DE1728133A1 - Repetierendes gasdruckbetriebenes Treibwerkzeug - Google Patents

Repetierendes gasdruckbetriebenes Treibwerkzeug

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DE1728133A1 DE19681728133 DE1728133A DE1728133A1 DE 1728133 A1 DE1728133 A1 DE 1728133A1 DE 19681728133 DE19681728133 DE 19681728133 DE 1728133 A DE1728133 A DE 1728133A DE 1728133 A1 DE1728133 A1 DE 1728133A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf repetierende gasdruckgetriebene Treibwerkzeuge, insbesondere zum Eintreiben von Befestigungsbolzen in ein Werkstück oder Bauteil, zum Ausüben von Schlägen hoher Intensität auf ein Werkstück oder zur Durchführung verschiedener anderer gasdruckaußgelcster Arbeitsvorgänge.
Die Erfindung wird zwar auf dem Anwendungsgebiet des Eintreibens von Befestigungsbolzen in ein Bauteil beschrieben, wobei eine Konstruktion für irgendeinen anderen der genannten Zwecke selbstverständlich genau so gut möglich isto Beispiele für solche Befesti^ungaeinrichtungen sind bei- :;£,ielriwfcise sowohl mit Innen- wie Aussengewinde versehene Bolzen, Letzstifte, Nägel und dergleichen« Unter dem Ausdruck "Befestigungselement" wie er im folgenden verwendet
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wird, sollen also sämtliche der oben genannten und andere ähnliche Befestigungselemente oder dergleichen verstanden werden. Auch ist es möglich, die erfindungsgemässe Massnahme in Ferkussionswerkzeugen anzuwenden und diese Perkussionsoder Schlagwerkzeuge besitzen eine allgemeine Brauchbarkeit für die Fälle, wo Schläge hoher Energie an einem Werkstück oder ähnlichen Gegenstand vorgenommen werden sollen.
Gasdruckgetriebene Treibwerkzeuge der allgemeinen Art, auf die sich die Erfindung bezieht, sind auf dem Fachgebiet an sich wohl bekannt und werden als sogenannte "Schussdübler" bezeichnet. Im allgemeinen lassen sich die vorhandenen Werkzeuge dieser Art charakterisieren durch einen lauf, eine Werkstückgreifeinrichtung am Mündungsende des Laufes und einen Verschlussmechanismus am Verschlussende des Laufes. Innerhalb des Verschlussmechanismus befindet sich eine Geschosskammer, die durch Öffnen des Mechanismus freigelegt wird, um ein Einlegen eines Bolzens oder eines anderen einzutreibenden Befestigungselementes und einer Treibladung zu ermöglichen,, Nach dem Laden wird der Verschlussmechanismus erneut geschlossen, um das Werkzeug zum Zünden bereit zu machen. Im Betrieb wird das Werkzeug gegen ein Werkstück angeordnet, wonach der Verschluss in bestimmter Weise betätigt wird, um die Treibladung in der Zündkammer zu zünden. Ein Hochdrucktreibgas wird hierdurch innerhalb der Zündkammer erzeugt, die das Befestigungselement nach vorne durch den Lauf in das Werkstück treibt. Bei dieser Art von Werkzeug besteht das das Werkstück erfassende Mittel aus einem Schild, das einen Expansionsraum für das Treibabgas aus dem Lauf nach dem Zünden bildet und begrenzt und irgendwelche Frag— mente zurückhält, die durch den Aufschlag des Befestigungselementes auf das Werkstück erzeugt wurden, um so eine Ver-
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letzung des Arbeiters zu verhindern. Die meisten im Handel erhältlichen Schussdübler dieser Art sind mit -verschiedenen anderen Sicherheitseinrichtungen wie Verriegelungen oder Verblockungen ausgestattet. Diese Verriegelungen sollen ein Zünden der Werkzeuge so lange verhindern, bis sie fest gegen das Werkstück gepresst werden, und die Achse des Laufes sich unter dem richtigen Winkel, üblicherweise senkrecht relativ zur Werkstückoberfläche befindet, um einen Rücksprung oder einen Eüekprall des Befestigungselementes zu verhindern. Einige Werkzeuge besitzen auch Einrichtungen, um jedes gezündete Befestigungselement zu fesseln und dessen Eindringtiefe in das Werkstück zu begrenzen. Das Merkmal der Befestigungselementfesselung verhindert, dass das Befestigungselement völlig durch und bis hinter das Werkstück wandert, wodurch sonst offensichtlich eine ernsthafte Sicherheitsbeeinträchtigung hervorgerufen würde. Ein typisches treibgasgetriebenes Perkussionswerkzeug enthält einen schweren Kolben oder Hammer, der nach vorne durch den Treibgasdruck getrieben wird und einen Sehlag hoher Energie auf einen Gegenstand ausübt.
Die bekannten Werkzeuge dieser Art weisen verschiedene Nachteile auf, die erfindungsgemäss nun überwunden werden sollen. Einer der Hauptnaehteile der bekannten Werkzeuge liegt beispielsweise in der Tatsache, dass es sich um Einschussgeräte handelt, die von Hand nach dem Gebrauch jedes Mal nachgeladen werden müssen. Dieses Nachladen von Hand ist offensichtlich an sich nicht wünschenswert, und zwar aus dem Grunde, dass notwendigerweise ein Zeit- und Arbeitsverlust hiermit verbunden ist, der direkt proportional der Anzahl der zu zündenden Schüsse ist. Darüber hinaus ist die Nachladeprozedur, die in den meisten, wenn nicht in allen
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der vorhandenen Werkzeuge erforderlich ist, verwickelt und zeitraubend. In den meisten Fällen ist mit jedem Naehladevorgang eine Anfangsöffnung und ein abschliessendes erneutes Schliessen des Verschlussmechanismus verbundene Darüber hinaus arbeiten die vorhandenen Schussdübler mit diskreten oder gesonderten Treibladungen und Befestigungselementen, dio getrennt in die Verschlusszündkammer eingeführt werden müsserio Solche gesonderten Treibladungen und Befestigungselemente sind aber zeitraubend und mühsam zu l?-deno Darüber hinaus wird bei ihrer Verwendung die unerwünschte und oft gefährliche Möglichkeit in Kauf genommen, dasc ein Werkzeug sich unbeabsichtigt mit einer Treibladung lädt, die entweder zu klein oder zu gross für die auszuführende Arbeit ist. Viele dieser Schussdübler, die sogenannte Dübelbefestigungselemente oder Bolzen einschiessen, sind besonders schwierig und zeitraubend im Nachladen, darum, weil ihr Ladungsverfahren mit verschiedenen zusätzlichen und oft komplizierten Schritten arbeitet, um jedes Befestigungselement zu rekonditionieren und auf die Befestigungselementfessel-einrichtungen der Dübler auszurichten.
Die meisten, wenn nicht alle der vorhandenen Werkzeuge dieser Art sind einer ernsten Gefahr für die Sicherheit trotz der in'solchen Werkzeugen vorgesehenen Sicherheitsmerkmale ausgesetzt. Das Sicherheitsmerkmal resultiert aus der Tatsache, dass die vorhandenen Schussgeräte, wenn sie für die Verwendung fertig gemacht werden, eine Treibladung und ein Befestigungselement in Zündstellung enthalten. Obwohl die Verriegelungsmerkmale solch eines Werkzeuges ein Zünden der Treibladung verhindern sollen, bis das Werkzeug in zweckmässiger Zündstellung bezüglich eines Werkstückes angeordnet wird, sind zahlreiche erste Unfälle als Ergebnis des zu-
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fälligen Fallenlassens eines geladenen Schussgerätes derart aufgetreten, dass der Verriegelung- und Zündmechanismus betätigt wurde. Ein unbeabsichtigtes Zünden der vorhandenen Schussdübler ist auch noch auf verschiedene andere Weise eingetreten. Auf jeden Fall ruft die Tatsache, dass die vorhandenen Schussdübler, wenn sie für die Verwendung fertig gemacht sind, eine Treibladung und ein Befestigungselement in Zündstellung enthalten, eine ernste potentielle Gefahr für die Sicherheit hervor.
Die Erfindung richtet sich nun auf verbesserte treibgasgetriebene Werkzeuge der beschriebenen Art und eine Munition hierfür, wcdurch die meisten wenn nicht sämtliche der oben genannten Nachteile der vorhandenen Werkzeuge dieser Art vermieden werden« Nach einem ihrer Merkmale schafft die Erfindung eine neuartige Munition für ein Befestigungselementeintreibwerkzeug, das sich durch ein integriertes oder zusammengefasstes Befestigungselement mit einer Treibladimg auszeichnet. Jeder Zündzyklus eines Werkzeuges zum Zünden der Munition bringt" es also mit sich, dass nur ein einziges Munitionselement oder ein Munitionsgeschoss, wie es hier genannt wird, in Zündstellung gebracht wird, das sowohl das zu treibende Befestigungselement sowie die Treibladung zum Eintreiben des Befestigungselementes enthalte Die folgende Beschreibung zeigt, dass es sich bei der Munition entweder um ummantelte oder hülsenlose Munition handeln kann»
Vorzugsweise werden erfindungsgemäss gasbetriebene Werkzeuge der beschriebenen Art mit Repetierverschlusswirkung vorgeschlagen, wodurch eine gros.se. Anzahl von Munitionsgeschossen zunächst in automatischer Repetierart geladen und in den Werkzeugen gezündet werden können, bevor ein erneutes Laden
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der Werkzeuge notwendig wird. Eine relativ grosse Anzahl von Schüssen kann so in minimaler Zeit gezündet werden und praktisch genau so schnell können die Werkzeuge in Zündstellung gebracht und betätigt werden. Abhängig von der Art des Werkzeuges kann die Munition aus einer Treibladung allein oder aus einem Befestigungselement und einer Treibladung zum Eintreiben des Befestigungselementes bestehen. Nach einer der beschriebenen Ausführungsformen handelt es sich um einen Schussdübler, während nach anderen Ausführungsformen Perkussions- oder Schlagwerkzeuge beschrieben werden.
Nach einem anderen wichtigen Merkmal der Erfindung werden gewisse Sicherheitsmerkmale und Verriegelungen vorgeschlagen, um ein Zünden des Werkzeuges zu verhindern, ausser für den Fall, wenn es in der geeigneten Zündstellung bezüglich eines Werkstückes angeordnet ist. Diese Sicherheitsmerkmale und Verriegelungen jedoch sind im Gegensatz zu denjenigen von vorhandenen Werkzeugen in einzigartigerweise konstruiert und angeordnet, um eine zufällige Entladung des Werkzeuges in dem Pail zu verhindern, wo das letztere fallengelassen oder abnormalen Bedingungen ausgesetzt ist, die zu einem zufälligen Zünden der vorhandenen Schussdübler führen können. Ein besonderes Sicherheitsmerkmal der Erfindung ist beispielsweise der oben genannten automatischen Verschlusswirkung zugeordnet. Nach diesem Merkmal ist das Werkzeug mit Einrichtungen ausgestattet, um wirksam zu messen, wenn das Werkzeug richtig in Zündstellung bezüglich des Werkstückes angeordnet wird und der Zündmechanismus betätigt wird, um ein Munitionsgeschoss in Zündstellung zu bringen, denn und allein dann, wenn das Werkzeug richtig positioniert ist. Obwohl das erfindungsgemässe Werkzeug zur Vervendung durchladen mit einer Anzahl von Munitionsgeschosse fertiggemacht ist, wird ein
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scharfes Geschoss in Zündstellung innerhalb des Verschlussmechanismus erst dann eingebracht, wenn das Werkzeug in die richtige Zündstellung bezüglich eines Werkstückes gebracht ist. Ein anderes Sicherheitsmerkmal ist darin zu sehen, dass jedes Geschoss, welches in Zündstellung als Ergebnis eines richtigen Singriffes des Werkzeuges mit einem Werkstück automatisch aus dem Werkzeug nach Entfernung des Werkzeuges vom Werkstück ohne Zünden ausgeworfen wird. Ein Munitionsgeschoss befindet sich also niemals in Zündstellung, es sei denn, das Werkzeug wird tatsächlich in geeignetem Eingriff mit einem Werkstück angeordnet. Die Möglichkeit einer zufälligen Entladung des Werkzeuges wird so praktisch eliminiert, Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, dient die oben beschriebene Verschlusswirkung auch dazu, die verbrauchten Patronenhülsen der gezündeten ummantelten Munitionsg^schosse auszuwerfen»
Das erfindungsgemässe Befestigungselement-Eintreibwerkzeug arbeitet auch mit neuartiger Befesti.gungselement-Fesselwirkung, wodurch ein Bolzen oder ein anderes Befestigungselement durch den Schussdübler gefesselt bleibt, bis es bewusst freigesetzt wird· Wie bei vorhandenen Schussdüblern begrenzt diese Fesselwirkung das Eindringen jedes eingetriebenen Befestigungselementes in das Werkstück und verhindert eine vollständige Wanderung des Befestigungselementes durch das Werkstück und bis über dieses hinaus. Nach diesem Merkmal wird durch die Erfindung eine Setzvorrichtung und eine Munition hierfür geschaffen, wobei das Befestigungselement jedes Munitionsgeschosses mit einem hinteren Sicherheitskopf ausgestattet ist und der Dübler mit einem vorderen Sicherheitsanschlag versehen wird, der den Sicherheitskopf eines angetriebenen Befestigungselementes zur Verriegelung und Fesselung
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des letzteren für den Pall erfasst, dass das Befestigungselement übermässig in das Werkstück eindringt. Der Sicherheitsanschlag ist in einzigartiger Weise gestaltet, tun ein rasches Lösen des Werkzeuges von jedem angetriebenen Befestigungselement zu ermöglichen.
An dieser Stelle soll auf die Tatsache hingewiesen werden, dass ein treibgasbetätigtes Werkzeug nach der Erfindung entweder mit der üblichen (Jeschlossenkammerverschlusswirkung, oder der sogenannten Offerikainmerverschlusswirkung arbeiten kann. Unter Verschlossenkammerwirkung versteht man die Verschlusswirkung, die bisher und noch in den meisten Waffen benutzt wird» Unter Offenkammerverschlusswirkung ist eine relativ neuartige Entwicklung auf dem Waffengebiet zu verstehen. Typische Offenkammerverschlussmechanismen sind beispielsweise in den US-Patentschriften 3 046 890, 2 831 141, 2 865 126, 2 983 223, 3 041 939 und 2 847 784 beschrieben. Die Offenkammerverschlusswirkung bringt jedoch viele Vorteile mit sich und ist in einzigartiger Weise bei der Verwendung mit dem erfindungsgemässen Setzgerät geeignet und kann so als bevorzugte Verschlusswirkung nach der Erfindung bezeichnet werden. Die Erfindung soll daher anhand eines Offenkammerverschlussiaechaniemus beschrieben werden«
Beispielsweise Ausfuhrungsformen der Erfindung sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen
Fig. 1 perspektivisch ein Befestigungselement-Eintreibwerkzeug nach der Erfindung zeigt;
Pig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
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Figo 3 ist ein Querschnitt durch den Verschlussmechanismus des Treibwerkzeu^es nach Fig. 1 und zeigt den Verschlusszylinder in Zündstellung;
Fig· 4 ist ein Längsschnitt durch das Antriebswerkzeug
und zeigt die verschiedenen Teile des Werkzeuges
in Stellungen, die sie einnehmen, wenn das Werkzeug sich in der normalen Ruhestellung befindet;
Fig. 5 ist eine vergrösserte Darstellung in Richtung der Pfeile längs der Linie 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 ist ein vergrösserter Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4;
Figo 7 ist ein vergrösserter Schnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 8;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch das Treibwerkzeug, wobei die verschiedenen Teile des Werkzeuges in Stellungen, die sie einnehmen, wenn das Werkzeug fertig zum
Zünden ist, gezeigt sind;
Fig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 8;
Fig. 10 zeigt einen Bolzen, der in ein Bauteil durch das
Befestigungselement-Eintreibwerkzeug der Fig0 1 bis 9 eingetrieben wurde;
Fig. 11 ist ein Längsschnitt durch ein Schlagwerkzeug nach der Erfindung und es zeigt die verschiedenen Teile des Werkzeuges in Stellung, die sie in ihrer normalen
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Ruhestellung des Werkzeuges einnehmen;
Fig. 11a ist ein Teillängsschnitt durch das Schlagwerkzeug, wobei bestimmte Teile des Werkzeuges in Stellungen, die sie einnehmen, wenn das Werkzeug zum Zünden fertig ist, gezeigt sind;
Pig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 11;
Fig. 13 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines modifizierten Perkussions- oder Schlagwerkzeuges nach der Erfindung; und
Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in PIg0 13.
Erfindungsgemäss wird eine Verbundmunition - in den Zeichnungen durch das Munitionsgeschoss 10 dargestellt - zur Verwendung in einem treibgasgetriebenen Schussdübler vorgeschlagen» Die erfindungsgemässe Munition besteht aus einem Befestigungsbolzen 12 und einer Treibladung 14 zum Eintreiben des Befestigungsbolzens in ein Bauteil· Wie vorerwähnt, kann es sich bei der Munition entweder um ummantelte oder hülsenlose Geschosse handeln« Die erfindungsgemässe Munition, die in den Zeichnungen dargestellt wurde, ist eine Mantelmunition und besteht aus einer ausseren Patronenhülse 16« die das Befestigungselement 12 und dessen Treibladung 14 enthält. Im hinteren Ende der Hülse ist ein Zündbolzen 18 eingebaut. Die Verbundmunition nach der Erfindung kann aber auoh zur Verwendung in anderen Setzgeräten als bei dem automatischen Setzgerät ausgelegt sein.
Die dargestellte Munition 10 nach der Erfindung soll bei
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den beschriebenen Offenkammerschussdübler Verwendung finden. Hierzu besitzt die Patronenhülse 16 jedes Munitionsgeschosses die gleiche im wesentlichen dreieckige runde Gestalt im Querschnitt wie die Offenkammermunition nach den genannten Patentschriften,, Die Patronenhülse ist aus einem geeigneten nachgebenden nicht-brennbaren Material, vorzugsweise einem der nicht-brennbaren Kunststoffe, die in den Patentschriften aufgezählt werden, hergestellt. Die folgende Beschreibung zeigt, dass die Patronenhülse der erfindungsgemässen Munition die gleiche Verschlussdichtungswirkung auszuüben in der Lage ist, wie die in den Patentschriften beschriebene Munitionspatronenhülse. In Längsrichtung in das vordere Ende der Patronenhülse 6 reicht eine Öffnung 2O„ Innerhalb dieser Öffnung und aussen diese komplementierend ist eine Büchse oder eine Auskleidung 22 mit einer durch die Enden offenen Zentralbohrung 24 befestigt. Die Wand dieser Bohrung besitzt eine Anzahl, im dargestellten Falle drei, gleichförmig im Abstand angeordneter Längsnuten 26» Büchse oder Auskleidung 22 sind aus einem geeigneten nicht-brennbaren Material konstruiert, das aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie die Patronenhülse bestehen kann. Die Auskleidung ist in der Länge etwas geringer als die der Patronenhülsenöffnung 20 und ist mit dem vorderen Ende bündig mit dem vorderen. Ende der Patronenhülse angeordnet. Somit ist das hintere Ende der Auskleidung und der Abstand vom hinteren Ende der Patronen-, hülse angeordnet und bildet hierzwischen eine Kammer zur Aufnahme der Treibladung 14.
Die Munition nach der Erfindung kann aus Befestigungselementen verschiedener Grosse, Arten und Gestalt abhängig von dem besonderen Anwendungszweck bestehen. Das dargestellte Befestigungselement besteht aus einem mit Aussengewinde ver-
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sehenen Bolzen mit einem vorderen angespitzten Schaftteil 28, einem zwischengeschalteten mit Aussengewinde versehenen Körper 30 und einem hinteren Sicherheitskopf 32. Der Sicherheitskopf ist mit dem Bolzenkörper durch einen relativ schlanken Verbindungsschaft 34 verbunden. · Der hintere Sicherheitskopf 32 besitzt einen zentralen zylindrischen Teil 36 gleichen Durchmessers wie der Schraubkörperteil 30 und eine Anzahl gleichförmig im Abstand angeordneter radial vorstehender längsrippen 38. Diese Rippen besitzen die gleiche Anzahl wie die Nuten 26 und sind verschiebbar in diesen in der Patronenhülsenauskleidung 22 geführt. Der Schraubkörperteil 30 des Bolzens, sowie der zylindrische Sicherheitskopf 36 sind so dimensioniert, dass sie verschiebbar in die Auskleidungsbohrung 24 passen. Der Bolzen besitzt die gleiche Gesamtlänge wie die Auskleidung 22 und ist mit seinen Enden bündig mit den Enden der Auskleidung angeordnet. \
Erfindungsgemäss wird ein treibgasgetriebener Schussdübler - in den Zeichnungen mit 40 bezeichnet - zum Zünden der Munitionsgeschosse 10 vorgeschlagen« Da die Befestigungseinrichtung 12, die in der dargestellten Munition vorhanden j ist, ein Bolzen ist, wird das Werkzeug 40 der folgenden Beschreibung als Schussdübler bezeichnet· VI« vorher erwähnt, ) ist eines der herausragenden Merkmale des Schussdüblere ;
seine Repetierwirkung, wodurch das Treibwerkzeug zunächst mit einer Anzahl von Kunitionsgeschossen beladen und dann betätigt werden kann, um schnell die Geschosse nacheinander zu zünden, bevor das Werkzeug von Hand wieder erneut geladen werden muss. Andere äusserst günstige Merkmale des Schuss- > düblers sind in seinen Sicherheitsmerkmalen zu sehen, wodurch ein scharfes Munitionsgeschoss in Zündstellung gebracht wird, \ wenn, und nur wenn das Werkzeug in Eingriff mit einem Werk- ' stück kommt und jeder abgefeuerte Bolzen durch das Werkzeug ;
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gefasst wird, bis es bewusst freigegeben wird. Eine zufällige Entladung des erfindungsgemässen Schussdüblers wird also praktisch, wenn nicht tatsächlich, unmöglich, ein Eindringen des abgeschossenen Bolzens durch und bis über das Werkstück hinaus wird verhindert.
Allgemein gesprochen, besteht das Bolzensetzwerkzeug aus einem eine Bohrung 44 enthaltenden Lauf 42 mit vorderen mit dem Bauteil in Eingriff kommenden Einrichtungen 46, einem Verschluss 48 am Verschlussende de?; Laufes zum Transportieren der erfindune;s gernäss en MunitionsiVeschosse 10 nacheinander und ir: Zündstellung und zum Zünden am Verschluscjende der Bohrung. Der darin enthaltene Bolzen 12 jedes gezündeten Geschosses wird durch den Treibgasdruck nach vorne in das Bauteil, mit dem das Werkzeug dauernd in Verbindung steht, getrieben. Aufgrund der genannten Repetierwirkung weist der Verschlussmechanismus 48 einen Munitionsträger 50 zur Aufnahme der zu zürnenden Munitionsgeschosse 10 auf, sowie Einrichtungen zum Treiben des Trägers derart, dass nacheinander die Geschosse in Zündstellung in halbautomatischer V/eise transportiert werden. Der Verschlussmechanismus kann so angeordnet sein, dasr; ein Laden des Munitionsgeschosses in den Munitionsträger 50 von Hand möglich wird. Selbst in diesem Fall könnte man den erfindungsgemässen Schussdübler beachtlich einfacher und schneller betätigen als übliche Schussdübler bzw. Bolzensetzwerkzeuge. Erfindungsgemäss wird jedoch der Schussdübler mit einer Munitionsspeicher- und Einspeiseeinrichtung 54 ausgestattet, die eine Anzahl von zu zündenden Munitionsgeschossen enthält und automatisch die darin enthaltenen Geschosse zum Munitionsträger 50 führt. Die Munitionsspeicherund Einlegeeinrichtungen des dargestellten Schussdüblers bestehen beispielsweise aus zwei Munitionsmagazinen 56a, 56b,
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von denen jedes in der lage ist, verschiedene Munitionogeschosse aufzunehmen.
Nach den ersten der genannten Sicherheitsmerkmalen des erfindungsgemässen Eolzensetzgerätes, durch den ein Munitionsgeschoss 10 in Zündstellung gebracht wird, wenn und nur wenn das Werkzeug richtig im Eingriff mit einem Werkstück W kommt, umfasst der Trägerantrieb 52 eine Kupplung 5β zwischen den mit dem Werkstück in Eingriff kommenden Mitteln 46 und den Munitionsträger 50. Diese Kupplung ist so angeordnet, dass der Träger durch die Kupplung angetrieben wird, um ein Munitionsgeschoss 10 aus der Munitionsspeichereinrichtung in Zündstellung in Abhängigkeit von dem Druck der das Werkstück erfassenden gegen das Bauteil gedrückten Einrichtungen zu transportieren, wenn die Achse des Laufs 42 unter dem geeigneten Winkel, im vorliegenden Fall normal relativ zur Werkstückoberfläche sich befindet. Wird das Werkzeug vom Werkstück ohne Zünden entfernt, so wird der Träger wieder automatisch durch die Kupplung 58 angetrieben und wirft das nicht gezündete Geschoss aus. Ein nachfolgender Wiedereingriff der Werkstück erfassenden Mittel mit einem Werkstück sorgt für einen Transport des nächsten Munitionsgeschosses aus der Speichereinrichtung in Zündstellung. Somit wird ein scharfes Munitionsgeschoss niemals in Zündstellung in dem Bolzensetzgerät gebracht, es sei denn, letzteres käme richtig in Eingriff mit einem Werkstück· Nach dem bereits erwähnten Merkmal der Bolzenfesselung des erfindungsgemässen Schussdübler, ist das Mündungsende des Laufes 42 mit einem Sicherheitsring oder Bund 60 versehen, der mit einem Sicherheitskopf 32 jedes gezündeten Geschosses 12 zusammenwirkt, um ein Eindringen des Bolzens völlig durch ein Werkstück zu verhindern. Die folgende Beschreibung zeigt, dass der Sicher-
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heitskopf jedes Bolzens und der Sicherheitsbund des Schussdüblers einzigartigerweise konstruiert und angeordnet sind, um diese Sicherheitsfunktion zu erfüllen, während eine rasche und leichte Trennung des Treibwerkzeuges vom eingetriebenen Bolzen ermöglicht wirdo
Der Verschlussmechanismus 48 des Schussdüblers 40 nach der Erfindung ist ein Offenkammerverschlussmechanismus der allgemein in den früheren Patentschriften genannten Art. Bekanntlich kann ein Schussdübler nach der Erfindung auch mit Geschlossenkammerwirkung arbeiten, es wird jedoch eine Offenkammerverschlusswirkung aus weiter darzulegenden Gründen bevorzugt. Der dargestellte Offenkammerverschlussmechanismus 48 besitzt einen länglichen Verschlussrahmen 62, der einen Träger und eine Zylinderaufnehmerkammer 64 aufweist. Integral mit und seitlich von einer Seite des Rahmens geht der Pistolenknauf 66 mit einem vorderen Auslöseschutz 68, in dem eine Auslöseöffnung 70 vorgesehen ist, ab. Der dargestellte Munitionsträger 50 ist ein Zylinder, der drehbar innerhalb der Kammer 64 zur Drehung um eine Längsachse 72 des Verschlussrahmens 62 gelagert ist. Die Kammer 64 ist zylindrisch im Querschnitt und so bemessen, dass Sie den Verschlues- zylinder 50 mit relativ engem Sohiebeeite aufnimmt. Die sich gegenüberstehenden Zylinder- und Kammeroberflächen sind eng benachbart oder in gegenseitigem Gleitkontakt angeordnet.
Der Lauf 42 ist am hinteren Ende in das vordere Ende des Verschlussrahmens 62 eingeschraubt und steht nach vorne unter seitlichem Abstand parallel zur Zylinderachse 72 V0re Der Verschlussrahmen 62 besitzt eine radial vorspringende in Längsrichtung verlaufende Vergrößserung oder Rippe 74» die relativ zu einer Ebene P^, die die Zylinderachse, sowie die
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Achse des Laufes 42 enthält, zentriert ist. Diese Vergrösserung bilden Zündbügel des Verschlussrahmens. Aus weiter darzulegenden Gründen ist die Ebene P1 unter einem spitzen Winkel relativ zur Symmetrie Längsebene P« des Verschlussrahmens und des die Zylinderachse enthaltenden Handgriffs 66 angeordnet.
Der Verschlussträger oder -zylinder 50 besitzt wenigstens eine, im vorliegenden Fall drei längs verlaufende Zündkammern 78. Jede Zündkammer öffnet sich seitlich durch den Umfang und in Längsrichtung durch die Enden des Zylinders. Die dargestellten Zündkammern sind unter gleichem Abstand um den Zylinder herum angeordnet und besitzen die gleiche dreieckige runde Form im Querschnitt wie die Munitionsgeschosse 10. Entsprechend der üblichen Offenkammerverschlusspraxis sind die Munitionsgeschosse 10 und die Zündkammern 78 so bemessen, dass die Geschosse komplementär zu den Kammern ausgebildet sind. Befindet sich daher ein Munitionsgeschoss in einer Zündkammer, so liegt die gekrümmte Seite des Geschosses, die an der offenen Seite der Kammer freiliegt, bündig mit dem Zylinderumfang. Wie die nachfolgende Beschreibung zeigt, kenn der Verschlusszylinder 50 des erfindungsgemässen Bolzensetzgerätes wie der Zylinder eines üblichen Offenkammerverschlussmechanismus unter Schwingen oder Drehen in einer Richtung eingetrieben werden. Bei dem besonderen dargestellten Schussdübler ist der Zylinder im Gegenuhrzeigersinn nach Fig. 3 drehbar, um nacheinander jede Zündkammer 78 in Munitionseinspeise-, Zünd- und Auswerferstellungen zu bringen. Jede Zündkammer ist in Einspeisestellung mit ihrer offenen Seite auf eine Munitionseinspeiseöffnung im Verschlussrahmen 62 ausgerichtet. Da der dargestellte Schussdübler ein paar von Munitionsmagazinen 56a, 56b aufweist,
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tesitzt der Verschlussrahmen 62 zwei Munitionseinspeiseöffnungen 8Ca, eOb und jede Zündkammer besitzt zwei Einspeisestellungen. In den Zeichnungen sind diese Einspeisestellungen mit A bzw. B bezeichnet0 Wie am besten Figo 3 zeigt, ist die Einspeiseöffnung 80a in der Ebene P. angeordnet und seitlich und nach unten durch eine Seite des Verschlussrahment: 62 geöffnet. Die Einspeiseöffnung 80b ist seitlich und nach unten unter dem gleichen Winkel durch die andere Seite des Rahmens hindurch offen. Jede Zündkammer 78 ist in Zündsteliung koaxial auf den Schussdüblerlauf 62 ausgerichtet und nach vorne zur Bohrung 44 offen. Die offene Seite der Zündkammer wird dann durch den Verschlussrahmen-Zündbügel 74 verschlossen. Die Zündstellung wird in den Zeichnungen durch F symbolisiert. In Auswerferstellung ist die offene Seite jeder Zündkammer auf eine Auswerferöffnung 82 im Kopf des Verschlussrahmens 62 ausgerichtet. Die Auswerferstellung wird durch das Bezugszeichen E angegeben. Innerhalb und auf den Stirnwänden der Auswerferöffnung 82 sind Auswerferstifte 84 gelagert, deren Punktion nun erläutert werden soll.
Die Munitionsspeichermagazine 56a, 56b sind im wesentlichen gleich und bestehen jeweils aus einem Magazin oder einer Munitionskammer 88 enthaltenden Bügel 86, der durch ein Ende des Bügels offen int. Diese Kammer ist so bemessen, dass sie eine Anzahl von Munitionsgetchossen 10 in der in Figo 3 dargestellten Weise aufnimmt. Diese Figur zeigt, dass die darin enthaltenen Geschosse nebeneinander innerhalb des Magazins angeordnet sind, wobei die Achsen der Geschosse normal zur Längsrichtung des Magazins verlaufen. Innerhalb der Magazinkammer ist ein federbelasteter Nockenstössel angeordnet, der die darin enthaltenen Geschosse gegen das
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offene Ende des Magazins drückt.
Die Munitionseinspeiseöffnungen 80a, 80b im Verschlussrahmen 62 sind durch rechteckige seitlich vorstehende Schultern auf dem Rahmen umgeben, die Steckhülsen zur Aufnahme der offenen Enden der Munitionsmagazine 56a, 56b bilden. Die Magazine werden lösbar am Verschlussrahmen in zweckmässiger Weise, beispielsweise durch federbelastete Sperrzähne 92 befestigt. Der Munitionsträger oder Zylinder 50 wird unter Drehung zur Einspeisung eines Munitionsgeschosses von einem der Magazine 56a, 56b in Zündstellung abhängig vom Eingriff der mit dem Werkstück W in Berührung kommenden Einrichtungen 46 angetrieben. Der Verschlussmechanismus 48 i3t mit Zündeinrichtungen 94 zum Zünden jedes Geschosses ausgestattet, das so in Zündstellung transportiert wird. Beim dargestellten Zündmechanismus handelt es sich um einen üblichen auslösungsbetätigten Zündstiftmechanisrause
Dieser Mechanismus besitzt einen federbelasteten Zündstift 96, einen Auslöser 98 und ein mit Schnappwirkung arbeitendes Auslösung und zündstiftverbindendes Gestänge 100. Der Zündstift 96 ist im hinteren Ende des Verschlussrahmens 62 gelagert, so dass er auf den hintern Zündbolzen 18 jedes Munitionsgeschosses 10 ausgerichtet ist, wenn letzteres die Zündstellung P einnimmt. Der Auslöser 98 ist verschiebbar innerhalb der Auslöseröffnung 70 gelagert und wird nach vorne in seine normale Stellung durch eine Feder 101 gedrückt» Der Auslöser kann nach hinten gegen den Federdruck durch Fingerdruck auf den Auslöser zurückgezogen werden. Das Auslösergestänge 100 ist eine konventionelle Gestängeanordnung mit Schnappwirkung, durch das wirksam der Auslöser 98 mit dem Zündstift 96 derart verbunden ist, dass bei Herabdrücken des
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Auslösers zunächst der Zündstift gegen den Federdruck zurückgezogen wird und dann der Stift zum Pedervortrie"b des Stiftes abrupt in Perkussionskontakt mit dem Zündbolzen 18 des Munitionsgeschosses 10, der dauernd in Zündstellung steht, freigegeben und das Geschoss so gezündet wird.
Die Einrichtungen 46 des dargestellten Schussdüblers 40 weisen einen Sicherheitsschild 102 und eine Schildverriegelung 104 aufο Der Sicherheitsschild 102 besteht aus einer hohlen im wesentlichen zylindrischen Schale 106 mit einer zylindrischen Seitenwand 108 und einer rückwärtigen Stirnwand 110· Die Vorderseite der Schale ist offen. Eine tragende Büchse ist an der Hinterseite der hinteren Schalenwand 110 befestigt und steht axial von dieser vor, in der verschiebbar der Schussdübellauf 42 aufgenommen wird. Ebenfalls an der hinteren Schalenwand 110 und der tragenden Büchse 112 befestigt und nach hinten von der Rückwand unter seitlichem Abstand zur Laufbuchse vorragend ist eine zweite tragende Büchse 114 angeordnet. Die letztgenannte Büchse nimmt verschiebbar eine Spindel 116 mit einem hinteren Schaftteil 118 auf„ Der Schaftteil ist drehbar das vordere Ende des Verschlussrahmens 62 durchsetzend auf der Achse 72 des Verschlusszylinders 50 gelagert und ist am hinteren Ende am Zylinder befestigt. Innerhalb des vorderen Endes der Spindelbüchse 114 sitzt eine Druckfeder 120· Diese Feder kommt zwischen der Wand des hinteren Sicherheitsschildes und dem vorderen Ende der Spindel 116 zur Wirkung, um nachgebend den Sicherheitsschild 102 nach vorne längs des Laufes 42 in die voll ausgefahrene Lage nach Fig. 4 zu drücken. Eine vordere Federverlängerung bzw. der Federweg des Schildes ist durch Eingriff des vorderen Endes der Laufbuchse 112 mit dem hinteren Ende des Sicherheitsbundes 60 auf dem Lauf begrenzt. Der Sicherheits-
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schild 102 ist nach hinten längs des Laufes 42 in die voll zurückgezogene Stellung nach Pig. 8 gegen die Wirkung der Schildfeder 120 ziohbar. In der voll zurückgezogenen Stellung sind die vordere Stirnfläche des Sicherheitsbundes 60 und der vordere Stirnringrand des Sicherheitsschildes im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene normal zur Achse des Laufes angeordnet. Die Sicherheitsschildspindelbüchse 114 und die Verschlusszylinderspindel 116 bilden einen Teil der Zylinderantriebskupplung 58. Diese Antriebskupplung weist darüber hinaus eine Bewegungsübertragungseinrichtung auf, um die Axialbewegung des Sicherheitsschildes 102 in eine intermittierende in eine Richtung wirkende Drehbewegung des Verschlusszylinders 50 umzuwandeln. Hierzu weist die dargestellte Bewegungsübertragungseinrichtung einen federbelasteten Nockenstösselstift 124, der durch die Spindelbüchse 114 getragen wird, auf. Der Stösselstift 124 ist mit seiner Achse normal zur Achse der Spindel 116 angeordnet und greift verschiebbar in eine Doppelschraubnut 126, die in der Aussenfläche der Spindel ausgebildet ist. Der Stösselstift 124 und die Spiralschraube 126 sind so konstruiert und angeordnet, dass ein Zurückziehen des Sicherheitsschildes 102 aus seiner voll ausgefahrenen Stellung in seine voll zurückgezogene Stellung den Verschlusszylinder 50 im Gegenuhrzeigersinn, Fig. 3» um einen Winkel gleich dem halben Winkelabstand . zwischen den benachbarten Zylinderzündkaramern 78, in diesem Fall über einen Winkel von 60°, treibt. Eine Federrückstellung des Schildes in seine voll ausgefahrene Lage treibt den Zylinder in der gleichen Richtung um den gleichen Winkel.
Erfindungsgemäss sind Verschlussrahmenzündbugel 74, die Zylinderzündkammern 78 und die Verschlussiehmejjtflinspeise- und Auswerferöffnun-ren 80af 80b, 82 so angeordnete 'dass dann,
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wenn der Sicherheitsschild 102 sich in seiner voll ausgefahrenen Stellung nach Pig· 4 befindet, eine Zündkammer sich in Einspeisestellung A befindet, in der die Kammer auf die Kunitionseinspeiseöffnung 80a ausgerichtet ist, die folgende Zündkammer (in Zylinderdrehrichtung gesehen) in Einspeisestellung B sich befindet, in der die Kammer auf die Munitionseinspeiseöffnung 80b ausgerichtet ist. Die dritte Zündkammer ist in der Auswerferstellung E, in der die Kammer auf die Auswerferöffnung 82 ausgerichtet isto Eine Bewegung des Schildes in seine voll zurückgezogene Lage nach Pig« 8 veranlasst den Zylinder 50 dazu, die dauernd in Einspeisestellung A befindliche Zündkammer in eine Stellung in der Mitte zwischen Einspeisestellung A und Einspeisestellung B zu drehen; die laufend in Einspeisestellung B befindliche Zündkammer in Zündstellung P und die laufend in Auswerferstellung E befindliche Zündkammer in eine Stellung in der Mitte zwischen Auswerferstellung und Einspeisestellung A zu drehen. Eine nachfolgende Pederrückstellung des Schildes in seiner voll ausgefahrenenlage treibt den Zylinder in der gleichen Richtung und dreht die laufend in Zündstellung P stehende Zündkammer in Auswerfersteilung E, die folgende Zündkammer in Einspeisesteliung A und die verbleibende Zündkammer in Einspeisestellung E. Bei jedem vollen Rückführhub des Sicherheitsschildes 102 wird also eine Zylinderzündkammer 78 aus der Einspeisestellung B in die Zündstellung P gedreht und jeder volle Ausfahrhub des Zylinders dreht die letztgenannte Zündkammer aus der Zündstellung in die Auswerferstellung B und die folgende Zündkammer in die Einspeisestellung Ββ
Erfindungsgemäss wird der Sicherheitsschild 102 zurückgezogen, indem der Schild mit einem Werkstück W in Eingriff gebracht und auf das Werkzeug ein Druck nach vorne ausgeübt wird.
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Der Schild wird dann durch seine Feder 102 in die ausgefahrene Stellung zurückgestellt, wenn das WerkBeug vom Werkstück entfernt wird. Der erfindungsgemässe Schussdübler 40 ist also wirksam zum Zünden armiert oder konditioniert, wenn und nur wenn der Schild zurückgezogen wird, in den das Werkzeug gegen das Bauteil gedrückt wird. Das heisst ein Munitionsgeschoss wird in Zündstellung P transportiert und in dieser nur dann angeordnet, wenn das Werkzeug gegen ein Bauteil mit ausreichender Kraft gedruckt wird, um den Schild voll zurückzuziehen. Wirddas Werkzeug vom Werkstück ohne Zünden zurückgezogen, so wird das nicht gezündete Geschoss aus der Zündstellung P in die Auswerferstellung E gedreht und wird dann durch die Verschlussrahmenöffnung 82 ausgeworfen. Aus Figo 3 ergibt sich, dass, wenn die Auswerferstifte 84 so angeordnet sind, dass sie durch die Auswerferöffnung greifen und jedes nicht gezündete Geschoss (genau so wie die Patronenhülse 16 jedes gezündeten Geschosses), welche in Auswerferstellung gedreht wurden, auswerfen.
Die Sicherheitsschildverriegelungseinrichtung 104 verhindert ein Rückziehen des Sicherheitsschildes 102, wodurch der Schussdübler 40 armiert und hierdurch ein Zünden des Sehussdüblera verhindert wird, es sei denn, das Werkzeug würde gegen ein Bauteil mit der Achse dee Laufee 42 normal zur Bauteilfläche gepresst· Hierdurch wird die Möglichkeit des Zündens des Werkzeuges ausgeschaltet, wenn der Lauf relativ zur Bauteil- oder Werkstückoberfläche geneigt let, einem Fall, in dem ein Zurückprallen dee eingeechoesenen Bolzens 12 auftreten könnte. Die dargestellte Verriegelungseinrichtung 104 weist eine Anzahl, im vorliegenden Falle drei, werkstückerfassende oder Positionsfühlerstifte 128 auf, die parallel zur Achse des Laufes 42 verlaufen und gleichförmigen Abstand
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um das Innere der Sicherheitsschildschale 106 aufweisen. Jeder Stift ist verschiebbar in Trägern 130 gelagert, die an der Aussenflache der Schalenseitenwand 108 befestigt sind und wird nach vorne in ausgefahrene Stellung (Figo 4) durch, eine Feder 132 gedrückt. In der voll ausgesparenen Stellung steht das vordere Ende oder die Spitze des Stiftes nach vome um ein Stück über den vorderen Rand der Schale wie dargestellt vor. Jedem Werkstückgreifer- oder Positionsfühlerstift 128 ist ein Verriegelungsstift 134 zugeordnet. Jeder Verriegelungsstift reicht vom rückwärtigen Ende seines entsprechenden WerkstückfUhlerstiftes radial nach innen gegen den Lauf 42 und ist verschiebbar in Trägern 136 gelagert, die an der Rückseite der rückseitigen Schalenwand 110 befestigt sind» Die Verriegelungsstifte werden nach innen gegen den Lauf durch Federn 138 gedruckt. Die innen gelegenen Enden der Verriegelungsstifte erstrecken sich verschiebbar durch Bohrungen im vorderen Ende der Laufbuchse 112. In der Aussenfläche des Laufes 42 ist eine Sperrnut 142 ausgebildet, so dass die innen gelegenen Enden der Verriegelungsstifte 134 aufgenommen werden, sobald der Sicherheitsschild 1C2 voll ausgefahren isto Durch Eingriff der Verriegelungsstifte in diese Nut wird der Sicherheitsschild offensichtlich gegen ein Zurückziehen relativ zur Büchse nach hinten versperrt. Das äussere Ende jedes Verriegelungsstiftes 134 ist unter rechten Winkeln unter Bildung eines Armes 144, der das hintere Ende des entsprechenden WerkstückfUhlerstiftes 128 erfasst, abgebogene Das hintere Ende des WerkstückfUhlerstiftes ist abgeschrägt und bildet eine Nocke 146, die den entsprechenden Verriegelungsstift 134 radial ausser Eingriff mit der Laufverriegelungsnut 142 bringt, wenn der Werkstückstift nach hintfcu in seine Stellung nach Fig* 8 zurückgezogen wird. In der zurückgezogenen Stellung liegt das vordere Ende
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jedes das Werkstück erfassenden Stiftes bündig mit der Vorderkante der Sicherheitsschildschale 106. Es zeigt sich nun, dass der Sicherheitsschild 102 zum Zurückziehen relativ zum Schussdübellauf 42 freigegeben wird, wenn und nur wenn sämtliche Verriegelungsßtifte 134 gleichzeitig zurückgezogen werdeno Ein gleichzeitiges Zurückziehen der Verriegelungsstifte erfordert wiederum den Eingriff des Werkzeuges gegen ein Werkstück W, wobei die Achse des Laufes 42 normal zur Werkstückoberfläche verläuft, derart, dass sämtliche der Werkstückfühlerstifte 128 gleichzeitig voll bei einem vorwärts gerichteten Druck des Werkzeuges gegen das Werkstück zurückgeschoben werden. Dann und nur dann, wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann der Schussdübler nach vorne gegen das Werkstück gepresst werden, um den Sicherheitsschild 102 zurückzuziehen und daher den Verschlusszylinder 50 zu veranlassen, ein scharfes Munitionsgeschoss IC in Zündstellung F zu transportieren. Hiernach, und nur dann, wenn der Schild voll zurückgezogen ist, kann der Auslöser 98 herabgedrückt werden, um das Geschoss gleichzeitig in Zündstellung zu zünden und hierdurch einen nach vorne gerichteten Vortrieb oder einen Antrieb des darin enthaltenen Bolzens 12 in das Werkstück herbeizuführen.
Wie gesagt, besitzt der Bolzen 12 jedes Munitionsgeschosses 10 einen hinteren Sicherheitskopf 32 mit einem zylindrischen Teil 36 mit radial vorstehenden Sicherheitsrippen 38„ Diese Sicherheitsrippen greifen verschiebbar in die Längsnuten 26 in der Patronenhülsenauskleidung 22. Die Wand der Bohrung 44 im Schussdüblerlauf 42 ist mit ähnlichen Längsnuten 148 ausgebildet, die auf die Auskleidungsnuten 126 jedes Munitionsgeschosses ausgerichtet sind, wenn letzteres in Zündstellung angeordnet ist. Diese Ge^choselaufnuten sind so
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bemessen, dass sie verschiebbar die Sicherheitskopfrippen 38 jedes gezündeten Bolzens 12 aufnehmen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass wegen der dreieckigen runden Gestalt der dargestellten Munition jedes Munitionsgeschoss 10 eine der drei verschiedenen Winkelstellungen in den Verschlusszylinderzündkammern 78 einnehmen kann. Das heisst, jedes Geschoss kann in einer Zündkammer angeordnet sein, wobei eine beliebige der drei gekrümmten Seiten des Geschosses gegen die offene Seite der Kammer freiliegt. Die Auskleidungsnuten 26 und die Geschosslaufnuten sind automatisch in jeder Stellung des Geschosses aufeinander ausgerichtet. Wird somit ein Munitionsgeschoss im erfindungsgernässen Schussdübler gezündet, so wird der darin enthaltene Befestigungsbolzen 12 nach vorne durch die Bohrung 44 derart getrieben, dass die Sicherheitskopfrippen des Bolzens in die Geschosslaufnuten 148 eindringen und längs diesem gleiten.
Unter normalen Bedingungen dringt jeder gezündete Bolzen in das Werkstück W ein, bis das vordere Ende des Schraubbolzenkörpers 30 gegen die Werkstückfläche greift. Erfindungsgemäss enthält jedes Munitionsgeschoss 10 also die richtige Treibladung 14 für die besondere Bolzengrösse und -art und das besondere Werkstückmaterial, in das der Bolzen eingetrieben wird, um ihn auf die richtige Tiefe zu bringen. Die Möglichkeit, die bei den bekannten Schussdüblern vorhanden ist, dass eine nicht passende Treibladung einem einzutreibenden Bolzen zugeordnet wird, wird also weitestgehend vermindert, wenn nicht durch den erfindungagemässen Schussdübler praktisch beseitigt.
Wie vorher erwähnt und wie auf dem Fachgebiet auch bekannt,
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besteht jedoch die Möglichkeit, dass ein Bolzen in ein Werkstück oder in eine Werkstückfläche geschossen wird, die weicher als angenommen ist, wodurch dann ein Wandern des abgeschossenen Bolzens völlig durch das Werkstück erfolgt, es sei denn, der Bolzen würde durch das Werkzeug zurüokgehalten oder gefesselt. Der Sicherheitebund 60 des erfindungsgemässen Schussdübler und der Sicherheitskopf 32 auf dem Bolzen 12 jedes Munitionsgeschosses arbeiten zusammen, um diese Bolzenfesselwirkung herbeizuführen. In diesem Zusammenhang wird auf Fig. 4 verwiesen, aus der hervorgeht, dass der Sicherheitsbund 60 einer Vorderwand 130 unter Abstand vom vorderen Ende des Laufes 42 aufweist, die hierxzwischen eine Innenringnut oder -aussparung 154 bildet. Diese Aussparung oder Nut besitzt einen Aussendurchmesser geringfügig grosser als der Durchmesser eines Kreises, der auf die Achse jedes Bolzene 12 zentriert würde und die Sioherheitskopfrippen 38 des Bolzens umschreiben würde. Durch die vordere Sicherheitsbundwand 130 auf der Achse der Geschosslaufbohrung 44 befindet sich eine kreisförmige öffnung 136 gleichen Durchmessers wie die der Bohrung. Die Wand 150 besitzt ebenfalls drei gleichmässig im Abstand angeordnete Kerbungen etwa mit dem gleichen Querschnitt wie die öeschoselaufnuten 148o Diese Kerben sind radial in die vordere Bundwandöffnung 156 offen und sind gegen die Geschosslaufnuten 148 winkelversetzt. Ss zeigt sich daher, dass bei übermässigem Eindringen eines gezündeten Bolzens 14 in ein Werkstück W der Bolzen schliesslich durch Eingriff seiner Sicherheitskopfrippen 38 mit der Vorderwand 150 des Sicherheitsbundes 60 arretiert wird. Der Bolzen wird so durch den Schussdübler gefesselt, bis er bewusst freigesetzt wird. Diese freigäbe wird erreicht, in dem das Werkzeug relativ zum angetriebenen Bolzen in eine Stellung gedreht wird, in der die Sicherheits-
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bundkerben 158 mit den Sicherheitskopfsrippen auf dem angetriebenen Bolzen ausgerichtet sind, wonach dann das Werkzeug nach hinten vom Bolzen zurückgezogen wird.
Die Wirkungsweise des dargestellten Schussdüblers 40 ist nunmehr offenbar. Betrachtet man kurz den Vorgang, so wird der Schussdübler zum Zünden konditioniert, indem die Munitionsmagazine 56a, 56b vom Verschlussrahmen 52 entfernt und jedes Magazin mit der richtigen Anzahl von Munitionsgeschossen 10 beladen wird. Die Magazine werden dann erneut auf den Werkzeug wieder vorgesehen, woraufhin das Werkzeug gebrauchsfertig ist.
Während dieses Gebrauchs wird der Schussdübler nach vorne gegen ein Werkstück W gepresst, wobei die Achse des Geschosslaufes 42 normal zur Werkstückoberfläche zu liegen kommt. Durch diese Wirkung werden die Werkstückfühlerstifte 128 zunächst relativ zum Sicherheitsschild 102 zurückgezogen und hierdurch die Verriegelungsstifte 134 aus dem Verriegelungseingriff mit dem Geschosslauf 42 gebracht, wodurch der Sicherheitsschild 102 zum Zurückziehen relativ zum Lauf freigegeben wird. Ein zweiter ausgeübter nach vorne gerichteter Druck des Werkzeuges gegen das Werkstück führt nun zu einem Ausfahren des Laufes relativ zum Schild nach vorne und damit zu einer relativen Rückzugsbewegung des Schildes relativ zum Lauf, bis das vordere Ende des Sicherheitsbundes 60 gegen die Werkstückoberfläche am Boden anliegt. Dieses relative Zurückziehen des Sicherheitsschildes 102 längs des Laufes 42 treibt den Verschlusszylinder 50 an, um ein Munitionsgeschoss 10 aus einem der Munitionsmagazine 56a oder 56b in Zündstellung zu transportieren«, An dieser Stelle wird der Auslöser 98 des Geschosses herabgedrückt, um das Geschoss,
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das dauernd in Zündstellung sich befindet, zu zünden und hierdurch das Vorschnellen des darin enthaltenen Bolzens 12 in das Werkstück herbeizuführen. Für den Fall, dass das Werkzeug gegen das Werkstück gepresst wird, wobei die Achse des Laufes 42 unter einem anderen Winkel als senkrecht relativ zur Werkstückoberfläche sich befindet, wird wenigstens einer der drei Werkstückfühlerstifte 128 nicht völlig ' zurückgezogen, wodurch der Sicherheitsschild 102 zum Zurückziehen relativ zum Geschosslauf freigegeben wird· Das Munitionsgeschoss 10 wird somit nicht in Ztindstellung transportiert. Selbst wenn das Werkzeug nach vorne gegen das Werkstück gepresst wird, wobei die Achse des Geschosslaufes 42 normal zur Werkstückoberfläche sich befindet, kann das Werkzeug erst dann gezündet werden, wenn das Munitionsgeschoss den gesamten Weg in seine Zündstellung transportiert wurde, in der der Zündbolzen 18 des Geschosses mit dem Zündstift 96 fluchtet, in dem der Sicherheitsbund 60 gegen die Werkstückoberfläche versperrt ist. Eine Möglichkeit für das Geschoss in erfindungsgemässen Schussdübler zu zünden ist also nicht gegeben, es sei denn, das Geschoss wäre richtig in Zündstellung relativ zur Bohrung 44 positioniert«
Wird der Geschossdübler vom Werkstück W entfernt, so bringt die Sicherheitsschildfeder 120 den Sicherheitsschild 120 in seine voll ausgefahrene Stellung zurück und veranlasst hierdurch den Verschlusszylinder 50 die Zylinderzündkammer 78, die sich dauernd in Zündstellung befindet, sich aus dieser Stellung in Auswerferstellung zu drehen. Die verbrauchte Patronenhülse 16 des gerade gefeuerten Geschosses wird dann durch die Verschlussrahmenauswerferöffnung β2 ausgestossen. Wird das Werkzeug vom Werkstück ohne ein Zünden bzw„ Abschiessen zurückgezogen, so wird das nicht gesundete Geschoss
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aus dem Werkzeug ausgeworfen.
Die oben genannte Wirkung oder Drehung des Verschlusszylinders 50 erfolgt in Abhängigkeit vom Eingriff des Versehlussdüblers mit oder nach folgender Entfernung von einem Werkstück. Jeder Eingriff des Werkzeuges mit einem Werkstück transportiert also ein scharfes Munitionsgeschoss 10 von einem der Munitionsmagazine 56a, 56b in Zündstellung. Eine anschliessende Entfernung des Werkzeuges vom Werkstück führt zu einem Auswerfen der verbrauchten Patronenhülse des gezündeten Geschosses oder gegebenenfalls des nicht gezündeten scharfen Geschosses. Bei der Einspeisebewegung der Munitionsgeschosse 10 von den Munitionsmagazinen 56a, 56b in die Zylinderzündkammern 78 führt ein nachfolgendes Zünden des Geschossdüblers zunächst zu einem Leeren des Magazins 56a, anschliessend zum Leeren des Magazins 56b. Dies geht auch aus Fig. 3 hervor, die zeigt, dass jede Zylinderzündkammer 78 zunächst eine Drehung am Magazin 56a vorbei und dann eine Drehung am Magazin 56b vorbei erfährt. Jede Zündkammer empfängt also ein Munitionsgeschoss vom Magazin 56a so lange, wie das Magazin wenigstens noch ein Geschoss enthält. Das Geschoss, das in jede Zündkammer aus dem Magazin 56a eintritt, blockiert den Eintritt in die Zündkammer für ein Munitionsgeschoss aus dem Magazin 56b„ Folglich beginnen die Munitionsgeschosse erst dann mit einem Speisen vom Magazin 56b, wenn das Magazin 56a völlig leer ist. Die dargestellte Magazinanordnung ist jedoch nur zu Darstellungszwecken gewählt, der erfindungsgemässe Schussdübler kann mit nur einem oder mit mehr als zwei Magazinen ausgestattet sein. Beispielsweise kann ein Schussdübler nach der Erfindung ein einziges Munitionsmagazin innerhalb des Handgriffes 66 aufweisen, wodurch man ein relativ kompaktes Werkzeug erhält.
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Betrachtet man nun die Betriebsweise des dargestellten Schussdübler, so zeigt sich, dass jedes übermäsaige Sindringen eines abgeschossenen Befestigungebolzens 12 in das Werkstück W verhindert oder begrenzt wird, in dem die Bolzensicherheitsrippen 38 in Eingriff mit der Vorderwand 150 des Sicherheitsbundes 60 kommen.» Das Werkzeug wird von einem abgeschossenen Bolzen entfernt, in den das Werkzeug in eine Stellung gedreht wird, in dem die vorderen Sicherheitswandkerben 158 auf die Bolzenrippen ausgerichtet sind und das Werkzeug dann vom Bolzen nach hinten abgezogen wird. Nachdem jeder Bolzen in das Werkstück getrieben ist, kann der Sicherheitskopf des Bolzens leicht entfernt werden, indem der schlanke Verbindungsschaft 34 zwischen Kopf und dem eigentlichen Bolzen geschnappt oder gebrochen wird.
In den Fig. 11 bis 14 dagegen sind treibgasbetriebene Perkussions- oder Schlagwerkzeuge nach der Erfindung dargestellt. Diese Werkzeuge können für verschiedene Zwecke verwendet werden, beispielsweise zum Betäuben von Tieren vor dem Schlachten (beispielsweise als Schlachtpistolen), Spleissen von Kabeln durch Perkussionsschweissen, Eintreiben von Pflöcken, Befestigungsvorrichtungen und dergleichen, sowie für andere Anwendungsgebiete, bei denen Schläge oder Stösse hoher Energie auf ein Werkstück oder auf einen Gegenstand übertragen werden müssen«
Bas Perkussionswerkzeug 200 nach den Fig. 11 und 12 besitzt einen Verschlussmechanismus, der identisch dem nach den früher beschriebenen Schussdübler ist. In diesem Fall jedoch ist der Sicherheitsschild des Schussdübler durch einen Zylinder 204 ersetzt, der einen hinteren Gewindebund 206 enthält, der auf den Werkzeuglauf 208 verschiebbar ist·
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Anschlagstifte 210 sind vorgesehen, um die Vorwärtsbewegung des Zylinders längs des Laufes in seine vordere ausgefahrene Stellung nach Pig. 11 zu begrenzen. Rückwärts vom Bund erstreckt sich eine Trägerbüchse 212, die verschiebbar eine Spiralspindel 214 des Versehlussmechanismus 202 aufnimmt und eine Spindelfeder 216 enthalte Das vordere Ende des Zylinders 204 besitzt eine Verlängerung 218 verminderten Durchmessers.
Verschiebbar innerhalb des Zylinders 204 ist ein schwerer Kolben oder Hammer 220 gelagert. Der Hammer besitzt einen hinteren Kolben 222, der verschiebbar innerhalb des Zylinders ist sowie einen vorderen Schaft 224, der in der Zylinderverlängerung 218 gleitet. Der Hammer wird nach hinten im Zylinder durch eine Feder 226 gedruckt. Im Perkussionswerkzeug wird der Verschlussmechanismus 202 scharf gemacht, indem das vordere Ende des Zylinders 204 gegen ein Werkstück oder einen anderen Gegenstand angesetzt wird und dann ein Druck nach vorne auf das Werkzeug ausgeübt wird, um eine relative Rückwärtsbewegung des Zylinders bezüglich des Werkzeuglaufes 208 herbeizuführen. Der Verschlusszylinder 228 wird hierdurch durch die Spindel 214 gedreht und transportiert ein Munitionsgeschoss 230 in Zündstellung (Pig. 11a) im Verschlussmechanismus 202, und zwar in genau der gleichen Weise wie früher bezüglich des Schussdüblers beschrieben. ■ In diesem Pail jedoch enthält jedes Munitionsgeschoss nur eine Treibladung ist im übrigen aber im wesentlichen gleich ausgebildet wie die Munitionsgeschosse, die im Schussdübler gefeuert werden.
Wird ein Munitionsgeschoss 230 im Perkussionswerkzeug 200 abgeschossen, so treibt das resultierende Treibgas den
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Hammer 220 nach vorne in den Zylinder 204 und übt einen Schlag oder Stoss hoher Intensität auf das Werkstück oder den anderen Gegenstand, mit dem das Werkzeug laufend in Eingriff steht, aus. Wird das Werkzeug vom Werkstück oder Gegenstand entfernt, so wird der Zylinder 204 nach vorne durch die Spindelfeder 216 und die Hammerfeder 226 rückgestellt, um ein Auswerfen der verbrauchten Patronenhülse des gezündeten Geschosses (oder des nicht gezündeten Geschosses, wenn das Werkzeug ohne Zünden zurückgezogen wird) herbeizuführen. Der Hammer 220 wird durch die Hammerfeder 226 nach hinten in den Zylinder 204 rückgestellt.
Das modifizierte in den Figo 13 und 14 dargestellte Perkussionswerkzeug 300 besitzt einen Offenkammerverschlussmechanismus 302 wie in der genannten US-Patentschrift 2 865 126 beschrieben, sowie eine Zylinder- und Hammeranordnung 304 ähnlich der im Perkussionswerkzeug 200 beschriebenen. In diesem Fall jedoch wird der Hammerzylinder 306 fest am Werkzeuglauf 308 befestigt.
Das modifizierte Perkussionswerkzeug 300 wird benutzt und arbeitet in der gleichen Weise wie das vorher beschriebene Perkussionswerkzeug 200. Beim modifizierten Werkzeug jedoch wird der Verschlusszylinder 310 von einer Zündstellung in die nächste durch Betätigung des Auslösers 312 und nicht durch Pressen des Werkzeuges gegen Werkstück oder einen anderen Gegenstand gedreht, der den Schlag oder Stoss durch den Werkzeughammer 314 aufnimmt.
An dieser Stelle soll auf die Tatsache hingewiesen werden, dass, obwohl die Erfindung anhaud der ummantelten Offenkammermunition offenbart wurde, die Munitionsmerkmale nach
BAO ORIGiMAL
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der Erfindung auch bei hülsenloser und halbbrennbarer Munition ähnlich wie in den vorher genannten Patentanmeldungen beschrieben, zur Anwendung gebracnt werden können.
In die Beschreibung wurde nur das für die Erfindung als wesentlich erachtete aufgenommen; alles andere wurde fortgelassen.
Patentansprüche;
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE;
    1· Repetierendes gasbetriebenes Treibwerkzeug, das mit Munitionsgeschossen arbeitet, die jeweils ein Befestigungselement und eine Treibladung aufweisen, gekennzeichnet durch einen Geschosslauf (42) mit Bohrung (88); einen Verschlussmechanismus (40) am Verschlussende der Bohrung mit einem Träger zur Aufnahme und zum Transport der Geschosse (10) nacheinander in eine Zündstellung, wobei jedes Geschoss koaxial auf das Verschlussende der Bohrung ausgerichtet ist und ein Zünden des Geschosses ermöglicht, derart, dass ein Vertrieb des enthaltenen Befestigungselementes (12) nach vorne durch die Bohrung in das Werkstück durch den Treibgasdruck herbeigeführt; und durch Einrichtungen zum Zünden jedes Geschosses in Zündstellung; und durch mit dem Werkstück in Eingriff kommende Einrichtungen (46) am Mündungsende des Laufes, die bei Anlage an dem Werkstück das Werkzeug relativ zum Werkstück positionieren,
    2· Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus einen Verschlussrahmen aufweist, der am Verschlussende des Laufe befestigt ist und eine Trägeraufnahmekammer enthält und dass Einrichtungen den Träger in der Kammer zur Drehung um eine Achse parallel zu und unter Abstand zur Bohrung lagern; dass der Träger eine Zündkammer zur Aufnahme eines Munitionsgeschosses enthält; und dass der Träger drehbar ist, derart, dass die Zündkammer in eine Munitionseinspeisestellung, in der die Zündkammer zur Aufnahme eines Munitionsgeschosses angeordnet ist, sowie in eine Zündstellung gebracht wird, in der die Zündkammer koaxial auf die Bohrung ausgerichtet ist, das darin enthaltene Geschoss in Zündstellung anzuordnen.
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    3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus ein Offenkammerverschlussmechanismus ist, wobei die Zündkammer seitlich durch den Umfang des Trägers offen ist und die offene Seite der Zündkammer in Zündstellung auf eine Munitionseinspeiseöffnung im Rahmen ausgerichtet ist, uro eine seitliche Einspeisebewegung eines Munitionsgeschosses in die Zündkammer zu ermöglichen und wobei die offene Seite der Zündkammer in Zündstellung durch den Rahmen verschlossen ist.
    4. Werkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Munitionsspeichereinrichtungen auf dem Verschlussmechanismus zur Aufnahme einer Anzahl von Munitionsgeschossen und zum Speisen dieser Geschosse nacheinander in den Verschlussmechanismus.
    5. Treibgasbetriebener Schussdübler zur Verwendung mit Offenkammermunitionsgeschossen, von denen jedes ein Befestigungselement und eine Treibladung enthält, gekennzeichnet durch einen Lauf mit einer Bohrung; einen Offenkammerverschlussmechanismus am Verschlussende der Bohrung mit einem an dem Lauf befestigten Verschlussrahmen, der eine Trägeraufnahmekammer enthält; durch einen auf dem Rahmen innerhalb der Kammer getragenen Drehträger zum Drehen um eine Achse parallel zu und unter seitlichem Abstand von der-Bohrung, wobei der Träger eine Zündkammeröffnung seitlich durch den Umfang enthält und in Längsrichtung durch das vordere Ende des Trägers und der Träger drehbar ist, um die Zündkammer in eine Munitionseinspeisestellung zu bringen, in der die offene Seite der Zündkamner auf eine Munitionseinspeiseöffnung im Rahmen ausgerichtet ist, um eine seitliche Einspeisebewegung eines Munitionsgeschosses in die
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    Zündkanmer durch die Öffnung zu ermöglichen und einer Zündstellung drehbar ist, in der die offene Seite der Zündkammer durch den Rahmen verschlossen sind und die Zündkammer koaxial auf die Bohrung ausgerichtet und vorne gegenüber dieser offen ist, derart, dass ein Zünden des Munitionsgeschosses in der Zündkammer ermöglicht wird und hierdurch ein Vortrieb des darin enthaltenen Befestigungselementes nach vorne durch die Bohrung in. ein Werkstück ermöglicht wird; und durch werkstückerfassende Einrichtungen am Mündungsende des Geschosslaufes, die mit dem Werkstück in Eingriff gebracht werden, um das Werkzeug relativ zum Werkstück zu positionieren.
    6. Werkzeug nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Munitionsspeichereinrichtungen auf dem Verschlussmechanismus zur Aufnahme einer Anzahl von Munitionsgeschossen und zum Zuführen dieser Geschosse seitlich nacheinander durch die Einspeiseöffnung.
    7. Treibgasgetriebenes Werkzeug zur Verwendung mit jeweils eine Treibladung enthaltenden Munitionsgeschossen, gekennzeichnet durch einen Geschosslauf mit einer Bohrung; einen Verschlussmechanismus am Verschlussende des Geschosslaufes mit einem Verschlussrahmen, einem eine Zündkammer enthaltenden Träger, Einrichtungen zum Lagern des Trägers auf dem Rahmen zur Bewegung zwischen einer Munitionseinlegestellung, in der die Munitionskammer so angeordnet ist, dass sie ein Munitionsgeschoss aufnimmt und einer Zündstellung, in der die Zündkammer koaxial auf das Verschlussende der Bohrung ausgerichtet und nach vorne zu dieser hin offen ist, derart, dass ein in der Zündkammer enthaltenes Munitionsgeschoss gezündet wird; und durch Einrichtungen zum Zünden Jedes Ge-
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    Schosses in der Zündsteilung; durch werkstückerfassende Einrichtungen am Mündungsende des Geschosslaufes; und durch Trägerantriebsmittel, die wirksam mit den werkstückerfassenden Einrichtungen und den Trägern verbunden sind, derart, dass der Träger aus der Einspeisestellung in Zündstellung abhängig vom Eingriff der werkstückerfassenden Einrichtungen mit dem Werkstück bewegt wird.
    8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger in eine Auswerferstellung beweglich ist, in der die Zündkammer zum Auswerfen der verbrauchten Patronenhülse eines gezündeten Munitionsgeschosees, gegebenenfalls eines nicht gezündeten Geschosses aus der Zündkammer angeordnet ist; und die Trägerantriebseinrichtungen Mittel zum Antreiben des Trägers aus der Zündstellung in die Auswerferstellung abhängig vom Lösen der werkstückerfassenden Einrichtungen vom Werkstück und hernach zum Treiben de3 Trägers in Einepeisestellung und dann zurück in Zündstellung abhängig vom anschliessenden Wiedereingriff der werkstückerfassenden Einrichtungen mit einem Werkstück aufweisen.
    9· Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die werkstückerfassenden Einrichtungen ein werkstüekerfassendes Element aufweisen, das längs des Laufes aus einer vorderen ausgefahrenen Stellung in eine hintere zurückgezogene Lage abhängig vom Druck des Werkzeuges gegen das Werkstück beweglich ist, wobei eine Feder dieses Element in die ausgefahrene Stellung drückt und Einrichtungen wirksam mit Element und Träger verbunden sind, um den Träger aus der Einspeisesteilung in die Zündstellung abhängig von der Beg des Elementes aus der ausgefahrenen Stellung in die
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    zurückgezogene Stellung zu veranlassen und den Träger aus der Zündstellung gegen die Binspeieestellung in Abhängigkeit von der Bewegung des Elementes aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung treiben.»
    10. Treibgasbetätigtes Treibwerkzeug für Befestigungselemente zur Verwendung mit Munitionsgeschossen, die jeweils ein Befestigungselement und eine Treibladung enthalten, gekennzeichnet durch einen eine Bohrung enthaltenden Geschosslauf; einen Verschlussmechanismus am Verschlussende des Laufs mit einem Verschlussrahmen, der am Lauf befestigt ist und eine Trägeraufnehmerkammer aufweist; einen auf dem Rahmen innerhalb der Kammer gelagerten Drehträger zur Drehung um eine Achse parallel zu und unter seitlichem Abstand von der Bohrung, wobei der Träger eine Zündkammer enthält und drehbar ist, um die Zündkammer in eine Munitionseinspeisestellung zu bringen, in der die Zündkammer derart angeordnet ist, dass sie ein zu zündendes Munitionsgeschoss aufnimmt und die Zündkammer in eine Zündstellung drehbar ist, in der die Zündkammer koaxial mit einer Öffnung vor dem Verschlussende der Bohrung fluchtet, um ein Zünden des Munitionsgeschosses in der Zündkammer zu ermöglichen, derart, dass ein Vortrieb des darin enthaltenen Befestigungselementes nach vorne durch die Bohrung in das Werkstück herbeigeführt wird; und durch Einrichtungen zum Zünden jedes Geschosses in Zündstellung; durch einen werkstückerfassenden Schild auf dem Mündungsende des Laufs zur Bewegung längs des Laufs zwischen einer vorderen ausgefahrenen Stellung und einer hinteren zurückgezogenen Stellung in Abhängigkeit von dem Druck des Werkzeugs gegen das Werkstück; durch eine den Schild in die ausgefahrene Stellung drückende Feder; und durch eine Bewegungsubertragungseinrichtung, die wirksam zwischen Schild
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    und Träger verbunden ist, um den Träger unter Drehung anzutreiben, wodurch die Zündkammer aus der Einspeisestellung in die Zündstellung abhängig von der Bewegung des Schildes aus der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung und die Zündkainmer aus der Zündstellung in die Einspeisestellung abhängig von der Bewegung des Schildes aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung gedreht wird.
    11. Werkzeug nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Munitionsspeichereinrichtung auf dem Verschlussmechanismus zur Aufnahme einer Anzahl von Munitionsgeschossen und zum Zuführen eines Geschosses zur Zündkainmer in Abhängigkeit von jeder Drehung der Zündkammer in die Einspeisestellungo
    12. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger drehbar ist, derart, dass die Zündkammer in Auswerferstellung gebracht wird, in der die Zündkammer zum Auswerfen der verbrauchten Patronenhülse eines gezündeten Munitionsgeschosses, sowie eines nicht gezündeten Geschosses aus der Zündkammer angeordnet ist und die Bewegungsübertragungs einrichtungen wirksam werden, um den Träger zu veranlassen, die Zündkammer aus der Zündstellung in die Auswerferstellung abhängig von der Bewegung des Schildes aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung zu drehen und hernach, die Zündkammer aus der Auswerfersteilung in die Einspeisestellung und zurück in die Zündstellung abhängig von den nachfolgenden Ausfahr- und Rückziehschüben des Schildes zu drehen.
    13. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsübertragenden Einrichtungen eine am Träger
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    koaxial befestigte Spindel, die nach vorne von diesem vorsteht aufweisen und äuesere Schraubeinrichtungen tragen, wobei eine Büchse am Schild befestigt und nach hinten von diesem vorsteht und verschiebbar die Spindel aufnimmt und ein Nockenstössel auf der Büchse die Schraubeinrichtungen erfasst, derart, dass eine Axialbewegung des Stössels längs der Spindel durch Rückzieh- und Ausfahrbewegung des Schildes den Träger in Drehung versetzte
    14· Treibgasbetätigter Schussdübler zur Verwendung mit Offenkammermunitionsgeschossen, die jeweils ein Befestigungselement und eine Treibladung enthalten, gekennzeichnet durch einen eine Bohrung aufweisenden Geschosslauf; einen Offenkammerverschlussmechanismus am Verschlussende des Laufes mit einem am Verschlussende des Laufes befestigten Verschlussrahmen, der eine Trägeraufnehmerkammer enthält, einen auf dem Rahmen innerhalb der Kammer gelagerten Drehträger, der sich um eine Achse parallel und unter seitlichem Abstand zur Bohrung dreht, wobei der Träger eine seitlich durch den Umfang und in Längsrichtung durch das vordere Ende des Trägers offene Zündkammer enthält, wobei der Träger drehbar ist, ί
    derart, dass die Zündkammer in eine Munitionseinspeisesteilunggebracht ist, in der die offene Seite der Kammer auf eine ;, Munitionseinspeiseöffnung im Rahmen ausgerichtet ist, um eine seitliche Einspeisebewegung eines Munitionsgeschosses , in die Zündkammer zu ermöglichen und weiter in eine Zündstellung drehbar ist, in der die offene Seite der Zündkammer durch den Rahmen verschlossen ist und die Zündkammer koaxial auf das Verschlussende der Bohrung ausgerichtet und nach vorne gegen dieses offen ist, derart, dass ein Munitions- ; geschoss in der Zündkammer gezündet werden kann, wodurch ein
    Vortrieb dee darin enthaltenen Befestigungselementes durch !
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    die Bohrung in das Werkstück herbeigeführt wird, und Einricutungen zum Zünden jedes Munitionsgeschosseö in der Zündkammer in Zündsteilung vorgesehen sind; durch ein den Schild erfassendes auf dem I-iündungsende des Laufes zur Bewegung in Längsrichtung des Laufes zwischen einer vorderen ausgefahrenen und einer hinteren zurückgezogenen Stellung in Abhängigkeit vom Druck des Werkzeuges gegen das Werkstück gelagerten Schild; eine Feder, die den Schild in ausgefahrene La^re drückt; und
    üewegungsübürtragungseinrichtun^en, die wirksam zwischen Schild und Träger verbanden sind, um den Txüger anzutreiben und nie ZundKammer aus der Einspeisestellung in die Zündstellung abhängig von der Bewegung des Schildes aus der ausgefahrenen Stellung in die rückgezogene Stellung zu drehen und den Schild aus der Zündstellung gQg^n lie Einspeisestellunj; abhängig γοτι der Bewegung des Schildes aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung zu drehenο
    15o Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger drehbar ist, um die Zündkammer in Auswerfersteilung zu bringen, in der die offene Seite der Zündkammer auf eine Au-swerferöffnung im Verschlussrahmen ausgerichtet ist, um eine verbrauchte Patronenhülse eines gezündeten Muni-Lionsgeschosses sowie ein nicht gezündetes Geschoss aus der ZUndkammer auszuwerfen; und dass die Bewegungsübertragungs-■-einrichtungen wirksam sind, um den Träger anzutreiben, wodurch die Zündkammer aus der Zündstellung in Auswerferstellung abhängig von der Bewegung des Schildes aus der zurückgezogenen Stellung in die ausgefahrene Stellung gedreht wird und hiernach die Zündkammer aus der Auswerferstellung in die Ein-
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    Speisestellung und dann zurück in die Zündstellung in Abhängigkeit von den nachfolgenden Ausfahr- und Rückzugshüben des Schildes gedreht wird.
    16. Werkzeug nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Munitionsspeichereinrichtung auf dem Verschlussmechanismus zur Aufnahme einer Anzahl von Munitionsgeschosse und zum Speisen der Geschosse seitlich nacheinander in den Träger durch die Einspeiseöffnung.
    17. Treibgasbetätigtes Werkzeug, gekennzeichnet durch die Kombination eines Geuchosslaufes mit einer .Bohrung; eines Verschlussmechanismus am Verschlussende der Bohrung mit einer Munitionsspeichereinrichtung zur Aufnahme einer Anzahl von Munitionsgeschossen; Trägereinrichtungen zum Transportieren der Munitionsgeschosse nacheinander aus der Speichereinrichtung in Zündstellung, wobei jedes Geschoss koaxial auf das Verschlussende der Bohrung ausgerichtet ist, um ein Zünden des Geschosses zu ermöglichen; und durch Einrichtungen zum Zünden jedes Munitionsgeschosses in Zündstellung; und durch Verschlussbetätigungseinrichtungen mit werkstückerfassenden Mitteln am Mündungsende des Geschos^laufes zum Treiben der Trägereinrichtungen, derart, dass ein Munitionsgeschoss von der Einspeiseeinrichtung in Zündstellung in Abhängigkeit von jedem Anliegen der werkstückerfassenden Einrichtungen an das Werkstück transportiert wird.
    18. Werkzeug nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung eine Zündkammer enthält und beweglich ist, um die Zündkammer in eine Munitionseinspeisestellung zu bringen, in der die Kammer derart angeordnet ist, dass sie ein Munitionsgeschoss von den Einspeiseeinrichtungen
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    aufnimmt und die Zündkammer in Zündstellung bringt, in der die Kammer so angeordnet ist, dass ein in der Kammer angeordnetes Munitionsgeschoss in Zündstellung angeordnet wird und schliesslich in eine Auswerfersteilung bringbar ist, in der die Kammer zum Auswerfen eines nicht gezündeten Geschosses, sowie der verbrauchten Patronenhülse eines gezündeten Geschosses aus der Kammer angeordnet ist; und dass die Verschlussbetätigungseinrichtungen weiterhin Mittel aufweisen, die veranlassen, dass die Trägereinrichtungen die Zündkammer aus der Zündstellung in Auswerferstellung in Abhängigkeit vom lösen der werkstückerfassenden Einrichtungen vom Werkstück und nachfolgenden lösen der werkstüekerfassenden Einrichtungen vom Werkstück bewegen, ohne dass die Zündeinrichtungen betätigt werden und hierdurch eine Anfangseinspeisebewegung eines Munitionsgeschosses aus der Speichereinrichtung in die Zündstellung und anschliessendes Auswerfen des nicht gezündeten Geschosses aus der Zündkammer hervorgerufen wirdo
    19. Treibgasbetätigter Schussdübler zur Verwendung mit Munitionsgeschossen, die jeweils ein Befestigungselement und einen hinteren Sicherheitskopf, sowie eine Treibladung aufweisen, gekennzeichnet durch einen Geschosslauf mit einer Bohrungj einen Verschlusszylinder am Verschlussende der Bohrung zui· Aufnahme und zum Zünden jedes Geschosses, wodurch ein Vortrieb des darin enthaltenen Befestigungselementes nach vorne durch die Bohrung in das Werkstück hervorgerufen wird; und durch Sicherheitsanochlagseinrichtungen am vorderen Ende des Geschosslaufes, die mit dem Sicherheitskopf jedes angetriebenen Befestigungselementes in Eingriff kommen, um ein Eindringen des Befestigungselementes in das Werkstück zu begrenzen.
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    20. Werkzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitskopf jedes Befestigungselementes eine radial vorstehende Rippe aufweist; dass die Wand der Bohrung eine längs verlaufende Nute zur verschiebbaren Aufnahme der Rippe jedes getriebenen Befestigungselementes enthält; dass der Sicherheitsanschlag eine Wand am vorderen Ende der Bohrung in einer Ebene quer zu dieser Bohrung aufweist, wobei die Wand eine Öffnung koaxial auf die Bohrung ausgerichtet besitzt, derartiger Abmessung, dass der Sicherheitskopf, jedoch nicht die Rippe des Befestigungselementes durchzuführen ist und mit einer Kerbe, die radial nach innen durch den Rand der Öffnung offen und so bemessen ist, dass die Rippe jedes Befestigungselementes durchgeht, wenn Rippe und Kerbe aufeinander ausgerichtet sind, wobei die Kerbe gegen die Geschosslaufnut winkelverschoben ist; und dass eine Aussparung zwischen Wand und Geschosslauf vorgesehen ist, um einen freien Durchlass für den iiicherheitskopf jedes Befestigungselementes zu liefern, derart, dass jedes Werkzeug relativ zu einem Befestigungselement drehbar ist, das in ein Werkstück eingetrieben ist, wodurch eine Anfangsausrichtung der Rippe auf dem angetriebenen Befestigungselement mit der Kerbe und ein anschliessendes Rückwärtsziehen des Werkzeuges aus dem eingetriebenen Befestigungselement möglich wird.
    21. Werkzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussmechanismus eine Zündkammer zur Aufnahme eines Munitionsgeschosses in Zündstellung relativ zur Bohrung aufweist, wobei das Befestigungselement des jeweiligen Geschosses koaxial auf die Bohrung ausgerichtet ist; und dass die Zündkammer und jedet? Munitionsgeschoss zusammenwirkende Mitte] aufweisen, durch die jedes Geschoss in Zündstellun^ in der Zündkamnier zwrngswei.se mit meiner Sieherhei tokonfri pre
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    axial ausgerichtet auf die Mut in ler Bohrung ist0
    22. Treibgasoetriebenes Werkzeug zur Verwendung mit Munitionsgeschossen, die jeweils eine Treibladung enthalten, gekennzeichnet durch einen Gesehosi-lauf mir einer Bohrung; einen Verschlussmechanismus am Ende der Bohrung mit einem Trä.ger zur Aufnahme und zum Traneport der Geschosse nacheinander in ZUndsteilung, in der jedeo Geschoss koaxial ausgefluchtet auf das Verschlussende der Bohrung ist, um ein Zünden des Geschosses zu ermöglichen; und mit Einrichtungen zum Zünden jedes Gee.cnosses in Zündsteilung; durch ein werkstückerfassendes Element auf aem vorderen Ende des Geychosslaufs zur Bewegung längs des Laufs aus einer vorderen ausgefahrenen Stellung in eine hintere zurückgezogene Stellung abhängig vom Dr'uck des Werkzeugs gegen ein Werkstück; durch eine das Element in ausgefahrene Stellung drückende Feder und zwischen Element und Träger wirksam eingeschaltete Einrichtun; en, die den Träger in Zündstellung in Abhängigkeit von aer Bewegung des Elem:-it tea aus der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellang treiben und den Träger aus der Zünds teilung mit Abhängigkeit von der Bewegung des Elementes HMü der zurückgezogenen Stellun ; in die ηusgefahrene Stellung treiben; durch Positionsfühlereinrichtungen zum Fühlen der ',v'irilielstellung der Bohrung relativ zum Werkstück; und durch von aer Positionsfühlereinrichtung gesteuerte Verriegelungseiriri<-:ntungen, um normalerweise das Werkstückgreiferelement gegen ein Zurückziehen relativ zum Lauf und zum Freigeben de;-; Elementes zum Zurückziehen relativ zum Lauf in Abhängigkeit vom Eingriff des V/orkzouges mit einem Werkstück verriegeln, wobt:! die Bohrung unter1 niaem bestimmten Winkel r^Lu'-lv ζωή Werkstuck verläuft.
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    23o Werkzeug nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung eine Anzahl von federbelasteten Verriegelungsstiften, die von dem «ierkstückgreiferelement getragen werden, aufweist, die'normalerweise in Verriegelungseingriff mit dem Geschosslauf gedrückt werden, derart, dass das Werkstückgreiferelement gegen ein Zurückziehen relativ zum Geschosslauf verriegelt ist; und dass die Positionsfühlereinrichtungen eine Anzahl von Positionsfühlerstiften auf dem Werkstückgreifelement in Stellungen unter Abstand hier herum zum Ausfahren nach vorne und Zurückziehen nach hinten relativ zum Element aufweisen und Federn zum Drücken der Fühlerstifte nach vorne relativ zum Element in ausgefahrene Stellungen vorgesehen sind, in der die Pühlerstifte von dem Element nach vorne vorragen und zusammenwirkende Einrichtungen auf den Fühlerstiften und Verriegelungsstiften jeweils vorgesehen sind, um ein Zurückziehen der Verriegelungsstifte aus dem Verriegelungseingriff mit dem Geschosslauf herbeizuführen, derart, dass das Werkstückgreiferelement zum Zurückziehen relativ zum Geschosslauf in Abhängigkeit zum gleichzeitigen Zurückziehen der Fühlereinrichtung in vorbestimmte Stellungen relativ zum Element freigegeben wird.
    24. Treibgasbetätigtes Befestigungselement-Eintreibwerkzeug zur Verwendung mit Offenkammermunitionsgeschossen im wesentlichen dreieckiger runder Gestalt im Querschnitt, die jeweils ein Befestigungselement mit einem hinteren Sicherheitskopf mit radial vorstehenden Rippen und eine Treibladung aufweisen, gekennzeichnet durch einen eine Bohrung aufweisenden Geschosslauf; einen Offenkammerverschlussmechanismus am Verschlussende der Bohrung mit einem eine Trägeraufnehmerkammer enthaltenden Verschlussrahmenj einen drehbar in der Kammer zur Drehung um eine Achse parallel
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    und unter seitlichem Abstand zur Achse der Bohrung gelagerten Träger, wobei der Träger eine Zündkammer aufweist, die seitlich durch den Umfang und nach vorne durch das νordere Ende des Trägers offen ist und drehbar einerseits zwischen einer Munitionseinspeisestellung, in der die offene Seite der Zündkammer auf eine Munitionseinspeiseöffnung in dem Rahmen ausgerichtet ist und einer Zündstellung gelagert ist, in der die offene Seite dieser Zündkammer durch den Rahmen verschlossen wird und die Zündkammer koaxial auf das Verschlussende der Bohrung ausgerichtet ist und sich nach vorne zu dieser öffnet und schliesslich in einer Auswerferstellung drehbar ist, in der die üffenseite jeder Zündkammer auf einer Auswerferöffnung im Verschlussrahmen ausgerichtet ist und mit Zündeinrichtungen zum Zünden jedes Munitionsgeschosses in Zündstellung; durch ein hohles nach vorne sich öffnendes werkstückerfassendes Schild, das an; Kündungsende des Geschosslaufs zur Bewegung längs des Laufs zwischen einer vorderen ausgefahrenen Stellung und einer hinteren zurückgezogenen Stellung gelagert ist; durch Federn zum Drücken des Schildes in die ausgefahrene Stellung; Einrichtungen, die Schild und Träger wirksam zum Treiben des Trägers in Einspeise-, Zündunti Auswerfersteilungen nacheinander in Abhängigkeit von aufeinanderfolgenden Rückzugs- und Ausfahrhüben des Schildes relativ zum Geschosslauf derart verbunden sind, dass der Träger aus der Einspeisestellung in Zündstellung in Abhängigkeit von der Bewegung des Schildes aus der ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung getrieben wird und der Träger aus der Zündstellung in die Auswerferstellung abhängig von der folgenden Rückführung des Schildes in die ausgefahrene Ste]lung getrieben wird und der Träger aus der Auewerferstellung zurück in die Einspeisestellung in Abhängigkeit von α en anrckliessenden Rückzu,>·- und Ausfahrhüben des
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    Schildes getrieben wird;
    durch Sperreinrichtungen auf dem Schild, die normalerweise in Verriegelungseingriff mit dem Geschosslauf stehen, um das Schild gegen eine Zurückführung relativ zum Schild zu verriegeln; durch Positionsfühlereinrichtungen auf dem Schild, die das Werkstück erfassen und wirksam mit den Verriegelungseinrichtungen verbunden sind, um die Verriegelungseinrichtungen freizugeben und den Schild zum Zurückziehen relativ zum Geschosslauf in Abhängigkeit von dem ersten Druckeingriff des Werkzeugs gegen das Werkstück freigeben, wobei die Achse der Bohrung unter einem bestimmten Winkel relativ zum Werkstück angeordnet ist, derart, dass ein Druckeingriff des Werkzeuges gegen das Werkstück zunächst das Schild zum Zurückführen relativ zum Geschosslauf freigibt und hernach den Schild relativ zum Geschosslauf zur Drehung der Zündkamraer in Zündstellung zurückzieht und durch ein nachfolgendes Lösen des Werkzeuges vom Werkstück der Schildfederausfahrung freigegeben wird, um die Zündkammer aus der Zündstellung in Auswerferstellung zu drehen;
    wobei die Zündkammer eine im wesentlichen dreieckige runde Gestalt im Querschnitt aufweist und jedes Munitionsgeschoss komplementiert, wodurch ein Munitionsgeschoss in Zündstellung zwangsweise im Winkel um die Achse der Bohrung orientiert wird;
    die Wand der Bohrung Längsnuten aufweist, die axial auf die Rippen des Befestigungselementes jedes Munitionsgeschosses in Zündstellung ausgerichtet sind und die in der Abmessung derart gewählt sind, dass sie verschiebbar die Rippen aufnehmen, wodurch ein Munitionsgeschoss im Werkzeug gezündet wird und die Rippen des darin enthaltenen Befestigungselementes längs der Nuten während des Vortriebs des Befestigungselementes durch die Bohrung gleiten; und durch einen Sicherheitsbund auf dem Kündungsende des Geschosslaufes mit einer
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    in einer Ebene quer zur Bohrung angeordneten Wand, in der eine zentrale Öffnung mit Kerben vorgesehen ist, welche sich durch den Rand der Bohrung öffnen und die so bemessen sind, dass der Sicherheitskopf und die Rippen des eingetriebenen Befestigungselementes durchgelassen werden und die Kerben im Winkel relativ zu den Nuten versetzt sind und eine Ringaussparung zwischen Wand und Mündungsende der Bohrung vorgesehen ist, um für eine Drehung des Werkzeuges relativ zum angetriebenen Befestigungselement in eine Stellung zu sorgen, in der die Kerben auf die Rippen des eingetriebenen Befestigungselementes ausgerichtet sind, derart, dass eine Rückzugsbewegung des Werkzeuges aus dem angetriebenen Befestigungselement möglich wird.
    25· Munition für einen Schussdübler der beschriebenen Art, gekennzeichnet durch ein aus einem Teil bestehendes Munitionsgeschoss mit einem Befestigungselement und einer Treibladung zum Eintreiben des Befestigungselementes.
    26. Munition nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement einen hinteren Sicherheitskopf mit einem zentralen im wesentlichen kreisförmigen Teil und Rippen aufweist, die radial von dem zentralen Teil verstehen.
    27. Munition nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, das:-· das Munitionsgeschoss eine Patronenhülse aufweist, die das Befestigungselement und die Treibladung enthält und nach vorne offene Längsnuten, die die Rippen aufnehmen, aufweist.
    28. Munition nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, aass. das Befestigungselement einen vorderen angespitzten Schaftteil und einen hinteren vergrösserten Sicherheitskopf-
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    teil aufweist, der hierzwischen eine ringartige nach vorne weisende Schulter bildet, die ein Eindringen des Befestigungselementes in ein Werkstück verhindert·
    29. Treibgasgetriebenes Perkussionswerkzeug zur Verwendung bei eine Treibladung enthaltenden Munitionsgeschossen, gekennzeichnet durch einen Verschlussmechanismus mit einem Träger zur Aufnahme und zum Transport der Geschosse nacheinander in Zündstellung; und durch Einrichtungen zum Zünden Jedes Geschosses in Zündstellung, derart, dass ein Hochdrucktreibgas innerhalb der Kammer erzeugt wird; durch einen auf dem Verschlussmechanismus gelagerten eine Kammer enthaltenden Zylinder, der rückseitig mit der Zündkammer in Zündsteilung in Verbindung steht und nach vorne durch das vordere Ende des Zylinders offen ißt; und durch einen unfrei geführten innerhalb des Zylinders verschiebbaren Hammer; der durch den Treibgasdruck zum Aufschlagen auf ein Werkstück gebracht wird, welches auf der anderen Seite des offenen vorderen Endes des Zylinders angeordnet ist·
    30· Perkussionswerkzeug nach Anspruch 29» gekennzeichnet durch werkstückerfassende Einrichtungen, die dem Zylinder zugeordnet sind, welcher zum Ausfahren nach vorne und Rückziehen nach hinten relativ zum Verschlussmechanismus gelagert ist; durch Federeinrichtungen, durch die die werkstückerfassenden Einrichtungen in ausgefahrene Lage gedruckt werden, wobei die werkstückerfassenden Einrichtungen gegen den Federdruck in Abhängigkeit von dem Druckeingriff des Werkzeuges gegen das Werkstück zurückgezogen werden und durch Einrichtungen, die wirksam die das Werkstück erfassenden Einrichtungen und den Träger verbinden, um den Träger in Zündstellung zu treiben, abhängig vom Zurückziehen der werkstückerfassenden Einrich-
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    tungen und den Träger aus der Zündstellung in Abhängigkeit vom Ausfahren der werkstückerfassenden Einrichtungen treiben.
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    st,
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