DE1745144A1 - Polyurethankunststoffe einschliesslich Schaumstoffen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Polyurethankunststoffe einschliesslich Schaumstoffen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
MOBAY CHFMICAL COMPANY
Penn Lincoln Parkway West . Pittsburgh, Pennsylvania 152O5
Penn Lincoln Parkway West . Pittsburgh, Pennsylvania 152O5
Leverkusen, den 18. September 1967
Polyuret harikunst stoffe einschließlich Schaumstoffen.
und Verfahren zu ihrer Herstellung
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Das Isocyanat-Polyadditionsverfahren ist z.B. zur Herstellung
von Schaumstoffen, Elastomeren und Fäden von großtechnischer Bedeutung geworden. Es beruht im wesentlichen auf der Umsetzung
von Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen mit
Polyisocyanaten- Als Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen hat man bereits in großem Maßstab auch Hydroxylpolyäther eingesetzt. Es ist auch bereits bekannt, Aminogruppen aufweisende Hydroxylpolyäther in dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren zu verwenden. Aminogruppen aulweisende Polyäther haben sich z.B. besonders dann bewährt, wenn man Polyurethane, z.B. Polyurethanbeschichtungen, nach dem Sprühverfahren herstellen will.
Polyisocyanaten- Als Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen hat man bereits in großem Maßstab auch Hydroxylpolyäther eingesetzt. Es ist auch bereits bekannt, Aminogruppen aufweisende Hydroxylpolyäther in dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren zu verwenden. Aminogruppen aulweisende Polyäther haben sich z.B. besonders dann bewährt, wenn man Polyurethane, z.B. Polyurethanbeschichtungen, nach dem Sprühverfahren herstellen will.
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Es wurde nunmehr gefunden, daß man besonders vorteilhaft Polyurethane,
z.B. elastomere Polyurethane oder Polyurethanschaumstoffe, als Beschichtung, vorzugsweise nach dem Sprühverfahren,
herstellen kann, wenn man als Hydroxylpolyäther Alkylenoxidaddukte
an Diamino-methylcyclahexane verwendet. Mit Hilfe derartiger Hydroxylpolyäther hergestellte Polyurethane, z.B. PoIyurethanbeschichtungen,
härten außerordentlich schnell und laufen bzw. tropfen z.B. während des Ausreagierens an
der Unterseite von horizontalen Oberflächen nicht ab. Sie vergroßem
somit in sehr wünschenswerter Weise den Anwendungsbereich der Polyurethanchemie.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyurethankunststoffen einschließlich Schaumstoffen
auf Basis von Hydroxylpolyäthern, Polyisocyanaten und gegebenenfalls Wasser und/oder anderen Treibmitteln, das darin
besteht, daß als Hydroxylpolyäther Alkylenoxidaddukte an Diaminomethyl-cyclohexane verwendet werden.
Die Erfindung betrifft ferner Polyurethankunststoffe einschließlich
Schaumstoffe, die nach diesem Verfahren erhältlich
sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Hydroxylpolyäther können z.B. durch folgende allgemeine Formel veranschaulicht werden:
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( CH-CH-O-KH ι ι m
Rf R
(CH-CH-O-V H R1 R
ia der R und R' Wasserstoff, einen niederen Alkylrest oder
einen Phenylreat und R1 vorzugsweise Wasserstoff bedeuten;
m ist entweder 0 oder eine ganze Zahl von mindestens 1 und
η ist eine ganze Zahl von mindestens 1.
Die gemäß Erfindung zu verwendender\i[ydroxylpolyäther werden
durch Umsetzung von Alkylenoxiden mit Diaminometnyl-eyclohexan
hergestellt, wobei zumindest jede Aminogruppe mit mindestens einem Alkylenoxid zur Reaktion kommen sollen. Es kommen somit
als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren Verbindungen
in Frage, die an jeder Aminogruppe nur einen Alkylenoxidrest
aufweisen. Es kommen darüberhinaus auch solche Verbindungen in Präge, die an jeder Aminogruppe des Diaminocyclohexans
zwei Alkylenoxidreste aufweisen und es kommen ferner die Alkoxylierungsprodukte dieser Aminoalkohole als erfindungsgemäß
zu verwendendes Ausgangsmaterial in Betracht. Diese Hydroxylpolyäther zeigen somit eine polyfunktionelle Natur,
bo daß sie besonders auch zur Herstellung von Hartschaumstoffen geeignet sind. Darüberhinaus dienen sie zur Herstellung von
Poiyurethanelastomeren und können auch in speziellen Pällen bei der Herstellung von Polyurethanfasern Verwendung finden.
— .?—,■-909840/1570
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Diamiaomethyl-cyclohexaae werden durch Kerahydrieruag der
eat spree tie ade α Toluyleadiamiue hergestellt. Toluylendiamine
sind bekanntlich la großtechnischem Maßstabe in Form verschiedener
Isomerer bzw. Isomerengemische verfügbar, z.B. als 2,4-Toluylendiamin, 2,4-Toluylendiamin oder als Gemische
voa 2,4- uad 2,b-Toluylendiamin im Verhältais von 80:20 oder
fc>5 : 35. Bei der Hydrierung werden die entsprecheaden Diaminomethylcyclohexane
erhalten, die anschließend einer Oxalkylierungs· reaktion zwecks Herstellung des erfindungsgemäßen Ausgangsmaterials
unterworfen werden. Als Ausgangsmaterial bei dieser Oxalkylierungsreaktion können beliebige Diaminomethylcyclohexane
bzw. beliebige Gemische voa isomeren Methylcyclohexanen eingesetzt werden, wobei jedoch die reinen Isomeren 2,4-Diaminomethylcyclohexan,
2, b-Diaminomethylcycldiexan bzw. die
Isomerengemische von 2,4- und 2,6-Diaminomethylcyclohexan
in den Gewichtsverhältnissen 80:20 bzw. 65:35 bevorzugt sind. Wie bereits erwähnt, kommen bei der Umsetzung mit den Diaminocyclohexanen
mindestens zwei Mol Alkylenoxid zur Anwendung, und die Anzahl der noch am Stickstoff befindlichen Wasserstoffatome
hängt ab von der angewandten Menge an Alkylenoxid. So werden alle an den Aminogruppen befindlichen Wasserstoffatome
durch Alkylenoxidreste ersetzt, wenn mindestens 4 Mol Alkylenoxid angewendet werden. Die Reaktion zwischen dem
Diaminomethylcyclohexan und dem Alkylenoxid kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, in dem das Diaminomethylcyclohexan
löslich oder aufschlämmbar ist, durchgeführt werden.
Das Alkylenoxid wird dann z.B. unter Rühren uad bei einer
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Temperatur von beispielsweise 70 - 170° zur Einwirkung gebracht.
Die Reaktion wird unter Atmosphärendruck oder bei höherem Druck durchgeführt, und die dabei freiwerdende
Reaktionswärme kann in gewünschtem Ausmaß, z.B. auf konventionelle Weise, abgeleitet werden. Als inerte Lösungsmittel seien beispielsweise
Toluol, Xylol, Dibutyläther genannt.
Als zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Hydroxylpolyäther
einzusetzenden Alkylenoxide seien beispielsweise genannt :
Äthylenoxid, 1,2-Propylenoxid, Styroloxid, 1,2-Butylenoxid,
1,2-Hexylenoxid, 1,2-Heptylenoxid, 2,3-Butylenoxid, 3,4-Hexylenoxid.
In den Fällen, in denen die Addition von weniger als 4 Mol Alkylenoxid an das Diatninomethyicycohexan gewünscht wird, wird
Wasser als bevorzugtes Lösungsmittel eingesetzt (vgl. auch Beispiel 2).
Die bei der Reaktion mit dem Diaminomethyicyclohexan einzusetzende
Menge an Alkylenoxid richtet sich nach dem Durchschnittsmolekulargewicht
des gewünschten Hydroxylpolyäthers. Sollen z.B. diese Hydroxylpolyäther zur Hersteilung von PoIyurethanechaumstoffen
dienen, so wird man in der Regel ein Molekulargewicht von etwa 350 - ca. 10 O'OO oder auch darüber
bevorzugen. Zur Hersteilung derartiger Produkte von diesem
Molekulargewichtsbereich läßt man entsprechende Mengen an Alkylenoxid mit dem Diaminotntthylcyciohexan zur Reaktion
kommen, wobei man so arbeiten kann, daß in erster Stufe das Alkylenoxid mit den Aminogruppen des Diaminomethylcyclohexana
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und dann in zweiter Stufe mit den Hydroxylgruppen des so gebildeten
Aminoalkohole reagiert. Dabei ist es wünschenswert, daß zumindest in der zweiten Stufe ein Katalysator anwesend
ist, der die Umsetzung der Hydroxylgruppen des Aminoalkohole mit weiterem Alkylenoxid beschleunigt. Hierbei können die für
solche Reaktionen in Frage kommenden Katalysatoren eingesetzt werden, bevorzugt alkalische Katalysatoren, z.B. Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Kalium-tert.-butylat. Die Menge an Katalysator beträgt im allgemeinen 0,002 - 2,0 Gew.-#, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Reaktionskomponenten. Auf diese Weise ist es möglich, höher- und hochmolekulare Hydroxylpolyäther herzustellen,
und bei denen die Indices m bzw. η der angeführten allgemeinen Formel bis 100 betragen können. Bei der ersten
Stufe dieses Verfahrens, bei der durch Umsetzung des Alkylenoxide mit den Aminogruppen des Diaminomethylcyclohexans eine
Aminoalkohol gebildet wird, iat im allgemeinen kein Katalysator notwendig. Man kann jedoch - falls beabsichtigt ist, die Reaktion
bis zu einem höhermolekularen Polyäther zu führen - auch schon den Katalysator gleich zu Beginn der Umsetzung der Reaktionskomponenten hinzufügen.
Als erfindungsgemäß zu verwendende Hydroxylpolyäther kommen auch Blockpolymere in Frage, bei denen z.B. anfangs ein
Alkylenoxid mit dem Diaminoraethylcyclohexan umgesetzt wird, und anschließend,z.B. in Gegenwart des Katalysators, ein
anderes Alkylenoxid mit dem Primäraddukt zur Reaktion gebracht wird. Als Beispiel sei ein sobher Polyäther genannt,
"R7 - 6 -
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der durch primäre Umsetzung von Äthylenoxid mit Dlaminomethylcyclohexan
bis zur Substitution aller Aminogruppen und anschließenden Reaktion mit Propylenoxid mit dem so gebildeten
Aminoalkohol erhalten wird. Selbstverständlich kann jede beliebige Kombination von verschiedenen Alkylenoxiu"en Anwendung
finden. Dabei ist es auch möglich, Gemische von Alkylenoxiden gleichzeitig mit dem Diaminoraethylcyclohexan zur Umsetzung zu
bringen. Das Durchschnittsmolekulargewicht und die Funktionalität der so hergestellten erfindungsgemäß zu verwendenden Hydroxylpolyäther
wird in üblicher Weise durch die Angabe des Hydroxylgruppengehaltes,
z.B. durch die Angabe der Hydroxylzahl, bestimmt.
Zur Herstellung der Verfahrensprodukte können beliebige Polyisocyanate
zwecks Umsetzung mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Polyäthern in frage, z.B. Alkylendiisocyanate wie
Tetramethylen-1,4- oder Hexamethylen-1,b-diisocyanat, 3,-3'-Diisocyanatodipropyläther,
ferner cycloaliphatische Polyisocyanate wie Cyclopentan-1,3-, Cyclohexan-1,4-dlisocyaaat,
darüberhinaus aromatische Polyisocyanate wie Toluylen-2,4- und
-2,6-diisocyanate sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Xylylen-1,4- und -1,3-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat,
4,4'-Dipkenylpropandiisocyanat, m- und p-Phenylendiisocyanat,
Naphthylen-1,4- und -1,5-diisocyanat, 4,4' ,4W-Triphenylmethantriisocyanat
und Polyarylalkylen-polyisocyanate, wie sie durch Anilin-Pormaldehyd-Kondensation und anschließende
Phosgenierung des so erhaltenen Polyaryl-alkylenpolyamlae
erhalten werden.
Mo 887 - 7 -
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Die Herstellung der Polyurethankunststoffe erfolgt la der
hierfür üblichen Welse, z.B. mit Hilfe der bekannten Beschleuniger,
Stabiliaatoren und Emulgatoren. Bei der Herstellung von Polyurethanschaumetoffen ist es notwendig, zusätzlich
Treibmittel mitzuverwenden. Als Treibmittel kann Wasser alleine oder unter Mitverwendung von anderen Treibmitteln,
z.B. von Halokohlenwasserstoffen wie Trichlorfluormethan,
Dichlordifluormethan, Trichlortrifluoräthan, eingesetzt werden. Es ist aber auch möglich, eine Verschäumung
ohne Wasser nur unter Mitverwendung von Treibmitteln wie Halokohlenwasserstoffen durchzuführen. Die Herstellung von
harten Polyurethanschaumstoffen ist besonders bevorzugt. Diese können z.B. als Isoliermaterial bzw. als Konstruktionsmaterial in der Bauindustrie oder als !Füllmaterial, z.B. in
Tragflächen von Plugzeugen,Verwendung finden.
Elastomere Verfahrensprodukte können vor allem als Beschichtungsmaterial,
aber auch als Schuhbesohlungsmaterial oder z.B. zur Herstellung von Dichtungen angewendet werden.
Mo 887 - 8 -
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17451
a) Herstellung des Ausgangsmaterlals, eines Gemische aus
CH3
\_J~ N(CH2CH-OH)2
CH,
N(CH2CH-OH)2
CH,
CH,
und 20_£ F(CH2CH-OH)2
CH,-
N(CH2CH-OH)2
CH3
CH3
Die Apparatur besteht aus einem Dreihalskolben, der mit einem Rührer, Thermometer, einem Eintrppfgefäß und einem
doppelten Kühlsystem, bestehend aus einem Trockeneis— Aceton-Kühler über einsin Wassericühler, ausgerüstet ist. In
den Kolben werden 256 Teile (2,0 Mol) eines Gemisches aus 80 Gew.-# 2,4- und 20 Gew.-% 2,6-Haaaiydrotaliylendiamin eingetragen
und 72 Teile (4 Mol) Wasser eingetragen . Die Apparatur
wird mit Stickstoff geepült und dann werden unter Rühren
innerhalb von etwa sieben Stunden bei 79 - 880C 468 Teile
(8,08 Mol) Propylenoxid hinzugefügt. Weitere sechs Stunden
Rühren bei 87 - 950C sind zur vollständigen Reaktion des
Propylenoxids erforderlich. Das rohe Reaktionsprodukt wird
Mo 887 ■.'■■■- 9 -
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mit 200 Volumenteilen Toluol versetzt und das ganze Wasser wird durch, azeotrope Destillation entfernt. Anschließend wird
Toluol im Vakuum abdestilliert, wobei zum Schluß eine Temperatur von 160° bei einem Vakuum von 200 mm/Hg angewendet wird.
Bas Reaktionsprodukt ist ein glasartiges Material.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren
Zu einem heftig gerührten Gemisch bestehend aus 15 Teilen
des unter a) hergestellten Addukts, 85 Teilen eines* Gemische
aus 65 Teilen eines Propylenoxidaddukts an 1,1,3-p-Hydroxyphenylpropan
(OH-Zahl 223) und 35 Teilen eines Propylenoxidadduktes
an Glyzerin (OH-Zahl 652), 0,7 Teilen Triäthylendiamin,
einem Teil eines Siloxan-Oxyalkylen-Blockpolymeren der Formel
C2H5-Si-
(°ηΗ2η0>30°4Η9
in der (G ttH2a0) ein Gemisch dee Polyoxyäthylen- und -oxypropyleii-Blockcopolymeren
mit 17 Oxyäthyleneinheitea und 13 Oxypropyleneinheiten
darstellt, und 40 Teilen Trionlorfluormethan werden
schnell 109 Teile eines Isomerenge;riscnee aus 80 % 2,4- und
20 it> 2,6-Toluylendiisocyanat hinzugefügt. Wenn ein sahniges
Stadium erreicht ist, wird die Mischung sctmeil in einen Pappkarton
gegossen, und, nacldem der SMgprozess beendet ist, wird
der Schaumstoff bei 100° gehärtet. Die Eigenschaften des Schaumstoffs sind gut. 909840/1570
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Mo 887 - 10 -
1745U4 ■■11.
a) Herstellung des Ausgangsmaterials,eines Propylenoxiddiaminomethyleyelohexan-addukts
(Isomerenverhältnis von " 2«4:2.. 6-lBomeren vde 60:2D) vom Molekulargewicht 3800.
Es wird die gleiche Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben
verwendet. In den Kolben werden 120 Teile (0,333 Mol) des
gemäß Beispiel 1 hergestellten. Aminoalkohole sowie 67,5 Teile
Toluol und eine lösung von 11,3 Teilen Kaliumhydroxid in 11,3 Teilen Wasser eingetragen. Bte Mischung wird bei 1000C
mit Stickstoff ausgeblasen. Dann wird das Wasser durch azeotrope Destillation mit Toluol entfernt, und das Toluol wird anschließend durch Abdestillation im Vakuum beseitigt. Zu der
Mischung werden im Terlauf von acht Stunden unter Rühren bei
122 - 1600G 1172 Teile Propylenoxid zugegben.Nach Beendigung
der Addition setzt man das Rühren nocti eine halbe Stunde bei
130° fort. Zu dem rohen Reaktionsprodukt werden 79 Teile" Wasser, 17 Teile Toluol und sowohl 12,5 $ige Schwefelsäure (ca. 66 Teile)
hinzugefügt, um den pH-Wert einer Lösung von 10 Teilen Polyol in 60 Volumenteilen eines 10:6—Isopropanol-Wassergemiscnes auf
9,3 zu bringen. Die Neutralisation wird bei 70 - 80° unter
heftigem Rühren im Verlauf von 4 1/2 Stunden durchgeführt. Toluol und Wasser wird anscnließend im Vakuum (Maximaltemperatur
1400C) entfernt und das trockene Polyol wird heiß abgesaugt.
Der so erhaltene Hydroxylpolyäther ist ein organge-gefärbtes
Öl und weist ein Molekulargewicht von 3800 auf.
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b) erflnduagsgemäßes Verfahren
Zu einem heftig gerührten. Gemisch von 100 Teilen des unter
a) hergestellten Polyols, 3 Teilen Was-ser, 0,20 Teilen Zinnoctoat,
0,1 Teil Triäthylendiamin, 0,5 Teilen N-Xthylmorpholin
und 1,5 Teilen eines Siloxan-Oxyalkylen-Bloekpolymeren der
Formel
C2H5-Si.
(CnH
η"2ηΟ)3Ο°4Η9
in der (CnH2nO) eitl gemiBcntes iolyäthylen- und -oxypropylen-Blockcopolymeres
mit 17 Oxyäthylen- und 13 Oxypropyleneinheiten darstellt, werden schnell 48 Teile eines Isomerengemiscb.es aus
80 ?6 2,4- und 20 % 2,6-Toluylendiisocyanat hinzugefügt.
Man rührt noch so lange, bis ein cremeartiges Stadium erreicht ist und gießt dann schnell das Rpaktionsgemisch in
einen Pappkarton aus. Der Schaum benötigt eine Steigzeit von
zwei Minuten. Nach der Härtung in einem Ofen bei 100° wird ein ausgezeichneter Weichschaumstoff erhalten.
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Claims (6)
1. Verfahren, zur Herstellung von Polyurethankunststoffen einschließlich
Schaumstoffen auf Basis von Hydroxylpolyäthern,
Polyisocyanaten und gegebenenfalls Wasser und/oder anderen.
Treibmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydroxylpolyäther
Alkylenoxidaddukte an Oiaminomethyl-cyclohexane verwendet werden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Alkylenoxidaddukte an 1-Methyl-cyclohexan-2,4-diamin verwendet
werden.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Alkylenoxidaddukte an Isomerengemische, bestehend aus 1-Methylcyclohexan-2,4--diamin und i-Methylcyclohexan-2,6-diamin
verwendet werden.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alkylen
oxidaddukte an Isomerengemi3che aus 80 "fo i-Methylcyciohexan-2,4
diamin und 20 ^> 1-Methylcyclohexan-2,6-diamin verwendet werden.
. Verfahren gemäß Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß Alkylen
oxidaddukte an Isomerengetnische aus 65 % i-Methylcyclohexan-2,4
diamin und 55 $> 1-Methylcyclohexan-2,6-diamin verwendet werden.
6. Folyurethattkunstatoffe einschließlich Schaumstoffe erhältlich
nach den Verfahren gemäß Anspruch 1 - 5*
909840/XBIQ
Mo 887
- T3 .-
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