DE1729465B - - Google Patents

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anlegen der Seitenwandstreifen an eine im wesentlichen die bombierte Gestalt des Reifens aufweisende Luftreifenkarkasse, gemäß dem Gattungsbegriff des vorstehenden Patentanspruchs 1.
Reifen, auch Gürtelreifen, werden auf Maschinen aufgebaut, welche eine ausweitbare Trommel aufweisen, die durch eine elastische zylindrische Membran gebildet ist, deren Kanten an zwei starren Seitenwänden befestigt sind, die einander genähert und voneinander entfernt werden können.
Eine solche Maschine ist in der italienischen Patentschrift 495 765 aufgezeigt. Bei dem mit dieser Maschine ausgeübten Verfahren wird zunächst auf der ausweitbaren Trommel die Karkasse in zylindrischer Form aufgebaut, dann wird sie durch gegenseitiges symmetrisches Annähern mit Bezug auf die Trommelmittellinie in die torische Form gebracht, und zugleich werden die beiden Seitenwände der Trommel und zwei Glocken, deren Außendurchmesser dem größten Durchmesser der geformten Karkasse entspricht, einander genähert, wobei Druckluft in die Trommel eingelassen wird. Der Rohlaufstreifen, ggf. mit einem Verstärkungsgebilde, wird dann auf die Außenfläche der Glocken aufgebracht und haftet dann an dem mittleren Ringbereich der Karkasse an. Dann werden die Glocken gegenseitig voneinander wegbewegt, um die Trommel freizugeben, und das Verstärkungsgebilde und der Rohlaufstreifen werden an der darunterliegenden Karkasse seitlich angehaftet. Schließlich werden die Seitenwandteile von Hand auf die bereits geformte Karkasse aufgebracht und werden angehaftet.
Dieses Verfahren ist jedoch nicht vollkommen, vor
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allem, weil das Abnehmen des fertigen Reifenrohlings von der Trommel eine ovale Verformung eines der Reifenwulste mit sich bringt, damit der Reifenrohling über die Trommelseitenwand hinweggehen kann, deren Außendurchmesser größer als der des Reifenwulstes ist. Aus dem gleichen Grunde ist dieses Verfahren nicht auf die Herstellung von Reifen anwendbar, die mit nicht verformbaren Wulstkernen versehen sind, wie es bei großen Reifen der Fall ist.
Weitere Nachteile des bekannten Verfahrens, welche die Qualität und die Gleichförmigkeit der auf diese Weise erhaltenen Reifen beeinflussen, sind folgende:
Die Herstellung der Karkasse auf einer Trommel, welche mit einer elastischen Membran versehen ist, ergibt keine vollkommene Übereinstimmung zwischen der Abwicklung der Karkasse zwischen den beiden Wulsten und der vorher hergestellten Abwicklung dieser Wulste. Es ist nicht möglich, ein wirksames Anhaften oder Verbinden der die Karkasse bildenden Elemente durchzuführen, da die Fläche der ausweitbaren Trommel, wenn sie eine zylindrische Form hat, etwas nachgiebig ist und der Druck in ihrer Innenseite infolgedessen niedrig ist.
Das Anbringen von Streifen entsprechend den beiden Seitenwänden erfordert einen langen Zeitraum, da es von Hand auf ringförmige Flächen sich verkleinernden Durchmessers durchgeführt werden muß, und im übrigen ist es nicht immer möglich, eine genaue Symmetrie der Seitenwände mit Bezug auf die mittlere Umfangsebene des Reifens zu gewährleisten, da das Aufbringen der Seitenwände von der Geschicklichkeit des Bedienenden abhängt.
Weiterhin ist eine Maschine zum Formen einer zylindrischen Karkasse eines Luftreifens und zum Aufbringen weiterer Aufbauelemente auf die Karkasse bekannt, die eine Trommel mit zwei axial relativ zueinander bewegbaren Seitenwänden, auf welchen eine ausweitbare rohrförmige Membran dichtend befestigt ist und von denen sich seitlich zwei starre Zylinder erstrecken, an denen jeweils die Kanten einer rohrförmigen radial ausdehnbaren Membran abgedichtet befestigt sind, wobei einer der starren Zylinder in axialer Richtung verschiebbar ist, einen unabhängig von der Trommel gleichachsig zu dieser verschiebbaren Träger, zwei axial bewegbare Glokken, Antriebseinrichtungen für die bewegbaren und antreibbaren Teile und eine Vorrichtung zum Einlassen und Abgeben eines Druckmittels in die rohrförmigen Membranen aufweist (französische Patentschrift 1 270 846).
Bei der Maschine nach dieser französischen Patentschrift bleibt jedoch die eine Stirnwand der ausweitbaren Trommel stationär, und nur die zweite starre Stirnwand der Trommel nähert sich während des Bombierungsvorgangs der Karkasse der stationären ersten Stirnwand. Des weiteren werden bei der bekannten Maschine sowohl die Membran der mittleren Trommel als auch die seitlich der Trommel angeordneten Membranen gleichzeitig mit Druckluft beschickt. Weiterhin sind bei der bekannten Maschine den starren Stirnwänden der Trommel aufblasbare Schläuche zugeordnet, welche die Wulste des Reifens festlegen sollen. Der Nachteil einer solchen Maschine besteht darin, daß zufolge der Bewegung nur einer starren Stirnwand der ausweitbaren Trommel keine genaue Symmetrie in der Ausweitung der Trommelmembran und damit der Karkasse erreicht werden kann, und weiterhin, daß zufolge der gleichzeitigen Aufblasbewegung der seitlichen Membranen die Seitenwandstreifen des fertigzustellenden Reifens nicht unabhängig von dem Aufblasvorgang der eigentlichen Karkasse aufgebracht werden. Außerdem ist es bei der bekannten Maschine schwierig und zeitraubend, zum Abnehmen des fertiggeformten Reifenrohlings eine der schweren Glocken entfernen zu müssen. Schließlich hat die bekannte
ίο Maschine den Nachteil, daß, da nur seitlich der Trommel angeordnete Membranen ohne innere Abstützung verwendet werden, eine genaue Form und Lage der Seitenwandstreifen nicht erreichbar ist.
Die insbesondere bei Kraftfahrzeugen in neuerer Zeit erhöhten Geschwindigkeiten erfordern eine erhöhte Präzision in der Symmetrie der Reifen, da bei hohen Geschwindigkeiten schon geringfügige Abweichungen von der Symmetrie zu katastrophalen Folgen führen könnten.
ao Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Aufbauen von Luftreifen und insbesondere eine Vorrichtung zum Anlegen der Seitenwandstreifen an eine im wesentlichen die bombierte Gestalt des Reifens aufweisende Luftreifenkarkasse zu schaffen, mit welcher eine erhöhte Genauigkeit in dem symmetrischen Aufbau des Reifens erzielt wird.
Eine Unteraufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der vorgenannten Art zu schaffen, bei der das Abnehmen eines fertigen Reifenrohlings von der Maschine wesentlich erleichtert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind gemäß der Erfindung die Membranen in axialer Richtung undehnbar und durch je eine sich von der starren Stirnwand axial nach außen erstreckende starre zylindrische Verlängerung abgestützt, an denen die Membranen befestigt sind, wobei die Ausweitung des die Stirnwände verbindenden Mantels unabhängig von der Ausweitung der Membranen steuerbar ist.
Dadurch ist es möglich, die Seitenwandstreifen in genau kontrollierter Weise auf die im wesentlichen bereits bombierte Karkasse einwandfrei aufzubringen und gewünschtenfalls den Rohlaufstreifen von außen her auf die Enden der Seitenwandstreifen zu legen.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen in der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. In der nachfolgende Beschreibung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise erläutert.
F i g. 1 bis 6 zeigen die verschiedenen Stufen der Arbeitsweise einer Vorrichtung zum Herstellen von Luftreifen.
F i g. 7 ist ein senkrechter Längsschnitt der Vorrichtung zur Durchführung der zweiten Stufenreihe für die Fertigstellung der Reifenrohlinge.
F i g. 8 ist ein senkrechter Längsschnitt in vergrößertem Maßstab eines Teils der in F i g. 7 dargestellten Vorrichtung.
F i g. 9 ist im Schnitt eine Teilansicht der nicht abnehmbaren starren Verlängerung einer der Trommelseiten.
Die in der F i g. 7 dargestellte Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, an welchem Schienen befestigt sind.
Zwei Schlitten 4 und 5, die in einer Richtung gegeneinander verschiebbar sind, sind jeweils auf den Schienen vermittels Räderpaaren 6 bis 13 und 14 bis 17 geführt.
Die Schlitten 4 und 5 sind an ihren Enden mit
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einer Ringkette 18 verbunden, die durch einen umkehrbaren Motor über ein Antriebsrad 20 antreibbar ist. Auf hohlzylindrischen, jeweils mit den Schlitten fest verbundenen Trägern 29 und 30 sind vermittels Kugellagern 31 bzw. 32 Glocken 33 und 34 drehbar angeordnet, welche jeweils an ihrem Umfang ein Ringband 35 bzw. 36 und eine Abstufung 37 bzw. 38 aufweisen.
Das Gehäuse 1 trägt weiterhin einen Support 39, mit einem doppeltwirkenden Zylinder 41, mit einem zentrischen freitragenden Axialrohr 42, dessen eines Ende an dem Boden 43 des Zylinders 41 befestigt ist und entweder mit Druckluft oder mit einem Vakuum verbunden werden kann. Der Zylinder 41 ist mit zwei Offnungen 44 und 45 zum Einlassen und zum Herauslassen von Druckmittel versehen. Der Kolben 46 ist axial mit einer öffnung versehen und auf das Axialrohr 42 aufgesetzt, längs welchem er gleiten kann. An dem Ende des Zylinders 41 ist ein Anschlag 47 vorgesehen, der den Kolben 46 während seiner Bewegung nach rechts anhalten soll. Mit dem Kolben 46 ist ein hohler Schaft 48 fest verbunden. In dem offenen Ende des Schaftes 48 ist vermittels Kegelwalzenlager 49 und 50 eine kleine Welle 51 mit einer axialen öffnung 52 drehbar angeordnet, die sich über die senkrechte Wandung einer Kappe 53 hinaus erstreckt, welche auf das Ende der kleinen Welle 51 aufgekeilt ist. Die öffnung 52 ist mit einer Leitung 54 verbunden, die zu einer Kammer 54' offen ist, welche oben durch die Wand einer starren Verlängerung 55 begrenzt wird, die mit einer öffnung 55' versehen und mit der Kappe 53 fest verbunden ist. Die Kappe 53 ist weiterhin an einer starren Verlängerung 56 befestigt, deren Durchmesser kleiner als der der Verlängerung 55 ist. Zwischen den inneren Flanschen der Verlängerungen 55 und 56 ist die verdickte Kante 57 einer Membran 58 festgeklemmt, welche mit nicht dehnbaren Längsverstärkungen versehen ist, die ausgehend von der Kante 57 sich auf die Verlängerung 56 legend außerhalb derselben eine Schleife bildet und dann um sich selbst zurückgebogen ist und sich auf die Verlängerung 55 erstreckt und an derem freien Ende ihre verdickte Kante 59 vermittels eines Ringes 60 festgeklemmt ist.
Die Außenfläche dieses Ringes 60 hat Kegelstumpfform mit sich gegen die freie Seite verminderndem Durchmesser, und seine Innenfläche hat ebenfalls Kegelstumpfform, deren Durchmesser sich in der gleichen Richtung vergrößert.
Der Unterschied zwischen den Durchmessern der Verlängerungen 55 und 56 entspricht praktisch der doppelten Dicke der Membran 58. In eine öffnung der Membran 58 ist der äußere Teil eines Ventils 58' dicht eingeführt, das Kegelstumpfform hat und dessen Sitz ebenfalls in Kegelstumpfform in der Kammer 54' angeordnet ist.
An einem Gehäuse 61 ist vermittels eines Lagers ein hohler Dorn 63 angeordnet, an dessen einem Ende eine Scheibe 64 mit einem Ring 65 befestigt ist, der eine kegelstumpfförmige Fläche mit Durchmessern hat, die sich von der Fläche der Scheibe 64 gegen die Außenseite verringern. Die kegelstumpfförmigen Flächen der Scheibe 64 und des Ringes 65 ergänzen sich zueinander. Zwischen der Scheibe 64 und dem kegelstumpfförmigen Ring 65 ist die verdickte Kante 66 eines rohrförmigen Mantels 67 festgeklemmt, der in seiner Außenfläche vorzugsweise mit Quernuten versehen ist. An dem anderen Ende des hohlen Doms 63 ist vermittels eines Keils 68 in Längsrichtung verschiebbar eine Buchse 69 angeordnet, auf der eine Scheibe 70 vermittels eines Keils 71 befestigt ist, die vermittels eines Motors 74 mit umkehrbarer Drehrichtung antreibbar ist.
Außen und gleichachsig zu dem Dorn 63 ist in dem Gehäuse 61 ein zweiter hohler Dorn 83 vermittels eines Lagers 82 in solcher Weise angeordnet, daß eine Längsrelativbewegung zwischen den beiden Dornen 63, 83 möglich ist, die jedoch vermittels eines Keils 84 drehfest miteinander verbunden sind. Mit einem Ende des Doms 83 ist eine Scheibe 85 fest verbunden, an der Ringe 87, 88 und 89 befestigt sind. Der Ring 88 hat eine kegelstumpfförmige Außenfläche mit sich gegen den Dorn 83 vergrößerndem Durchmesser. Zwischen der Scheibe 85 und dem Ring 87 ist die zweite verdickte Kante 90 des Mantels 67 festgeklemmt. Mit dem Ring 89 ist eine starre Verlängerung 91 fest verbunden, die an dem anderen
ao Ende einen Innenflansch 92 trägt, an welchem ein Innenflansch 93 einer starren Verlängerung 94 befestigt ist, deren Durchmesser kleiner als der der Verlängerung 91 ist. Eine rohrförmige Membran 95, die ebenfalls mit sich in Längsrichtung undehnbaren
»5 Verstärkungen versehen ist und welche eine verdickte Kante 96 hat, die zwischen den Innenflanschen 92 und 93 festgeklemmt ist, legt sich auf die Verlängerung 94, und nachdem auf dieser eine Schleife gebildet ist, ist sie um sich selbst zurückgebogen und legt sich auf die Verlängerung 91 und endigt in einer verdickten Kante 97, die zwischen den Ringen 88 und 89 festgeklemmt ist.
Der Unterschied der Durchmesser der Verlängerungen 94 und 91 entspricht praktisch der doppelten Dicke der Membran 95. An dem Ende des Doms 83 gegenüber der Scheibe 85 ist der Dom 83 mit Gewindemuttern verbunden, die jeweils in Gewindeteile von Wellen eingreifen. Zwei Rohre 103 und 104 sind in den Dom 63 eingeführt. Das Rohr 103 kann vermittels eines Einlasses 105 an einem Ende mit einer Druckmittelquelle verbunden werden, während es am anderen Ende zu einer Leitung 106 offen ist, die mit einer öffnung 107 in Verbindung steht, die in den mittleren aufblasbaren Teil der Trommel führt, d. h.
in den Raum, der durch den Mantel 67 begrenzt ist. Das Rohr 104 entspricht dem Axialrohr 42 und kann entweder mit Druckluft oder vermittels eines Einlasses 108 mit einem Vakuum beaufschlagt werden und ist an dem gegenüberliegenden Ende mit öffnungen 109 versehen, die in einen Zwischenraum 110 offen sind, welcher durch eine öffnung 111 mit einem Zwischenraum 112 verbunden ist, von welchem ein Rohr 113 ausgeht, das sich in eine Kammer 113' öffnet, wo ein weiteres Ventil 58', das in einen kegelstumpfförmigen Sitz eingebettet ist, vorgesehen ist. Die Kammer 113' steht mit der Innenfläche der Membran 95 durch eine öffnung 91' in Verbindung, welche in der Verlängerung 91 ausgebildet ist, durch welche hindurch sich der äußere Teil des Ventils 58' erstreckt.
Beide Ventile 58' werden durch zwei Elemente 127 und 128 (Fig. 9) gebildet, die miteinander verschraubt und in axialer Richtung mit einer durchgehenden öffnung 129 veränderlichen Durchmessers versehen sind, innerhalb welcher eine Kugel 130 eingeschlossen ist, die durch eine Schraubenfeder 131 abgestützt ist. Da der kleinste Durchmesser des Elements 128 größer als der kleinste Durchmesser des
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kegelstumpfförmigen Sitzes des Ventils 58' ist, ist motors erhalten, welcher über die Ringkette 18 be-
stets ein freier Durchgang vorhanden, der das An- wirkt, daß die Schlitten 4 und 5 sich längs ihrer
saugen von Luft von außen her nach innen ermög- Schienen verschieben,
licht. Die Glocken 33 und 34 werden auf diese Weise in
Auf Wellen sind Kettenräder 114 aufgekeilt, die 5 einen vorbestimmten gegenseitigen Abstand gebracht,
miteinander verbunden und durch einen umkehr- um zwischen ihren Ringbändern 35 und 36 (F i g. 7)
baren Motor 120 antreibbar sind. einen Zwischenraum zu belassen. Dann werden die
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nächste- Antriebsmotore stillgesetzt und der Motor 74 angehend mit Bezug auf die verschiedenen Herstellungs- trieben, der den Dornen 63 und 83 eine Drehbewestufen, wie sie in den F i g. 1 bis 6 dargestellt sind, io gung erteilt. Ein ringförmiges Verstärkungsgebilde beschrieben. 125 wird zwischen den Abstufungen 37 und 38 der
Eine Karkasse 121 wird aufgebaut und auf einer Außenfläche der Glocken 33 und 34 herumgewickelt, starren Trommel 122 der F i g. 1 festgelegt. Dann die durch die Reibung von der darunterliegenden wird ein Druckmittel durch die Öffnung 45 eingelas- Karkasse 121 mitgedreht werden, und das Verstärsen, um den Kolben 46 nach links und infolgedessen 15 kungsgebilde 125 wird an die Karkasse 121 angedie abnehmbare starre Verlängerung 55 der linken haftet, die zwischen den beiden Glocken 33 und 34 Seite der Vorrichtung zu verschieben. Die starre erscheint; ein Laufflächenband 126 in der Form eines Trommel 122 wird zusammengeklappt, die Karkasse Streifens wird nachfolgend auf das Verstärkungs- 121 wird von ihr abgenommen, wird auf den mittle- gebilde 125 aufgebracht. Die beiden Enden des Verren ausweitbaren Teil der Trommel übertragen, die ao Stärkungsgebildes 125 und die des Laufflächenbandes durch die Scheiben 64 und 85 und durch den Mantel 126 werden miteinander verbunden..
67 gebildet ist, und wird um diesen Teil gelegt In diesem Augenblick werden die Glocken 33 und (F i g. 2). Die Verlängerungen 55 und 56 werden ein- 34 gegenseitig voneinander entfernt, indem ihr Anander genähert, wobei Druckmittel aus der öffnung triebsmotor in entgegengesetzter Richtung betätigt 45 herausgelassen und das Druckmittel durch die 25 wird, bis sie in eine vorbestimmte Stellung gebracht öffnung 44 (F i g. 8) eingelassen wird. Die Wulste sind, in welcher die Glocken 33, 34 noch einen Teil der Karkasse 121 werden auf diese Weise durch die der seitlichen Membranen 58 und 95 umgeben, und Ringe 60 und 88 abgestützt. Die Leitung 54 wird sowohl das Verstärkungsgebilde 125 als auch das durch die öffnung 52 und das Axialrohr 42, das Laufflächenband 126 haften an der Außenfläche der Rohr 113 wird durch den Zwischenraum 112, die 30 Karkasse 121 an, während die Trommel vermittels öffnung 111, den Zwischenraum 110, die Öffnungen des Motors 74 weitergedreht wird, der dann stillge- 109, das Rohr 104 und den Einlaß 108 mit einer setzt wird.
Vakuumpumpe verbunden, um die Kugeln 130 Zu diesem Zeitpunkt wird Druckluft, deren VoIu-
(F i g. 9) gegen die Innenseite zu drücken und von men und Druck vorher eingestellt worden ist, plötz-
der Außenseite an die Innenseite entsprechend den 35 lieh und gleichzeitig zwischen die Membranen 58 und
Öffnungen 129 der Ventile 58' ein Vakuum anzu- 95 und ihre Verlängerungen 55 und 91 eingelassen,
legen, und dann werden die Enden der Streifen von Die Druckluft erreicht die Membran 58 durch das
Seitenwänden 123 und 124 an den öffnungen 129 Axialrohr 42, die öffnung 52, die Leitung 54, die
befestigt und um eine vollständige Windung um die Kammer 54' und die öffnung 55' und die Membran
Membranen 58 und 95 herumgelegt, um einen fort- 40 95 durch den Einlaß 108, das Rohr 104, die öffnun-
laufenden Ring zu bilden. gen 109, den Zwischenraum 110, die öffnung 111,
Dann wird die Verbindung der Leitung 54 und den Zwischenraum 112, das Rohr 113, die Kammer des Rohres 113 mit der Vakuumpumpe unterbro- 113' und die Öffnung 91'. Die Kugeln 130 der Venchen; die Karkasse 121 wird (F i g. 4) durch gegen- tile 58' werden nach oben gestoßen und verhindern seitiges und symmetrisches Annähern der Scheiben 45 den Durchgang von Druckluft durch die öffnung 64 und 85 und der Glocken 33 und 34 mit Bezug auf 129. Die Membranen 58 und 95 weiten sich aus und die Trommelmittellinie geformt, und gleichzeitig wird bewirken, daß die Ventile 58' sich von ihren Sitzen Druckluft in den mittleren Teil der Trommel durch entfernen und mit am Umfang befindlichen Eindriikden Einlaß 105, das Rohr 103, die Leitung 106 und kungen teilweise in Eingriff treten, welche in den die öffnung 107 eingelassen. Die gegenseitige An- 5° Innenflächen der zylindrischen Träger 29 und 30 der näherung der Scheiben 64 und 85 erfolgt durch Be- Glocken 33 und 34 vorgesehen sind (F i g. 5), wähtätigung des Motors 120, welcher den Kettenrädern rend nur der vorher festgelegte Teil der Membran 58 114 und damit den Wellen eine Drehbewegung er- bzw. 95 sich frei ausweiten kann, wie es für das einteilt. Die Drehbewegung dieser Wellen verursacht die wandfreie Anlegen der Seitenwände 123,124 an die gegenseitige Bewegung der Gewindemuttern weg von- 55 Seiten der Karkasse 121 erforderlich ist, die sich einander, wodurch eine Längsverschiebungsbewegung noch auf ihrem maximalen vorher eingestellten der hohlen Dorne 63 und 83 in entgegengesetzter Durchmesser befindet.
Richtung und dann die gegenseitige Annäherung der Dann werden, wie oben ausgeführt (F i g. 5 und 6),
beiden Scheiben 64 und 85 bis zu einem vorher fest- die Glocken 33 und 34 gleichzeitig einander wieder
gelegten Abstand erzeugt wird. Die Verlängerungen 60 genähert, um die Membranen 58 und 95 gegen die
55 und 56 folgen der Verschiebung der Scheibe 64 Karkasse 121 zu stoßen und die Seitenwände 123
des mittleren Teils der Trommel, und der mit den und 124 mit ihr fortschreitend bis zu dem vorher
Verlängerungen 55 und 56 fest verbundene Ring 60 festgelegten maximalen Durchmesser zu verbinden,
bleibt mit dem Ring 65 des mittleren Teils der Trom- wobei von dem kleinsten Durchmesser ausgegangen
mel wegen des durch das den Zylinder 41 füllende 65 wird. Um den fertigen Reifen von der ausweitbaren
Druckmittel ausgeübten Drucks in Eingriff. Die ge- Trommel zu entfernen, wird das zwischen der Mem-
genseitige Annäherungsbewegung der beiden Glocken bran 58 und den starren Verlängeren 55 und 56, zwi-
33 und 34 wird durch Betätigung eines Antriebs- sehen der Membran 95 und den starren Verlängerun-
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gen 91 und 94 und im Innern der ausweitbaren Trommel enthaltende Druckmittel abgelassen, die Glocken 33 und 34 werden gegenseitig voneinander
bewegt, und die starren Verlängerungen 55 und 56 werden von der ausweitbaren Trommel vermittels des Kolbens 46 entfernt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

1 729 765 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Anlegen der Seitenwandstreifen an eine im wesentlichen die bombierte Gestalt des Reifens aufweisende Luftreifenkarkasse mit einer Trommel, die aus zwei axial symmetrisch zur Trommelmittelebene bewegbaren starren Stirnwänden besteht, die durch einen an ihnen befestigten rohrförmigen ausweitbaren Mantel verbunden sind, mit zwei je sich von den starren Stirnwänden axial nach außen erstreckenden radial ausweitbaren Membranen, denen je eine mit einem starren Träger axial symmetrisch zur Trommelmittelebene hin- und herbewegbare Glocke zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (58,95) in axialer Richtung undehnbar sind und durch je eine sich von der starren Stirnwand axial nach außen erstreckende starre zylindrische Verlängerung (55, 56; 91, 94) abgestützt sind, an denen die Membranen (58, 95) befestigt sind, wobei die Ausweitung des die Stirnwände verbindenden Mantels (67) unabhängig von der Ausweitung der Membranen (58, 95) steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Verlängerungen (55, 56 bzw. 91, 94) größer als der Durchmesser des Umfangskreises ist, längs welchem die Kanten (66, 90) des die Stirnwände verbindenden Mantels (67) festgeklemmt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Stirnwand zugewandte Ende der Verlängerungen (55,56 bzw. 91, 94) kegelstumpfförmig verjüngt ist, wobei der minimale Durchmesser der Verjüngung dem Durchmesser des Umfangkreises entspricht, längs welchem die Kanten (66,90) des Mantels (67) festgeklemmt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Verlängerungen (55, 56) von der Stirnwand abnehmbar ist und letztere eine nach außen kegelstumpfförmig verjüngte Fläche aufweist, der an der abnehmbaren Verlängerung (55, 56) an derem der Stirnwand zugekehrten Ende zur Zentrierung eine entsprechend kegelsrumpfförmige Gegenfläche zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (58 bzw. 95) je ein in eine öffnung dicht eingesetztes Ventil (58') aufweisen, wodurch die Membranen (58, 95) mittels einer Vorrichtung an die zylindrische Verlängerung (55, 56; 91, 94) ansaugbar sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Verlängerung (55, 56) auf eine kleine axial mit einer öffnung (62) versehene Welle (51) aufgekeilt ist, die in einem hohlen Schaft (48) drehbar ist, welcher in einem doppeltwirkenden Zylinder (41) verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der doppeltwirkende Zylinder (41) mit einem inneren Axialrohr (42) versehen ist, längs welchem der Kolben (46) gleitet, der Kolben (46) mit einem Axialloch versehen ist und das Axialrohr (42) an einem Ende entweder
mit einer Druckmittelquelle oder mit einer Unterdruck-Vorrichtung verbindbar ist, das andere Ende des Axialrohres (42) stets mit der Innenseite des hohlen Schaftes (48) verbunden ist und die axiale öffnung (62) der kleinen Welle (51) weiterhin mit einer Leitung (54) verbunden ist, die sich in eine Kammer (54') öffnet, welche zwischen die Leitung (54) und die Verlängerung (56) zwischengeschaltet ist, und die Kammer (54') mit einem kegelstumpfförmigen Sitz für ein Ventil (58') versehen ist, das sich durch eine öffnung hindurch erstreckt, die in der Verlängerung (56) vorgesehen ist und in einer öffnung der sie umgebenden Membran (58) dicht befestigt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere jeder Membran (58, 95) durch ein Rohr mit einem Behälter veränderbaren Aufnahmevermögens, für die vorherige Einstellung des Volumens unter dem festgelegten Druck des Mittels, welches in jede seitliche Membrane (58, 95) eingelassen wird, in Verbindung bringbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen (58 bzw. 95) in aufgeblasenem Zustand mit der Innenfläche von starren, mit den Glocken (33, 34) fest verbundenen, mit einer Rändelung oder einer Verzahnung versehenen Zylindern in festem Eingriff stehen.

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