DE1750970A1

DE1750970A1 - Fluessigkeits-Radauswuchtsystem

Info

Publication number: DE1750970A1
Application number: DE19681750970
Authority: DE
Inventors: Clay Robert Almounton
Original assignee: Sunland Refining Corp
Current assignee: Sunland Refining Corp
Priority date: 1968-06-10
Filing date: 1968-06-21
Publication date: 1971-03-25
Also published as: US3463551A; AU3925568A; AU422573B2; FR1570207A; BE716908A; NL6808749A; GB1209696A

Description

-" PATENTANWALT! S 1274

Dr.-lng. t-iAM3 RUSCHKb

OJpWn* ^!NZAGULA* 1750970

■1· , — 'M

Sunland Refining Corporation, Fresno, California,VoSt₀A.

-Radauswuchtsystem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein ReifenauswuehtmateriaL und ein Verfahren zum Auswuchten von Rädern und insbesondere die Verwendung eines beschwerenden Materials, welches aufgrund seiner Zusammensetzung und der Verwendung eines die Lage haltenden Materials sich selbst einstellen kann, um Unwuchten zu korrigieren, die in einem Reifen und seinem Rad auftreten oder existieren können· Dies ist ein fortgesetzter Prozess und schafft in einem verhältnismäsaig kurzen Zeitraum eine praktisch vollständige Aus-

108813/0633

- 2 - S 1274

wuchtung in einem Reifen, wobei externe Gewichte, wie sie zur Zeit verwendet werden, nicht notwendig sinde

Bis jetzt wurden Verfahren und Materialien verwendet bei den Versuchen, das Gewicht von Bad und Reifen auszuwuchten, doch in der Hauptsache bestanden diese in der Verwendung eines Materials in der Art eines sich frei bewegenden kugelförmigen Materials, wie Schrot oder dergl· oder einer frei fliessenden Flüssigkeit, wie Quecksilber, und jedes Mal, wenn das Rad zum Stillstand kam, setzte sich das Material am Boden des Reifens ab, und es war danach notwendig, beim Beginn der erneuten Drehung des Reifens wieder einen ausgewuchteten Zustand zu schaffen· Eine der Hauptschwierigkeiten in der Verwendung eines solchen Materjä.s liegt darin, dass jedes Mal dann, wenn der Reifen zum Stillstand kommt, ein Absetzender Gewichte eintritt, und es hat sich herausgestellt, dass das Material dazu neigt, eine innere Reifenabnntzung hervorzurufen, wodurch Schwierigkeiten zusätzlich zur äusseren Reifenabnutzung geschaffen wurden·

Die vorliegende Erfindung verwendet ein System von Materialien, einschliesslioh einer nichthärtenden TrägerflüBsigkeit, das in das Innere eines Self ens eingeführt werden kann und ein beschwerendes Material

109813/0633

- 3 - S 1274

175097C

mit "bestimmten Eigenschaften enthält, welche in der Kombination nicht nur das Innere des Reifens erhalten, sondern auch während der Reifendrehung die beschwerenden Partikel oder das Material zu dem Abschnitt des Reifens befördern, welcher ein geringes Gewicht hat im Vergleich zu einem schwereren, unausgewuchteten Abschnitt des Reifens oder der Kombination von Rad und Reifen« Im Gegensatz zu der "Atomatischen Radauswuchtung" einer amerikanischen Patentschrift des Anmelders Wilborn verwendet die vorliegende Erfindung eine kombination von Materialien, bestehend aus einem flüssigen Träger, in welchem die schwereren, als beschwerendes Material verwendeten Teilchen getragen werden und aus welchem sie durch Zentrifugalkraft bei der Raddrehung in einer im wesentlichen festen Lage innerhalb des Reifens abgelagert werden, wobei der flüssige Träger infolgedessen als ein Verteilermaterial ( feathering material ) dient, um eine Auswuchtung von Rad und Reifen zu bewirken«. Unter Betriebs- ( bedingungen eines Fahrzeuges wird sich das beschwerende Material beim Auftreten eines neuen /!unausgewuchteten Eustandes allmählich in eine neue Lage bewegen mit Hilfe des£Lüssigen Trägers, um das Rad und den Reifen erneut auszuwuchten_e Wenn die Drehung des Rades aufhört, Terbleibt das beschwerende Material jedoch

109813/0633 in

BAD ORIGINAL

- 4 - S 1274

in seiner Lage j so dass, wenn die Drehung wieder beginnt, Rad und Reifen immer noch ausgewuchtet sind.

Es ist deshalb ersichtlich, dass die vorliegende Erfindung das Problem der Auswuchtung von Fahrzeugrädern einschliesslich der Räder von Motorfahrzeugen, usw. löst und besonders sich auf Räder bezieht, die sich selbst auswuchten sollen, und dass die Erfindung danach strebt, das» auswuchtende Material in einer entsprechenden auswuchtenden Lage im Inneren eines Reifens unabhängig von der Stellung, in welcher Rad oder Reifen anhalten, zu halten_o Unter den Zielen der Erfindung ist die Schaffung eines Mittels zu nennen, um automatisch und genau die Unwucht in Rädern bei sich bewegenden Fahrzeugen zu korrigieren, um dadurch die Vibrationen zu verringern und die Abnutzung der Stossdämpfer, des Steuerungsmechanismus und anderer Fahrzeugteile zu verringern, während gleichzeitig ein Mittel geschaffen wird zur Auswuchtung von Pahrzeugträgern, bei dem die Räder praktisch kontinuierlich ausgewuchtet bleiben, unabhängig z.B. von ihrer Stellung, wenn das Fahrzeug angehalten wird.

Die zum Auswuchten des Reifens verwendeten Materialien, insbesondere der flüssige Träger_tdienen zusätzlich zur Erhaltung der Innenoberfläche des Reifens

109813/0633

BAD ORIGINAL

- 5 - S 1274

in einer wirksamen Weise und bieten keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Reifenabnutzung oder der Verschlechterung des Reifenmaterials, Es hat sich auch bei der tatsächlichen Anwendung herausgestellt, /dass der flüssige ^Träger eine Verteilungswirkung auöübt, und doch innerhalb des Reifens frei beweglich ist bei der Umdrehung^ um eine genaue oder präzise Auswuchtung zu schaffeno Der flüssige Träger wirkt auch als Schmiermittel zur Verringerung des Reibungskoeffizienten© Es wurden keine verschlechtenden Wirkungen bei der Verwendung des Materials gefunden.

Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht ersichtlich aus der folgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen Figo 1 ein radialer Schnitt durch einen Reifen und einen Teil seines Rades ist, der die Einführung des auswuchtenden Materials aus einer Büchse gemäss den Lehren der vorliegenden Erfindung zeigt?

Pig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch einen Reifen, in welchen das auswuchtende Material eingebracht wurde, wobei eine Unterscheidung zwischen dem schwereren auswuchtenden Material und dem flüssigen Träger und darauf schwimmen den Material gezeigt wird, welches nach der

109813/0633 «

- 6 - S 1274

Trennung von dem schweren Material für Auswuchtzwecke als ein Verteilungsmaterial dient und welches normalerweise durch Zentrifugalkraft gegen den Innenumfang des Reifens geworfen wird»

Figo 3 ist eine schematische Schnittansicht eines Reifens und des darin enthaltenen Auswuchtmaterials ähnlich der Pig. 2.

Pig. 4 ist eine vergrösserte schematische Schnittansicht eines Reifens, dessen Wülste aufgeweitet sind, so dass das Innere eines Reifenhohlraumes mit dem darin abgelagerten Auswuchtmaterial der vorliegenden Erfindung zu sehen ist.

Pigβ 5 ist ein Diagramm, welches die Arbeitsweise der. Erfindung zum Auswuchten des Reifens darstellt, und

Pig. 6 ist ein vergrösserter Teilschnitt durch einen die vorliegenden Erfindung verwendenden Reifen mit einer Darstellung des auswuchtenden Materials, wie es bei der Drehung des Reifens darin abgelagert wirdο

Ein Fahrzeugrad wird in Pig. 3 mit 10 bezeichnet, auf dem ein gewöhnlicher Reifen 12 befestigt

109813/0633

- 7 - S 1274

175097G

ist ο Das Fahrzeugrad besteht aus einer gewöhnlichen Nabe 14 mit einer Mittelöffnung 16 und einer Anzahl von Schraubenöffnungen 18 zur Sicherung an der üblichen Radbefestigung ( nicht gezeigt ). Das in den Zeichnungen gezeigte Rad besitzt eine Felge mit tieferem Mittelteil, die zum Aufziehen eines schlauchlosen Reifens geeignet ist«, Wie es bei dieser Art der Radkonstruktion üblich ist, gibt es herabhängende externe Abschnitte 20, an die die Wülste 22 fest anliegen, welche bei der Reifenkonstruktion der schlauchlosen Ausführung üblich sind* Es ist iedoch selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung gleichermassen anwendbar ist bei Schlauchreifen.

Ein Druckventil 24 führt durchdie Felge 26 des Rades und ist aufdie normale Art nach innen bei 28 in das Innere des Reifens offen, wobei ein verlängerter Abschnitt 30 sich aus dem Rad heraus erstreckte Dieser verlängerte Abschnitt 30 ist selbstverständlich dafür geeignet,auf die gleiche Weise wie die existie- '

renden Ventile zu arbeiten«, Bin Gewinde abschnitt 32 ist auf dem verlängerten Abschnitt 30 vorgesehen, um ein übliches Verschlussteil ( nicht gezeigt ) aufzunehmen, doch in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung kann auf dieses Gewindeende ein Auslassende 34 einer Büchse oder eines Behälters mit dem ausgleichenden

10981 3/0633 oder

- 8 - S 1274

oder auswuchtenden Material aufgebracht werden, welches in den Reifen eingeführt werden solle Im Gebrauch wird 4e Büchse oder deren als Auslassende bezeichnete Öffnung über dem Grewin de abschnitt 32 befestigt, und die Büchse 36 enthält selbst ein Betätigungsventil ( nicht gezeigt ), welches bei Betätigung Material aus dem Behälter in das Innere dee Heifens freigibt. Sine das Material aus der Büchse oder dem Behälter 36 ausstossende Kraft, wie "Freon", ist in der Büchse enthalten, die nach kräftigem Schütteln und der Betätigung des Ventils das Material aus der Büchse durch die Auslassöffnung 34 treibt» Wenn es zweckmässig ist, kann jede Art von Druckgas oder Druckluft für den gleichen Zweck verwendet werden» Der Materialstrom, der mit 38 bezeichnet wird, wird aus dem Behälter 36 durch die Öffnung 34 und durch el·«» das Ventil 24 in das Innere des Reifens gedrückt. Aus Pig. 1 ist zu ersehen, dass dieses Material zu Anfang in einer Schicht 40 am untersten Punkt des Reifeninneren abgelagert wird, um sich darnach bei der Drehung des Reifens zu verteilen.

In den Figuren 2, 3 und 4 der Zeichnungen werden die Ergebnisse der Ablagerung des Materials bei der folgenden Drehung des Rades mit ausreichender Geschwindigkeit z-ur Trennung der verschiedenen Beetandteile des Materials gezeigt· Das zusammengesetzte Ma-

109813/0633 terial

- 9 - S 1274

175097G

terial in der Büchse enthält mindestens drei Bestandteile, einschliesslich eines schweren Materials, welches gegen die leichtere Seite einer Rad-un6Reifen -Kombination abgelagert werden kann, wie ein beschwerendes kleinteiliges Material 42 _o Das zusammengesetzte Material enthält auch ein die Lage haltendes Material, welches aus verschiedenen Bestandteilen bestehen kann, auf die noch Bezug genommen werden )L wirdo Ausserdem enthält das zusammengesetzte Material einen flüssigen Träger, wie erallgemein bei 44 angezeigt wirdo Dieses letztere Material dient als ein flüssiges Einführungs-

mittel
und Trägermaterial für das schwerere Material, wie es oben erklärt wurde. &usätz3ich und vorzugsweise besteht das flüssige Trägermaterial aus einem Material, welches gut ist für das Material des Reifeninneren und es verbessert und wilches auch als ein auswuchtendes, verteilendes Mit eel wirkt.

Unter Bezugnahme auf de Figuren 2 und 3

wurde gefunden, dass unter normalen Betriebsbedingungen eines Fahrzeuges Geschwindigkeiten über etwa 40 km/Stdo angemessene Zentrifugalkräfte erzeugen, um das Material 42 der schwereren Art aus der Gesamtkonsistenz des indan Reifen eingebrachten zusammengesetzten Materials zu vertreiben, und uufgrund der Vorschmierung oder Benetzung des Reifeninneren haften

109813/0633 das

- 10 - S 1274

das schwerere Material und das haltende Material an der Innenfläche des Reifens zumindest zeitweise, um jegliche im Reifen und/oder in der Rad- und-Reifen-Kombination bestehende Unwucht auszuwuchten· Wie auf diesem Gebiet bekannt ist, sind Kombinationen von Rad und Reifen vielfach aufgrund von Ungenauigkeiten der Herstellung des Reifens per se nicht ausgewuchtet, welcher Flächen enthalten kann und auch enthält, die schwerer als andere sind· Eine Unwucht in einer Radund-Reifen-Kombination kann auch entstehen aufgrund des Gewichtes und der Anordnung des Ventils 24-1

Ein normales Korrekturverfahren für eine äolche Unwucht enthält gewöhnlich die externe Anbringung von Gewichten aus Materialien wie Blei, die am Äusseren der Radfelge befestigt werden, und es wurden schon sehr viele Verfahren entwickelt, um festzustellen, wo solche Gewichte angeordnet werden sollen· In der Praxis jedoch schaffen solche extern angeordneten Gewichte eine weitere Unwucht in einem Reifen und erzeugen eine grössere Abnutzung aufgrund von Zentrifugalkräften, die durch die Anordnung der Gewichte auf dem Rad hervorgerufen werden. Die vorliegende -Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten sowie die Probleme, die durch die Anordnung von Radgewichten auf nur einer axialen Seite eines Rades hervorgerufen werden, wodurch

109813/0633

- 11 - S 1274

1750S7C

sich eine axiale Verschiebung des Gleichgewichtes von der gewünschten jSbene, die sich symmetrisch durch Reifen und Rad senkrecht zur Achse eröti'eckt,ergibt«

Pig. 4 der Zeichnungen offenbart schematisch die Anordnung des Auswuchtmaterials im Reifen_e Diese Ansicht zeigt die Wülste des Reifens bei 48 aufgeweitet zur Untersuchung des Reifeninneren, in welchem das vorliegende Material verwendet wurde ο Der Reifen ist von normaler Konstruktion. Der Reifen 12 soll jedoch gemäss der Annahme eine leichte Fläche aufweisen, ä welche Schwierigkeiten beim Auswuchten der Kombination von Rad und Reifen liefert. Das vorliegende Material einsc hl ie ss lieh des schweren Materials und seines die Lage haltenden Materials, welches bis jetzt allgemein mit 42 bezeichnet wurde, strebt danach, zu der leichten Reifenfläche auf der gegenüber liegenden Seite des "betrachteten Reifens zu fliessen und diese zu bedecken· Dieses Material wird, wie oben beschrieben wurde, durch das flüssige Trägermaterial 44 getragen, welches danach strebt, ausserhalb des schweren Materials zu fliessen und sich darüber aufgrund der Zentrifugalkraft anzuordnen, um eine auswuchtende verteilende Bedingung herzustellen. Das Material der vorliegenden Erfindung strebt im allgemeinen danach, eine abgeplattete Form anzunehmen, wie es bei 50 in Fig. 4

109813/0633 angedeutet

8AD ORIGINAL

- 12 - S 1274

175097C

angedeutet ist, und zwar hauptsächlich aufgrund des Ausbrechens des schwereren Materials aus dem tragenden Material und der folgenden Ablagerung des schwereren Materials in dem leichten Hohlraum. Die abgeplattete Form verändert sich und ist normalerweise nichtsymmetrisch im Reifenhohlraum in Abhängigkeit von den Seitenoder Radialunwuchten im Rad₀

Pigο 6 zeigt bildich die Anordnung der Materialien, die sich während der Ablagerung von auswuchtendem Material im Reifen ergibt_o Hier ist ein Teil des Reifens 12 gezeigt mit dem beschwerenden Material 42, seinem Träger 44 und seinem die Lage haltenden Material 52» Mit einem auswuchtenden Material der vorliegenden Erfindung, das im Inneren des Reifens abgelagert ist, und bei Drehung dines Reifens entsteht eine Zentrifugalkraft, die auf die schweren Teilchen wirkt, tfie es durch die Pfeile in Pig. 6 angezeigt iste Diese Kraft bewegt das teilchenförmige schwere Material nach ψ aussen zur leichteren Reifenseite, wo es abgelagert

wird und einen ausgewuchteten Zustand erzeugt.

Dieses Phänomen wird am besten in Pig« 5 dargestellte In einem sich drehenden Körper mit ungleicher oder exzentrischer Gewichtsverteilung liegt der Schwerpunkt dichter am schweren Abschnitt des sich drehenden Körpers als am leichteren Abschnitte Bei der Drehung

109813/0033 strebt

BAD ORiaitöÄL· ^^{0 r} '

- 13 - S 1274

175027C

strebt der Körper danach, sich um seinen Schwerpunkt zu drehen ₉ welcher durch den Ausdruck " Schwerpunkt von Rad und Reifen " gekennzeichnet ist, anstatt um den dimensionsmässigen "Radmit uelpunkt'O Wenn ein unausgewuchtetes Rad mit einem Reifen gedreht werden, dann sind ihr Schwerpunkt und ofer Drehmittelpunkt dichter am schweren Abschnitt des Reifens als am leichten Abschnitt. Daraus ergeben sich längere Radien vna Schwerpunkt der gedrehten Einheit zu den leichteren Abschnitten des Reifens als zu den schwereren aufgrund λ der Gewichtsunterschi ede ο Die Verwendung des flüssigen ))i auswuchtenden Materials der vorliegenden Erfindung überwindet oder kompensiert diesen Unterschied der Radien und den unausgewuchteten Zustand und bewirkt, dass das in den Reifen eingeführte auswuchter/'e Material zu der Fläche der längeren Radien oder zu dem leichteren Abschnitt fIiesst, um auf diese Weise die Kombination aus Rad und Reifen auszuwuchten,. Die Zentrifugalkraft wirft ein Material in einer Umhüllung zu deren äuseersten Umfang. Unter den vorliegenden Umständen, bei denen sich der Reifen und das Rad nicht um den Mittelpunkt des Rades drehen, wie Pi^» 5 zeigt, strebt die Gesamtheit danach, sich um den angezeigten Schwerpunkt von Rad und Reifen zu drehen» Die£j wird in bemerkenswertem Masse durch die modernen Auf'hurigungs-

.109811/0633
BAD ORIQ(NAt

- 14 - S 1274

systeme und die Reifenfederkraft erlaubt» Wenn dies auftritt, dann wirkt das zusammengesetzte Material, welches aus einem beschwerenden teilchenförmigen Mataial, einem die Lage haltenden Material und einem flüssigen Trägermaterial besteht, in einer solchxi Weistg dass die Materialien wie in Fig. 6 schematisch gezeigt abgelagert werden. Die schweren Teilchen werden zur Aussenseite des Reifens in Kombination mit dem die Lage festhaltenden Material dafür geschleu-

P dert, und das flüssige Trägermaterial bleibt im wesentlichen innerhalb der Umfangsgrenzen dieser Flächen und wirkt als eine flüssige, auswuchtende, verteilende Zusanmensetzung.

Viele Materialien können zur Erzielung der gewünschten Resultate der vorliegenden Erfindung verwendet werden» Der Ausdruck ^M beschwerendes Material " soll hierbei die Materialien umfassen, welche durch diesen Ausdruck auf dem Gebiet des BorSchlamms bei

ι Ölbohrungen bezeichnet werden. Siebesitzen ein verhältnismassig hohes spezifisches Gewicht, sind teilchenförmig und haben dadurch eine gewisse Fliessfähigkeit und sind gekennzeichnet durch Galenit, was gemahlenes Blei, Bleiverbindungen, Eisenoxyd, Baryt, gemahlener Marmor, Bentonit oder dergl. ist. Jäs muss fliesefähig sein in dem Sinn, dass es gegossen werden

109813/0633 ^karLn»

- S 1274

1750870

kann, und es muss verhältnismässig schwer sein, um diese Auswuchtwirkung zu erzielen und auch um einer wesentlichen iürennwirkung aus der Trägerflijissigkeit durch die Zentrifugalkraft ausgesetzt zu sein.

Das die Lage festhaltende Material hat vorzugsweise eine verhältnismässig hohe Viskosität und die Fähigkeit, die beschwerenden Materialien in Suspension zu halten, und es kann aus einem Suspensionsmittel bestehen, welches bei der Berührung mit dem fIiessfähigen Medium in der Büchse oder beim Mischen des Ma- λ terials expandierbar ist, um ein viskoses Gel zu bilden. Viele geeignete Materialien wurder gefunden, die in diesem Zusammenhang brauchbar sinde Als ein Beispiel gilt ein fein gemahlener Asbest, wie er im wesentlichen bei Sehlaamsysteinen mit niedrigem Peststoifgehalt ( low solid mud systems ) verwendet wird und wie er unter dem Handelsnamen Tlo-Sal" erhältlich isto Wassergele und Erdgele der Expansionstype können ebenfalls zu diesem Zweck verwendet werden«. Es wurde auch gefunden, dass Galcite, Atxipulgateton, Gipsmaterialien, Bentonit, Macaloid und Hektorite verwendbar sind» Sie werden gekennzeichnet durch die Viskosität bildenden oder Gel bildenden Mitxel, wie sie auf dem Gebiet des Bohrschlamms bei Ölbohrungen bekannt sind. Die Hauptfunktion dieses Schwebungs- oder Halte-

109813/0633 materials

BAD ORIGINAL

- 16 - S 1274

materials besteht darin, das beschwerende teilchenförmige Material in dem gewünschten Gebiet der leichteren Seite des Reifens zu halten und dessen Verschiebung zu verhindern.

Aufgrund der Verwendung des flüssigen Trägerraaterials kann jedoch beim Auftreten einer weiteren Unwucht im Reifen und/oder in der Rad-Reifen-Kombination eine allmähliche Bewegung des teilchenförmigen Materials aufgrund von dessen Suspension unddem flüssigen Trägermaterial in eine neue Stellung auftreten, um erneut jegliche wesentliche Unwucht des Reifens zu korrigieren«. Dies geschieht dadurch, dass das schwerere te.1 lchenförmige Material und sein Suspensionsmaterial um da» Innere des Reifens herum kriechen«,

Um die Verwendung des Materials zu erleichtern, welches die Hauptauswuchtung des Reifens erzeugt, ist das Reifeninnere vorbereitet, und es ist eine benetzte Oberfläche erforderlich, innerhalb welcher sich das beschwerende teilchenförmige Material und dessen flüssiges fIiessfähiges Haltematerial sich selbst orientieren. Dies wird erreicht durch den flüssigen Träger 44, der aus vielen bekannten Materialien bestehen kann, vorzugsweise jedoch aus einem Material wie Glycerol, welches üblicherweise als Glycerin bezeichnet wird. Andere geeignete fIiessfähige Träger sind: Äthylen-

10981 3/0633 glycol,

BAD ORIGINAL"

- 17 - S 1274

glycol, Monoäthanolamin, Dimonoäthanolamin, Trimonoätiianolamin, Äthylenglycol-n-Butyläther, Diäthylenglycoläthyläther, Bisphenol A, Natriumborat, die Polyglycole und Substanzen mit ähnlichen Eigenschaften.

Die vorliegende Erfindung ist brauchbar bei Autoreifen, Lastwagenreifen_s Plugzeugreifen, Motorradreifen und praktisch allen pneumatischen oder luftgefüllten Fahrzeugreifenο Unter einigen Bedingungen i?t es zweckmässig₉ die Proportionen der Materialien ein- Λ

zustellen, um verschiedene erwartexe Gewichte und Kräfte aufzunehmen, und bestimmte i'arbmaterialien hinzuzufügen, damit leicht zwischen den Materialien unterschieden werden kann, die für verschiedene Anwendungsz wecke geeignet sind.

Im Betrieb wirft die Zentrifugalkraft, die als Zentrifuge auf das schwerere Material wirkt, dieses schwerere Material aus dem haltenden iräger heraus. Dadurch werden die schwereren Materialien an der Innenwand des Reifens gehalten, wo sie lagemässig halbpermanent werden und bleiben dadurch in einer auswuchtenden Lage in Bezug auf den Reifen. Der fü^;: i^e Träger bleibt jedoch radial nach innen im Reifen über den anderen Materialien und dient als Feintrimmungs- od.r Auswuchtmaterial zur Kompensation kleinerer Unv/uchten»

109813/0633 Beispiel

BADORtGINM...

- 1β - S 1274

■ _v 175087C

Beispiel

Glycerin 189 1

Bentonit 136 kg oder (Baryt)

Flo-Sal 3,17 kg

hinzugefügter Farbstoff für die gewünschte

Farbe

Treibmittel· bei Büchsen - Freon<>

Mischen: Das Glycerin wird mit einer Zentrifugalpumpe in Umlauf gebracht, wobei man am Boden eines Bottichs abnimxut und am Oberteil des Bottichs zuführt. Es werden 136 kg Bentonit hinzugefügt und zwei Stunden lang für die gewünschte Temperatur und Mischung in Umlauf gehalten» Danach werden 3,17 kg FIo-Sal hinzugefügt und gründlich etwa 2 Stunden lang durchmischt.

Wie schon ausgeführt wurde, können andere beschwerende Materialien, andere die Lage haltende Ψ Msterialien und andere fliessfähige Träger verwendet

werden, solange die beschwerenden Materialien von ausreichendem spezifischem Gewicht sind, um sich durch die Zentrifugalkraft von den Hal^tematerialien und den Trägern während der Reifendrehung zu trennen und solange die Haltematerialien und die Träger ein nicht härtendes Haltemedium für das beschwerende Material darstellen, welches dieses letztere in einer Lage

10981 3/0633 »2.

BAD ORIGINAL *

- 19 - S 1274

1750S7C

an der Reifenwand halten kann, wenn es durch die Zentrifugalkraft von dem zusammengesetzten Material getrennt ist, wobei jedoch die Lageveränderung bei einer folgenden Unwucht des Reifens erleichtert wird.

ist In der oben beschriebenen Verbindung is FIo-

SaI, was ein Handelsname ist, ein fein gemahlener Asbest, welcher im wesentlichen bei Schlammsystemen mit niedrigem Peststoffgehalt verwendet wirdo Die Gele bestehen vorzugsweise aus w_eichen Gelen, wie Attipulgit- Λ ton, der zum Aufbau von Viskosität in Salz- oder Brackwasserschi aram verwendet wird* Andere ur<i ähnliche Materialien, die dem Fachmann bekannt sind, können verwendet werden,un das haltende fIiessfähige Material zu bilden, solange sie einen hohen Viskositätsfaktor aufweisen und solange sie vorzugsweise bei Flüssigkeitskontakt ausdehnbar sind.

Typische physikalische und chemische Eigenschaften des beschriebenen Bentonits sind:

Röntgenstrahlenanalyse

85 °p Montmorillonit
5 i> Quartz
5 ^c,-> Feldspate
2 $> Cristobalit
2 <$, Illit
1 ⁰Ja Galcit und Gips

Siebanalyse 109813/0633 ^Λ —

BAD ORIGINAL

- 20 -	0,84 mm	S 1274 1750970
Siebanalyse:	0,59 mm	Grebe Feine
	0,42 mm	Mahlung
Sieb mit einer lichten Maschenweite von ·	0,149mm	99,9 # 100 io
It	0,074mm	92,0 io 99,9
U	75,0 io 92,0
It	22,0 $> 23,0
Mr	4,0 io 3,5

Chemische Analyse:

SiO₂ 55,44 #

Al₂O 20,14 io

Fe₂O₃ 3,67 %

GaO ,49 $>

MgO 2,49 #

Na₂O 2,76 #

K₂O ,60 #

Gebundenes Wasser 5,50 ?ί

Feuchtigkeit bei

104,4° C 8_t00 $>

Summe 99,09 $>

Weitere Eigenschaften»

Spezifisches Gewicht des getrockneten Materials 2,79

Spezifisches Gewicht des natürlichen Materials 2,00

Schmelztemperatur 1340 C

10981 3/0633

Gewicht

- 21 - S 1274

175087C

Gewicht des getrockneten Stoffes, ~

unpulverisiert ' 1,14 g/cm⁵

Gewicht des p-ulverisierten -

Materials . .0,98; g/cm⁵

G-ewicht des rohen, zerbrochenen, ^

ungetrockneten Materials 1,28 g/cm

Brechungsindex 1,557

pH-Wert einer 6 j&igen Wasser- ' suspension 8,8

!tatsächlichkönnen viele Abänderungen der

bestimmten Materialien verwendet werden, welche die %

gleichen Arbeitskennzeichen aufweisen, wie sie oben erwähnt wurden* Solche Materialien sollen in den Bereieh der vorliegenden Erfindung fallen.

In der Praxis wurde gefunden_s dass, wenn Materialien gemäss den oben genannten Ijefc?··? ύ&ν Erfindung in einen Reifen eingeführt wuräen, sie ":^:..kt nur eine Auswuchtung des Reifens bei der Drehung mit verhältnismässig hohen Geschwindigkeiten schaffen, sondern, wenn der Reifen wieder eine Unwuöht aufweist, ' j

dass die Materialien im Reifeninnaren kriechend um die Unwucht auszugleichen* Das flüssige Irägermaterial gleicht kleinere Unwuchten ausο

Obwohl die Erfindung hierir c*;_£ ihren praktischsten und bevorzugtesten Ausführtüigsformen und mit den Bestand teilen aescJEirieben wurde, die für die

10 98 13/063 3 _A Beatajamung

SADORlGlNAt

- 22 - S 1274

Bestimmung zahlreicher geeigneter Materialien typisch sind, ist zu erkennen, dass Abweichungen innerhalb des Bereiches der Erfindung möglich sind, wobei die Erfindung nicht durch die Einzelheiten der Beschreibung sondern durch die beiliegenden Ansprüche begrenzt wird«

Patentansprüche

109813/063 3

BAD ORIGINAL * -

Claims

^ - 23 - S 1274

1750870

Patentansprüche:

Io Reifenauswuchtmaterial, gekennzeichnet durch ein kleinteiliges, fliessfähiges, beschwerendes Material und ein viskoses, praktisch nicht härtendes, flüssiges, die Lage haltendes Material, in dem sich das beschwerende Material in Suspension befindet, wobei das beschwerende Material von einem grosseren spezifischen Gewicht als das die Lage haltende Material ist, um sich durch Zentrifugalkraft, die durch die Reifendrehung auftritt, von diesem zu trennen, und wobei es lösbar in der Lage im Reifen durch das die Lage festhaltende Material bei Einwirkung der Zentrifugalkraft gehalten wird«
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Lage festhaltende Material aus einem Gel besteht»

1098 13/0633 3. Material

BAD

- 24 - S 1274
3. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Lage haltende Material ,ein Suspensionsmittel enthält, welches sich ausdehnt, um das Gel zu bilden, wenn es rn.it einem flüssigen Träger gemischt wird, wobei der flüssige Träger ein-e spezifisches Gewicht hat, welches geringer ist als das des Suspensionsmittels, so dass bei der Reifendrehung das Suspensionsmittel durch Zentrifugalkraft aus dem haltenden Material gelöst wird, um bei dem

b . Halten des beschwerenden Materials an Ort' und Stelle

zu helfen»

4. Material nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass dfer flüssige Träger aus Glycerol, Äthylenglycol, Monoäthanolamin, Dimonoäthyanolamin, Trimonoäthanolamin, Äthylenglycol-n-Butyläther, Diäthylenglycoläthyläther, Bisphenol A, Natriumborat oder Polyglycolen Besteht«

5. Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Lage haltende Material lösbar am Reifeninneren anhaftet, und gekennzeichnet durch einen nicht trocknenden flüssigen Träger für das beschwerende und das die Lage haltende-Material«

109813/0633 ⁶' ^Materlal

• - 25 - S 1274

1750S70 ■

6. Material nach. Anspruch 3» 4 oder 5»dadurch gekennzeichnet, dass es praktisch homogen vermischt ist und dass das beschwerende Material das höchste spezifische Gewicht aufweist, dass das haltende Material ein etwas niedrigeres spezifisches Gewicht und der Träger das niedrigste spezifische Gewicht aufweist, für eine praktische (Trennung durch die durch die Keif endrehung hervorgerufene Zentrifugalkraft.

,;;■; ■■..;;.■■ ^:: :■■■ a

7* Material nach Anspruch 5, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das beschwerende Material ein teilchenförmiger Feststoff mit einem, höheren spezifischen Gewicht als das die Lage haltende Material und der flüssige Träger ist»

8o Material nach Anspruch 1, 2 oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass das die Lage haltende Material aus der Gruppe auswählt ist, dia aus palveri- . -d siertem. Asbest, Sonmaterialien, Bentonit, Oalciten, Hectoriten und Gipsmaterialien besteht©

9· Verfahren zum Auswuchten eines Pahrzeug— reifens, dadurch gekennzeichnet, dass im Reifeninneren ein zusammengesetztes Material abgelagert wird, welches

109813/0633 '.'...' —

BAD ORfGIMAl.

- 26 - S 1274

ein teilchenförmiges, fliessfähiges, beschwerendes Material und ein viskoses, praktisch nicht härtendes, flüssiges,. die Lage haltendes Material enthält» in welchem das beschwerende Material in Suspension enthalten ist, wobei das beschwerende Material ein höheres spezifisches Gewicht als das die Lage haltende Material aufweist, und dass der Keifen auf eine Brehge~ schwindigkeit gebracht wird, welche dafür ausreicht, das zusammengesetzte Material in ein Reifengebiet νerhältnismässig leichteren Gewichtes als der &est des Reifens zu werfen und in aureichendem Masse das beschwerende Material durch Zentrifugalkraft von dem die Lage haltenden Material in diesem Gebiet zu trennen, wobei das de Lage haltende Material lösbar am Reifeninneren haftet»

10. Verfahren nach Anspruch 9_f dadurch gekennzeichnet, dass auch im Reifeninneren ein nicht trocknender flüssiger Träger für das beschwerende und das die Lage haltende Material abgelagert wird, wobei das spezifische Gewicht des die Lage haltenden Materials grosser ist als das des flüssigen Trägers, wodurch unter Zentrifugalkraft sich das beschwerende Material vom die Lage haltenden Material und dieses vom Träger lösbar trennen, um das beschwerende Material an Ort und Stelle zu halten,,

109813/0633
Heipa/Br.
S 1274