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Die Erfindung betrifft eine Viertakt-Kolbenbrenn- ,. Auspuffleitung und eine Einrichtung, zur ,lastabhänkraf
!maschine mit Kraftstoff einspritzpumpe, bei der : gigen Verstellung dieser Drossel,
durch einen gegen Ende des Saughubes durch noch- Abb. 1 zeigt, die Ventilerhebungskurven einer
maliges Öffnen des Auslaßventils freigegebenen Viertakt-Kolbenbrehnkraftmaschine, in deren- AusQuerschnitt
hindurch Abgas der Verbrennungsluft 5 puffleitung die Abgase vor einer Drosselklappe gebeigemischt
wird, wobei ein die Menge des bei- staut werden. Die kurz vor U. T., also kurz vor
zumischenden Abgases regelndes Organ vor- Beendigung des Krafthubes ihren Anfang nehmende
gesehen ist. normale Auslaßventilerhebungskurve ist mit α und
Beim Betrieb von luftverdichtenden Viertakt- diejenige des Einlaßventils mit b bezeichnet. Dabei
Kolbenbrennkraftmaschinen mit Kraftstoffen nied- io öffnet nun das wie üblich kurz nach U. T., d. h. nach
riger Cetanzahl oder mit Normalkraftstoffen bei ab- , Beginn des Ansaughubes schließende Auslaßventil
norm niedrigem Verdichtungsverhältnis treten ins-/ ■ kurz vor U.T., ^rL kurz vor Beendigung d6s.Saugbesondere
im Teillastgebiet wegen des dort herr- hubes ein zweites Mal nach der Kurve c, so daß ein
sehenden niedrigen Temperäturniveaüs bekanntlich Teil des in der Auspuffleitung gestauten Abgases in
Zündschwierigkeiten auf. Es ist bekannt, diesen 15 den Arbeitszylinder zurückströmt. Die zurückströ-Schwierigkeiten
durch Beimischung von Maschinen- mende Menge ist abhängig von der Höhe des Stauabgasen
zur angesaugten Verbrennungsluft zii .be? druckes und dem Ausmaß des freigegebenen Zeitgegnen.
Die hierdurch erzielte günstige Wirkung glie- querschnittes.
dert sich in zwei Komponenten auf. Einmal von Vor- In A b b. 2 sind die dreizylindrige Viertäkt-Kol-
teil ist die durch die zurückgeführten Abgase er- 20 benbrennkraftmaschine mit 13, deren über eine
zielte Temperaturerhöhung im Zylinder.' Außerdem Hilfswelle 14 angetriebene Kraftstoffeinspritzpumpe
aber lösen die Abgasbestandteile noch günstige reak- mit 15 und die. Auspuffleitung mit 16 bezeichnet. In
tionskinetische Wirkungen aus. letzterer ist eine Drosselklappe· 17 angeordnet, deren
Durch die USA.-Patentschrift 1 833 802 ist eine Verstellung lastabhängig erfolgt. Ein Teil des vor
Viertakt-Kolbenbrennkraftmaschine der eingangs be- 25 dieser Drosselklappe 17 gestauten Abgases wird, wie
schriebenen Art bekannt. hier nicht dargestellt,-durch das gegen Ende des An-
Um den Sauerstoffgehalt der Zylinderladung bei saughubes noch einmal"kürz öffnende Auslaßventil
Vollast und letztlich die Leistungsausbeute nicht zu bzw. Auslaßventile in die Zylinder zurückgeschoben,
beeinträchtigen, ist es erforderlich, die Beimischung Die lastabhängige Verstellung der Drosselklappe 17
von Abgas zur Verbrennungsluft, wie an sich be- 30 erfolgt auf folgende Weise: An der Kraftstoffeinspritzkannt,
last- und/oder drehzahlabhängig zu steuern, pumpe 15 ist ein viertes Pumpenelement vorgesehen,
und zwar so, daß bei kleinerer Belastung mehr und das über eine LertungrlS irr den Arbeitsraum 19 eines
bei Vollast sehr wenig oder überhaupt nichts bei'. ..·■ .durch eine Feder 20 ,belasteten Kolbens 21 ,.fördert,
gemischt wird, wobei entweder der Zusfrömqüer: An den Arbeitsraum 19 dieses Kolbens ist eine durch
