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Schwachstrombaumschutzvorrichtung Baumschutzvorrichtungen aus Holzlatten
mit Stacheln oder Nägel,
Stahlband mit scharfen, P Spitzen, ringartige Stachelschutz- |
körbe o. dgl. sind bekannt und bewähren sich gut. Nur in den Fällen, wo halbwüchsiges
Jungvieh wie Pferde, Fohlen, Kälber u. a. m. eingekoppelt sind, ist es nicht zu
verhindern, daß diese auch noch den besten Schutz mit der Zeit annehmen und Schutz
u. Baum zerstören.
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Man könnte den bekannten Schutz so herstellen, daß er loo% ig schützen
würde, wenn die Material-Kosten niedriger sein könnten. Leider sind bei verzinktem
Stahlband, soll es stabil und dauerhaft sein, Preisgrenzen gesetzt, die nicht zu
umgehen sind.
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Um nun diese Übel endlich ganz dort auszuschließen, wo elektrischer
Strom zur Verfügung steht, wurde von mir ein mit Schwachstrom gespeister Baumschutz
entwickelt, der in bezug auf den Anschaffungspreis, seine Dauerhaftigkeit den bisherigen
Schutzeinrichtungen ebenbürtig ist und in der Schädlings-Abwehr an Wirkung gegen
Kühe, Kälber, Fohlen, Schweine, Hasen, Kaninchen u. a. m. einen einwandfreien Schutz
bietet. Schwachstrom läßt sich an abgelegenen Stellen notfalls mit einer Batterie
ersetzen.
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Beschreibung Fig. 1 Seitenansicht eines jungen Baumes 1, welcher
mittels elektrischem Leitungsdraht 7, der an einer issulierte Haltevorrichtung 2,
sowie Stütze 18 gehalten ist und in der Baumkrone von unten an Issulatoren 3 aufhängt
in Schutzstellung.
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Mittels Nagelhaken 5 wird an der Stelle 23 die Haltevorrichtung 2
am Wurzelhals festgemacht.
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Fig. 1 Seitenansicht veranschaulicht ebenfalls eine besonders starke
Haltevorrichtung 2a mit Issulator 5b, die mit einem doppelt starken Stromzuleitungs-und
Baumhaltedraht 25, 26 u. 27 nach allen Seiten, Stütz-und Halteverbindung zu dem
Issulator 3a und Pfahl 6b haben. Die Haltepfähle in der Erde für 26 u. 27 sind nicht
gezeichnet.
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Diese Stromschutzsichermng dient gleichzeitig bei entsprechend kräftiger
Ausführung als Baumhalteersatz für Baumpfähle.
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Zwischen den Kronenäste ist noch ein Aufhängedraht 17 für die Haltevorrichtung
2a angeordnet. Unterhalb der Issulatoren am Wurzelhals bei 24 und am Pfahl 6b bei
24a ist eine kreisrunde Teerpappe, Papier, Sackleinen o. dgl. Schutz vorgesehen,
damit der Graswuchs nicht. an dieelektrisch geladenen Drähte kommen kann. (In der
Regel ist aber das gras vom Vieh kurz abgefressen oder wennzuerst Heugras wachsen
soll, wird für diese Zeit sowieso der Strom abgeschaltet und nicht benötigt.) Fig.
2 Seitenansicht, Stahlbandhaltevorrichtung 2 unter der Baumkrone, mit Aufhängedraht
17 und überzogenem Gummischutzschlauch 16. Am Wurzelhals ist die Haltevorrichtung
2 für den Draht 7 mittels eingeschlagenem Nagelhaken 5 gehalten. Bezüglich des Einschlagen
von Nägel oder Spitzen, Eisenhaltevorrichtungen für die Issulatoren unmittelbar
in den Baum haben wir im eigenen Obstbaubetrieb (14 ooo tragende Bäume) die Erfahrung
seit 25 Jahren gemacht, daß dies ohne Baumschäden durchgeführt werden kann, da an
diesen Stellen, wo Nägel, Ringschraube oder spitze Halteeisenständer oder Teile
eingeschlagen oder gedreht werden, kein Baumkrebs oder Schaden entstehen. Sowohl
bei 3 wie bei 3a kann die Haltevorrichtung 2 issuliert sein. Der Draht 7 hat bei
lo, 11 oder 12 noch verschiedenartige lange Abwährstacheln.
Fg3 Draufsicht, Baumstamm 1 mit Stahlband-Drahthaltevorrich- |
tung 2 und Gummipolster 2a, welches den Baum 1 umfaßt und |
mittels Schraube 13 und Flügelschraube 14, die unter Federdruck |
15 nachstellbar ist, gehalten wird.
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Fig. 4~ Seitenansicht, Baum 1 mit zwischen dem-ronengeäst waagerecht
eingebundenem Bambusstock 8 an welchem Issulatoren 3 befestigt sind, die den mit
Schwachstrom geladenen Draht 7 unterhalb der Krone führen bis zu 3a, 3c, 3e, 3b,
3f, 3g und so den Baumstamm und von unten die Baumkrone gegen Viehschäden schützen.
Als Haltevorrichtung am Baumstamm unterhalb der Krone dienen Issulatoren 3a u. 3f,
die an den Enden mittels angegossene oder lose Nägel direkt in den Stamm festgenagelt
werden. Am Wurzelhals ist der Issulator 3c, auf eine kräftige Eisenstange 5b, die
Widerhaken hat und in die Erde eingeschlagen wird aufmontiert. Die Issulatoren 3b
werden an einem Holzpfatil 6a gehalten.
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Die Halteverbindung hat an der Stelle 5a eine zusätzliche Öse und
ebenfalls die Eisenstange 5b bei 5a, welche dazu benutzt werden können, an diese,
mittels einem extra starken Draht, den Baum gegen Sturm zu verankern, wodurch ein
Holzpfahl eingespart werden kann.
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Fig. Seitenansicht, Schlauch 16 mit durchgezogenem Draht 17, der als
Aufhängevorrichtung Fig. 2 für die Haltevorrichtung 2 dient.
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Fig. 6 Baum 1 mit Haltepfahl 6 auf welchem die Haltevorrichtung 2
u. 2a für die Drähte 7 mit Querdrähte 7a und 7b aufgespannt sind. Haltevorrichtung
2a hat seitlich und in Richtung zur Erde strebende Stahlbandspitzen als Abwehr gegen
Kleinvieh, Fig. Draufsicht u. Seitenansicht von aufsteck-, schraub-oder nietbare
Issulatoren 3 für auf die Haltevorrichtung 2 und 2a mit Schraubloch 21. Derselbe
kann auch mit der Stahlbandspitze direkt in den Baum eingeschlagen werden.
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Fig-8 Draufsicht, Pfahl 6 mit. Baum 1 und hufeisenförmige Haltevorrichtung
2. Diese ist mit mehreren Issulatoren 3 kreisförmig verteilt besetzt und bei 4 noch
zusätzlich issuliert sowie am Pfahl 6 gehalten. Erfahrungslose Baumzüchter, die
den Baum nicht beschrauben oder benageln möchten, können die Schwachstromvorrichtung
am Pfahl befestigen.
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B 9 Seitenansicht, Baum 1 mit Drahtgeflechtkorb 7d und Zusatzgeflecht
7a, welches auf die Issulatoren 4 abgestützt gehalten wird. Die Issulatoren 4 am
Wurzelhals 4a mittels Nägel 5, die eine oder mehrere Spitzen zum Einschlagen in
den Baum haben befestigt und ringförmig um den Baum durch eine Verbindung 4b miteinander
verbunden sind. Die ein oder mehrteilige Spitze am Nagel 5 (Fig. 9 u. lo) kann die
Form haben wie Zaundrahtschlaufen. Der Drahtkorb kann beliebig weit oder engmaschig
sein. Am oberen Ende hat der Drahtkorb 7d Issulatoren 3a und 3f, die denselben vom
Baum durch Stütze 19 issuliert abstützen. Stütze 19 kann am Korb befestigt sein
oder im Baum in Korbhöhe eingeschlagen werden und diesen abstützen. Mittels Bambusstäbe
8-8 u. die an diese unter der Baumkrone aufgehängten Stromdrähte 7, die an den Issulatoren
3-3-3-3a-3f befestigt sind, wird der Baum gegen jeden Fraß-oder Verbißschaden an
der krone bewahrt.
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Figlo Seitenansicht mit Spezialnagel 5, welcher bei 3 mit einem Issulator
bestückt ist und unten eine oder mehrere scharfe Spitzen 2o hat. Issulator 3 kann
ringartig mit oder ohne Öse, hülsenartig mit kleiner Öffnung Gewinde-U-oder T-Form
od. dergl. haben und zwar so, daß diese Form als Issulator und Befestgigung für
glatte Stromspanndrähte oder Drahtkorb-und Maschengeflecht benutzt werden kann.
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Fig. 11 Seitenansicht (Schnitt) Hülsengewinde 22, welches in die Baumrinde
eingeschlagen werden kann und in welchem eine passende Halteschraube für die Haltevorrichtungen
für den elektrischen Draht eingeschraubt werden können. Die Schrauben können beliebig
kurz und bei dickeren Bäumen lang sein, falls mit Einzelspanndrähte die dickere
Baumrundung bei Querbespannung überwunden werden soll.
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Fig. 12 Schräg-Draufsicht zeigt Baum 1 mittels Schraube 9, angeschraubten
Issulator 4 auf welchem eine hufeisenförmige Haltevorrichtung 2 gehalten wird.
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Fig. Seitenansicht, Baum 1 mit Issulator 4 und dessen Halteschraube
9. Auf dem Issulator 4 ist die Haltevorrichtung 2 für die Stromdrähte 7 und 7a abgestützt
gehalten. Der Draht 7 kann senkrecht oder in Schrägstellung angebracht sein. An
der Stelle 7a oder mehr können Zugspiralfedern eingebaut werden, die bei Sturmwind
nachgiebig sind. Durchfahrten zwischen den Baumreihen für Traktoren oder Karren
können vom Zuführungsstrommpanndraht dadurch freigehalten werden, indem man dieselben
an einer langen Stange hoch überleitet oder ein Gummikabel in die Erde einlegt