DE845288C - Stossdaempfer - Google Patents

Stossdaempfer

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DE845288C
DE845288C DEW3668A DEW0003668A DE845288C DE 845288 C DE845288 C DE 845288C DE W3668 A DEW3668 A DE W3668A DE W0003668 A DEW0003668 A DE W0003668A DE 845288 C DE845288 C DE 845288C
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    • F16F9/12Devices with one or more rotary vanes turning in the fluid any throttling effect being immaterial, i.e. damping by viscous shear effect only
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Stoßdämpfer, d. h. Vorrichtungen an Maschinen oder Mechanismen, die bei der Arbeit der Maschine oder des Mechanismus Stößen ausgesetzt sind oder ausgesetzt sein können; diese Vorrichtungen wirken in bekannter Weise derart, daß sie die plötzliche Übertragung der vollen Stoßwirkung auf den Hauptteil oder tragenden Körper der Maschine oder des Mechanismus, an dem sie angebracht sind, verhindern und darüber hinaus die durch den Stoß erzeugte Energie absorbieren und ein derart allmähliches Zurückfedern aus der Stoßlage sichern, daß die Entstehung von Schwingungen oder Stößen in dem tragenden Konstruktionsteil vermieden oder auf ein Minimum verringert wird, während die Wirkung der durch den Aufprall oder Stoß erzeugten anfänglichen Belastung vernichtet wird.
Verschiedene Ausführungen von Stoßdämpfern sind bereits vorgeschlagen worden und können im großen ganzen einer oder der anderen der folgenden Arten zugeteilt werden: Der Art mit spiralig gewundener Kompressionsfeder, der Art des Dämpfers mit trockener Reibung und der hydraulischen Art.
Die Anwendung der erstgenannten Art ist mit dem Nachteil verbunden, daß das Zurückweichen aus der Kompressionslage, die der Feder durch den Stoß aufgezwungen wird, erhebliche Schwingungen oder Stöße erzeugt, während die durch den Stoß aufgespeicherte Energie vernichtet wird.
Stoßdämpfer der zweiten Art sind zwar frei von diesem Nachteil, einfach in der Konstruktion und billig in der Herstellung, jedoch schwer mit auch nur einiger Genauigkeit einzustellen, und wenn die Einstellung so
erfolgt, daß sie heftigen Stoßen standhalten und ihre plötzliche Übertragung verhindern, arbeiten sie nicht bei leichten Stoßen; wenn sie darüber hinaus versehentlich zu straff eingestellt werden, besteht die große Gefahr, daß der Stoßdämpfer klebt und überhaupt nicht funktioniert.
Stoßdämpfer der hydraulischen Art bestehen bekannterweise meist aus einer Art zylindrischer Kammer, in der ein beweglicher Teil eine Dreh- oder Winkelbewegung oder eine hin und her gehende Bewegung vollführen kann; sie arbeiten mit Hilfe von öl oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, oder von solchen Flüssigkeiten und Luft in dem kammerartigen Teil der Vorrichtung. Diese Stoßdämpfer sind ausgezeichnet in »5 ihrer Wirkungsweise, vorausgesetzt, daß sie mit außerordentlicher Sorgfalt und Genauigkeit hergestellt sind. Die kleinste Ungenauigkeit in der Herstellung der Teile jedoch und sogar eine geringe Abnutzung der Vorrichtung beeinträchtigt ihre gute Wirkungsweise wesentlich, und der Zutritt winziger Staubpartikelchen führt dazu oder kann dazu führen, daß sie in ihrer bestimmungsgemäßen Wirkung vollkommen versagen. Es sind auch bereits Stoßdämpfer vorgeschlagen worden, bei denen Arme oder Schaufeln, die mit dem abzubremsenden Teil verbunden sind, in einer formbaren Masse, z. B. einem nicht erhärtenden Brei von großem innerem Widerstand, bewegt werden; dieser Brei befindet sich in einer Kammer, wobei ein erheblicher Abstand zwischen den Enden der Schaufeln und der Wand der Kammer vorgesehen ist. Ebenfalls sind Stoßdämpfer mit einer Kammer oder einem Gehäuse bekannt, in dem sich drehbare, gezahnte Treibglieder befinden, die durch ein äußeres Glied im Winkel hin und her bewegt werden und bewirken, daß ein flüssiges oder halbflüssiges Mittel gegen einen Widerstand fließt und so den Stoß absorbiert.
Gemäß einer weiteren bekanntgewordenen Ausführungsform eines Stoßdämpfers besitzt die Vorrichtung eine Kammer, in der eine Reihe von scheibenartigen Teilen dicht beieinander angeordnet sind, die sich relativ zueinander bewegen können; die Kammer ist mit einer zähen Masse angefüllt, die klebrig an den Flächen der Scheiben haftet.
Weiter ist bereits vorgeschlagen worden, die Bewegungen nachgiebig aufgehängter Maschinen dadurch zu dämpfen, daß diese Bewegungen auf eine sehr zähe oder formbare, unelastische Masse übertragen werden, beispielsweise Sirup, eingedickte Säfte, Töpferton oder eine Mischung von Schweröl und hartem Asphalt; diese Masse befindet sich in einem Behälter, jedoch ist dieser Behälter weder geschlossen noch vollständig gefüllt, und die Vorrichtung arbeitet lediglich nach Art eines gewöhnlichen Dämpftopfes.
Demgegenüber ist Zweck der vorliegenden Erfindung die Schaffung von Stoßdämpfern, die besser arbeiten als die bisher gebauten Vorrichtungen und die ohne die Anwendung außerordentlicher Sorgfalt und Genauigkeit hergestellt werden können, die im Falle der hydraulischen Stoßdämpfer unumgänglich notwendig ist.
Ein Stoßdämpfer nach der vorliegenden Erfindung enthält wie bisher ein zylindrisches oder kammerartiges Gehäuse und ein zugehöriges Glied, das relativ dazu eine winkelförmige oder geradlinige Hinundherbewegung oder -bewegungen vollführen kann, wobei es von einem in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse enthaltenen Mittel gehemmt wird. Der neue Stoßdämpfer ist dadurch gekennzeichnet, daß das in diesem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse enthaltene Mittel unveränderter oder unvulkanisierter Naturgummi oder entvulkanisierter Gummi oder die in Großbritannien als G.R.S. (Government Rubber Styrene) bekannte Substanz ist oder statt dessen ein synthetischer Gummi rler allgemein als Elastomere bekannten Kategorie; diese Substanzen sind feste, formbare Massen, die ihre Formbarkeit bei Temperaturen erheblich unter — i8° C (o Fahrenheit) behalten und bei Sommerhitze oder Temperaturen bis etwa 930 C (2000 Fahrenheit) nicht erheblich weicher werden, wobei die benutzte Substanz oder das benutzte Mittel die Zwischenräume, Hohlräume und Abstände im Innern des zylindrischen oder kammerartigen Gehäuses, die nicht von mechanischen Teilen der Vorrichtung angenommen werden, vollständig ausfüllt.
Die Erfindung betrifft weiter Stoßdämpfer, die die vorgenannten Kennzeichen aufweisen und Teile enthalten, die in der weiter unten dargelegten Weise konstruiert, angeordnet oder zusammengesetzt sind.
Die vorzugsweise angewandte formbare feste Substanz oder Masse, die für Stoßdämpfer nach der Erfindung zur Anwendung gelangt, ist das obenerwähnte Government Rubber Styrene; diese Masse behält ihre Formbarkeit bei Temperaturen erheblich unter — 180C und wird bei sommerlicher Hitze oder Temperaturen bis etwa 93° C nicht erheblich weicher; aber ebenso können auch andere formbare, feste Substanzen von ähnlichen physikalischen Eigenschaften verwandt werden, beispielsweise unveränderter oder unvulkanisierter Naturgummi oder entvulkanisierter Gummi oder statt dessen ein synthetischer Gummi der im allgemeinen als Elastomere bekannten Kategorie, wie beispielsweise Chloroprene, Butadien-Acrylonitril-Mischpolymerisate, Isobuten-Diolefin-Mischpolymerisate, Silicongummiarten und organische Polysulfide oder Thioplaste.
Wenn unveränderter oder entvulkanisierter Naturgummi zur Anwendung gelangt, muß er formbar gemacht (plastiziert) werden, sofern er in Klimaten benutzt werden soll, bei denen die Temperaturen bis etwa — i8° C (Fahrenheitnullpunkt) fallen können.
Die formbare, feste Masse wird vorzugsweise unter Druck in einen hohlen, zylindrischen oder kammerartigen Teil eingeführt, der den Hauptteil des Stoßdämpfers bildet, so daß sie praktisch die Zwischenräume, Abstände und Hohlräume darin ausfüllt, die nicht durch die in der Kammer angeordneten Teile eingenommen werden, welche eine Drehbewegung oder eine Winkelbewegung oder eine geradlinige hin und her gehende Bewegung gegenüber der Kammer ausführen können; die relative Bewegung der genannten Teile, die erzeugt wird, wenn die Maschine oder der Mechanismus, mit dem der Stoßdämpfer verbunden ist, einem Stoß ausgesetzt wird, wirkt so, daß sie einen Fluß der formbaren, festen Masse durch die Zwischenräume zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen und/oder durch eine Bohrung oder Bohrungen
oder andere Durchlässe hindurch erzeugt, die in dem oder den drehbaren oder hin und her beweglichen Teilen vorgesehen sind; diese sind so ausgebildet, daß sie ein Fließen der formbaren, festen Masse von einem Teil zu einem anderen Teil im Innern des Zylinders oder der Kammer gestatten.
Es ist einleuchtend, daß wegen des der formbaren, festen Masse eigenen Widerstandes gegen Fließen die Abstände zwischen den gegeneinander beweglichen ίο Teilen außer den Lagerteilen und auch die Größe des Loches oder der Bohrung oder der Löcher und der Bohrungen, die angeordnet sind oder sein können, um ein Fließen der Masse durch das Glied oder die Glieder im Innern des Zylinders oder der Kammer zu gestatten, vieltausendmal größer sein können als bei Stoßdämpfern der hydraulischen Art, bei denen öl oder eine andere leichtfließende und leicht formbare Flüssigkeit zur Anwendung gelangt; infolgedessen entfällt die Notwendigkeit der äußersten Sorgfalt und Genauigkeit sowie der Verwendung erfahrener Facharbeiter, die bei der Herstellung der gewöhnlichen hydraulischen Stoßdämpfer erforderlich ist, und daher wird die Herstellung der Vorrichtung außerordentlich verbessert und verbilligt.
Darüber hinaus wird die richtige Wirkung von Stoßdämpfern nach der vorliegenden Erfindung nicht durch den Zutritt feiner Staubpartikelchen in das Innere der Kammer oder des Zylinders der Vorrichtung beeinträchtigt.
Stoßdämpfer gemäß der Erfindung können für die Räder von Motorfahrzeugen, Motorradvordergabeln, Fahrgestellen von Flugzeugen und viele andere Maschinen und Mechanismen zur Anwendung gelangen, bei denen Stoßdämpfer verwandt werden oder verwandt werden können; der Entwurf oder die Konstruktion ihrer mechanischen oder Arbeitsteile kann erhebliche Verschiedenheiten aufweisen; einige Ausführungsbeispiele sollen im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben werden.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht eine geeignete und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf einen Stoßdämpfer derart, bei der ein Glied eine Dreh- oder Winkelbewegung gegenüber dem Gehäuse der Vorrichtung vollführen kann; er ist für die Federaufhängung der Räder von Straßenfahrzeugen bestimmt; die Zeichnung zeigt nur abgebrochene Teile des Rahmens oder Chassis des Fahrzeugs, an denen der Stoßdämpfer befestigt ist, sowie der Blattfedern, die die im Schnitt dargestellte Radachse tragen, mit welcher der Stoßdämpfer durch die in der Zeichnung dargestellten Glieder verbunden ist; Fig. 2 zeigt den vom Chassis entfernten Stoßdämpfer,
halb in Ansicht und halb im Schnitt, in Richtung des Pfeiles der Fig. 1 gesehen; die Figur zeigt Teile der Glieder, durch die er mit der Wagenachse der Fig. 1 in Verbindung steht;
Fig. 3 ist ein Schnitt längs der in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 3-3 angedeuteten Ebene; Fig. 4 zeigt in Seitenansicht das drehbare Glied dieser Konstruktion für sich;
Fig. 5 ist eine Innenansicht eines abnehmbaren Teiles des Gehäuses der Vorrichtung, das im folgenden noch genauer beschrieben wird; diese Figur ist im j gleichen Maßstab wie Fig. 1 gezeichnet, während die Fig. 2, 3 und 4 in einem größeren Maßstab dargestellt sind;
Fig. 6 zeigt, im wesentlichen im Querschnitt längs einer vertikalen Ebene, einen Stoßdämpfer der gleichen Art wie in Fig. 1 bis 5, dessen Teile wie im folgenden näher erläutert abgeändert sind;
Fig. 7 ist ein Schnitt dieser abgeänderten Ausführungsform längs einer Ebene, die durch die gestrichelte Linie 7-7 der Fig. 6 angedeutet ist;
Fig. 8 zeigt eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf einen Stoßdämpfer derart, bei der ein geradlinig hin und her bewegliches Teil in dem röhrenförmigen Körper oder der die Masse enthaltenden Kammer der Vorrichtung angeordnet ist;
Fig. Q ist ein Schnitt dieser Ausführungsform längs Linie 9-9 der Fig. 8;
Fig. 10 ist ein Querschnitt längs 10-10 der Fig. 8, und
Fig. 11 zeigt eine Konstruktion, die im folgenden noch näher beschrieben wird, bei der im Innern des Hauptkörpers oder der die feste, formbare Masse enthaltenden Kammer zwei im Eingriff miteinander befindliche Zahnräder angeordnet sind, die so zusammenwirken, daß sie die Verdrängung der Masse von einem Teil der Kammer zum andern bewirken können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 bezeichnet das Bezugszeichen 12 den Hauptkörper oder das Gehäuse der Vorrichtung; es ist im wesentlichen zylindrisch in seiner Form und hat an diametral gegenüberliegenden Seiten seines äußeren Umfanges je eine quer angeordnete Rippe oder Vorsprung 12" mit einer Bohrung 12 b; durch diese Bohrungen gehen Bolzen 13, durch die dieser kammerartige Körper mit seinen Teilen, wie in Fig. 1 dargestellt, an dem Chassis 14 befestigt wird.
Der zylindrische Körper 12 hat eine konzentrisch angeordnete Kammer 12", die sich durch den Hauptkörper von seinem hinteren bis zu seinem vorderen Ende erstreckt, wo sie mit einem flanschartigen Teil I2d endet., dessen Innenrand einen solchen Durchmesser hat, daß er ein Lager I2e für einen Teil eines drehbaren Körpers bildet, der mit dem Hauptteil der Vorrichtung zusammenwirkt und im folgenden noch näher beschrieben wird.
Die Kammer 12 e hat an ihrem hinteren Ende ein Innengewinde für die Schraube eines Abschlußstückes 15, das für sich in Fig. 5 dargestellt ist; die Innenseite dieses Abschlußstückes hat zwei konzentrisch angeordnete, kreisförmige Vorsprünge 15°, 15 b von unterschiedlichem Durchmesser; der Vorsprung 150 ist größer im Durchmesser als der Vorsprung 15 b und an seiner Außenfläche mit dem Hauptteil 12 verschraubt, um diese Stücke miteinander zu verbinden.
Der Vorsprung 156 von kleinerem Durchmesser besitzt eine Rippe 15", die über seine ganze Fläche läuft und dem nachstehend beschriebenen Zwecke dient.
Das Abschlußstück hat diametral angeordnete Löcher I5d, die mit den Bohrungen 12 b zusammengebracht werden, wenn das Abschlußstück mit dem Hauptkörper verschraubt wird; durch diese Löcher werden die Bolzen 13 gesteckt, wenn die Vorrichtung am Chassis angebracht wird.
Der Hauptkörper besitzt einen Rotor, der in Fig. 4 für sich dargestellt ist; dieser hat eine röhrenförmige Gestalt, wie am besten aus dem geschnittenen Teil desselben in Fig. 2 zu ersehen ist.
Der mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnete Teil des Rotors hat die Gestalt eines Ringes, dessen Außendurchmesser praktisch gleich dem Durchmesser der Kammer I2C des Hauptteils ist; dieser Teil 16 ist in der Kammer untergebracht, wenn die Teile zusammengesetzt sind; der Innendurchmesser des Rotors ist derart, daß Teil 15* des Abschlußstückes 15 und dessen Querrippe i5c in ihn hineingehen, wenn das Abschlußstück eingeschraubt wird; der Ring 16 des Rotors und die Rippe I5C der Abschlußplatte wirken zusammen, wenn die Vorrichtung in Funktion ist, und bewirken die Deformation und Verdrängung der festen, formbaren Masse in der Kammer, wodurch plötzliche Stöße gedämpft und daraus entstehende Schwingungen absorbiert und allmählich gedämpft werden.
Die axiale Länge von Teil 16 des Rotors ist etwas geringer als die axiale Länge desjenigen Teiles der Kammer i2c, der zwischen der Fläche 15° des Abschlußstückes und der Innenfläche des erwähnten flanschartigen Teiles 12^ am vorderen Ende des Gehäuses 12 liegt, so daß genügend Zwischenraum zwischen der Innenfläche des Flansches I2rf und der erwähnten Fläche von Teil 16 des Rotors verbleibt, um eine Unterlegscheibe 17 aus Fiber, Graphit oder einem anderen geeigneten, widerstandsfähigen Material anzubringen; diese Scheibe 17 verhindert in wirksamer Weise ein Auslaufen der festen, formbaren Masse, die erfindungsgemäß bei der Vorrichtung zur Anwendung gelangt.
Der ringförmige Teil 16 des Rotors besitzt eine Mehrzahl von Löchern in seiner Wand, beispielsweise vier Löcher, wie gezeichnet und mit i6c bezeichnet; vorzugsweise an zwei gegenüberliegenden Stellen der Wandung sind Abflachungen i6d angebracht; zwei der Löcher ΐβ"7 sind so angeordnet, daß sie durch diese Abflachungen hindurchgehen.
Die Zwischenräume zwischen diesen abgeflachten Seiten i6c des Rotors und dem Umfang der Kammer i2c des Gehäuses wirken mit den Löchern 16« des Rotors zusammen, wenn der Rotor unter der Wirkung von Stoßen hin und her gedreht wird, um die Deformation undVerdrängung der plastischenMasse, mit der die Hohl- und Zwischenräume in der Kammer vollständig angefüllt sind, von einem Teil oder einer Seite der Kammer zur andern zu gestatten.
Der Teil i6a des Rotors, der sich an den ringförmigen Teil 16 anschließt, befindet sich in dem Lager, das durch die Innenfläche des Flansches 12^ gebildet wird, und hat einen solchen Durchmesser, daß er sich frei darin drehen kann; dieser Teil i6a sitzt straff in der Mittelöffnung der Fiberscheibe, die dazu dient, den Rotor genau axial zu halten, während die feste, formbare Masse in die Vorrichtung gefüllt wird.
Der Rotor endet außen in einen Teil i6*, der aus dem Gehäuse herausragt und vierkantig ausgebildet ist, zwecks Befestigung eines hebelartigen Armes 18, der durch ein Zwischenglied 19 mit der Radachse 20 verbunden ist; diese ist durch die gebräuchlichen umgekehrten U-Bolzen 21 oder in anderer Weise mit der lameliierten Blattfeder 22 oder einer anderen Hängefeder verbunden.
Die feste, formbare Masse wird in die zu füllenden Hohlräume durch die axiale Bohrung des Rotors eingeführt; diese Bohrung ist von außen her mit einem Innengewinde versehen und wird durch einen Schraubstopfen 23 verschlossen, wenn die Füllung beendet ist.
Der Grad, bis zu welchem der Schraubstopfen in die axiale Bohrung des Rotors eingeschraubt wird, kann dazu dienen, einen verschieden großen Druck auf die Masse auszuüben; eine Gegenmutter 24 kann mit dem genannten Schraubenstopfen vereinigt werden, um ihn in seiner eingestellten Lage zu fixieren.
Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 6 und 7 der Zeichnung ist das drehbare Glied in dem ringförmigen Gehäuse 12 des Stoßdämpfers ruderartig ausgebildet und enthält einen zylindrischen Teil 25, der ein Paar von Armen oder Schaufeln 25" trägt, die sich von seinen beiden Seiten aus radial nach außen erstrecken, so daß sie beiderseits in die Kammer 12c ragen; ihre äußeren Spitzen enden in mehr oder weniger enger Nachbarschaft zur Innenfläche dieser Kammer.
Der Rotor ist axial in der Kammer 12c angeordnet; das vordere Ende des Teiles 25 hat einen vorspringenden Zapfen 25 * von geringerem Durchmesser, der durch das Gehäuse hindurchgeht und aus ihm herausragt; das vordere Ende des Teiles 25 ist frei drehbar in einem Lager angeordnet, das durch eine Höhlung 12/ des Gehäuses 12 gebildet wird; das hintere Ende dieses Teils 25 liegt in einer Höhlung 15* des Teils 15-^, durch das die Hinterseite der Kammer 12c des Gehäuses 12 verschlossen wird.
Eine Scheibe oder ein Dichtungsring 17 aus Fiber oder anderem widerstandsfähigem Material liegt wie bei der ersten Ausführungsform zwischen dem vorderen Ende des Rotorteils 25 und dem flanschartigen Teil an der öffnung der Vorderseite des Gehäuses, durch die der Vorsprung 25* des Rotors hindurchgeht.
Das vorspringende Ende des Teils 25^ des Rotors ist vierkantig ausgebildet oder in anderer Weise mit dem Betätigungsarm oder Hebel verbunden.
Bei dieser Ausführungsform geschieht die Einführung der formbaren Masse in die Kammer des Gehäuses durch eine Bohrung 12* des Gehäuses statt durch den Rotor; ein Stopfen 23 dient zum Verschluß der Bohrung.
Weiterhin können bei dieser Ausführungsform die Bohrungen 12*, durch die die Befestigungsbolzen hindurchgehen, in Rippen oder verdickten Teilen I2a im Innern statt im Äußern der ringförmigen Kammer angeordnet sein.
Eine geeignete Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf einen Stoßdämpfer, bei dem das in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse angeordnete Glied eine hin und her gehende geradlinige Bewegung vollführt, wenn die Vorrichtung arbeitet, ist in den Fig. 8, 9 und 10 der Zeichnung dargestellt.
Diese Ausführungsform besitzt ein röhrenförmiges Gehäuse 26, welches, wenn die Vorrichtung für Radaufhängungen bestimmt ist, in geeigneter Nachbarschaft des zugehörigen Rades am Chassis des Fahrzeuges angebracht werden muß. Im Innern des zylin-
drischen Gehäuses befindet sich ein Block 27 von etwas geringerer Länge als der Zylinder und von solchem Durchmesser, daß er gleitbar hineinpaßt. Dieser Block 27 hat eine Bohrung oder Öffnung von verhäl'tnismäßig großem Querschnitt, der sich der Länge nach durch den Block erstreckt; der Block ist so ausgebildet, daß er sich in axialer Richtung in dem Zylinder bewegt, wenn ein Stoß die Räder des Fahrzeugs trifft. Diese Bewegung wird dadurch übertragen, daß ein kurbelartiger Hebel 28 in eine Nut oder einen Einschnitt 27° des Blocks 27 eingreift. Der Hebel 28 ist an einer Welle oder Spindel 28" befestigt, die in Lagern eines geeigneten Vorsprunges des Zylinders 26 angeordnet ist. Der vorspringende Teil der Spindel 280 ist vierkantig ausgebildet oder in anderer Weise mit einem Betätigungshebel 29 verbunden, dessen anderes Ende eine geeignete Verbindung mit der Radachse hat.
Die nicht durch den Gleitblock 27 im Zylinder eingenommenen Räume sowie die Öffnung in dem genannten Block sind, wie durch starke Schraffierung in Fig.o. angedeutet, vollständig mit der formbaren, festen Masse ausgefüllt, die erfindungsgemäß zur Anwendung gelangt.
Beide Enden oder, wie in der Zeichnung dargestellt, nur ein Ende, das das Bezugszeichen 26" aufweist, haben eine lösbare Verbindung mit dem zylindrischen Gehäuse 26, und die feste, formbare Masse kann durch eine_ mit Gewinde versehene Bohrung 26* in diesem Ende in den Zylinder eingeführt werden; die Bohrung kann durch einen Schraubenstopfen 30 verschlossen werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die in Fig. 11 der Zeichnung dargestellt ist, kann das durch das Bezugszeichen 31 dargestellte kammerartige Gehäuse zur Aufnahme der formbaren festen Masse mit parallelen Seiten und halbzylindrischen Enden ausgebildet sein und in seinem Innern ein Paar von Zahnrädern 32, 33 enthalten, die auf Achsen 34, 35 sitzen; diese Achsen sind in Lagern auf gegenüberliegenden Seiten der Kammer angeordnet, die am Chassis befestigt wird.
Das kammerartige Gehäuse ist in der Figur mit abgenommener Vorderwand dargestellt, um die Zahnräder zu zeigen.
Die Zahnräder greifen im mittleren Teil der Kammer ineinander ein, und die Achse 34 eines dieser Räder ragt aus der Seitenwand des Gehäuses hinaus und ist fest mit einem Ende eines Armes verbunden, der in geeigneter Weise mit der Wagenachse verbunden ist. Dieser Arm wird bewegt, wenn die Wagenachse von Stößen getroffen wird.
Die Räume im Innern der Kammer, die nicht durch die Zahnräder eingenommen werden-, sind mit der formbaren, festen Masse gefüllt; im Betrieb wirken die Zähne der Räder beim Auftreten von Stößen derart zusammen, daß sie die Masse zwischen sich vordrücken und sie zwingen, von einem Teil der Kammer oder des Gehäuses zum andern zu fließen.
Ein Kanal 31" ist in eine oder beide Innenflächen der Seitenwände des Gehäuses eingeschnitten oder kann in sie eingeschnitten sein, um ein Zurückfließen der verdrängten formbaren Masse zu ermöglichen. Die Seitenflächen liegen parallel zu den Rädern 32, 33.
Geeignete Dichtungsmittel wie die obenerwähnten Dichtungen 17 können bei diesen Vorrichtungen an allen notwendigen oder erwünschten Stellen vorgesehen sein, um ein Herauslaufen der formbaren, festen Masse zu verhindern und ein Eindringen von Wasser oder Staub in die Lagerteile zu verhüten.
Um Verwechslungen und Unklarheiten in der Zeichnung zu vermeiden, ist die formbare, feste Masse, die erfindungsgemäß derart in die zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtungen gedrückt wird, daß sie alle Zwischen- und Hohlräume, die nicht durch mechanische Teile eingenommen werden, vollständig ausfüllt, in keiner der Figuren dargestellt, mit Ausnahme der Fig. 9.
Obwohl die Erfindung vorstehend in Anwendung auf Stoßdämpfer beschrieben wurde, die für Radaufhängungen mit lameliierten Blattfedern gebraucht werden, liegt es auf der Hand, daß sie auch für entsprechende Arten von Stoßdämpfern bei anderen Federaufhängungen gebraucht werden kann, sowohl für Fahrzeugräder als auch bei anderen Maschinen und Mechanismen, bei denen solche Vorrichtungen gebraucht werden oder gebraucht werden können, um die unerwünschten Wirkungen von Stößen zwischen den zusammenarbeitenden Teilen auszuschalten oder auf ein Mindestmaß herabzusetzen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche·.
    i. Stoßdämpfer, bei dem ein zylindrisches oder kammerartiges Gehäuse ein Glied enthält, das eine winkelförmige oder geradlinige Schwingung oder hin und her gehende Bewegung gegenüber dem Gehäuse vollführen kann und dabei durch ein in diesem Zylinder oder Gehäuse befindliches Mittel gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Zylinder oder Gehäuse befindliche Mittel unveränderter oder unvulkanisierter Naturgummi oder ein synthetischer Gummi ist, der der augemein als Elastomere bekannten Klasse angehört, wobei diese Mittel feste, formbare Massen sind, die ihre Formbarkeit bei Temperaturen erheblich unter — 18° C (o° Fahrenheit) behalten und bei Sommerhitze oder bei Temperaturen bis etwa 930 C (2000 Fahrenheit) nicht erheblich weicher werden, und daß die verwandte Substanz oder Masse alle Zwischen- und Hohlräume des zylindrischen oder kammerartigen Gehäuses vollständig ausfüllt, die nicht durch mechanische Teile der Vorrichtung eingenommen werden.
  2. 2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung unvulkanisiertes Butadien-Styrol- iao Mischpolymerisat ist.
  3. 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung unvulkanisiertes Butadien-Acrylo- 1*5 nitril-Mischpolymerisat ist.
  4. 4· Stoßdämpfer nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung unvulkanisiertes Isobuten-Diolefin-Mischpolymerisat ist.
  5. 5. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung unvulkanisierter Chloropren ist.
  6. 6. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung organischer Polysulphid oder Thioplast ist.
  7. 7. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung unveränderter (unvulkanisierter) Silicongummi ist.
  8. 8. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste, formbare Masse in dem zylindrischen oder kammerartigen Gehäuse der Vorrichtung ein unvulkanisierter Naturgummi, vorzugsweise ein formbar gemachter (plastizierter) Naturgummi ist.
  9. 9. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische oder kammerartige Gehäuse der Vorrichtung einen damit zusammenarbeitenden Rotor oder Innenteil besitzt, der eine Winkelbewegung oder schwingende Bewegung vollführen kann, und daß dieser Innenteil röhrenförmig ausgebildet ist und einen ' Ringteil hat, der in der Kammer des Gehäuses angeordnet ist und mit dem darin enthaltenen festen Teil zusammenwirkt.
  10. 10. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bohrung des röhrenförmigen Rotors oder schwingenden Innenteils an ihrem äußeren Ende durch einen Schraubstopfen verschlossen ist, der vorzugsweise so eingerichtet ist, daß er eine regulierbare Einstellung gestattet.
  11. 11. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische oder kammerartige Gehäuse der Vorrichtung einen damit zusammenwirkenden Rotor oder ein schwingendes Innenteil enthält, das ruderartig ausgebildet ist, wobei das Gehäuse der Vorrichtung eine Bohrung oder öffnung besitzt, durch die die feste, formbare Masse oder das in der Vorrichtung angewandte Mittel in die Kammer des Gehäuses eingeführt wird, wobei diese Bohrung oder öffnung des Gehäuses mit Gewinde versehen ist, in das ein Verschlußstopfen eingeschraubt werden kann, der vorzugsweise so ausgebildet ist, daß er eine regulierbare Einstellung im Innern des Gehäuses ermöglicht.
  12. 12. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische oder kammerartige Gehäuse der Vorrichtung ein damit zusammenwirkendes, in seinem Innern angeordnetes Glied aufweist, das eine hin und her gehende geradlinige Bewegung vollführen kann und mit dem Gehäuse so zusammenwirkt, daß es eine Deformation und Verdrängung der formbaren festen Masse oder des in die Hohlräume des Gehäuses gepreßten Mittels bewirkt.
  13. 13. Stoßdämpfer nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein kammerartiges Gehäuse ein Paar von miteinander im Eingriff befindlichen Zahnrädern enthält, die auf parallelen, in gegenüberliegenden Seiten oder Flächen des Gehäuses gelagerten Wellen angeordnet sind und derart zusammenarbeiten, daß sie beim Arbeiten der Vorrichtung die Deformation und Verdrängung der festen, formbaren Masse, die die nicht von den Zahnrädern eingenommenen Innenräume des Gehäuses ausfüllt, von einer Seite des Gehäuses zur anderen bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    I 5267 7.
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