schnitt für das Abgas oder der das Druckgefälle er- 35 eine Drossel 22 beherrschte, zur Saugseite der Kraftzeugende
Drosselquerschnitt gesteuert werden kön- Stoffeinspritzpumpe 15 zurückführende Leitung 23
nen, letzterer, wie an sich ebenfalls bekannt, bei- angeschlossen, in die auch hinter der Drossel 22 die
spielsweise mittels einer Klappe. Entlastungsleitung 24 der Federkammer des Kolbens
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit 21 mündet. Über eine Stange 25, ein Gelenk 26 und
einfachen Mitteln eine betriebssichere Vorrichtung zu 40 einen Hebel 27 :Ve1MeIIt der Kolben 21 proportional
schaffen, durch die die Beimischung von Abgas zur den Änderungen der Fördermenge des vierten Pum-Verbrennungsluft
in direkter Abhängigkeit von- der- · ' perielementes und damit auch proportional deöÄndejeweils
eingespritzten Brennstoffmenge erfolgt. rungen der eigentlichen Einspritzpumpenelemente die
Sie wird bei einer Viertakt-Kolbenbrennkraft- Drosselklappe 17. Ein nennenswertes Rückdrehen der
maschine der eingangs beschriebenen Art erfindungs- 45 Drosselklappe 17 zwischen, je zwei Hüben der Begemäß
dadurch gelöst, daß die Kraftstoffeinspritz- tätigungspumpe wird verhindert durch eine am Hebel
pumpe ein zusätzliches Pumpenelement aufweist, 27 angreifende hydraulische Dämpfungseinrichdessen
in gleichem Sinne wie die in jeden Arbeits- tung28.
zylinder eingespritzte Kraftstoffrnenge sich ändernde- , · ' · Ealenfanstiiüclie· -''Λ
Fördermenge zur Betätigung des die Menge des bei- 5"ό " '
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zumischenden Abgases regelnden Organs ausgenutzt 1. Viertäkt-Kolbenbrennkraftmaschine mit
wird. Kraftstoffeinspritzpumpe, bei der durch einen
Es-empfiehlt sich gemäß einer Ausgestaltung der gegen Eade-des-Saughubes durch nochmaliges
Erfindung, die Bewegungen des die Menge des bei- Öffnen des Auslaßventils freigegebenen. Querzumischenden
Abgases1 regelnden- Organs- Vorzugs-1JS'!1 'schnitt MhdurcrPÄbgas-der'Verbrennungsluft beiweise
hydraulisch so weit zu dämpfen* daß jeweils gemischt wird*, esofoei" eie äi& Menge des beizuzwischen
zwei Hüben des Pumpenelememts kein oder mischenden Abgases regelndes Organ vorgesehen
kein nennenswertes Rückstellen des Organs erfolgt. ist, dadurch. ä& Ice anzeichnet, daß die
In der Zeichnung ist ein Ausführiingsbeispiel der Kraftstoff einspritzpumpe (15) ein zusätzliches
Erfindung dargestellt. 60 Pumpenelement aufweist, dessen in gleichem Abb. 1 veranschaulicht an Hand eines Schau- Sinne wie die in jeden Arbeitszylinder einlinienbildes
den Steuerungsverlauf einer Viertakt- gespritzte Kraftstoff menge sich ändernde Förder-Kolbenbrennkraftmaschine,
bei der das der Ver- menge zur Betätigung des die Menge des beizubrennungsluft beizumischende Abgas durch das mischenden Abgases regelnden Organs (17) aus-Auslaßventil
eines jeden Zylinders zurückgeführt 65 genutzt wird.
wird; 2. Viertakt-Kolbenbrennkraftmaschine nach
A b b. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkraftmaschine mit einer Drosselklappe in der Bewegungen des die Menge des beizumischenden
Abgases regelnden Organs (17) vorzugsweise hydraulisch so weit gedämpft sind, daß jeweils zwischen
zwei Hüben des Pumpenelements kein oder kein nennenswertes Rückstellen des Organs (17)
erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen