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Fluorierto Copolymere und Varfahren su ihror Herstellung In der doutoohen
Patentschrift . ... ... (Anmeldung P 16 18 761. 4) sind neue Perfluorvinyläther
beschrieben, welche duroh die Formel CF2-CF-O-(CF2)n-X dargestellt werden k8nnen,
in weloher bedeuten: n eine ganze Zahl von 2 bis 12, vorzugsweise 2 bis 4, und X
einen der Reste -CN, -COF, -COOH, -COOR1, -COOM und -CONR2R3, wobei R1 einen Alkylrest
mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenatoffatomen, jeder der Reste R2 und R3
Wasserstoff oder einen der Reste RI und M atriums, Kalium oder ai bedeuten.
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Gegenstand der erfindung sind nur fluorierte Copolymere, die dadurch
iobt sind, dass aie Pol aus (1) einem Perfluorvinyläther der Formel CF2=CF-O-(CF2)n-X,
in welcher n eine ganze Zahl von 2 bis 12, X einen der Reste -COF, -COOH, -COOR1,
-COON, -CONR2R3 und -CW, R1 einen Alkylrest ait 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, R2 und
R3 jeweils Wasserstoff oder einen der Reste R1 und M Natrium, Kalium oder Caeaima
bedeuten, und (2) mindestens einem anderen fluorierten, äthylenisch ungesättigten
Jlonwren siad, sous* ein Verfahren sur Herstellung dieaer Copolyaeren, das dadurch
gekennzeichnet lots dass man in Gegenwart eines freie Radikale bildenen Katators
(1) einen Perfluorvinyläther der oben angegebenen Pot zusammen mit (2) mindestens
einem anderen, fluorierten, äthylenisch ungesättigten Monomeren copolymerisiert.
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Die Perfluorovinyläther können mit vielen fluorierten, äthyleniaoh
ungesättigten Monomeren, wie Hexafluorpropylen, Vinylidont Tetrafluoräthylen, Perfluormethylperfluorvinyläther,
Chlortrifluoräthylen, 1,1,3,3-Pentafluorpropen und 1, 2, 3, 3, 3-Pentafluorpropen
oopolyaeriaiert werden.
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Bevorzugte Copolymere der vorliegenden Erfindung sind Terpolymere
aus CF2=CF2-O-(CF2)n-COOR1, Vinylidenfluorid und Hexafluorprop, wobei N und R, die
oben angegebenen Bedeutungen haben,
Tetrafluoräthylen und CF2=CF-O-Rf,
in welcher Rf einen Perfluoralkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
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Vorzugsweise bedeutet R1 Methyl, Äthyl, Propyl oder Isopropyl.
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Ganz besonders bevorzugt bedeuten R1 Methyl und n 2 bis 4 und der
Bestandteil (2) besteht aus Tetrafluoräthylen und Perfluorvinylperfluoromethyläther.
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Zur Herstellung der erfindungsgemässen Copolymeren werden vorzugswelse
wässrige Medien und freiradikalische Initiatoren bei geringfügig erhbhten Temperaturen,
beispielsweise 40 °C, und bei Drücken in der grössenordnung von 8 bis 9 kg/cm2 verwendet.
Es kbnnen jedoch auch Verfahren in der Masse und in Lösung mit geeigneten, frei-radikalischen
Katalysatoren angewandt werden. Der Fachmann weiss, wie er die Polymerisationbbedingungen
zur Anpassung an die verwendeten Polymeren zu modifizieren hat ; beispielsweise
würde er normalerweise fUr Monomere, die mit Wasser reaktionsfähige Endgruppen aufweisen,
keine wassrigen Systeme verwenden, sofern nicht die sich ergebende Reaktion erwünscht
ist.
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Die EsterrForm wird fUr die Copolymerisation mit anderen Nthylenisch
ungesättigten Monomeren bevorzugt ; die Veresterungsalkylgruppe Rl enthSlt vorteilhafterweise
l bis 3 Kohlenstoffatome, wobei die Methylgruppe besondera bevorzugt ist.
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Die erfindungsgemässen Copolymeren sind vortrefflich beständig gegen
Hisse, Lösungsmittel und niedrige Temperaturen. Die Copolymeren sind vulkanisierbar
und können nach gut bekannten
Methoden su einer groin Vielsahl von
nützlichen Produkten verformt und verpresst werden.
