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Einrichtung zum Schützen von Kulturpflanzen (Rebstöcken od. dgl.) gegen Wildfrass
Es ist eine Einrichtung zum Schutze der Waldbäume gegen das Fegen der Rehböcke bekannt, bei welcher um das Bäumchen eine Drahtspirale von unten nach oben herumgewunden wird und dabei auf dem Stamm aufgedreht wird, wobei diese Drahtspirale Kerben aufweist, die ein rechtzeitiges abrosten von Teilstücken bewirken sollen. bevor die Drahtspirale in den Stamm des Baumes einwächst.
Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich um eine Einrichtung zum Schutze von einzelständigen Kulturpflanzen gegen Wildfrass, insbesondere gegen den Frass von Rehen, Hasen od. dgl., die an den Rebku1turen geringer Jährigkeit grossen Schaden anrichten, weil die Triebe abgefressen werden, wodurch die Rebstöcke nicht mehr ausreichend nachtreiben und daher meist entfernt und durch neue ersetzt werden müssen.
Es ist bereits auch eine Einrichtung zum Schutze junger Waldbäume bekannt, bei welcher an zwei vertikalen, in der Erde verankerbaren Streben ein Rahmen mit einem Drahtgeflecht vorgesehen ist, das in der Draufsicht zu einer Dreiecksform zusammengebogen ist, welches Geflecht die Waldpflanze in weiterem Abstand umgibt.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass eine Drahtspirale zweckmässig aus Weicheisendraht über den Setzling gestülpt wird, deren Durchmesser wesentlich grösser ist als die Ausladung des jungen Rebstockes ohne Triebe und deren Höhe die Höhe des jungen Rebstockes wesentlich überragt, wobei das obere Ende konisch gegen den Bindestock zu sich verengt und an diesen angebunden ist.
Die Herstellung solcher Elemente in Form spiralig gewundenen Eisendrahtes geschieht mit einfachen Mitteln, und diese Elemente verbleiben auch während des Treiben des Weinstockes einige Jahre am Stock, wobei durch den konischen oberen Teil des spiralig gewundenen Elementes auch der Frass der Rehe und der Zugang zum Setzling verhindert wird, weil der Raum, der durch die Drahtspirale umschlossen wird, nach oben zu geschlossen ist und daher das Reh nicht von oben nach unten in den Raum reichen kann.
Zur Verhinderung von Verschiebungen des Elementes kann der unterste Ring der Drahtspirale mit Erde gehäufelt sein, oder es kann der unterste Teil am Beginn der Drahtspirale mit einem von der Ebene derselben nach unten abgebogenen Zapfen versehen sein, der in die Erde eingesteckt wird.
Da die Drahtspiralen des Elementes zwar einen Abstand voneinander aufweisen, der den Frass des Waldtieres verhindert, die Spirale aber selbst elastisch ist, können Weingartenarbeiten von Hand aus z. B. das Schneiden und Binden, ohne weiteres vorgenommen werden, indem man das Spiralelement anhebt und nach Bearbeitung wieder herabfallen lässt. Weiters ersetzt das Element weitgehend das Binden der Triebe und schützt diese nicht nur vor dem Wildfrass, sondern auch vor Windschäden. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil gegen ähnliche Schutzeinrichtungen liegt aber noch darin, dass man das Element mehrjährig verwenden kann, u. zw. sodann mühelos abnehmen und neuerlich verwenden kann. Dies dann, wenn man einen verzinkten Eisendraht oder einen Draht mit Kunststoffüberzug verwendet, der das Rosten weitgehend verhindert und verzögert.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise A usführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt diese die Schutzeinrichtung in einem Aufriss dar.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der im Erdreich 2 eingepflanzte Rebstock 1 durch eine
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Drahtspirale (eine Drahtschraube) gegen Wildfrass geschützt, wobei die Windungen 3 der Drahtschraube etwa die Gesamthöhe von 60 cm besitzen und einen Durchmesser aufweisen, der wesentlich den zylindri- schen Raum um den Rebstock 1 von diesem Abstand haltend, umschliesst. Oben verengt sich die Drahtschraube 3 bei 4 konisch und das Ende des Drahtes ist an den Bindestock 5 angebunden. Dies letztere geschieht durch Umwinden des Bindestockes 5 mit dem Drahtende.
Die Windungen der Drahtschraube 3 sind in einem Abstand voneinander gehalten, die ein Hineinlangen des Wildkopfes zwischen die Schlingen ausschliesst. Ausserdem wird dadurch ein Abschrecken des Wildes erreicht, dass die Windungen der Drahtschraube bei Berühren gegen den Kopf des Wildes federn.
Es kann die unterste Schlinge 6 der Drahtschraube mit Erde angehäufelt sein, um ein Verschieben zu verhindern, oder es kann in einer bevorzugten Ausführung ein Winkelstück 7 vorgesehen sein, das von der untersten Schlinge absteht und in die Erde eingestochen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Schutze von Kulturpflanzen, insbesondere von Rebstöcken od. dgl. gegen Wildfrass, bestehend aus einer zylindrischen Drahtspirale, dadurch gekennzeichnet, dass die Drahtspirale (3) einen Durchmesser, der wesentlich grösser ist als die Ausladung der zu schützenden Pflanze (1) aufweist und oben an einem Stock (5), insbesondere den Bindestock der Rebe (des Rebstockes) befestigt ist.