DE174446C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Anordnung der Federbefestigung für' Baumscheren und ähnliche Instrumente, bei der die die Federn haltenden Blöcke gleichzeitig als Verschlußstücke ausgebildet sind.

Die übliche Federbefestigung geschieht derart, daß das eine Ende der Federn mittels zweier Schrauben an die entsprechenden Arme der Schere angeschraubt wird, während die

ίο freien Federenden ineinander greifen.

Der Verschluß dagegen geschieht in der Regel durch einen Ring, welcher über beide Arme der Schere geschoben wird. Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch , daß durch die Vereinigung des Verschlusses mit der Federbefestigung eine einfache Konstruktion erhalten wird, welche ermöglicht, die Federn, infolge ihrer losen Lagerung in den Befestigungsblöcken, behufs Reinigung mit der Hand ohne Werkzeug aus der Schere herauszunehmen.

Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung dargestellt, und zwar in Fig. ι und 2 die Schere in zwei Stellungen, in Fig. 3 die Federn allein.

Die Federn A und B sind an ihrem unteren Ende a, b fast rechtwinklig gekrümmt, um sich in Höhlungen c, d der Blöcke C, D, die an den Armen E, F befestigt sind, einzulegen. Dabei haben die Höhlungen eine solche Form, daß sich die Federn leicht herausnehmen lassen, wenn ihre oberen Enden ^ und y auseinander gebracht sind.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Blöcke C und D derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Verschluß der Schere dienen. Zu diesem Zweck trägt der eine ' eine Schraube G, welche in eine Aussparung H des anderen Blockes eingreifen kann. Diese Verschlußschraube läßt sich auch durch ein anderes gleichwertiges Mittel ersetzen.

Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die der Form nach bekannten Federn bei w und χ eingebogen, so daß sich drei verschiedene Teile 1, 2, 3 ergeben. Ist das Instrument weit offen, so liegt der Teil 1 allein gegen den zugehörigen Arm E und F an; die Federn wirken alsdann über ihre ganze freie Länge 2, 3, und ihre Wirkung zeigt verhältnismäßig viel Nachgiebigkeit. Schließt man das Instrument mehr (Fig. 2), so legt sich auch Teil 2 gegen den zügehörigen Arm, und die freie Länge der Feder ist auf Teil 3 begrenzt, wodurch eine kräftigere Federwirkung erzielt wird.

Die Erfindung ist nicht nur auf Baumscheren beschränkt, sondern läßt sich auch auf andere Instrumente, wie gewöhnliche Scheren, Blechscheren, Zangen usw. anwenden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:
   ι. Anordnung der Federn von Baumscheren und dergl., bei der die Federn mit ihren freien Enden ineinander greifen und sich gegen die Arme der Schere anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die an den unteren Enden der Federn angebrachten Umbiegungen (a, b) lose in die Nuten von Haltblöcken eingreifen, zum Zweck, die gekreuzten Federn behufs Reinigung leicht ohne Werkzeug herausnehmen zu können.
2. 2. Ausführungsform der Federbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , daß die zur Aufnahme der Fedem dienenden Haltblöcke (C, DJ gleichzeitig als Verschlußstücke für die Schere dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.