43 wiederum
bei Erreichen der Bohrlochtiefe die Ausnehmungen 49 durchgreifen und in der Jut
44 einrasten, Die Steuerung derartig intermittierender Bewegung kann auch ohne motorischen
Antrieb#
beispielsweise für Vorsohubeinheiten erfolgen. Infolge der Viskositätsschwankung
des Öls im Dämpfungszylinder bei an- oder abfallenden Temparaturen läßt sich ein
konstant eingestellter Vorsehubwert in der Regel nicht halten. Geringe
Temperaturunterschiede
wie sie im Betrieb bzw. an den Maschinen im allgemeinen auftreten,können daher unterschiedlich
den Vorschubweg bei fest eingestellter Zeit beeinflussen. Bei intermittierenden
Bohren macht sich das in der Überwachungszeit mit erheblichen Zeitdifferenzen bemerkbar,
da beispielsweise bei kälteren und zähflüssigerem Ö1 anstatt 'viermal im Stufenbohren
die feste Wegstrecke fünfmal abgefahren werden muß.