DE1751269C3 - Drehrohrofen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen zur Abfallverbrennung mit Kühlrohrbündeln an der Innenseite des Mantels des Drehrohres, mit einem zentrischen Verteilerkopf für die Kühlflüssigkeit außerhalb des austrittsseitigen Drehrohrendes, welcher mit einer Ringleitung über Zuführungsleitungen verbunden ist, wobei die Kühlrohrbündel in die Ringleitung münden und Rücklaufleitungen aufweisen, die in einen zentrischen Sammelkopf im Bereich des Verteilerkopfes münden.

Ein derartiger Drehrohrofen ist aus der schweizerischen Patentschrift 438 551 bekannt.

Bei dem bekannten Drehrohrofen sind die Kühlrohre in Vor- und Rücklaufrohre unterteilt, die jeweils in einer gesonderten Vor- oder Rücklaufringleitung münden. Von diesen Ringleitungen gehen gesonderte Zuführungsleitungen ab, die mit einem zentrischen Verteilerkopf verbunden sind. Die bekannte Anordnung der Kühlrohre ist jedoch für den Umlauf der Kühlflüssigkeit sehr nachteilig, insbesondere dann, wenn das als Dampferzeuger ausgebildete Kühlrohrsystem mit geringerer Last betrieben werden soll, wobei sich besonders die Rücklaufringleitung nachteilig auswirkt.

Es ist bei einem Wärmeaustauscher bekannt (USA-Patentschrift 3 357 409), ineinandergesteckte Zu- und Rücklaufleitungen zu verwenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühleinrichtung für den Mantel eines Drehrohrofens zu schaffen, bei der eine Überhitzung der Kühlrohre bei vermindertem Kühlmittelfluss vermieden wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Drehrohrofen der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anzahl der Zuführungsleitungen der Anzahl der Kühlrohrbündel entspricht und die Rücklaufleitungen konzentrisch über mindestens einen Teil ihrer Länge in den Zuführungsleitungen geführt sind.

Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass zunächst an Stelle der Vor- und Rücklaufringleitung nur eine einzige Ringleitung benötigt wird. Außerdem werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung die dampfführenden Rücklaufleitungen von der zufließenden Kühlflüssigkeit gekühlt, so dass in den Rücklaufleitungen insbesondere bei vermindertem Kühlmittelfluss keine schädliche Überhitzung auftreten kann. Desweiteren können die Zuführungsleitungen aus einem wesentlich dickeren Rohr gefertigt werden, so dass durch diese die Antriebskräfte von dem Verteilerkopf auf das Drehrohr übertragen werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Schaltschema der Kühlrohrbündel und

Fig. 2 eine Darstellung des austrittsseitigen Drehrohrendes.

Die Innenseite des Drehrohrmantels 1 ist mit Kühlrohren 9 ausgekleidet.

An dem austrittsseitigen Drehrohrende ist eine Ringleitung 10 vorgesehen, in der die Kühlrohrbündel 15, 15´, 15´´ münden. Die Rücklaufleitungen 14 der Kühlrohrbündel 15, 15´, 15´´ sind durch die Ringleitung 10 hindurchgeführt und verlaufen über einen Teil ihrer Länge im Innern der Zuführungsleitungen 13.

Dabei können die Rücklaufleitungen 14 gemäß Fig. 2 kurz vor dem Verteilerkopf 11 aus den Zuführungsleitungen herausgeführt sein.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung ist wie folgt:

Die Kühlflüssigkeit wird über den Anschluss 18 dem Zulaufkanal 19 des Verteilerkopfes 11 zugeführt und gelangt über die Zuführungsleitungen 13 in die Ringleitung 10. Von hier aus tritt die Kühlflüssigkeit in die Kühlrohrbündel 15, 15´, 15´´ und gelangt bis zu den Auslaufenden 17 und sodann, ohne den Innenraum der Ringleitung 10 zu berühren, in die Rücklaufleitungen 14, die zum Abflusskanal 21 des Sammelkopfes 12 geführt sind.

Claims (1)

1. Drehrohrofen zur Abfallverbrennung mit Kühlrohrbündeln an der Innenseite des Mantels des Drehrohres, mit einem zentrischen Verteilerkopf für die Kühlflüssigkeit außerhalb des austrittsseitigen Drehrohrendes, welcher mit einer Ringleitung über Zuführungsleitungen verbunden ist, wobei die Kühlrohrbündel in die Ringleitung münden und Rücklaufleitungen aufweisen, die in einen zentrischen Sammelkopf im Bereich des Verteilerkopfes münden, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Zuführungsleitungen (13) der Anzahl der Kühlrohrbündel (15, 15´, 15´´) entspricht und die Rücklaufleitungen (14) konzentrisch über mindestens einen Teil ihrer Länge in den Zuführungsleitungen (13) geführt sind.