DE1720519B2 - Verfahren zur herstellung von polyestern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyestern

Info

Publication number
DE1720519B2
DE1720519B2 DE1967D0054669 DED0054669A DE1720519B2 DE 1720519 B2 DE1720519 B2 DE 1720519B2 DE 1967D0054669 DE1967D0054669 DE 1967D0054669 DE D0054669 A DED0054669 A DE D0054669A DE 1720519 B2 DE1720519 B2 DE 1720519B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
ketene
crotonaldehyde
polyester
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967D0054669
Other languages
English (en)
Other versions
DE1720519A1 (de
Inventor
Itaru; Higuchi Masaru; Hijioka Yoshito; Ohimura Saitama Takasu (Japan)
Original Assignee
Daicel Ltd., Osaka (Japan)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daicel Ltd., Osaka (Japan) filed Critical Daicel Ltd., Osaka (Japan)
Priority to DE1967D0054669 priority Critical patent/DE1720519B2/de
Publication of DE1720519A1 publication Critical patent/DE1720519A1/de
Publication of DE1720519B2 publication Critical patent/DE1720519B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/30Chemical modification by after-treatment
    • C08G2/36Chemical modification by after-treatment by depolymerisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/06Catalysts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/18Copolymerisation of aldehydes or ketones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Erfindungsgemäß erhält man Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindungen, die im wesentlichen aus Polyestern bestehen, die möglicherweise durch Ringöffnung von 3-Hydroxy-4-hexensäure-(l)-lacton gebildet werden und die durch eine Reaktion zwischen Keten und Crotonaldehyd hergestellt werden und wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Sorbinsäure und deren Salzen sind.
Bekanntlich ist die Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung ein Zwischenprodukt von technischer Wichtigkeit für die Herstellung von Sorbinsäure und deren Salzen, deren Estern, Piperylen oder anderen Derivaten. Für den bei der Additionsreaktion von Crotonaldehyd und Keten anzuwendenden Katalysator sind bereits Lewis-Säuren, wie Borfluorid, Zinkchlorid und Aluminiumchlorid (vgl. Organic Reactions, Band 8, Seite 340), Nickel-, Zink- und Kobaltsalze einer Fettsäure mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, Fettsäuresal- zt eines zweiwertigen Übergangsmetalls (vgl. japanische Patentanmeldung 7212/1962), ein Zinksalz einer organischen Säure mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen (vgl. französische Patentschrift 13 09051 und Zinksorbat (vgl. britische Patentschrift 8 85 217) bekannt. Einige dieser Katalysatoren ergaben jedoch so niedrige Ausbeuten, daß sie keinerlei praktische Bedeutung besitzen, und bei den anderen wurde gefunden, wie Versuche ergaben, daß der Anteil der Absorption von Keten in die Crotonaldehyd enthaltende Flüssigkeit gering ist oder daß sie hinsichtlich der Ausbeute im Falle der Gewinnung von Sorbinsäure aus der hergestellten Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung unbefriedigend sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung der Polyester, bei dem ■ichergestellt ist, daß die Crotonaldehyd-Keten-Addilionsverbindungen hohe Qualität besitzen und für industrielle Verwendung in hohen Ausbeuten geeignet ■nd.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzen von Keten mit Crotonaldehyd in Gegenwart von Verbindungen zweiwertiger Metalle als Katalysatoren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysatoren Zink-, Cadmium- oder
Mangan(II)-acetylacetonat oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
(CH3COO) (acac)3Zn2
verwendet, in welcher (acac) eine Acetylacetonat-Gruppe ist.
Gemäß der Erfindung versucht man als Katalysatoren Zinkacetylacetonat hydratisiertes Zinkacetylacetonat Cadmiumacetylacetonat und ManganfHJ-acetylacetonat Sie werden durch bekannte Verfahren, wie z. B. die Reaktion von Acetylaceton mit dem Carbonat Sulfat oder Hydroxyd irgendeines der genannten Metalle und durch die Reaktion des Natriumsalzes von Acetylaceton mit dem Chlorid irgendeines der genannten Metalle erhalten. Zinkacetylacetonat ist gegenüber Wasser in
ίο dem Reaktionssystem nicht so empfindlich wie bekannte Katalysatoren, wogegen häufig bei den Reektionen mit Hilfe dieser bekannten Katalysatoren die Anwesenheit einer noch geringeren Menge an Wasser den Aufbau des Produktes beeinträchtigt wobei sich ein Polyester mit niedrigerem Durchschnittsmolekulargewicht ergibt das eine geringere Qualität besitzt Daher kann das normalerweise als solches erhältliche Monohydrat von Zinkacetylacetonat ebenso wie das wasserfreie Zinkacetylacetonat angewendet werden. Es ist von
großem wirtschaftlichen Vorteil im Falle der großtechnischen Herstellung, daß das Hydrat, so, wie es vorliegt, verwendet werden kann.
Ferner ist der durch die Formel
(CH3COOXacac)3Zn2
wiedergegebene Komplex, der eine andere Gruppe als Wasser enthält, die die Reaktion nicht hindert, für den Zweck der Erfindung geeignet, wobei in der Forme' »acac« eine Acetylacetonat-Gruppe bedeutet. Dieser Komplex wird durch ein bekanntes Verfahren, wie es z. B. in »Inorganic Chemistry«, Band 3, Seiten 1317 und 1318(1963) erwähnt ist, erhalten.
Der Katalysator wird normalerweise in einer Menge von 0,01% bis 5%, vorzugsweise von 0,1% bis 2%, bezogen auf das Gewicht des Polyesters verwendet.
Bei der Reaktion werden Crotonaldehyd in flüssiger Form oder in Lösung in Gegenwart des Katalysators und des Ketens in Gasform in intensive Berührung miteinander entweder absatzweise oder kontinuierlich gebracht. Für die industrielle praktische Ausführung is! es bevorzugt, daß sie im Gleichstrom oder im Gegenstrom in kontinuierlicher Weise durch einen oder mehrere Reaktoren von der Art eines Riese.turms geführt wird, in welchem die intensivste Gas-Flüssigkeitsberührung sichergestellt ist.
Keten kann sowohl unter atmosphärischem Druck als auch unter unteratmosphärischem oder überatmosphärischem Druck angewendet werden. Die Reaktion kann derart ausgeführt werden, daß annähernd äquimolare Mengen von Keten und Crotonaldehyd gleichzeitig in das System eingeführt werden, wo der Katalysator in einem inerten Lösungsmittel gelöst oder teilweise dispergiert wird oder es wird eher ein geringerer Anteil an Keten in das System eingeführt, in dem der Katalysator in Crotonaldehyd selbst als Lösungsmittel gelöst oder teilweise dispergiert ist.
Als inerte Lösungsmittel, die die Reaktion nicht inhibieren, können erwähnt werden die Dialkyläther, z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther oder Dioxan, die niederen Alkylketone, z. B. Aceton oder Methyläthylketon, die Ester, z. B. Äthylacetat, die aliphatischen, acyclischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol oder eine Erdölfraktion mit einem Siedepunkt bei einer Temperatür von 18O0C bis 300,0C und die chlorierten Kohlenwasserstoffe, z. B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Äthylendichlorid.
Obwohl es in diesen Lösungsmitteln erwünscht ist,
Keten und Crotonaldehyd so äquimolekuJar wie möglich reagieren zu lassen, ist ein kleiner Überschuß einer der beiden Komponenten zulässig, wenn die Entfernung des nichtumgesetzten Rohmaterials oder Nebenprodukts ohne irgendwelche Schwierigkeit ausgeführt werden kann. Die Reaktionstemperatur sollte Unter Berücksichtigung des Siedepunktes des Lösungsmittels bestimmt werden, es ist jedoch eine Temperatur oberhalb von 00C, insbesondere innerhalb des Bereiches zwischen O0C und 600C, in dem die Reaktion in flüssiger Phase stattfindet, bevorzugt Nach dem Verfahren der Erfindung findet im allgemeinen leicht eine Ketenab- sorption und eine exotherme Reaktion statt Nach Beendigung der Reaktion ist die Neutralisation des Katalysators mit einer anorganischen oder organischen Base unwesentlich. Die aus einem Polyester bestehende Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung kann aus dem Lösungsmittel, den nicht umgesetzten Reaktionskomponenten und dem Nebenprodukt mit niedrigerem Siedepunkt, wie z. B. einem Homopolykondensat jeder der Reaktionsteilnehmer, dadurch abgetrennt werden, daß man das Reaktionsprodukt verdampft vorzugsweise unter vermindertem Druck. Pie aus deir. Verdampfer herauskommende Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung wird direkt als solche den meisten industriellen Verwendungen unterworfen, jedoch kann zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise irgendeine andere Reinigungsstufe, w«e 7. B. Lösungsmittelwaschen oder -extraktion angewendet werden. Der so erhaltene Polyester wird anschließend zu Sorbinsäure und anderen Derivaten durch bekannte Verfahren umgesetzt. Z. B. sind Hydrolyse mit einer geeigneten Mineralsäure oder -Base sowie Pyrolyse mit einem geeigneten Säure- oder basischen Katalysator geeignete Mittel, Sorbinsäure oder deren Salze in hoher Ausbeute herzustellen.
Ein Vergleich der experimentiellen Ergebnisse mit den erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren gegenüber denjenigen mit Hilfe üblicher Katalysatoren ist in der folgenden Tabelle angegeben.
Tabelle
Vergleich von Versuchsergebnissen der Synthese von von Katalysatoren nach der Erfindung mit solchen, (Prozentsätze sind auf das Gewicht bezogen)
•inaldehyd-Keten-Additionsverbindungen <:.; t Hilfe mit bekannten Katalysatoren ausgeführt wurden
Katalysatoren/Vergleichsdaten Wasser
freie'
(CHjCOO)
(acac)iZn:
Cadmium-
acc v;-
Man-
gan(!I)-
Ivobaii
sicar^i
Zink-
isobutyrat
Zink
acetat
Zink-
sorbat
Zink-
acety!-
Ziik- acei acetyl-
acetonat- aceiyl- aeetonat
Mono- acetonat
hydrat gem. Er
findung
(Beisp. 2)
gem. Er
findung
(Beisp. 4)
gem. hi -
findung
(Beisp. 5)
gem. Er
findung
(Beiip. 6)
Kataly
sator der
US-Pat.
Sehr.
Kataly
sator der
US-Pat.
Sehr.
Kataly
sator der
franz. Pat.
Sehr.
Kataly
sator der
brit. Pat.
Sehr.
Quelle
gem. Er
findung
(Beisp. 1)
30 22 342 30 22 342 13 09 051 885217
0,79% 0,80% 0,80u/b 0,80% 0,80% 0,80% 0,80% 0,80%
Menge des 0,80%
Katalysators,
bez. auf umge-
setzen Crotonal 93,8% 95,9% 89,21Vo 91,8% 63,5% 97,6% 94,6% 94,1%
dehyd
Absorbiertes
91,6%
Keten, bez. ein 92,6% 89,5% 91,5% 95,1% 27,8% 89,6% 89,1% 83.5%
geführtes Keten
Ausbeute an der
101,6%
Crotonaldehyd-
Keten-Additions- durch
schei
nend
gelb
braun braun braun dunkel-
rötlich
braun
durch
schei
nend
gelb
braun braun
verbindung
Farbe, der
Additions
verbindung
durch
schei
nend
gelb
87.5% 85,0% 87.6% 86.8% 76,9% 78,4% 69,1%
Ausbeute an 85.0%
Sorbinsäure
durch Hydrolyse
d. Additionsver
bindung
Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindungen hoher Qualität in hoher Ausbeute ergeben.
Die folgenden Beispiele, in denen Teile und Prozentsätze jeweils auf das Gewicht bezogen sind, erläutern die Erfindung im einzelnen.
Beispiel 1
2,24 Teile Zinkacetylacetonat-Monohydrat wurden in 280 Teilen Crotonaldehyd gelöst 86 Teile von gasförmigem Keten wurden allmählich in die Lösung unter Rühren eingeführt Inzwischen wurde die Temperatur auf etwa 300C ge!leiten. Die Absorption von Keten stieg auf 783 Teile an. Nachdem der nichtumgesetzte Crotonaldehyd unter vermindertem Druck entfernt worden war, blieben 214 feile von klargelber viskoser Flüssigkeit mit einem Gehalt an sogenanntem »Polyester« und einer kleinen Menge an Verunreinigungen zurück. Die offensichtliche Ausbeute an der Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung betrug 101,6% der Theorie, bezogen auf das verbrauchte Keten.
50 Teile des Polyesters werden mit 50 Teilen konzentrierter Salzsäure erhitzt um das Produkt vollständig zu hydrolysieren, worauf es mit 15%iger Natronlauge neutralisiert wird. Anschließend wird das Produkt mit Aktivkohle zur Entfärbung erhitzt Die Lösung wird durch Zusatz konzentrierter Salzsäure stark angesäuert so daß die Sorbinsäure ausfällt. Der erhaltene Niederschlag wird abgetrennt und getrocknet. Man erhält 42,5 Teile Sorbinsäure mit einem Schmelzpunkt bei 134° C. Die Ausbeute an Sorbinsäure betrug 85,0% der Theorie, bezogen auf den Polyester.
Beispiel 2
1,15 Teile Zinkacetylacetonat-Monohydrat wurden in ein Gemisch von 143,9 Teilen Toluol und 191,8 Teilen Crotonaldehyd gelöst. 73,8 Teile von gasförmigem Keten wurden allmählich in die Lösung unter Rühren eingeführt. Inzwischen wurde die Temperatur auf 50±2°C gehalten. Die Ketenabsorption stieg auf 64,2 »5 Teile an. Nachdem der Überschuß von Crotonaldehyd und Toluol unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurden 167 Teile eines Polyesters mit einem Gehalt an einigen Verunreinigungen erhalten. Die offensichtliche Ausbeute der Crotonaldehyd-Keten-Ad- 4<j ditionsverbindung betrug 97,6% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte Keten. Wenn 50 Teile des Polyesters in gleicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt wurden, wurde reine Sorbinsäure in einer Ausbeute von 43,8 Teilen erhalten.
Beispiel 3
1,34 Teile von wasserfreiem Zinkacetylacetonat wurden in 169,1 Teilen Crotonaldehyd gelöst. 54,9 Teile von gasförmigem Keten wurden allmählich unter einem Druck von etwas höher als atmosphärischem Druck in die Lösung unter Rühren eingeführt. Inzwischen wurde die Temperatur bei 30 ±2° C gehalten. Die Ketenabsorption stieg auf 51,5 Teile an. Wenn überschüssiger Crotonaldehyd durch Verdampfung unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurden 127,3 Teile eines Polyesters mit einem Gehalt an einigen Verunreinigungen erhalten. Die offensichtliche Ausbeute an der Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung betrug 92,6% der Theorie, bezogen auf verbrauchtes Keten. Wenn 50 Teile des Polyesters in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt wurden, wurden 43,8 Teile Sorbinsäure in reinem Zustand erhalten.
