DE1745525A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen und daraus erhaltene Produkte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen und daraus erhaltene ProdukteInfo
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Description
DR. ΙΝΘ, A. VAN DER WERTH DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURS 9O a MÖNCHEN 8
IHRE ZEICHEN;
BETR. t
IHRENACMRICHTVOMi MElNEZEICHENi HAM BURQ-HARBURS, DEN
28.Feb.i968
UaB(UNIONOHIMIQiJB-OHEMISGHEBEDRIJYBN)JSoAo f
Saint-Gilles-lez-Bruxelles, Belgien, 4» Chaussee de Oharleroi
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen und daraus erhaltene Produkte
Priorität: Britische Patentanmeldung Nr0 10 165/67
vom 3. März 1967
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
von linearen Urethanpolymeren des elastomeren Typs, welche g
verbesserte Farbaffinität besitzen.
Die linearen elastomeren Polyurethane mit verlängerter Ket- te,
die infolge der Anwesenheit von starren Segmenten und
flexiblen Segmenten in der Kette unter der Bezeichnung seg~
mentierte Polyurethane bekannt sind, werden auf zahlreichen
Gebieten der Industrie zur Herstellung verschiedenartiger
■ -. 1 109842/1716
DEUTSCHE BANKAQ., HARBURG S3/2O B13 POSTSCHECK: H AMQURS 1173 2O
TELEFONI6CHE ABMACHUN3EN BEDÜRFEN SCHRIFTLICHER BESTÄTIQUNO
geformter Gegenstände mit erhöhter Elastizität, wie Fäden,
Fasern, Überzügen und Filmen, verwendet. '-'
Derartige geformte Gegenstände und insbesondere die elasto-... meren Fäden und Fasern sind nur unter der Bedingung brauchbar,
daß sie sich leicht und intensiv mit den klassischen Farbstoffen färben lassen»
Wenn die elastomeren Fäden und Fasern eine ausreichende Farbaffinität
aufweisen müssen, müssen die gefärbten Fäden und Fasern außerdem gute Echtheit beim Reinigen, Waschen, gegen
Licht und andere Einflüsse haben und im übrigen unveränderte mechanische Eigenschaften besitzen» Gemäß der älteren Technik
ist das Problem der Farbaffinität von elastomeren Fäden und Fasern aus linearen segmentierten Polyurethanen dadurch
gelöst worden, daß man die für die Herstellung der Polymeren
verwendeten Ausgangsstoffe dementsprechend ausgewählt hate
Es ist aus der belgischen Patentschrift 616 044 bekannt, im
Verlaufe der £ettenwachsturnsreaktion der Urethanvorpolymere
ein Diarnin der Formel
IH0-R-N-R-ITH0
2 , 2
2 , 2
in welcher R ein Alkylradikal mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bezeichnet, und insbesondere N-Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amin
zu verwenden»
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Die geigischen Patentschriften 664 344 und 664 346 betreffen
Strukturen von elastomeren Polyurethanen, deren wiederkehrende Einheit sich einmal durch ein tertiäres Stickstoffatom und zum anderen wenigstens durch zwei tertiäre Stickstoffatome
auszeichnet,.
Unter den Kettenwachstumsmitteln sind genannt das Dihydrazid
der-'N1U' -Piperazin-bis (propionsäure ) bzw„ das N,Nf-Piperazinbis(
<f -propylamin), beispielsweise 1,4-bis(3-Aminopropyl)piperazin«.
Diese Kettenwachstumsmittel werden gegebenenfalls in Gegenwart anderer Kettenwachstumsmittel verwendet.
Gemäß der belgischen Patentschrift 668 477 13t das mitverwendete
Kettenwachstumsmittel ein Diol, wie N-Methyl-bis(2-hydroxy-propyl)amin,
NjN'-bisCHydroxyäthyl^iperazin, H,N'-Diäthyl-N,
Nf -bi s (ß-hydroxypropyl) propylen-diamin-1,3
<>
Die belgische Patentschrift 671 062 erwähnt die Verwendung eines Cokettenwachstumsmittels, das wenigstens eine SOJYI
Gruppe oder eine SuIfonimidgruppe: SO2-N-SO2 besitzt, in weleher
MH, Alkalimetall oder NH. u
bezeichnet.
Gemäß der belgischen Patentschrift 679 995 wird die Verbesserung
der Färbäffinitat von Polyurethanen dadurch erhalten, "
daß man als Ookettenwachstumsmittel basische Polyäther ver-
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wendet, deren tertiäre Stickstoffatome "bis zu 90 # durch
monofunktionelle Schwefelester, aromatische Sulfonester
oder durch andere Verbindungen quatermisiert sein können,.
Diese verschiedenen Verfahren haben den Nachteil daß man
verhältnismäßig komplizierte und im Handel wenig erhältliche organische Produkte verwenden muß. Darüber hinaus sind die
Echtheit und die Haltbarkeit der Farben beim Reinigen, Waschen, gegen Licht und andere Einflüsse nicht immer aus-'reichend
ο
Gegenstand der Erfindung ist ein neues elastomeres lineares
TJrethanpolymer, das verbesserte Färbeeigenschaften und eine
bessere Haftung der Farben zeigt, während die anderen Eigenschaften,
beispielsweise die mechanischen Eigenschaften, unverändert
bleiben.
Die Erfindung betrifft auch die Herstellung von geformten
Gegenständen und insbesondere von elastomeren Fäden und Fasern, welche mittels bekannter Farbstoffe, wie den sauren,
dispergierten, metallhaltigen und Chromfarbstoffen in dunklen Nuancen gefärbt werden können, wobei sie eine erhöhte
Farbechtheit beim Reinigen, Waschen, gegen Licht und andere Einflüsse zeigen«,
Das neue elastomere lineare TJrethanpolymer nach der Erfindung
ist das Reaktionsprodukt zwischen einem Vorpolymer mit
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endständigen Isoeyanatgruppen und einem Kettenwachstumsmittel,
das durch, die Reaktion eines Dialkylentriamins der Formel
H ■■'
-".... H21T-R«-I-R''-IIH2
in welcher RV, R" gleiche oder verschiedene Alkylengruppen
mit 1 "bis 4 Kohlenstoffatomen mit verzweigter oder nicht
verzweigter Kette bezeichnen, mit einem Aldehyd der Formel
ROH 0, wo R eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe oder
eine heterocyclische Gruppe bezeichnet, in einem molekularen Verhältnis zwischen 0,8 und 1,2 und vorzugsweise 0,9 "bis 1,1.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Kettenwachstumsmittel
das Reaktionsprodukt von 1 Mol Dipropylentriamin
der Formel '_.;__=_==r_-—~ ——-^__.,
H2H-(03H6)-N-(C3H6)-IH2
oder von 1 Mol Diäthylentriamin der Formel
H
I
I
; H2I-(02H4)-I-(02H4)-IH2
mit 0,8 bis 1,2 Mol und vorzugsweise 0,9 "bis 1,1 Mol eines
Aldehyds der Formel ROH 0, wo R H, eine Alkyl-, Aryl-,
Aralkyl- oder heterocyclische Gruppe bezeichnet, seino
Unter den Aldehyden, die bei der Erfindung verwendet werden
können, kann man beispielsweise ohne Beschränkung Form-
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aldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Benzaldehyd,
Isobutyraldehyd, Salicylaldehyd nennen., Diese Aldehyde können allein oder im Gemisch verwendet werden, um
die Reaktionsprodukte, die den Gegenstand der Erfindung bilden, zu erhaltenο
nachstehend wird die Methode zur Herstellung von Reaktionsprodukten
von Dialkylentriaminen mit einem Aldehyd beispielsweise beschrieben, ohne daß dadurch eine Beschränkung
erfolgte Diese !Produkte werden als Kettenwachstumsmittel für
Urethanvorpolymere verwendete
Herstellung des Reaktionsproduktes von Dipropylen-triamin
mit -Formaldehyd
Man wägt genau 131,24 g Dipropylentriamin (entsprechend 1 Mol) in ein 400 ill fassendes Becherglas„ KaJi stellt es in
ein 3isbad auf einen magnetischen Rührer. Unter Rühren läßt man die Temperatur dieses Reaktionsteilnehmers auf 1O0G abfallen.
Man wägt andererseits genau 84,23 g einer wässerigen Fornialdehydlösung
von 35,65 Gew.-jS (entsprechend 1 Mol HCOH) in
ein 250 ml fassendes Beeherglas· Diese Formaldehydlösung
wird sehr langsam tropfenweise in das gekühlte Dipropylendiamin
gegeben und kräftig gerührt. Da die Reaktion exotherm
ist, wird die Geschwindigkeit, mit der die Formaldehyd-
HM ^J «■
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Nv- 174552
lösung zugesetzt wird, überwacht und geregelt und gegebenenfalls der Zusatz unterbrochen, um eine zu starke Überhitzung
zu vermeiden und die Temperatur von 200G nicht zu überschreiten.)
Nach Zusatz der gesamten Formaldehydlösung zu dem Triamin
kann das Reaktionsprodukt als Kettenwachstumsmittel für Urethanvorpolymere verwendet werdenο
Herstellung des Reaktionsproduktes von Diäthylen-triamin
mit Formaldehyd.
Die Herstellungsmethode ist die gleiche wie die für das Reaktionsprodukt von Dipropylentriamin^mit Formaldehyd, wenn
man bei den Einwaagen das unterschiedliche Holekul-argewicht '■
des Diäthylentriamins berücksichtigt: 103,18 g Diäthylentriamin,
das praktisch rein ist, (entsprechend 1 Mol) reagieren
mit 84,23 g einer wässerigen Pormaldehydlösung von 35>65
Gew,-/a angenommen mit 30,03 g reinem HCOH (entsprechend.
1 Hol) c Die nach der gesamten Reaktion der Formaldehydlösung
mit dem Diäthylentriamin erhaltene iösung wird, so wie sie
ist, für die Kettenwachstumsreaktion von Urethanvorpolymeren
verwendete
Die Dialkylentriamine der allgemeinen 'Formel:
H . ■
H2H-(CH2 )n-N-(CH2 )n-
— 7 —
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wo η gleich 1, 2, 3 oder 4 ist, können, nicht als Kettenwachstumsmittel
für Urethanvorpolymere mit endständigen Isocyanatgruppen verwendet werden, weil in dem Molekül drei
reaktionsfähige Stellen vorhanden sindo Derartige Verbindungen
rufen sofort die Bildung von Gelen und unlöslichen gelartigen Strukturen hervor, die nicht für die Herstellung
■ beispielsweise verspinnbarer Lösungen verwendet werden können O
^ 'Bs ist überraschend festzustellen, daß der Ersatz der oben
erwähnten Dialkylen-triamine durch die Reaktionsprodukte dieser selben Verbindungen mit einem Aldehyd bei der Verwendung
als Kettenwachstumsmittel durch Reaktion mit den Vorpolymeren mit endständigen Isocyanatgruppen erlaubt, segmentierte
lineare Polyurethane oder diese enthaltende Lösungen, ohne Gel zu erhalten»
Derartige Polymere oder ihre Lösungen in den üblichen Lösungsmitteln,
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimetkylsulioxyd
oder anderen bekannten Lösungsmitteln eignen sich insbesondere für die Herstellung von elastomeren Fäden
oder Pasern.
Die aus derartigen Polyurethanen erhaltenen verformten Produkte zeigen überlegene Färbeeigenschaften, während die anderen
Sigerisciiaften, ζ.Bo die mechanischen, im Falle von
elastomeren Fäden, unverändert bleiben,»
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SAP
Me Färbeversuche mit sauren Farbstoffen sind wie folgt
ausgeführt worden:
a) Herstellung des Fadens
Man stellt Gebinde von 3 g Polyurethanfaden her, die man
gegebenenfalls vorher entfettet»
b) Herstellung des Färbebades
1) Sättigungsversuch
1) Sättigungsversuch
Man wägt 4,8 g Alizarinblau Solide R ein, und teigt mit warmem
destilliertem Wasser, dem man etwas Essigsäure zugibt, an. Man löst gesondert 360° mg Alkanol L Έ, das als Benetzungsmittel verwendet wird, in etwas warmem destilliertem
7/asser und verwendet diese lösung zum weiteren Anteigen des
Farbstoffes.
Sobald der Farbstoff gut pastös gemacht ist, stellt man das
Volumen auf einen Liter mit pH 5 in einem geeichten Kolben
ein (mit Zusatz von destilliertem V/asser und Essigsäure).
2) Sogenannter "industrieller" Versuch
Die Verfahrensweise ist dieselbe wie unter 1) mit dem Unterschied,
daß man 1,2g. Alizarinblau Solide R einwägt»
c) F ärb e ν e rf ahr e η
Man entnimmt pro Strähne von 3g 125 ml der unter b) erhaltenen
Farbstofflös.ung entsprechend einem Verhältnis von
- - 9 109842/1716
BAD'.
Färbstoff/Faser von 20/100 bzw. 5/100. Man bringt die lösung
in das Färbegefäß, auf dem ein Rückflußkühler angebracht ist, und erwärmt auf 500C. In diesem Augenblick wird
die -t'robe eingeführt und kontinuierlich bewegt. !'lan erwärmt
das Bad langsam auf 100°0 (in 45 Minuten und man läßt die Temperatur 1,5 Stunden bei 1000O)0
Dann nimmt man die Probe heraus und spült sie in warmem '/fässer,
danach in kaltem» Dann wird die Probe bei 50 - 600G in
einem Ofen mit !Luftumwälzung getrocknete Die Menge des durch
die Faser fixierten Farbstoffes wird erhalten, indem man die
Endkonzentration des Farbstoffes in dem ausgelaugten Bad bestimmt»
Diese Konzentration kann durch ein klassisches Spektrophotometer
besti::r.it werden»
Die Hatur der Reaktionsprodukte $ die G-egenstana der Erfindung
sind, ist nioht völlig geklärt„
2s ist die Slidung Schiff»saner Basen durch Reaktion zwischen
Aldehyden und Aminen bekannt:
RCHO + H2IiR1 >
R CJH = HR1 + KgO
Sie verläuft in Gegenwart eines Überschusses an Amin so
schnell, daß menrere Autoren sie als einen Tieg zur Bestimmung
von Aldehyden in Betracht ziehen konnten.
- 10 -
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BAD ORIGINAL
■Μ
Gewisse'Schwierigkeiten wegen der Reversibilität der Reaktion
am Ende der Titration des überschüssigen Amins mit Säure müssen jedoch beseitigt werden, wie Sidney Siggia berichtet
(Quantitative Organic Analysis, 2„ Aufl„, 1958, Wiley
ed«), der die Verwendung von Salicylsäure für die Bestimmung
des Formaldehyds und einiger aromatischer Aldehyde vorschlagt O
Wenn es sich um das Reaktionsprodukt von Dialkylentriaminen
mit den Aldehyden handelt, das den Gegenstand der Erfindung a
bildet, kompliziert sich die Situation infolge der polyfunktionellen
Eigenschaften des Amins, aber es ist dennoch wahrscheinlich, daß man annehmen kann, die dem ausgewählten
Aldehyd entsprechende Schifffsehe.Base oder ihr hydroxylhaltiges
Zwischenprodukt zu erhalten,, Diese Interpretation, die
offensichtlich in keiner Weise den Brfindungsgedanken einschränken,
kann, ist um so wahrscheinlicher, als die Anteile Aldehyd entsprechend in der Größenordnung von etwa 1 Hol
auf 1 Mol des Amins liegen und beträchtlichere Anteile Aldehyd 3ur Bildung von Polymeren führen, die als Kettenwachs- ™
tumsmittel bei der Herstellung von segmentierten linearen Polyurethanen unbrauchbar sind.
Die Reaktionsprodukte, die den Gegenstand der Erfindung bilden, können allein oder im Gemisch mit einem oder mehreren
anderen bekannten Kettenwachstumsmitteln verwendet werden.
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Beispielsweise kann das zweite Kettenwachstumsmittel unter
den Diaminen oder Glycolen oder jedem anderen Mittel, das mindestens 2 aktive Wasserstoffatome besitzt, ausgewählt
werden0
Unter den Aminen, die im Gemisch mit den Reaktionsprodukten von Dialkylen-triaminen und einem Aldehyd verwendet werden
können, seien Äthylendiamin, Propylendiamin, Tetramethylendiamin,
p-Xylylendiamin, p-Phenylendiamin, Hydrazin und viele andere genannt. - ' . "
Unter den Glycolen kann man Äthylenglycöl, Hexamethylenglycol,
Diäthylenglycol etc. nennen.
JJs kann eine große Mannigfaltigkeit von Vorpolymeren gemäß
der Erfindung verwendet werden» Die bevorzugten Verbindungen, welche aktiven Wasserstoff enthalten und für die Herstellung
des Vorpolymers verwendbar sind, umfassen die PoIyalkylen-ätner-glycole,
die Polyesterglycole, die Polyamidglycole, die Polyacetalglycole und/oder ihre Kombinationen«
Die i'xakroglycole, die sich am besten für die Durchführung
der Erfindung eignen, besitzen Holelculargewichte zwischen 500 und 5 000, vorzugsweise zwischen, 1 000 und 3 000. Um die
besten Ergebnisse zu erzielen, sollten die verwendeten GIycole
oder ihre Gemische- einen Schmelzpunkt unter 600Q haben.
12 -
«AD
•Beispiele von Polyäther-glycolen, die .-eiiäß der Erfindung
verwendet werden können, sind Polypropylen-äther-glycol,
Polytetramethylen-glycol, Polypropylen-äthylen-äther-glycol,
Polyhexamethylen-äther-glycol und Polymonoäthylen-ätherglycole
Polyäthylen-äther-glycol wird häufig im Gemisch mit
anderen Polyäther- oder Polyester-glycolen verwendet; es wird wegen seiner verhältnismäßig hohen Löslichkeit in Wasser
selten allein verwendet.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren Polyester-glycole v/er- ™
den im allgemeinen hergestellt, indem man geeignete Mengen
von Glycolen mit niedrigem Molekulargewicht mit Dicarbonsäuren, Chloriden von Disäuren oder Diestern reagieren läßt ο
I1Ur das erxindungsgemäße Verfahren geeignete Glycole sind
beispielsweise A'thylenglycol, Propylenglycol, Tetramethylenglycol,
leopentylglycol, Xylylenglycol und Hexandiolo Die
Dicarbonsäuren, die zur Bildung der Polyester-glycole verwendet werden, sind beispielsweise Bernstein-, Adipin-,
Suberin-, Sebacin-, Azelain- und Terephthalsäure, Λ
Gemischte Polyester-glycole, die bei Verwendung von Gemischen aus Glycoien und/oder Dicarbonsäuren mit niedrigem
Molelailargewicht gebildet v/erden, können ebenfalls verwendet werden und werden durch Reaktion von mehrwertigen Alkoholen,
beispielsweise 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,4-Butan-ß-dihydroxyläther,
Jithylenglycol, mit einem Aldehyd,
.;■■■'- 13 -
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wie beispielsweise Formaldehyd, Paraformaldehyd, Acetaldehyd, Orotonaldehyd, Chloral, hergestellt»
Man kann auch Polyester-amide, welche Hydroxylgruppen besitzen,
verwenden. Diese werden aus den zuvor genannten Diolen, Polyalkoholen, Diaminen oder Aminoalkoholen durch Kondensation
mit Polycarbonsäuren, Säure-Alkoholen oder Aminocarbonsäuren erhaltene
Diese Polyester-amide können beispielsweise aus Bernstein-, Adipin- oder Sebazinsäure mit Äthylendiamin oder Hexamethylendiamin
und einem Diol, wie Ä'thylenglycol, hergestellt werden.
Das zur Herstellung jedes Vorpolymers verwendete Diisocyanat
kann aromatisch, aliphatisch oder cycloaliphatisch sein.
Die aromatischen Diisocyanate, d.h, die Diisocyanate, bei
welchen die Isocyanatgruppen direkt an aromatische Kerne gebunden sind, v/erden wegen ihrer im allgemeinen erhöhten Reaktionsgeschwindigkeiten
vorzugsweise verwendete
Unter den für die Erfindung geeigneten Diisocyanaten seien u.a» genannt: die Toluylen-diisocyanate, Phenylen-diisoeyanat,
llethylen-bis(4-phenyl-isocyanat), 1,6-Hexamethylen-diisocyanat
und 1, 4-Cyclohexylen-diisocyanat<>
Es können auch Gemische von Diisocyanaten verwendet werden.
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Die folgenden, nicht einschränkenden Beispiele erläutern die Erfindung,
a) Herstellung, des Vorpolymerst
Man wägt in einen Rundkolben von 3 liter Passungsvermögen
900 g Poly(propylenglycol-adipat) mit endständigen Hydroxylgruppen,
dessen Molekulargewicht 2000 beträgt, und 500 g Polypropylenglycol eines Molekulargewichts von 2000e
Der Kolben wird in einen Heizmantel gesetzt, der mit einer
Regeleinrichtung für die Heizung versehen ist.
Der Kolben ist mit einem Stopfen mit vier Öffnungen versehen, die für den Rührer aus nichtoxidierbarem Stahl, für das
Thermometer, die Zuleitung für trockenen Stickstoff und für einen Stutzen für die Zuführung der anderen Seaktionsteilnehmer
bestimmt sindo
Das Gemisch wird auf 6O0C gebracht und unter Rühren mit
200 U/Min«, homogenisiert. Dann führt man auf einmal 300 g
Methylen~bis(4-phenylisocyanat) in das Gemisch ein und verringert
die Rührgeschwindigkeit auf 100 U/Mino T'/enn das Gemisch homogen ist, erhöht man die Temperatur progressiv auf
800C innerhalb von etwa'50 Minuten,, Dann wird die Heizung
unterbrochene Die Temperatur steigt infolge der exothermen
■ ■■ - 15 -
Reaktion auf 1000C. Man behält diese Temperatur (98-1000O)
während 1,5 Stunden bei, indem man die Heizung regelte
Nach dieser Reaktionsdauer zeigt eine für die Bestimmung der endständigen Isocyanatgruppen gezogene Probe eine Konzentration
an Isocyanatgruppen von 80x10 Äquivalenten/g<>
Der Kolben wird aus dem Heizmantel genommen und unter Bewegung und unter Stickstoff in einem Wasserbad auf eine Tempe-
^ ratur von 6O0C gekühlt«
Das so erhaltene Vorpolymer wird zu 400 g Dimethylformamid zugesetzte Man rührt die lösung 15 Minuten lang, so daß man
eine gute Homogenität erhalte
b) Kettenwachstum des Vorpolymers;
Man gibt in einen 10 Liter fassenden Behälter 4719»1 g Dimethylformamid,
10,77 g des Reaktionsproduktes von 1 Mol Dipropylendiamin und 1 Mol Formaldehyd, wie es gemäß der zuvor
™ beschriebenen Methode erhalten wird (entsprechend 0,05 Mol
Reaktionsprodukt), 27»045 g Äthylendiamin (0,45 Mol) und 2,628 g Diethanolamin in 1 $-iger Lösung in dem Dimethylformamid
(0,025 MoI)0
Die so hergestellte Lösung von Aminen wird mit einem mit 500 U/Min, umlaufenden Rührer gerührt. Die unter a) herge~
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stellte Vorpolymerlösung wird langsam mit 50 g/Min« in die
■Lösung von Aminen gegeben.
Man erhöht die Rührgeschwindigkeit progressiv auf 900
so daß eine ausreichende Bewegung des Reaktionsmediums, dessen "Viskosität ansteigt, gewährleistet isto
Der Zusatz des-Vorpolymere wird .abgebrochen, wenn 1601,56 g
der Vorpolymerlösung eingeführt sind.
c) Spinnen? '
Die gemäß b) erhaltene Lösung τοπ segmentiertem Polyurethan
wird in einem wässerigen Spinnbad, das 15 $ Dirnethylformamid
enthält, bei einer Temperatur von 900C versponnen,, Die
Fäden werden 50 fo gestreckt, gewaschen, in einem Ofen bei
einer Temperatur von 9O0G behandelt und schließlich mit einer
Geschwindigkeit von 35 m/Mina auf Spulen gewickelt»
d) Eigenschaften der Fasern*
Der zuvor beschriebene Färbetest ist auf die gemäß der Verfahrensweise'
des Beispiels 1 erhaltenen Fasern und auf Fasern, die nach demselben Verf ahrai, aber unter Ersatz des
EettenwachstumsHiittels, das den Gegenstand der Erfindung
bildet, durch F-Aminoäthylpiperazin, wobei die anderen Bedingungen
unverändert blieben, angewandt worden, .
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Dieses letzte Diamin ist zum Vergleich gewählt worden, weil sein Molekül ebenfalls einen einzigen tertiären Stickstoff
enthält«,
Die Vergleiohsfasern, die den Färbeversuchen bei Sättigung (Verwendung eines Bades mit 20 $'Alizarinblau Solide H im
Verhältnis zum Gewicht der Faser) und dem'sog, "industriellen" Färbeversuchen (Verwendung eines Bades mit 5 $ Alizarinblau
Solide R im Verhältnis zum Gewicht der Faser), unter- W worfen werden, zeigen eine blasse Färbung, während sich die
gemäß Beispiel 1 erhaltenen Fasern durch eine tiefe Färbung auszeichnen«.
Außerdem beobachtet man, wie die nachstehende Tabelle zeigt,
keinen Abfall der machanischen Eigenschaften bei den Fasern
des Beispiels 1, die den Färbeversuchen mit Alizarinblau Solide R, das ein saurer Farbstoff ist, unterworfen, wurden·
Probe nicht Probe nicht Probe fc Eigenschaften gefärbt gefärbt, ent- gefärbt
104 | fettet | 116 | |
Feinheit tex«, | 450 | 111 | 49? |
Reißlast g | 4,3 | 482 | 4,27 |
Reißlänge g/tex | 596 | 4,3 | 707 |
Bruchdehnung fo | 674 | ||
Die Prüfungen der Echtheit gegen licht, beim durchschnittlichen Waschen (6O0O bei Anwesenheit von Carbonat), bei der
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BAD OfliGJNAL
Transpiration, gegen Meerwasser, gegen chlorhaltiges Wasser
(0,5 g/l aktives Chlor, pH= "ΊΟ,-5) an den mit verschiedenen
sauren.Farbstoffen, darunter Alizarinblati Solide E gefärbten
Fäden seifen das interessante Verhalten dieser Fäden.»
Eo hthe it Fäden, gefärbt mit verschiedenen "sauren.
Farbstoffen
licht -Echtheit ziemlich gut bis sehr gut
Waschen bei 6O0G Echtheit ziemlich gut bis ausgezeichnet
Transpiration Echtheit ziemlich gut bis ausgezeichnet Meerwasser . Echtheit ziemlich gut bis sehr gut
Chlor Schtheit.'sehr gut bis ausgezeichnet
Man läßt' das''gemäß Beispiel 1 hergestellte Yorpolymer mit
107,74 g des Heaktionsproduktes von 1 Hol Sipropylentriamin
und. 1 Hol Forinaldelr/d, v/ie. es gemäß der zuvor beschriebenen
Methode erhalten vrird (entsprechend 0,5 Hol des Reaktionsproduktes), das als einziges Kettenwachstunsmittel verwendet
wird, reagieren»
Der Prozeß des Kettenv/achsturns, das Verspinnen des erhaltenen
Polyurethans, die Färbeprüfungen der Fäden, die Bestimmung
der mechanischen Eigenschaften und der Echtheit der Fäden
sind analog den in Beispiel 1 erwähnten,,
-19 -■
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Der $-Wert des auf der Faser fixierten Farbstoffs steigt
im Falle des sogo "industriellen" Färfcotests (Verwendung eines
Färbebades mit 5 $> Alizarinblau Solide R in Bezug auf
das Gewicht der Faser) auf 1,2 fo0
Diese fixierte Farbstoffmenge ist etwas höher, 0,1 ^, als
diejenige, die von einer Faser aufgenommen wird, die unter denselben Bedingungen bei der Herstellung und beim Verspinnen
erhalten worden ist, aber unter Ersatz des in Beispiel 2 verwendeten Kettenwachstumsmittels durph H-MethyIimino-bispropylamin,
das als zufriedenstellendes Kettenwachstumsmittel angesehen wirdο
In diesem Beispiel werden wieder die Bedingungen, die in
Beispiel 1 angegeben sind, verwendet mit dem Unterschied,
daß bei α ein ersten Kettenwachstumsmittel der Formaldehyd
durch Acetaldehyd in entsprechenden molaren henken ersetzt
worden ist.
Die resultierenden Fäden zeigen, wenn sie denselben- Färbe*-
priifurigen unterworfen werden, einen zufriedenstellenden Färbegrad,
der mit dem in Beispiel 1 erhaltenen vergleichbar isto
Die auf der Faser fixierte Färbstoffmenge steigt beim sog.
"industriellen" Färbetest auf 1,8 cß>» Dieser Wert ist dem-
- 20 -
1098A2/1716
BAD
jenigen, der fur eine Vergleichsfaser (1,1 $), wie in Beispiel
2 beschrieben erhalten wurde, weit überlegen»
Beispiel 4 ' .
Der in Beispiel 3 verwendete Acetaldehyd ist durch Propionaldehyd
bzw» Butyraldehyd bzw« Benzaldehyd in entsprechenden
molaren Mengen ersetzt worden» Die lösungen von segmentiertein
linearem Polyurethan, die sich bei der Verwendung dieser Reaktionsprodukte als ICettenwachstumsmittel ergeben,
haben, wenn sie gemäß den in Beispiel 1 vorgesehenen Bedin- %
gungen versponnen werden, Fasern ergeben, welche sich durch
verbesserte Färbeeigenschaften auszeichneno
Die Farbstoffmenge, die bei dem sog» "industriellen" Färbeversuch auf der Faser ficiert wird, liegt im Falle der Verwendung der Reaktionsprodukte des Dipropylen-triamins mit
Propionaldehyd oder Butyraldehyd in der Hähe von 1O
Im Falle der Verwendung des Reaktionsproduktes von Dipro- *
pylentriamin mit Benzaldehyd stellt man einen $~Wert des
durch die Faser absorbierten Farbstoffes von 1,8 $ fest. Dieser
Wert ist dem für die Vergleichsprobe (1,1 tfo) beobachteten,
der in Beispiel 2 angefahrt ist, deutlich überlegen. Man stellt in der Tat fest, daß dieser Typ Faser sich in einer
sehr dunklen Nuance färbt» Die mechanischen Eigenschaften der
gefärbten G-arne sind nicht verändert und entsprechen den in
Beispiel 1 angegebenen*
- 21 109842/1718
Die Ergebnisse der Schtheitsprüfungen sind ebenfalls ausgezeichnet
und sind mit den in Beispiel 1 angegebenen vergleichbar»
Das Reaktionsprodukt von 1 Mol D'ipropylen-triamin und von
1 Hol Formaldehyd des Beispiels 1 ist durch das Reaktionsprodukt von 1 Mol Diäthylentriamin mit 1 Mol Formaldehyd ersetzt
worden» Alle anderen Bedingungen des Beispiels 1 sind unverändert geblieben.
Me erhaltenen Ergebnisse sind mit denen des Beispiels 1 vergleichbarο Die Fasern färben sich in dunklen Nuancen.
- 22
100842/1716 BAD
Claims (1)
- Pat e η t anfror üclie1o Lineares Uretaanpolymer mit verbesserter-Farbaffinität, dadurch {jekermseichiiet, daß es das Eonaensationsprodukt ist:a) eines -Vorpolymers mit endständigen Isocyanatgruppen, aas aus Polyestern, Polyätliern oder anderen dihydroxylhaltigen Verbindungen oder deren Gemischen, dessen Molekulargewicht zwischen 500 und 5000 liegt, mit einem JborscLuiB an Jjiisocyanat der allgemeinen formel OClT-E-ITCO, in welcher R einen _ aliphatischen Best, Aryl oder Alkaryl bedeutet, erhalten ist,b) einem Kettenwachstumsmittel, das durch das Reäktionsprodulvt eines-3Ä-a±iStTlen-triasiins der Poitael:- 7"HgH-E1-1T-R"-IJH9.in '.;elclier E-f, R" ^leicxie oaer verschiedene Alkylengruppen, weiche 1 bis 4 ΰ enthalten, mit verzweigter oder nicht verzweigter Kette bezeichnet, mit einem Aldehyd der I'ormel ROHO, ^wo R H, Ieine Alkyl-, Aryl- oder Aralkyl- oder eine heterocyclische G-ruppe bedeutet, in einem molaren Verhältnis zwischen 0,8 und 1,2, und vorzugsweise 0,9 bis 1,1, gebildet ist«2„- Lineares Ure.thanpolymer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dialkylentriamin Mäthylentriamin oder.Dipropylendiamin ist.109842/171S3 β lineares Urethanpolymer nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Aldehyd Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Benzaldehyd, Isobutyraldehyd oder Salicylaldehyd ist«4ο Lineares Urethanpolymer, enthaltend mehrere Kettenwachstumsmittel, von denen wenigstens eines das Reaktionsprodukt eines Dialkylentriamins mit einem Aldehyd in einem molaren Verhältnis zwischen 0,8 und 1,2 und vorzugsweise 0,9 und 1,1 • ist«5« Urethanpolymer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Kettenwachstumsmittel Xthylendiamin ist«,6ο lineares Urethanpolymer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kettenwachstumsmittel als Dialkylentriamin Diäthylentriamin oder Dipropylentriamin enthält«lineares Urethanpolymer nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kettenwachstumsmittel als Aldehyd Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Benzaldehyd, Isobutyraldehyd oder Salicylaldehyd enthält*8« Verfahren zur Herstellung eines linearen Urethanpolymers mit verbesserter Farbaffinität nach Anspruch 1 bis 3, da—- 24 -109842/1716durch, gekennzeichnet-,.- daß man reagieren läßt: •a) ein Vorpolymer mit endständigen Isocyanatgruppen, das aus Polyestern, Polyethern oder anderen dihydroxylhaltigen Verbindungen oder deren Gemischen erhalten ist, dessen Molekulargewicht zwischen 500 und 5000 liegt, mit einem Überschuß an Diisocyanat der allgemeinen Formel OGH-R-HCO, in welcher R einen aliphatischen Rest, Aryl oder Alkaryl "bezeichnet, mitb) einem Kettenwachstumsmittel, das aus dem Reaktionspro-dukt eines Dialkylen-triamins der Formel■ Hin welcher" R', R" gleiche oder verschiedene Alkylengruppen, welche 1 bis 4 C enthalten, mit verzweigter oder nicht verzweigter Kette bezeichnen, mit einem Aldehyd der Formel RCHO, wo R H, eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkyl- oder eine heterocyclische Gruppe bezeichnet, in einem molekularen Verhältnis zwischen 0,8 und 1,2 und vorzugsweise 0,9 bis 1,1 bestehtο9> Verfahren zur Herstellung eines linearen Urethanpolyiners mit verbesserter Farbaffinität nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man reagieren laß ti a) f;in Yorxjolyiner mit endständigen Isocyanatgrupien, f.ias aus Polyestern, Polyäthern oder anderen ^ihydroxylhaltirun 7er-— 25 —10 9842/1716 1A0bindungen oder deren Gemischen, ο essen kolekulargewlch t; zwisehen 500 und 5000 liegt, mit einem Überschuß an Diisocyanat der allgemeinen Formel OGH-R-ITGO, in welcher R einen aliphatischen Rest, Aryl oder Alkaryl bedeutet, erhalten ist, mitTd) einem Eettenwacristumsriittel, das durch das Reaktionsprodukt eines Dialkylen-trianins der Pormel- H
ιnT Ti—R I —T'T_"Q ti—1"'"'-!in welcher R', R" gleiche oder verschiedene Alkylengruppen, welche 1 bis 4 G enthalten, mit verzweigter oder nicht verzweigter "Kette bezeichnen, mit einem Aldehyd der Formel HCEO, wo R H, eine Alkylgruppe,. Aryl- oder Aralkyl- oder eine heterocyclische Gruppe bezeichnet, in einem molekularen Verhältnis zwischen 0,8 unci 1,2 und vorzugsweise 0,9 bis 1,1 gebildet ist, und mit
c) einem on sr mehreren anderen Zotxe^v^.chsTUGsmitteino10« Verfahren nach Anspruch ό und y, dr-.aarch 3ekennzeic1i.net, daj die Reaktion in Gegenv/art eines Lösungsmittels far das ■Polyurethan stattfindet»11 ο Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, da-urea gekennzeichnet, daß das lösungsmittel Dimethylformamid ist..12o Verfahren zur herstellung eines linearen Urethanpolymers nach Anspruch d ois 10, dadurcn gekennzeicnnet, daß das- 26 -10984 2/17t6SAD ORIGINALLösungsmittel DimethylaeetaEiid ist.13o "Verfahren sur Herstellung eines linearen Urethanpolymers nacli Anspruch 8 Ms 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel -DimetiiylsuJbxyd ist»14-O Fasex-n, ?äden, Pilae, Überzüge, "bestellend aus einem linearen Uretliaiipolymer nach den Ansprüchen 1 "bis 7» das "gemäß.dem.Verfahren nach den Ansprüchen 8 bis 13 erhalten ist»- .27 -109842/1716
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