Rankst tze f r Pflanzen.
Die Erfindung bezieht sich auf Rankstützen für Pflanzen, und sie kennzeichnet sich, durch einen breitausladenden Fuss, der der Rankstütze nach allen Seiten hin eigene Standfestigkeit sichert.
Ist die Rankstütze z. B. als Bohnenstange mit Dreibeinfuss ausgebildet, dann ist die so verwirklichte freistehende Bohnenstange von allen Seiten v¯llig ungehindert zugängig und vereinigt mit diesem Vorteil eine gute Hand lichkeit. Der Anschluss des Dreibeinfusses an die eigentliche Stange erfolgt zweckmässig ungefähr in Hand-oder Schulterhöhe des Gärtners, so dass sich beim Handhaben und Aufstellen der Stange zwanglos ein Anfas- sen an dieser AnschluBstelle ergibt. Das Handhaben der Stange von, dieser Stelle aus ist dabei f r den Gärtner bequem und gleich zeitig günstig für die Beanspruchung der Anschlüsse der verschiedenen Teile aneinander.
Diese Bohnenstange bietet auch, wenn sie einzeln freisteht, dem Winde eine relativ kleine Angriffsfläche
Bei Aufstellung in grösserer Zahl werden Dreibeinstangen zweckmässig in Gruppen zusammengefasst, in welchen je zwei benachbarte Stangen einander je zwei ihrer Fu¯stangen zukehren.
F r Berankung von einem Beet aus, besonders bei verzweigt rankenden Pflanzen, wie Erbsen, kann der FuB unten an einer Rankwand angeordnet und als ringsum und oben geschlossener Schutzkorb gegen. Schädlinge, wie Vögel und Kaninchen, mit einer bis auf den Erdboden reichenden Schutzbespannung ausgebildet sein. Bei der Bemessung von Breite und Hohe des so gebildeten Fusskor- bes, die sich in erster Linie nach der.
Standfestigkeit der starr daran angeschlossenen Rankwand bestimmen, sind der Breite nur durch die Rücksicht auf die praktische Handlichkeit Grenzen gesetzt, und es hat sich als gut ausführbar erwiesen, den Fusskorb in der Breite, der üblichen Erbsenbeete auszuf hren, so daB er das ganze Beet schützend überspannen kann.
Die dadurch erzielte vollständigere Abwehr der Schäd- linge erhält nicht nur die den Schädlingen sonst zum Opfer fallenden Mengen an Saat- gut, sie trägt auch zur Sicherung der neuen Ernte bei, weil die neue Ernte nach anfäng- licher und manchmal wiederholter Zerstö- rung der Saat durch die Schädlinge infolge der damit verbundenen Verspätung oft nicht mehr voll zur Entwicklung kommen konnte.
Auch die für die bisherige behelfsmässige Schädlingsabwehr und für das Erneuern von Saaten nach Schädlingaschaden bisher stets aufzuwendende Arbeitsleistung wird durch die zuletztgenannte Ausbildung der Rankstütze erspart.
Die Vereinigung von Schutzkorb und Rankstütze bringt eine weitere Entlastung des Gärtners dadurch, dass beides, gleich bei der Aussaat einmal aufgestellt, bis nach der Ernte stehen bleibt, während bisher beispiels- weise der Erbsenbusch erst einige Zeit nach der Aussaat aufgestellt wurde. Auch ist der Gärtner von der nicht immer gewährleiste- ten Beschaffung des Erbsenbusches nicht mehr abhängig.
Bisher benutzte Naturstangen oder -btische haben den Nachteil, dass sie unter der Borke reichlich viel Niststätten für Ungeziefer bieten. Werden hingegen Rankteil und Fuss, gegebenenfalls also der Schutzkorb, aus einem Baustoff ausgeführt, der eine glatte, feste (Oberfläche bietet, wie es bei Metall oder beispielsweise auch bei geschälten Wei- denruten der Fall ist, dann findet das Ungeziefer keinerlei Unterschlupf.
In der Zeichnung sind einige Ausfth- rungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen :
Fig. 1 eine Bohnenstange mit Dreibein- fuS in Ansicht,
Fig. 2 einen Grundriss zu Fig. 1, und in n Verbindung damit eine Gruppenaufstellung zweier Bohnenstangen,
Fig. 3 eine Rankwand mit Schutzkorb als FuB.
Bei der Bohnenstange nach Fig. 1 bilden die Fussstangen 1, 2 und 3 zusammen den Dreibeinfuss, und diese Stangen sind an ihrem obern Ende an die weiter aufwärts- ragende Stange 4 angeschlossen. Die untern Enden der Fussstangon atehen im Erdboden und sind bei dem dargestellten Beispiel umgebogen, so da¯ sie sich senkrecht ins Erdreich drucken, wobei der Knick zwischen dem senkrecht stehenden Teil und dem schräg verlaufenden Teil der Fussstange jedesmal eine Art Begrenzung für das Ein- sinken bildet.
Die bei diesem Beispiel an der AnschluBistelle der Fussstangen endende Stange 4 kann als Zusatzstütze bis zum Boden durchgeführt sein ; auch lässt sich nach Wunsch an der Vereinigungsstelle der Stangen 1 bis 4 eine im Boden verankerte Zugverankerung ftir die Dreibeinstange anschlie- ssen, wofür bei dem Beispiel eine Öse 5 vorgesehen ist. Die Saatbohnen werden an den Grund der Fussatangen gelegt. Sie ranken dann an diesen empor und an der obern Stange 4 gemeinsam weiter.
Fig. 3 zeigt eine Erbsenrankstütze mit einem Rahmen 6, in dem Maschendraht 7 von grosser Maschenweite ausgespannt ist. Die Seitenteile des Rahmens 6 stehen auf Bügeln 8, welche die Beetbreite voll iiberspannen und mit ihren Enden in den Erdboden geführt sind. Zwischen den Bffgeln 8 ist eine Schutzbespannung 9 ausgespannt, durch welche Vogel nicht hindurchschl pfen kön- nen, beispielsweise ein Maschendraht von engerer Masehenweite. Ein der Form der Bügel angepasster Geflechtteil 10, der Vögeln ebenfalls keinen Durchschlupf gewährt, schliesst den Schutzkorb an den Stirnseiten ab.
Die Schutzbespannungen 9 und 10 reichen bis zu den Stangen 11, welche auf dem Boden aufliegen.
Das Ausgreifen der Bügel 8 in der Rich- tung quer zur Rankwand und das Einsenken ihrer Enden in den Erdboden ergeben auch in der Querrichtung einen sicheren Stand der Rankwand. Die Saat kann unter dem über das Beet hingewolbten standfesten Fu$ der Rankwand ungestört keimen und aufgehen. Sobald sie die zwisehen den Bügeln 8 ausgespannten Teile des Fusskorbes erreicht, rankt sie an diesen der Rankwand zu und daran weiter bis zur Blüte und Fruchtreife.
Die eben erläuterte Rankstütze kann hinsichtlich ihrer Länge vorhandenen Beeten angepaBt sein ; sie kann aber auch in Normallängen ausgeführt werden, wobei gegebenenfalls mehrere Stutzen aneinandergereiht werden müBten. Als Breite des Sehutz- korbes empfiehlt sich die im Gartenbau übliche normale Beetbreite. Von den Durch- gängen zwischen den einzelnen Beeten aus können die Pflanzen in einfacher Weise überwacht und gewartet und schliesslich abgeerntet werden.
D. as Beispiel nach Fig. 3 zeigt eine Ganz- metallausfiihrung mit SchweiBverbindungen an den Anschlüssen und untern Abschlu¯stangen 11, welche das Einsinken der Fussenden in den Erdboden begrenzen.