Beispiel 4 &5
2,24 Teile (CH3COOXacac)3Zn2 (mit einem Gehalt an kleinen Mengen von Zinkacetat und Zinkacetylacetonat gemäß Röntgenstrahlenanalyse), hergestellt durch das in »Inorganic Chemistry« Band 3, Seiten 1317 und 1318 (1963) erwähnte Verfahren, wurden teilweise in 281,5 Teile Crotonaldehyd dispergiert 673 Teile von gasförmigem Keten wurden allmählich in das dispergierte System unter Rühren eingeführt Inzwischen wurde die Temperatur auf 30 ±2° C gehalten. Die Ketenabsorption stieg auf 64,5 Teile an. Wenn überschüssiger Crotonaldehyd durch die Verdampfung unter vermindertem Druck entfernt wurde, wurden 153,8 Teile eines Polyesters mit einem Gehalt an einigen Verunreinigungen erhalten. Die offensichtliche Ausbeute an der Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbinduiig betrug 89,5% der Theorie, bezogen auf umgesetztes Keten. Wenn dieser Polyester in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt wurde, wurde reine Sorbinsäure in einer 85,0%igen Ausbeute, bezogen auf den Polyester, erhalten.
Beispiel 5
2,24 Teile Cadmiumacetylacetonat wurden in 28Ü Teilen Crotonaldehyd gelöst. 1043 Teile von gasförmigem Keten wurden in die Lösung unter Rühren eingeführt Inzwischen wurde die Temperatur aui 30 ±2° C gehalten. Die Ketenabsorption stieg auf 93,0 Teile an. Nachdem überschüssiger Crotonaldehyd uruer vermindertem Druck entfernt worden war, wurden 226 Teile Polyester mit einem Gehalt an einigen Verunreinigungen erhalten. Die offensichtliche Ausbeute an der Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung betrug 91,5% der Theorie, bezogen auf umgesetztes keitn. Nachdem 100 Teile des Polyesters in gleicher Weist- wie im Beispiel 1 behandelt worden waren, wurde rewie Sorbinsäure in einer Ausbeu:e von 87,6 Teilen ei nahen.
Beispiel e
2,24 Teile von Mangan(ll)-acetylacetonat wurden zu 280,2 Teilen Crotonaldehyd hinzugegeben und darin dispergiert. 90,4 Teile von gasförmigem Keten wurden allmählich in das diespergierte System unter Rühren eingeführt. Während der Reaktion wurde die Temperatur bei 30±2°C gehalten. Die Ketenabsorption stieg auf 83.0 Teile an. Nachdem überschüssiger Crotonaldehyd unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurden 210,5 Teile eines Polyesters mit einem Gehalt an einigen Verunreinigungen erhalten. Die offensichtliche Ausbeute der Crotonaldehyd-Keten-Additionsverbindung betrug 95.1 % der Theorie, bezogen auf verbrauchtes Keten. Wenn dieser Polyester in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt wurde, wurde eine seine Sorbinsäure in einer 86,8%igen Ausbeute der Theorie, bezogen auf den Polyester, erhalten.
Beispiel 7
2,3 Teile von Zinkacetylacetonat-Monohydrat wurden in ein Gemisch von 194,5 Teilen Crotonaldehyd und 137,7 Teilen Erdöl mit einem Siedepunkt in einem Bereich von 240° bis 2600C dispergiert. 175 Teile Keten wurden allmählich in das dispergierte System unter Rühren eingeführt. Während der Reaktion wurde die Temperatur auf 55 ±2° C gehalten. Die Ketenabsorption stieg auf 62,5 Teile an. Wenn das System nach Beendigung der Reaktion stehengelassen wurde, trennte es sich in zwei Schichten, wobei die obere Schicht zum größten Teil aus dem Erdöl und die untere aus dem Polyester bestand. 500 Teile der gleichen Erdölfraktion und 4,5 Teile Kaliumsorbat wurden zu dem gesamten Reaktionsgemisch hinzugegeben, und das System wurde
unter bis zu 86 mm Hg vermindertem Druck erhitzt. Nachdem die niedriger siedende Fraktion, die hauptsächlich aus dem nichtumgesetzten Crotonaldehyd bestand, durch Kühlfallen bei einer Temperatur von Trockeneis-Methanol-Gemisch geführt worden war, wurde der Polyester zu Sorbinsäure bei 162 bis 183° C zersetzt und gleichzeitig einer Destillation unterworfen. Die mit dem Erdöl mitgeführte bzw. mitgerissene
Sorbinsäure wurde durch Filtrieren des Destillate! abgetrennt und stieg auf 107 Teile an, während 10 TeiU aus dem isomeren Gemisch von Sorbinsäure in den Filtrat enthalten war. Die Behandlung mit Aktivkohlt und die Umkristallisation von so erhaltenem Rohpro dukt in einer Wasser-Methanol-Lösung ergab weißi Kristalle der reinen Sorbinsäure mit einem Schmelz punktbeil34°C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch-,
    Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzen von Keten mit Crotonaldehyd in Gegenwart von Verbindungen zweiwertiger Metalle als Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Zink-, Cadmium- oder Mangan(II)-aeetylacetonat oder eine Verbindung der allgemeinen Formel
    (CH3COO) (acacJjZnz
    verwendet in welcher acac eine Acetylacetonat-Gruppe ist
DE1967D0054669 1967-11-23 1967-11-23 Verfahren zur herstellung von polyestern Granted DE1720519B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967D0054669 DE1720519B2 (de) 1967-11-23 1967-11-23 Verfahren zur herstellung von polyestern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967D0054669 DE1720519B2 (de) 1967-11-23 1967-11-23 Verfahren zur herstellung von polyestern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1720519A1 DE1720519A1 (de) 1971-07-22
DE1720519B2 true DE1720519B2 (de) 1976-11-04

Family

ID=7055941

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967D0054669 Granted DE1720519B2 (de) 1967-11-23 1967-11-23 Verfahren zur herstellung von polyestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1720519B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2947978A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-12 Daicel Chem Verfahren zur herstellung von lacton- polyestern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2947978A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-12 Daicel Chem Verfahren zur herstellung von lacton- polyestern

Also Published As

Publication number Publication date
DE1720519A1 (de) 1971-07-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1695753C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 6,6disubstituierten 2,2-Dimethyl-4-oxopiperidinen
DE2326784B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin, insbesondere aus nicht gereinigten Rohstoffen
DE2324390A1 (de) Verfahren zur herstellung von derivaten des cyclopropans
DE1720519B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyestern
DE1720519C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyestern
DE2105473B2 (de)
DE2758883C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von &amp;alpha;-Hydroxy-&amp;beta;,&amp;beta;-dimethyl-&amp;gamma;-butyrolacton
DE2858002C2 (de) Verfahren zur Herstellung von ortho-Alkoxyphenolen
DE3504732A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gemisches von phosphornitridchlorid-oligomeren
DE2030031A1 (en) Hydrogenation of cinnamaldehyde to give - increased yields of dihydrocinnamaldehyde
DE2225446A1 (de) Verfahren zur Erzeugung von 3-Hydroxy-2-alkyl-4-pyronen
DE3506714A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen homologisierung von methanol
DE2456030A1 (de) Verfahren zur herstellung von citronensaeureestern, citronensaeure oder salzen der citronensaeure
DE2744305A1 (de) Verfahren zur herstellung einer waessrigen loesung eines alkalisalzes einer alpha-ketocarbonsaeure
DE870853C (de) Verfahren zur Herstellung von Diisopropylbenzolhydroperoxyden
DE3521271C2 (de)
DE2052167C3 (de) Verfahren zur Herstellung des gereinigten Ammoniumsalzes der 11-Cyanundecansäure bzw. der reinen freien 11-Cyanundecansäure
DE857501C (de) Verfahren zur Herstellung von Disulfiden
DE910410C (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
DE2841913A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,2,4- trimethyl-3-hydroxypentyl-isobutyrat
DE2139084B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4-Diphenyl-piperidinen
DE2006896C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diäthylaminoäthyl-p-nitrobenzoat
DE2165219C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Sorbinsäure
DE2354394C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren
DE2233489C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Octachlordipropyläther

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee