DE17445C - Verfahren zur Herstellung vulkanisirter, geschlossen hohler Gegenstände aus Gummiteig - Google Patents
Verfahren zur Herstellung vulkanisirter, geschlossen hohler Gegenstände aus GummiteigInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D22/00—Producing hollow articles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2021/00—Use of unspecified rubbers as moulding material
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39: Horn, Elfenbein und plastische Massen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. October 1881 ab.
Gegenstände aus Gummiteig (Hart- oder Weichgummi) mit geschlossenen Hohlräumen
werden bisher in der Weise hergestellt, dafs man den Teig in zwei- oder mehrtheilige Formen
von Hand provisorisch einprefst oder einlegt und nach Schliefsen der Form durch einen
im Hohlraum derselben ausgeübten oder erzeugten Gas-, Dampf- oder Flüssigkeitsdruck
vor oder während des Vulcanisirens die Einpressung des Teiges in die Formwandungen der
fest zusammengeklammerten Formtheile vervollständigt. Die Vollendung des Formens derartiger
geschlossen hohler Gegenstände erfolgte daher nach den bisher bekannten Methoden
stets nach dem Schliefsen der Form.
Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren unterscheidet sich hiervon dadurch,
dafs die einzelnen Theile des Gegenstandes in den verschiedenenFormtheilen, vollständig in Pressung
vollendet, hergestellt und dann später durch Zusammensetzung der Formtheile und durch Zusammenpressung
des Materials an den Kanten verbunden und in der ganzen Form oder auch in der Folie vulcanisirt werden.
Das Verfahren gelangt folgendermafsen zur praktischen Anwendung:
Zu jedem Theil der Form ist ein entsprechender Stempel vorhanden, mit dessen Hülfe man
ein zwischen zwei Blatt Metallfolie (oder sonstigem passenden einschliefsenden Material) befindliches
Stück Gummiteig in das Formstück hineinprefst, wodurch man den dem Formstück zugehörigen
Theil der Gummiausfütterung zwischen Folie eingeschlossen erhält. In gleicher Weise
formt man sämmtliche Theile des Gegenstandes in den zugehörigen Formstücken und entfernt
darauf die innere Folie an den Theilstücken entweder vollständig oder auch nur an den
Kanten, wo die Schliefsung des Hohlraumes stattfinden soll. Man setzt darauf die einzelnen
Formtheile an einander und verbindet die Stücke geformten Teiges an den Kanten durch Zusammenpressen
der Formtheile.
Die Gummitheilstücke können auch, nur mit innerer Folie belegt, direct in die bezüglichen
Formentheile hineingeprefst werden, event, unter Benutzung des in dem Patent No. 14419 beschriebenen
Verfahrens, oder in einen Theil der Form kann der Gummiteig beiderseitig, in andere
Theile nur auf der Innenseite, mit Folie belegt, eingeprefst werden. Die Anwendung der einen
oder anderen Modification hängt von dem herzustellenden Gegenstande ab ; beispielsweise
wird man Gegenstände mit glatter oder einfach, flach etc. verzierter Rückseite auf dieser Hälfte
in Folie beiderseitig, die reichverzierte oder in feinen scharfen Linien ausgeführte Vorderseite
ohne die Anwendung von Folie zwischen Form und Teig in Formen pressen.
Man kann darauf die Vulcanisirung der Gegenstände in der geschlossenen Form vornehmen,
oder auch, wenn die Theile beiderseitig zwischen Folie geformt sind, die Form vorher öffnen und
die in den durch die Pressung hinreichend stark verbundenen Foliestücken eingeschlossenen
Gegenstände aus der Form entfernen, dieselben an geeigneter Stelle mit einer kleinen Oeffnung
oder Bohrung versehen, um jeden inneren oder äufseren Ueberdruck zu verhüten, und dann in
bekannter Weise vulcanisiren. Gegenstände, welche theilweise beiderseitig, theilweise nur an
der Innenseite zwischen Folie geformt sind, kön-
nen auch theilweise in den Formtheilen und theilweise
(wo zwischen Folie beiderseitig geformt) mit entfernten Formtheilen in die Vulcanisationskamtner
gebracht werden. Die nur in dünne Folie eingeschlossenen hohlen Gegenstände dürfen nicht auf einander gepackt werden, sondern
müssen innerhalb der Vulcanisationskammer aufgehängt werden, um nicht gedrückt zu werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Das Verfahren, vulcanisirte Gegenstände aus Gummiteig mit geschlossenen Hohlräumen herzustellen, dadurch, dafs man die einzelnen Theile in den zugehörigen Formhälften oder Formtheilen aus dem Teig vollständig formt, diese Theile darauf nach Entfernen der inneren Folie an den Kanten durch Pressung verbindet und die so erzeugten Gegenstände entweder in der geschlossenen Form oder auch, soweit die Gegenstände an der Aufsenfläche in Folie eingeschlossen sind, in letzterer unter gleichem äufseren und inneren Druck vulcanisirt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE17445T | 1881-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE17445C true DE17445C (de) | 1882-03-18 |
Family
ID=294381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188117445D Expired DE17445C (de) | 1881-10-07 | 1881-10-07 | Verfahren zur Herstellung vulkanisirter, geschlossen hohler Gegenstände aus Gummiteig |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE17445C (de) |
-
1881
- 1881-10-07 DE DE188117445D patent/DE17445C/de not_active Expired
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