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Duroh die nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung weiter veranschaulicht.
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B e i e p i-e 1 1 Herstellung eines Copolymeren aus Methyl-perfluor-6-oxa-7-octenoat,
perfluoromethyl-perfluorvinyläther und tetrafluor äthylen In einem 3, 8 Liter fassenden
Autoklaven aus roatfreiem Stahl, welcher gründlich mit Stickstoff und dann mit gasförmigem
Perfluoromethyl-perfluorvinyläther gespült ist, bringt man 346 ml Phosphatlosung
(hergestellt durch Auflösen von 151 g Na2HPO4. 7H20 und 8, 6 g NaH2PO4. H20 in 1930
ml Wasser), 1554 ml destilliertes und entlüftetes Wasser, 15 g handels-Ubliches
Ammonium-Perfluoroctanoat und 2 g Ammoniumpersulfat.
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Autoklav und Inhalt werden gerührt und 5 Stunden bei 40°C und 8,4
kg/cm2 (Überdruck) gehalten. Der Druck wird zunächst auf 8,4 kg/cm2 (Überdruck)
gebracht durch Zudosieren von Perfluoromethyl-perfluorvinyläther und TetrafluorCthylen
während 20 Minuten mit Geschwindigkeiten von 195 g/Stunde ber ziehungsweise 83 g/Stunde
ale gasförmige Monomere. Während der gleichen Zeitspanne führt man mittels eines
Schneckeninjektors 7, 3 g flüssiges Methyl-perfluor-6-oxa-7-octenoat zu. Nahe dem
Versuchsbeginn werden 50 ml Suldltldoung (hergestellt
durch Ausflösebn
von 0, 071 g CuSO4. 5H20 und 9 g Na2SO3 in 900 ml destilliertem, entlüftetem Waaser)
in den Autoklaven gepumpt und während des Versuchs werden 10 ml Sulfitlösung stündlich
zugefügt. Der Druck wird dann bei 8,4 kg/cm2 (Überdruck) durch Einstellen der Gas-Zuflusageschwindigkeiten
oder durch Zugabe von Sulfitlösung aufrecht. erhalten. In typischer Weise werden
wthrend dieser Zoit Perfluoromethyl-perfluorvinyläther mit einer Geschwindigkeit
von 29,4 g/Stunde, Tetrafluoräthylen mit einer Genchwindigkeit von 28 g/Stunde und
Methyl-perfluor-6-oxa-7-octenoat mit einer Geschwindigkeit von 3,3 g/Stunde zugesetzt.
Nach den ersten 20 Minuten sind 289 g Monomere zugefügt. Nach 5 Stunden sind 14,
7 Liter Abgas bei 25°C und Atmosphärendruck vorhanden. Das Copolymerisat-Latex wiegt
2298 g und hat ein pH von 6. Man koaguliert dan fente Copolymere durch Tiefkühlen
des Latex in einem Trockeneis/Acetom-Gemisch, erwärmt dann auf Raumtemperatur, filtriert
von der Flüssigkeit ab, wäscht fünfmal mit Wasser und trocknet zum konstanten Gewicht
zunächst bei Raumtemperatur und dann auf einer Zweiwalzen-Kautschukmtihle bei 100°C.
Die Auabeute an fentem Polymerisat betrdgt 257 g und seine innere Viscosität ist
0,48 bei Messung in 2,3-Dichlor-perfluorbutan, bei einer Konzentration von 0, 1
g Je 100 ml Lösungsmittel und bei 30°C.
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Eine dunne Pressfolie zeigt die starken Ultrarot-Absorptionsbanden
bei
5,54 Mikron, welche für die Methylestergruppe kennzeichnend sind und bei 11, 25
Mikron, welche charakteristisch für die Perfluoromethyl-perfluorvinyläther-Gruppe
aind.
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Beispiel2 Man folgt dem Yerfahren don Beispiele 1 mit der Ausnahme,
dass die Menge an während der ersten 20 Minuten sugefUgtem Methyl-perfluor-6-oxa-7-octenoat
19, 3 g betrggt, die Dauer des Versuche 5, 5 Stunden ausmacht und die Gesamtmenge
an zugefügten Monomeren 359 g ist. Die Ausbeute as Copolymerem beträgt 321 g und
seine innere Viscosität let 0, 51. Das Copolymere seigt in der Analyse 23 % Kohlenstoff
und 0, 35 % Wasserstoff. Die Ultrarot-Absorptione-Spektren zeigen die etwa 2-fache
Konsentration der Estergruppe, gegenüber der in Beispiel 8 gefundenen an.
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Die Copolymeriaate der Beispiele 1 und 2 werden gemäss dem nachatehenden
Gewichtsverhältnissen auf einer Zweiwalzen-Kautschukmühle vermischt:
A
B Copolymeree von Beispiel 8 100 Copolymeres von Beispiel 9 - 100 mittlerer thermischer
Ruse 20 20 Magnesiumoxid 15 15 Hexamethylendiamin-carbamat 1 1 Die Massen werden
unter Druck während 30 Minutes bei 160°C mittels herkömmlicher Formpressverfahren
su Bahnen gepresst, die für die Verwendung bei der physikalischen Prüfung geeignet
sind. Die Bahnen werden dann aus der Presse entfernt und in einem Luftofen aber
24 Stunden auf 204°C und anschliessend 24 Stunden bei 204°C zur Vervollständigung
der Vulkanisation erhitzt. Die Bahnen zeigen die nachstehend angegebenen Prüfergebnisse
: Bei 25°C gemessene Eigenschaften AB.
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Zugfestigkeit (kg/cm2) 228 224 Bruchdehnung (%) 75 50 Hdrte (Durometer
A) 88 94 Bei 100°C gemessene Eigenschaften Zufgestigkeit (kg/cm2) 98 140 Bruchdehnung
(%) 80 70 Härte (Durometer A) 85 90 Die nicht vulkanisierten Verbindungen A und
B sind bei Raumtemperatur in 2,3-Dichlorperfluorbutan löslich. Nach dem Vulicanieieren
und
Eintauchen in disses Loeungemittel bei Raumtemperatur quellen die Verbindungen,
lösen sich jedoch nicht: dan Volumen der Verbindung A erhöht sich us 184 %. jenee
der Verbindung B us 79 %.
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Wean die Vulkanisate bel Raumtemperatur in andere Lösungsmittel elagetauebt
werden, vie Aceton, Äthylacetat, Tetrahydrofuran und Dimethylformamid, erhöht sich
das Volumen zwisohen 0 und 5 s und aeigt damit die hervorragende Loeungemittelbeatindigkeit
der Copolymeren.
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B e i s p i e l 3 Herstellung eines Copolymeren aus Methyl-perfluor-5-oxa-6-heptenoat,
Perfluoromethyl-perfluorvinyläther und Tetrafluoräthylen a Zimen 3,8 1 Autoklaven
aus rostfreiem Stahl beschickt man mit 364 ml wässrigem, 4-%igen Na2FHO4.7H2O, 1554
ml luftfreiem Wasser, 4 g (NH4)2S2O3, 15 g handelsüblichem Ammonium-Perfluoroctascat
und 4 g Methyl-perfluor-5-oxa-6-heptenoat.
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Der Druck wird anfMaglich erreicht durch Zuführung vom 27,5 g Tetrafluoräthylen,
65,1 g Ferfluoromethyl-perfluorvinyläther und 50 ml einer Katalysatorlösung, welche
aus 720 ml destillierten, luftfreien Wasser, 180 ml einer 0,01 %igen wässrigen Kupfer(II)-Sulfatlösung
und 18 g Natriumsulfit hergestellt
ist. U@ @ter dauerndem Rühren
wird dan Gefäaa und sein Inhalt auf 40°C erwärmt und der Druck während einer 2-stündigen
Versuchsdauer bei 8,4 kg/cm2 aufrecht erhalten. Während der Versuchsdauer werden
alle 15 Minuten 5 ml Katalysatorlösung zugefUgt. Zuaätzlichea Tetrafluoräthylen
führt men mit einer Geschwindigkeit von 43, 9 g/8tunde und zusätzlichen Perfluormethyl-perfluorovinyläther
mit einer Genchwindigkeit von 48, 2 g/Stunde zu. Nach Vorouohrende aind 16,4 1 Abgas
bei 25°C und AtmomphErendruck vorhanden. Das Copolymerisat-Latex wird in Trockeneia/Aoeton
tiefgekühlt, us su einem tests Polymeren zu koagulieren ; diesel erwZrxt man auf
Raumtemperatur, filtriert, wExcht mit Wasser und trocknet bei Raumtemperatur, us
150 g fentes Produkt su erhalten. Eine Folie des Polymeren zeigt die starken Ultrarot-Abaorptionabanden
bei 5, 53 Mikron, welche ruZ die Methyleatergruppe oharakteriatiaoh sind.
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B e i e p i e l 4 Herstellung eines Copolymeren aus Methyl-perfluor-6-oxa-7-octenoat,
Vinylidenfluorid und Hexafluorpropen Ein 1, 4 1-Autoklav aus roatfreiem $tabl wird
mit einer 1 sinon Ammoniumpersulfatlösung, welche mit sauerstoffreiem, destilliertem
Water hergestellt ist, konditioniert durch Rühren der Lösung darin während 3 Stunden
bei 80°¢. Dia Lösung wird
unter einer Stickstoff-Schutzatmosphäre
abgezogen und der Autoklav auf Raumtemperatur gekühlt. Man führt naohetehende Katalysatorlösung
zu: 400 ml esueratoffreiee, dentilliertes Tasser, 21 al 1 96ige 8ilbernitratldsung,
1, 8 g Na2HPO4.7H2O, 1, 8 g Na2PO4.12H2O, 0, 64 g Ammonium-Perfluoroctancat, handlsüblich,
0,35 g Ammoniumpersulfat.
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Mittels einer Injektionsspritze werden 4 g Methyl-perfluor 6-oxa-7-octenoat
zugeführt.
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Dann presst man unter einer Stickstoff-Schutzatmosphäre 85 g Hoxafluorpropen
in den Autoklaven, erhöht die Temperatur auf 50°C und fügt Vinylidenfluorid su,
bis ein Druck von 24,5 kg/cm2 erreicht ist. Der Autoklav wird von Zeit zu Zeit bewegt
und während 5 Stunden fügt man 35 g zusätzliches Bawgamwiaihgaatallt,daWt<ttMaufRaumamperatur
.gaaarnkt<atluftat.Daa Bewegung wird eingestellt, die Temperatur auf Raumtemperatur
gesenkt und 4er Autoklav auf Atmosphärendruck entlüftet. Das aus dem Autoklaven
gewonnene Later wird tiefgekühlt, um das Polymers zu koagulieren: man wäscht es
mehrmals mit Wasser und trooknet in einem Vakuumofen sum konstanten Gewicht
(49,9
g). Das Polymere besitzt eine innere Viscosität von 2, 45, gemessen bei 30°C und
einer Konzentration von l g je 100 ml 2,3-Dichlorperfluorbutan. Das Ultrarot-Spektrum
zeigt Absorptionen bei 1785 cm-1 und 1690 cm-1 ; die Absorption bei 1785 cm-1 st
charakteristisch fUr die Eatergruppe.
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Ein in ähnlicher Weise, jedoch ohne das Methyl-perfluor-6-oxa-7-octenoat-Menomere
hergestelltes Copolymeres zeigt nicht diese Absorptionen.
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B e i s p l e 1 5 Herstellung eines Copolymeren aus Perfluor-6-oxa-7-octenoyl-fluorid,
Perfluor-methyl-perfluorvinyläther und Tetrafluortthylen 100 ml eines kooersilln
perfluorierten oyalisohen Xther, der hauptsächlich Isomere von C8F16O darstellt,
("FC-75" Minnesota mining and Manufacturing Corporation) werden unter Stickatoff
in oln dickmandiges Druckgefäss eingeführt. Das ReaktionagefMs wird scharf abgekühlt
und geringfügig evakuiert, und 24 g Tetrafluoräthylen, 60 g Perfluor-(methylvinyläther),
1 g CF2=FCO(CF2)4COF und 15 mg N2F2 werden eingeleitet.
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Dan Gefäss wird verschlossen, 6 Stunden lang auf 60 °C erhitst und
auf raumtemperatur abgekühlt. Nicht umgesetzte Gase werden abgelassen. Btwa 20 g
eines etwas kautschukartigen Polymoron
werden isoliert. Ein Ultrarotapektrum
einer Folie, die sue dem Polymeren gepresst worden ist, zeigt ein Absorptionsmaximum,
das für eine Säurefluoridgruppe passt (5, 3 µ). Eine derartige Absorption lot in
den Spektrum einea aus Tetrafluoräthylen und Perfluor- (methylvinyläther) allein
hergestellten Polymeren nicht vorhanden.
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Wenn das Polymère feuchter Luft ausgesetzt wird, ergibt aich eine
Xnderung in dom Ultrarotapektrum, die die Bildung von Carboxylsguregruppen aus einem
Teil der ursprünglichen -COF-Gruppen anzeigt.
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Die Belichtung des Polymeren mit ultraviolettem Licht bei etwa 200
°C setzt beträchtlich den Betrag herab, um den as in einer Mischung aus den kommerziellen
perfluorierten cyclischen Äthern und Trifluoressigsäure quillt.
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Wenn daa Polymere mit Methanol behandelt wird, werden die-COF-Gruppen
in -COOCH3-Gruppen umgewandelt, wie sich durch das Aultrsten einer starken Absorption
bei 5, 6 u in Ultrarotapektrum anzeigt.
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Beispiel 6 Herstellung eines Copolymeren aus Perfluor-5-oxa-6-heptennitril,
Perfluoromethyl-perfluorvinyläther und Tetrafluoräthylen Eine mit Silber ausgekleldete
Druokbombe wird mit folgenden Bestandteilen beschickt: 28 g Perfluoromethyl-perfluorvinyläther
8 g Tetrafluoräthylen 0, 8 g Perfluor-5-oxa-6-heptennitril 10 mg N2F2 und 50 ml
destilliertem 1, 2, 2-TriohlortrifluorSthan.
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Nach 5stUndigem Erhitzen der Bombe auf 60 °C, Ablassen der Gase und
Verdampfen des Lösungsmittels erhllt man 5, 9 g Polymeres. Ein Ultrarotspektrum
zeigt an, dass es CF2=CFO (CF203CN und 30 % Perfluoromethyl-Perfluorvinyläther enthalt.
Dass die erstere Verbindung anwesend ist, ist daraus zu schliessen, dass das Polymere
eine Absorption bel 10,3 µ aufweist, die ebenfalls im Spektrum des Nitril-Honomeren
vorhanden ist. Die schwache Nitrilabsorption bei 4, 4 µ verbirgt sich unter einer
starken Absorption bei 4, 25 µ.
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Beiaßiel 7 Heratellung von Copolymeren aus Perfluor-6-oxa-7-octennitrill,
Perfluoromethyl-perfluorovinyläther und Tetrafluoräthylen A. Bine mit Slok#lstchl
auagekleidete Druckbombe wird mit den folgenden Bestandteilen beschickt: eine Lösung
In 100 al Waxser von 1,0 g Ammoniumperfluorootenoett 0,95 g K2S2O8, 1,3 g NaH2PO4#H2O,
0,2 g Na2SO3, 1,0 ml 0,01 %iger Cu++-Lösung, 36 g Perfluoromethyl-perfluorvinyläther,
17 g Tetrafluoräthylen und 3, 0 g Perfluor-6-OM-7-ootennitril.
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Naoh 8stündigem Erhitzen der Bombe unter Schütteln auf 50 OC wird
die Bombe abgektihlt, und die 0ese werden abgelaaaen.
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Das Polymère wird as dom zurückbleibenden Latex durch Gefrieren ausgefällt.
Nach mehrmaligem Waschen mit destilliertem Wasser und Trocknen bei 100 °C/20 Min.
während 16 Stunden werden insgesamt 24 g Poltron erhalten. Die Ultrarotapektroskoplo
zeigt an, dass das Polymere sowohl Perfluoromethyl-perfluorvinyläther (Absorption
bei 11,25 µ) als auch das Nitril-Comonomere (Absorption bei 4,4, 9,95 und 10,68
µ) enthält.
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B. Das Perfluor-6-oxa-7-octennitril/Tetrafluoräthylen/Perfluoromethyl-perfluorvinyläther-Corpolymere
kann auch nach der folgenden Arbeitsweise hergestellt werden. Ein 4, 54 1 (one gallon)-Autoklav
wird mit einer wässrigen Lösung beschickt, welche die folgenden Bestandteile enthElt
: 1870 ml destilliertes Wasser, 15 g kommerzielles Ammonium-Perfluoroctenoat 4,
g Na2HPO4#7H2O, 3,6 g NaH2PO4#H2O und 2, 0 g (NH4) 2S208.
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Der Autoklav wird verschlossen und mit Stickstoff gespült, dann auf
45 OC erhitzt und mit einer Mischung (50 : 50 Mol%) aus Perfluoromethyl-perfluorvinyläther
und Tetrafluoräthylen unter einen Druck von 11,25 kg/cm2 (160 psi) gesetzt. Dann
werden 30 ml einer Katalysatorlösung zugefügt, welche die folgenden Bestandteile
enthält : 180 ml 0, 01%ige Cu++-Lösung in Wasser, 9, 0 g Na2SO3 und 720 ml destilliertes
Wasser.
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Naoh dieser Zugabe wird der Druck aufrechterhalten, lndem eine Perfluormethyl-perfluorvinyläther/tetrafluoräthylen-Gasmischung
(60/40 Mol%) aufgedrückt wird. Die Katalysatorlösung wird mit einer Geschwindigkeit
von 5 ml/30 Min. zugegeben. Dan CF2=CFO(CF2)4-CN-Monomere wird als eine 1,2,2-Trichlortrifluoräthan:Nitril-Lösung
(2:1) mit einer Geschwindigkeit von 1 Mol% Jo 100 Mol% des insgesamt zugeführten
Perfluoromethyl-perfluorvinyläther-
und Tetrafluoräthylen-Comonomeren zugefügt. Nach etwa 6 Stunden wird die Zufuhr
abgebroahen, der Autoklav wird abgekühlt, die Oase werden abgelassen, und der Latex
wird herausgenommen. Durch Ausfgllen einer 1 : 1-Volumen-Mischung von Latex-Äthanol
mit gesättigter MgCl2-Lösung werden 320 g Polymeres aus dem Latex gewonnen. Dan
Polymere wird mehrmals mit einer 1:1-Volum-Mischung aus Wasser und Xthanol gewaschen
und dann getrocknet. Ein Ultrarotspektrum zeigt an, dass es 38 % Perfluormethyl-perfluorvinylather
enthKlt und eine Nitrilabsorption bei 4, 43 u aufweist.
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C. Vulkanisation der Perfluor-6-oxa-7-octennitril-Copolymeren.
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Copolymere, die wie in den Abschnitten A. und B. dieses Beispiels
hergestellt worden sind, werden auf einer Zweiwalzen-Kautsohukmühle gemlss den folgenden
Gewichtsmengenverhältnissen compoundiert : C D Copolymeres des Abschnittes A 100-Copolymeres
des Abachnittes B-100 mittlerer thermischer Russ ("Medium Thermal Carbon Black")
11,1 10 Silberoxid 4,8 -Sn(C6H5)4 - 6
Die Mischung C wird durch
30minUtiges Pressen bei 180 °C nach der herkdmmlichen Formpressmethode zu einer
fUr die physikalische Prüfung geeigneten Tafel gepresst. Die Mischung D wird in
ähnlicher Weise zu einer Tafel verformt, indem sie etwa 18 Stunden lang bei 160
°C gepresst wird.
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Die letztere Tafel wird dann bei 204 °C @@ rend etwa 28 Stunden (einschliesslich
einer Zeitspanne vo zndenv um die Temperatur zu erreichen), nachgehärtet. Die aus
den Mischungen C und D hergestellten Tafeln werden bei 25 oC mit folgenden Ergebnissen
geprüft : CD Modulbei100%igerDehnung54,853,4 (kg/cm2) 1780 psi) Zugfestigkeit beim
Bruch 112,5 133,6 (kg/cm2) Dehnung beim Bruch (%) 200 160 bleibende Verformung beim
62 Bruch (%) Die nicht vulkanisierten Mischungen C und D sind bei Raumtemperatur
in einer dichlor-octafluorbutan-Lösung, die 0, 5 Gew.-% Methanol enthält, l;öslich.
Nach der Vulkanisation lösen sich die Mischungen nicht be Eintauchen in dieses Lösungsmittel,
was die ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit der Misohpolymeren anzeigt.